Das Ökologische und umweltbewußte Verhalten

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irgendwo im Nirgendwo !
von Naturschützern will ich heute mal ansprechen:

Bei uns im Wald feiert 1 x im Jahr der Naturschutzbund, mit den ganzen Leuten (ich sehe von einer Charakterisierung ab, ihr wißt es genauso gut wie ich was das für Leute sind ---> Todesfallen, Bäume im Weg etc.) die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, irgendwelche Raupen etc. zu schützen. Alles schön und gut. Was der Haken an der ganzen Sache ist, ist die Tatsache, daß die ganzen Besucher nicht 5 Minuten, naja sagen wir mal bei gemütlichen Fußes 10 Minuten Zeit haben, zur Straßenbahn zu laufen. Stattdessen werden die alten Kübel (Polo I, und andere Fahrzeuge, die keinen KAT haben) kurzerhand im Wald geparkt, am besten schön ins tiefe Grün, damit das ja noch schon das Fakeln anfängt. Wenn schon so konsequent bin und die "Fahrradfahrer" aus dem Wald verdonnern will, dann haben alte Rostlauben im Wald erst recht nichts zu suchen. (ich wurde schon mehrmals bei diesem Fest von Ökos doof angemacht: "...du weißt aber schon daß du mit deinem Fahrrad den ganzen Wald kaputtmachst oder ?....."

(Die letzten Gewitter haben bei uns innerhalb 10 Minuten mehr Wald zerstört als 100 Jahre Mountainbiker !)

Ich halte ziemlich wenig von irgendwelchen Umweltschutzverbänden, da brauche ich nicht irgendwelche Affen die mir sagen, wie ich die Umwelt schütze !
 
krasser Text !

Jetzt kommt wieder das Killerwort -> aber hast Du schon mal darüber nchgedacht, dass Dein Urteil über die von Dir gehassten Naturfreunde vielleicht noch viel brutaler ist, als deren Urteil über Dich ???

Was die Gurkerei mit den alten Dreckschleudern usw angeht, gebe ich Dir recht. Das muß nicht sein und ist eigentlich ein Widerspruch in sich. Auch haben die Autos grundsätzlich nichts im Wald zu suchen. Mich wundert aber auch, dass das dort bei diesem Treffen überhaupt so extrem ist. Ich kenne andere "Grüne" Veranstaltungen wo Du ziemlich schräg angesehen wirst, wenn Du überhaupt mit dem Auto anreist !

Vielleicht solltest Du diese Leute nicht so pauschal als Umweltfrevler oder Fallensteller abstempeln. Dann bist Du keinen deut besser, als die, die Dich verurteilen, bloß weil Du bikest.
Die meisten sind doch eher dem "leichten Öko-Fanatismus" verfallen und leben auch streng nach ihrer Philosophie...

Ich würde an Deiner Stelle auf www.dimb.de ein paar wissenschaftliche Argumente raussuchen und die Meckerer mit ihren eigenen Waffen schlagen. Und wenn selbst dann keine vernünftige Diskussion möglich ist, kannst Du sie immer noch verfluchen und hassen...
 
Wenn mich im Wald beim Biken jemand angreift, dass ich der Umwelt Schaden zufüge, bzw. ein genereller Störenfried bin, bemühe ich mich meist, darüber zu diskutieren, warum ich das sein soll. Wenn die Leute dann auch noch freilaufende Hunde dabei haben, dann versuche ich, denen klarzumachen, dass ein freilaufender Hund im Wald mehr Schaden anrichten kann, als ich, die auf den Wegen bleibt. In der Hälfte aller Fälle werde ich beleidigt, weil die Leute nicht von ihrem Pauschalurteil über Biker runter wollen. Es sind nur wenige, die Einsicht und Verständnis zeigen.
Insofern kann ich jet-pipe gut verstehen.
Aber Präasi, Du hast vollkommen recht! Mehr Toleranz ist schon angesagt. Nur gehören dazu 2 Seiten. :(
 
Zu der ganzen Sache gehört primär eine Seite, nämlich Mountain Biker, die gescheit mit Natur und Umwelt umgehen. Die meisten Biker machen das. Was andere machen, interessiert mich dabei erst mal ganz und gar nicht, weil ich diese Leute ohnehin nur - wenn überhaupt - mittelfristig an ihrem oftmals arglistigen Treiben hindern kann. Bike-Probleme müssen jedoch, wie man in Sachen Siebengebirge sieht, kurzfristig und gezielt angegangen werden.

Und denk´mal nach, ob es nicht auch so sein könnte, daß Du Dir einen Naturschutzverband herausgesucht hast, das fürwahr aufgrund seiner Veranstaltung als schwarzes Schaf anzusehen ist, Du dieses schwarze Schaf aber verallgemeinernd gegen alle Naturschutzverbände ins Feld führst.

Mountain Biker kritisieren zu Recht, daß sie oft für das Unwesen einiger weniger bikenden Chaoten politisch haftbar gemacht werden. Dann sollte man aber als Biker diese Methode nicht selber gagen andere Leute anwenden. Denn wr im Glashaus sitzt.......

Und ob das Vokabular "Affen" nun unbedingt geeignet ist, das Image von Biekrn zu fördern, bleibt dahingestellt. Im BIKE-Forum würde es nicht weiter auffallen, aber in der IBC.......
 
Hi Tilman,

da ich mich selber mal persönlich im Umweltschutz engagieren wollte und es letztlich nur noch finanziell tue, kann ich ein bißchen nachvollziehen, was jet-pipe schreibt (auch wenn er es eindeutig in Wut geschrieben hat). Viele organisierte Umweltschützer sind leider zum einen ein wenig kurzsichtig, was das eigene Verhalten betrifft und neigen andererseits auch dazu, Pauschalurteile über gewisse Gruppen zu treffen.
Ich war damals Bankerin und hatte es irgendwann mal satt, mich dafür zu entschuldigen, dass Bank xy ein umweltfeindliches Projekt finanziert. Als Bikerin ergeht es mir oft leider nicht anders.
Insofern gehören schon 2 Seiten mit mehr Toleranz und Verständnis dazu!
 
Dem Grunde nach widersprechen wir uns ja nicht, nur habe ich eben weder Zeit noch Lust, gegenseitige Toleranz zu propagieren, solange das Grundsätzliche tangiert ist.

Es kann nicht angehen, daß man z.B. Leute als "tolerant" lobt, die das Allermindeste an den Tag legen, nämlich vorurteilsfrei an Dinge heranzugehen. Sonst kommt es noch so weit, daß jemand es "toleriert", daß der Briefträger morgens mit der Briefkastenklappe klappert.......

Im Beitrag von Micki ist, abgesehen vom etwas entgleisten Ende, der typische Fall dessen gegeben, wo Wanderer nicht etwa Biker zu tolerieren, sondern sie in ihren Rechten nicht zu beschneiden haben.
 
Original geschrieben von Tilman
Dem Grunde nach widersprechen wir uns ja nicht, nur habe ich eben weder Zeit noch Lust, gegenseitige Toleranz zu propagieren, solange das Grundsätzliche tangiert ist.

Es kann nicht angehen, daß man z.B. Leute als "tolerant" lobt, die das Allermindeste an den Tag legen, nämlich vorurteilsfrei an Dinge heranzugehen.

Vielen Menschen (und ich habe das Gefühl, es werden immer mehr) ist leider dieses Allermindeste schon zuviel.
Aber wir sind im Prinzip schon einer Meinung.....

Mickis Beispiel ist krass, aber ich bin sicher, so etwas passiert häufiger.
 
als ich mit dem Mtbiken (mit Klapperbike und Jeans) angefangen habe, hatte ich auch eine unangenehme Begegnung mit einer "environmentalistin" (nach großen Protest habe ich den allgemein bekannten Affen gegen ein anderes Wort ersetzt).
bin zu dieser Zeit ein Berg hochgekurbelt, da begann sie mit ihrer "Unterweisung": "Du weißt aber schon, was Du hier machst, oder etwa nicht !!!???"

"Nein, wieso denn ?!"

"Du zerstörst die ganze Natur !" sprach Sie beim joggen.

Statt schlagfertig zu antworten, habe ich erstmal überlegt, wie ich den jetzt gerade die Umwelt beeinträchtige- wahrscheinlich durch meine bloße Anwesenheit. Aber die Allerwertste zog es ja nicht in Betracht, eine Auseinandersetzung auf argumentativ- sachlicher Ebene zu führen, sonst hätte sie gehalten und wäre nicht von dannen gejoggt- soviel zum Thema. Ich bin meines Verhalten bewußt und werde trotz erhitzen Gemütes keine Fäkalsprache alla Affe (Entschuldigung !) etc. verwenden, obwohl es zu manchen Leuten wie die Faust aufs Auge paßt.
Wenn man solchen Leuten begegnet, sollte man auf Durchzug schalten, da ärgert man sich wenigstens nicht.
 
Letztens auf einem Waldlehrpfad (kein Bike-Verbotsschild!)

Normalerweise ist da kein Mensch unterwegs, da matschig. Bin wie so oft mit dem MTB entlanggefahren, habe die NAtur und die Stille genossen. Da trampelt mir eine 3köpfige Familie entgegen. Der Vater belehrt mich, dass ich die Natur und seinen Sohn gefährde, während der Sohn aus purer Langeweile alle möglichen Pflanzen ausriss.
Was soll ich da noch sagen? Solche Leute sind unbelehrbar und wollen vor allem immer und überall Recht haben.

Manchmal fällt es aber wirklich schwer...
 
Es geschah, daß eine publikumsintensive Sportveranstaltung (kein MTB) auf einer Bundesstrasse veranstaltet werden sollte. Das Regierungspräsidium als Obere Naturschutzbehörde sagte NEIN.

Bei einem Erörterungstermin im Landratsamt gab es folgenden Dialog.

Sportverein (SV): "Warum wird die Genehmigung versagt?"

Die Dame vom Regierungspräsidium (RP): "Die Zuschauer zertreten die Biotope!"

SV: "Wieso?"

RP: " Das haben die Gerichte so entschieden"

SV: "Wir transportieren doch die Zuschauer in einem Shuttle an die richtigen Stellen. Wie können die Gerichte entscheiden, daß Zuschauer dort etwas zertreten, wo es gar keine Zuschauer gibt?"

RP: "Ich bin Juristin, keine Biologin!"

Alles klar?
 
jetzt muß ich aber auch noch einen zum besten geben:

in 15 jahren biken ist es selten passiert, dass es diskussionen oder gar auseinandersetzungen gab, aber eine kleine mcöhte ich euch nicht voenthalten:

bei einer tour an der lorelei meinte ein etwas klugsch***** veranlagter wanderer mittleren alters, uns auf unsere zerstörischerische bewegungsart hinweisen zu müssen. und zwar hätten wir sämtliche (stein-)stufen auf dem weg zerstört mit unseren stollenreifen (schwer nachvollziehbar).
und überhaupt würden wir alle wege unbegehbar machen...

wir konnten ihn dann aber nur auslachen und fragen: "den hier dann vermutlich auch ?" denn zum zeitpunkt der diskussion standen wir mitten in einer halben meter tiefen rinne, die von einer holzmaschine in den schlamm gepflügt worden war.
leicht absurde situation, wie ihr euch vielleicht denken könnt ;)

als dann seien begleiterinnen ebenfalls anfingen ihn auszulachen, wurde er etwas ruppig, was ihm dann noch eine watschn seiner frau einbrachte... strafe muß sein :)
 
Hi Leute,

möchte mich hier auch noch mal zu Wort melden.

Nach nun auch etwa ca. 12 Jahren auf dem Bike in Wald und Flur hatte ich bisher erst ein einziges negatives Erlebnis mit einem Waidmann. Ansonsten sind wir im großen und ganzen mit Freundlichkeit und Toleranz gut gefahren.

Da ich nun selber bereits ein a.... Sack bin, sehe viele Dinge vielleicht auch etwas relaxter wie meine jungen geschätzten Kollegen auf dem Bike. Also stay cool and riding is´fun.

Ansonsten Gratulation an die Initiative im Siebengebirge zur Klärung der Situation mit den selbstgemachten 3 m Schildern und der Entfernung derselben.
Ich denke das diese Schilder den deutschen Oberlehrer geradezu herauforderten und jeder den Polizisten spieln konnte.

Also weiter so, mit solch positiven Ergebnissen.


Gruß
Lord
 
Das ist etwas, was es es eigentlich nicht geben darf:

Ein Öko aus unserer Nachbarschaft ist in Urlaub gefahren und hat seine Meerschweinchen ins Freie
(Südseite !!!) gestellt; aber bei den momentanen Temperaturen meiner Meinung nach Quälerei: vor zwei Tagen ist das eine Meerschweinchen dann eingegangen- so was sollte doch eigentlich nicht sein (Habs von einem Nachbarn erfahren) ?!
Genauso verachtet er unseren platzsparenden Kompakthund.
Und das soll ein Naturfreund sein; aber ein Hund ist dann schon wieder zuviel Natur !
 
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