Cube Reaction SL Hybrid

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Hallo zusammen,

nachdem sich meine Frau ein E-Bike gekauft hat, möchte ich nun nachziehen.
Einsatzgebiet: Touren, Waldwege, nix grobes !

Ich bin 2m groß und wiege 110kg.

Zur Auswahl stehen derzeit 2 Cube Reaction SL Hybrid, einmal Modelljahr 2015 und einmal 2016.

Gibt es Details an den Bikes, die eher für oder gegen schwerer Fahrer sprechen?
z.B. Reba RL (2015) gegen Manitou Minute Air (2016), Schnellspanner hinten (2015) oder Steckachse hinten (2016).

Außerdem hat das Modell 2015 den Bosch Performance (60NM) und das Modell 2016 den Performance CX (75NM).

Bin grad echt ratlos, auch da mir rein optisch das Modell 2015 besser gefallen würde.

Danke,
Michael
 
Wieso ratlos, das 2016er SL ist in vielen Details besser. Stärkerer Motor, stärkerer Akku. Und es hat einen neuen Rahmen, der u.a. die Verbindung Sitzrohr/Motorhalteplatte etwas vertrauenerweckender und eleganter löst. Steckachse ist gut, XT 11-fach, XT Bremsen … alles top. Die Reifen sind eher Renn- als Tourenpellen, aber wenn Du sie runtergeschrubbt hast, kannste ja stabilere draufmachen.

Und wegen Deines Gewichts … alles im grünen Bereich. Genau für solche Brummer werden Pedelecs ja gebaut (und nicht für 60-Kilo-Bergsprinter).

Also kauf die Mühle. Aber pass uff: Die SL sind schnell weg.
 
Danke für Deine Antwort!
Was mir noch aufgefallen ist:
Im 2016er Modell sind Laufräder von Answer mit 28 Speichen am VR und HR verbaut.

Ist das bei 110kg ein Problem?

Das Modell 2015 hat am HR 32 und am VR 28 Speichen.

Danke,
Michael
 
Der Glaube an Zahlen ist ja unerschütterlich. Aber wenn man das wirklich ernst nimmt, heißt das in der Praxis: Keiner, der mehr als 85 Kilo wiegt, darf jemals ein Cube E-Bike kaufen.

Da würd ich mal sagen: komplett an der Zielgruppe vorbei konstruiert :D

Cube schreibt aber auch:

Kommt es zu einer Überschreitung des Systemgewichts, ist es ggf. nötig, Serienanbauteile (Leichtbauteile) wie
  • Laufradsatz (z.B. Systemlaufradsatz mit reduzierter Speichenanzahl)
  • Gabel (z.B. Vollkarbon Gabel)
  • Lenker (z.B. dünnwandig, Leichtbau)
  • Vorbau (z.B. Carbon)
  • oder Sattelstütze (z.B. dünnwandig, Carbon)
zu tauschen.

Für den TE, der ja „nix Grobes“ vorhat, also der Tipp: Mit dem Händler die Ausstattung durchsprechen, Leichtbauteile ggf. tauschen – und ab geht die Reise. Und da E-Bikes ja sehr zum Fahren motivieren, wird er schon nach wenigen Wochen die Gewichtsgrenze unterschreiten :daumen:
 
Danke für die Info.
Die Seite kannte ich bereits, allerdings müsste ich mich sehr irren, wenn da nicht bis vor kurzem nicht noch 140kg bei Hybrid Mountainbikes gestanden hat.

Evtl. haben sich ja an den Bikes 2016 Änderungen am Rahmen ergeben bzw wurden andere Anbauteile verwendet?

U.a. hat sich die Speichenanzahl ggü dem 2015 LS auf 28 hi und vo reduziert.

Mist irgendwie!!

Danke,
Michael
 
Hier die schnelle Antwort von Cube auf meine Anfrage:

vielen Dank für Ihre Nachricht,


Bedingt durch den Einsatzbereich beträgt das maximal zulässige Systemgewicht in

allen Modelljahren bei Hybrid-Mountainbikes 115kg.



Ist schon irgendwie an die Zielgruppe vorbei.
Bei meiner Größe, und wer braucht sonst nen 23 Zoll Rahmen, ist ein Gewicht von 85kg eher selten.

Wie ich schon gesagt habe: Mist irgendwie!!

Ich denke, hier ist der LRS der limitierende Faktor. Werde das mit dem Händler besprechen.

Danke Euch allen,

Michael
 
Es sollte kein Problem sein, den Laufradsatz gegen was Stabileres zu tauschen, wenn Dir das Sorgen macht. Das Modell eins tiefer, das Reaction Hybrid Race, hat zum Beispiel XT-Naben und 32 Speichen. Steckachse kann man bei der neuen XT umrüsten, soweit ich weiß. Das wäre die kostenlose Express-Lösung.

Ansonsten frag auch mal im Cube-Unterforum rum, die haben mehr Erfahrungswerte dort.
 
… allerdings müsste ich mich sehr irren, wenn da nicht bis vor kurzem nicht noch 140kg bei Hybrid Mountainbikes gestanden hat.

Das steht da, aber etwas anders: Hybrid-Mountainbikes (mit Offroad-Komponenten fürs Grobe) sind auf 115 kg limitiert, Hybrid-Tourenbikes (mit Oma-Komponenten im Tiefeinsteiger) sind für 140 kg freigegeben.

Da Du Dein Mountainbike nur für Touren einsetzt, sollte logischerweise die höhere Gewichtsgrenze greifen. Also alles gut.
 
...allein schon aus Sicherheitsgründen würde ich mich nicht darauf einlassen, ein Bike dauerhaft zu überlasten. Räder die eine andere Gewichtszulassung haben, sind in puncto Rahmengeometrie und Komponenten auch anders konstruiert. Dann doch lieber die Umbauaktion, die dann leider nochmals Geld verschlingt. In der Tat finde ich 115kg - insbesondere bei großen Rahmen - etwas schwach. Der Fahrer eines solchen Bikes dürfte gerade mal, bei engelfreaks Größe, einen BMI von 21,2 haben. das ist auch beim Normalgewichtigen eher der sehr drahtig, schlanke Typ. Es ist zwar nicht an der Zielgruppe vorbei, doch deckt es bei dieser Rahmengröße in Bezug zur passenden Körpergröße nur einen kleinen Teil der Zielgruppe ab. Ich würde mir trotzdem mal die scott-Modelle anschauen, und mich dann, bei Gefallen, explizit erkundigen.

Noch eine Anmerkung zur "Zielgruppe": Die Zielgruppe für MTPs ist eine gänzlich Andere als für E-Treckingbikes und nochmals eine Andere als die für Pedelec-City-Tiefeinsteiger. Die Zielgruppe der MTPs ist deckungsgleich mit Der der MTBs. Also normalgewichtige, sportlich mehr oder weniger ambitionierte, körperlich-medizinisch durchschnittlich und überdurchschnittlich leistungsfähige Fahrerinnen und Fahrer. Allein die Ansteuerung des Motors erwartet eine Mindestkadenz von 60; besser 80. Der berüchtigte adipöse Pedelec-Rentner bringt es da gerade auf eine Trittfrequenz von 40. Auf einem MTP würde er "verhungern".
 
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