Dauererkältung durch entzündeten Zahn?

K3RMIT

Honk Hoooonk
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29. November 2001
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Planegg
Hallo Leute,

Ich habe seit 2 Jahren ungewöhnlich oft und langanhaltende Erkältungen.
Entsteht im Dezember und krieg ich fast den ganzen Winter nicht mehr los.
Früher wurde ich eigtl. nur selten krank und war stolz auf mein gigantisches Immunsystem.

Wie gesagt vor 2 Jahren ging es los das ich dauernd krank werde und es nur sehr schwer weg kriege, teilweise den ganzen Winter kein Sport machen kann.
Ärzte waren ratlos.

Anfang der Woche meldete sich mein Weisheitszahn wieder, der hat mächtig angeschoben, entzündet und Kiefersperre mit Schluckbeschwerden.
Dann gleich Magen Darmgrippe danach Zahnarzt, die Zahnärztin sah sich die Röntgenbilder an und meinte hinter dem Weisheitszahn eine "Tasche" sei in der sich Bakterien und Bazillen sich ansammeln, im Sommer sei das Gleichgewicht ok aber im Winter wenn der Körper geschwächt ist gerät das ins Ungleichgewicht und Entzündet sich.
Da ich auch immer nur mit den Nebenhöhlen rechts (dort wo der Zahn auch Probleme macht) Probleme habe und auch immer nur rechts Halsschmerzen frage ich mich nun ob nicht wirklich der Weisheitszahn daran schuld ist das ich dauerkrank bin im Winter und vom Zahn aus die Entzündung über Nebenhöhlen und Hals sich ausbreiten und mir immer diese abartigen Erkältungen zu beschaffen??

Was denkt ihr?

Gruß
 
Hi K3RMIT,

kann gut sein, ich hatte ähnliches mit meinen Mandeln, die sich immer wieder entzündeten und mir dadurch häufige Erkältungen beschert haben.

Mandeln sind zwar noch drin, geben aber seit dem ich meine Schlafgewohnheiten umgestellt habe (Shirt tragen) Ruhe. Auch krank war ich seither nur noch sehr selten.

Also, mein Vorschlag, raus mit dem Zahn und allem anderen...schnellstmöglich...
 
Hier mal ein schöner Zahn-Thread

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=339538&page=3

@kermit
Meiner Erfahrung nach JA
Ich hatte fast zwei Jahre ein ähnliches Krankheitsbild. Die entzündeten Zahnwurzeln haben eine Verbindung zur Kieferhöhle geschaffen und damit den Bakterien Tor und Tür geöffnet.
Das ist aber auf einem "guten" Röntgenbild zu erkennen.
Wenn dann bei der Extraktion eine Kieferhöhleneröffnung ansteht, würde ich Dir raten gleich zu einem Chirugen zu gehen, damit die OP vom Fachmann unter sterilen Bedingungen vorgenommen werden kann. Sonst hohlt man sich erst mal richtig Ärger.

Ich hatte die Geschichte im zeitlichen Abstand auf beiden Seiten und muß abschließend sagen, daß ich beim ersten Zahn zu lange mit einem "normalen" Zahnarzt daran rumgeiert habe. Beim zweiten Zahn (es handelte sich nicht um Weisheitszähne) viel die Entscheidung für den Rausschmiß schon deutlich leichter. Seit dieser Zeit ist übrigends mein Immunsystem wieder zur alten Form aufgelaufen und diese nervigen Dauererkältungen sind hoffentlich endgültig verschwunden.
 
Ja also ich bin mittlerweile auch so weit das ich zu 100% sicher bin das der Zahn die Wurzel allen Übels ist.
Wie gesagt der Problemzahn sitzt rechts und seit 2 Jahren habe ich immer nur rechts mit den Nebenhöhlen Probleme oder rechts Ohrenschmerzen und Halsschmerzen.

Ich werde trotzdem noch zum normalen Zahnarzt gehen, kann mir nicht vorstellen das ein Chirug es noch steriler hinkriegt?
Vorallem da es der untere ist.
 
Ich werde trotzdem noch zum normalen Zahnarzt gehen, kann mir nicht vorstellen das ein Chirug es noch steriler hinkriegt?
Vorallem da es der untere ist.

Wieso überweist dich dein Zahnarzt NICHT zum Kieferchirugen?
Hat meiner (ohne Zögern) gemacht als ich mal Ärger mit den Zahnwurzeln hatte.
Das war dann eine "richtige" OP, aber es hat geholfen.

Die Möglichkeiten des Zahnrztes sind, in solchen Sachen, nicht so gut wie die eines Kieferchirugen. Das sind zwei Welten.

Einem Bekannten ist der Eiter aus dem Unterkiefer nach außen "rausgebrochen". Hat Wochen gedauert bis das Loch wieder zugewachsen war.


Edit: Meine Weisheitszähne sind noch drin (unter dem Zahnfleisch), falls die raus müssen, gehe ich zum Kieferchirugen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte ebenfalls seit letztem Winter dieses Problem: Ständig dicke Seitenstränge - speziell nachdem ich biken war.

Heute war ich beim Zahnarzt und der hat den toten Zahn beerdigt. Anscheinend war der Zahn kurz nach meinem letzten Zahnarztbesuch im Oktober 2007 abgestorben. Damals war mir ein größeres Stück aus dem Zahn rausgebrochen und ich wollte ihn eigentlich überkronen lassen. Zum Glück hat mir der Zahnarzt das ausgeredet und erstmal eine fette Füllung verpasst damit der extrem gereizte Zahn sich wieder beruhigen kann. Nach ein paar Wochen war der Zahn dann auch nicht mehr so temperatur- und druckempfindlich wie zuvor. Eigentlich verursachte er gar keine Schmerzen, weil der Nerv inzwischen wohl abgestorben war. Deswegen habe ich auch die entstandene Wurzelentzündung zuerst gar nicht bemerkt und dann nicht wirklich ernst genommen.

Jetzt habe ich ein schönes schwarzrotes Loch in der Fresse und warte bis ich in ein paar Wochen eine Brücke oder auch ein Implantat bekomme.

Bin mir aber sicher, dass ich demnächst endlich auch wieder im Winter problemlos biken kann. Und das ist schließlich das Wichtigste...
 
Ich werde trotzdem noch zum normalen Zahnarzt gehen, kann mir nicht vorstellen das ein Chirug es noch steriler hinkriegt?
Vorallem da es der untere ist.

Kifernchirurg macht einfach mehr solche Eingriffe - deswegen ist er im Zweifelsfall qualifizierter und besser ausgerüstet. Ausserdem überweisen
die Zahnärzte die (insbesondere privaten) Patienten gern bei unangenehmen Eingriffen woanders ( man will den Kunden nicht vergraulen )
 
Ja der zahn ist bei mir draussen, und seitdem keinerlei Probs mehr.
Wenigstens DAS ist nun abgehakt bei mir und läuft wieder normal :)
Die Entzündung hat schon so weit den Kieferknochen angegriffen das der Zahn innerhalb paar Sekunden ohne Schmerzen oder Probs raushüpfte :)
 
Ja der zahn ist bei mir draussen, und seitdem keinerlei Probs mehr.
Wenigstens DAS ist nun abgehakt bei mir und läuft wieder normal :)
Die Entzündung hat schon so weit den Kieferknochen angegriffen das der Zahn innerhalb paar Sekunden ohne Schmerzen oder Probs raushüpfte :)

Bei mir hatte sich auch schon ein kleiner Hohlraum gebildet. Trotzdem hat die ganze Aktion locker einige min gedauert. Mein Zahnarzt hatte schon einen ganz roten Kopf vor Anstrengung :eek: Die Schmerzen ließen sich aber gut ertragen. Nur am Schluss musste er etwas hebeln...

Was machst du jetzt mit der Lücke? Mein Zahnarzt meint jetzt soll erstmal alles verheilen (etwa 3 Monate).

EDIT: Hab grad gesehen, dass es bei dir ein Weisheitszahn war. Damit erübrigt sich wohl die Frage nach dem Füllen der Lücke...
 
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