DB - Bikes bergen Gefahrenpotential

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heute in einem Reisezentrum der Deutschen Bahn (normalerweise mache ich da nen großen Bogen drum, das nötige Ticket gibts aber nur am Schalter):

Stehe mit 3 weiteren Personen in der Schlange, einer der beiden Serviceangestellten:
Angesteller: "Fahrräder sind hier nicht erlaubt. Bitte stellen Sie ihr Fahrrad draussen ab."
Me: "Habe leider kein Schloss dabei, geht nicht."
A:"Sie müssen ihr Fahrrad drausen abstellen, sonst rufe ich die Polizei und lasse sie entfernen."
me: "Warum ist es verboten ein Fahrrad hier mit sich zu führen? Ich behindere doch niemanden"
A: "Fahrräder sind gefährlich, es könnte sich jemand verletzen!"
me: "Das meinen sie jetzt nicht ernst, oder?"
stelle mein Bike draussen ab, ist eine Glastür, freie Sicht und etwas abseits des Hauptverkehrs (der sich eh in Grenzen hält).

Am Schalter:
me: (während dem Ticketbestellen) "Sind die anderen Kunden nun sicherer, wo mein Bike draussen steht?"
A: "Es ist verboten ein Fahrrad mit in ein Service Center zu nehmen (Notiz: es war kein entsprechendes Schild vorhanden)."
me: "Und warum bitte? Können Sie mir einen einzigen plausiblen Grund nennen? Dass sich andere Leute daran verletzen könnten, kann ja wohl nicht ihr ernst sein."
A: "Wenn Sie in einen Laden gehen, dürfen Sie auch kein Fahrrad mitnehmen."
me: "Doch. Sie wären überrascht wie kundenfreundlich man da reagiert. Ein Rad ist prinzipiell wie ein Einkaufswagen zu handhaben. Manchmal kommt es sogar vor, dass die Angestellten mich draussen warten lassen und mir meinen Produktwunsch nach aussen liefern.
Könnten Sie mir mal bitte vormachen, wie sich das mit den schweren Verletzungen an einem Fahrrad in einer Warteschlange mit 3 Personen abspielen könnte. Dies entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Ich würde Sie dabei gerne filmen. Wäre das in Ordnung?"
A: " Hier bitte ihre Geheimzahl eingeben. Ihr Ticket. Auf Wiedersehen."
me: "Wie war noch ihr Name? Ah, Herr XXX. Ich werde ihr freundliches Wesen gleich mal der Kundenzufriendenheitsabteilung melden."

netterweise hat er mir dann ein "falsches" Ticket ausgestellt. Normalerweise kapiert das eh kein Kontrolleur und ich habe 50.- gespart... :lol:

Die Moral von der Geschicht: ruhig mal mit dem freundlichen Bahnpersonal diskutieren. Macht Spass und kann sich auch monetär auszahlen. ;)
 
Schön sind auch die Diskussionen im Fahrrad-Abteil (bzw. Mehrzweck-Abteil) der Regioalbahnen bzw. -Expresse. Was das immer für ein Drama ist den entsprechenden Stellplatz fürs Bike zu bekommen. Zig Sitzplätze im Zug frei, aber die Leute müssen sich grundsätzlich immer in das große Abteil setzen und werden dann pampig, wenn man sie auffordert sich bitte einen anderen Platz zu suchen damit man das Bike richtig abstellen kann.
 
Wegen dem Schild schau nochmal genau nach. Im Karlsruher HBF ist an der Glastür zu den Schaltern ein Schild mit einem durchgestrichenen Fahrrad.
Ist zumindest konsequent von der Bahn, in den Zügen ist man mit Fahrrad auch nicht wirklich erwünscht da braucht man auch nicht mit dem Rad ein Ticket kaufen.
 
Beim Threadtitel dachte ich erst, die Leihräder von der Bahn wären gefährlich, ein Doppelpunkt wäre weniger irreführend.
Ansonsten spiegelt der Beitrag das üblich freundliche Niveau bei Mitarbeitern der Bahn wider. Aber ich wäre bei dem Arbeitgeber auch nicht sonderlich glücklich.
 
Wegen dem Schild schau nochmal genau nach. Im Karlsruher HBF ist an der Glastür zu den Schaltern ein Schild mit einem durchgestrichenen Fahrrad.
Ist zumindest konsequent von der Bahn, in den Zügen ist man mit Fahrrad auch nicht wirklich erwünscht da braucht man auch nicht mit dem Rad ein Ticket kaufen.

du meinst genau das hier:
DeutscheBahn.jpg

nicht wahr? in dem besagten reisezentrum war keines.

ich fand diese typisch deutsche paragrafenreiter einfach amüsant. gerade mit dieser hirnrissigen begründung. nunja, mir persönlich hats spass gemacht und effektiv ja sogar ein paar harte taler gespart ;)
 
Selbiges ist mir auch mal passiert.
Schalterbeamter hat sich aufgeplustert wie ein Kugelfisch und meinte den Dicken machen zu müssen...

Ich habe dann auch nach einer Begründung gefragt. Es kam das übliche, man darf es nicht, weil es nicht erlaubt ist - Endlosschleife also. Und dann meinte er noch es mache Dreck.

(Ich hatte mein Rennrad, das frisch geputzt war, extra am Oberrohr über die Schulter genommen)

Darauf hin habe ich ihm gesagt, dass es sich hierbei ja um ein Gepäckstück handeln würde, zumindest der Form nach.

Naja... Thank you for travelling with Deutsche Bahn.


Auf jedenfall Gratulation, dass es für Dich so gut ausgegangen ist :)
Und auf die Antwort Deiner Kundenbeschwerde bin ich schon sehr gespannt.
 
Ähnliches Erlebnis im Hamburger Hbf:

Mit dem Fahrrad in die Schlange gestellt, um ein Fahrradticket zu kaufen, dass es leider nicht am Automaten gibt.

Eine freundliche DB Bedienstete sagte, ich dürfe mit dem Rad nicht hier bleiben. Wir diskutieren und ich bitte sie, ihren Vorgesetzten zu holen. Sie verschwindet und statt des Vorgesetzten kommen zwei Herren vom Sicherheitsdienst.

Ich diskutiere also mit ihnen weiter und das Ende vom Lied war, dass wir mein Rad um die Ecke zur Gepäckaufbewahrung gebracht haben und die beiden Herren vor dem Eingang stehen blieben und darauf achteten, dass niemand mein Bike klaut während ich mein Ticket gekauft habe.

Wenn sie wollen, kann sogar die DB gegenüber ihren zahlenden Kunden so etwas wie Service zeigen.
 
Sry, dein ganzer Post ist nur ein unheimlicher "Profilierungsmist"...

Oh, wow, was bist du für ein "Held" - traust dich mit deinem Rad in das tödliche DB-Servicezentrum und führst "hochintellektuelle" Diskussionen mit einem Befehlsempfänger. (Die Diskussion ist m.M.n. dämlich)

Du kannst wirklich _unglaublich_ stolz auf dich sein. So einen Held für Arme braucht die Menschheit....

Mein Tipp: Nimm ein Schloss mit. Das tut i.d.R. die Mehrheit der Menschen. Elite ist anderswo.

edit: Als ob "Schalterbeamte" relevante Größen wären. Die sind doch wirklich nur die kleinen Befehlsempfänger. Gegen die kann man nicht "gewinnen", weil die sowieso immer nur das sagen, was "von oben" kommt. Ich weiß nicht, wie man da ein "Sieges- oder Triumphgefühl" entwickeln kann. Im Grunde sind das genauso arme Schweine wie in der sonstigen Wirtschaft: Sie müssen sich das Gejammer und Getue der Kundschaft gefallen lassen und können quasi nichts dafür - da Gehaltsempfänger der Oberen. Sie sind eben die ersten in der Kette, gegen den sich der "Volkszorn" richtet. Aber eigentlich vollkommen belanglos.

Das wird erst ein Spaß, wenn die Bahn dann mal privatisiert ist. ...
(Falls irgendjemand ein Missverständnis aufkommen sieht: Ich bin kein Freund der Bahn. Ich bin aber auch kein Freund sinnlos provozierendens Verhaltens, wenn man eigentlich ein Schloss dabei haben müsste) ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, Held will sicher niemand spielen. Aber die Argumentation des Beamten fand ich dann doch sehr merkwürdig. Der Beamte hätte ja auch locker reagieren können und einfach sagen, das nächste Mal nehmen sie ein Schloss mit. Fertig.

Aber ständig diese Kleinkarriertheit. In allen Behörden. Das gibt doch zu denken.

Der Ton macht immer noch die Musik. Egal wo.
 
stoerenfrieda hat da vollkommen recht

gehe ich mit meinen radel an einen Bankschalter - nee
gehe ich mit meinem radel in den supermarkt an die kasse - nee


aber sofern nicht viel los gewesen wäre - könnte der DB Mitarbeiter eventuell ne ausnahme machen - ja warum nicht?

aber wenn interessiert das thema überhaupt...
 
Zuletzt bearbeitet:
käme auch nie auf die Idee, in irgendein Geschäft mit dem Rad hinein zu laufen. Na ja, für das gesparte Geld kann man sich der TE jetzt ja mal ein Schloss kaufen.

ach ja, und Beamte sind das größtenteils dort nicht mehr und die Bahn ist längst privatisiert (AG), nur hält der Bund noch alle Aktien.

Wenn die wirklich an die Börse gehen, dann werden sich bestimmt noch manche das jetzige "Verhältnis" zurückwünschen. Fahrradabteile u.ä. sind so ziemlich das Unrentableste überhaupt. Besser wird dann nix, aber garantiert teurer.
 
Sry, dein ganzer Post ist nur ein unheimlicher "Profilierungsmist"...

Oh, wow, was bist du für ein "Held" - traust dich mit deinem Rad in das tödliche DB-Servicezentrum und führst "hochintellektuelle" Diskussionen mit einem Befehlsempfänger. (Die Diskussion ist m.M.n. dämlich)

Du kannst wirklich _unglaublich_ stolz auf dich sein. So einen Held für Arme braucht die Menschheit....

Mein Tipp: Nimm ein Schloss mit. Das tut i.d.R. die Mehrheit der Menschen. Elite ist anderswo.

edit: Als ob "Schalterbeamte" relevante Größen wären. Die sind doch wirklich nur die kleinen Befehlsempfänger. Gegen die kann man nicht "gewinnen", weil die sowieso immer nur das sagen, was "von oben" kommt. Ich weiß nicht, wie man da ein "Sieges- oder Triumphgefühl" entwickeln kann. Im Grunde sind das genauso arme Schweine wie in der sonstigen Wirtschaft: Sie müssen sich das Gejammer und Getue der Kundschaft gefallen lassen und können quasi nichts dafür - da Gehaltsempfänger der Oberen. Sie sind eben die ersten in der Kette, gegen den sich der "Volkszorn" richtet. Aber eigentlich vollkommen belanglos.

Das wird erst ein Spaß, wenn die Bahn dann mal privatisiert ist. ...
(Falls irgendjemand ein Missverständnis aufkommen sieht: Ich bin kein Freund der Bahn. Ich bin aber auch kein Freund sinnlos provozierendens Verhaltens, wenn man eigentlich ein Schloss dabei haben müsste) ...

Schützt ein Schloss vor willkürlichem Vandalismus?
Es gibt genug Vollidioten die es lustig finden "mal eben" eine Acht in ein Laufrad reinzutreten. Oft genug leider erlebt. Der Vandalismusgrad steigert linear mit dem Wert. Leider.

Natürlich ist die Diskussion mit einem einfachen Sachbearbeiter sinnlos. Doch an irgendeiner Stelle muss man seinen Missmut vortragen. Bis wann irgendwann vor irgendwelchen Schlipsis steht.

Daher mein Tipp:
Such dir eine kleine Bäckerei oder einen Zeitungsladen im Bahnhof. Frag da freundlich nach ob du fürn kleinen Betrag in die Kaffeekasse dein Bike für wenige Minuten bunkern kannst. Alternativ sind die Bahnhofmissionen meist sehr freundlich und engagiert. :daumen:

käme auch nie auf die Idee, in irgendein Geschäft mit dem Rad hinein zu laufen. Na ja, für das gesparte Geld kann man sich der TE jetzt ja mal ein Schloss kaufen.
[...]

Ich besuche regelmäßig Tankstellen, Bäckereien, Metzgereien, Imbisse,Drogerien oder ähnliches mit dem Bike. Meist vor oder nach einer Tour. Und da schleppe ich defintiv kein 2kg Schloss mit mir rum.. Selbst wenn ich total zugeschlammt war, wurde ich noch nie abgewiesen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja mittlerweile hat die Bahn ja auch reagiert. Man bekommt nun sogar ein Radticket auch an den EC-Automaten. Das dauerte zwar ein paar Jahre, aber jetzt gehts.

Also Problem gelöst. Und ansonsten sind Bahnhofsmissionen auch sehr hilfsbereit das stimmt schon.
 
die leute die hier was von "anschliessen" erzählen sind anscheinend noch nie ohne sattel nach hause gefahren,und in zeiten von schnellspannern braucht es eh mindestens zwei schlösser will man sein rad nicht tragen müssen.
mir sind dermassen viele teile und auch komplette räder verdunstet da habe ich keinen bock mehr drauf.ich fahre nur noch mit meinen uraltgurken in die stadt und selbst von meinem ddr-herrenrad hat man mir die klingel geklaut.
 
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