Der "ich war heute mit dem Gravelbike unterwegs" Thread

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Das Volk hat entschieden. Die Wahl des Kürbiskönig ist beendet.

Ich konnte leider nicht die Mehrheit der Stimmen auf mich vereinen.

Meine Hoffnungen sind zerplatzt.


Schuld sind wahrscheinlich die fehlenden Wahlzettel aus Berlin.
Ich bin daher umgehend zur Bundeswahlleiterin gefahren

um mich zu beschweren.

Ich trug ihr vor: „Mit den Stimmen aus Berlin wäre ich bestimmt König geworden.“

Die Bundeswahlleiterin zuckte bloß mit den Schultern und zitierte unseren größten Fußballphilosophen Lothar M.:
„wäre, wäre Fahrradkette.“

Ich bin dann mal kurz eskaliert,

habe mich dann aber schnell wieder beruhigt. Nun orientiere ich mich ebenfalls an unserem Ehrenspielführer, beherzige sein Motto: Jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken und möchte ein neues Amt anstreben.

Hiermit bewerbe ich mich für das Amt des Pilzpräsidenten.


Also wählt mich zu eurem Pilzpräsidenten und ihr bekommt jeden Tag ein gratis Pilz Pils.
 
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Bei idealem Gravelwetter trieb es mich heute in die Berge. Von Au bei Bad Feilnbach startete ich meine recht weitläufige Schleife um Wendelstein, Rotwand und Konsorten.

Erstmal flach in Richtung Inntal.


Vorbei am Urweltmuseum Neiderhell bei Litzldorf... wer mal in die Gegend kommt: Unbedingt reinschauen!


Nebenan freuten sich auch Schildkröte und Emu über die frühherbstliche Sonne




Ebenso die Truthähne zwei, drei Bauernhöfe weiter.


Ab Brannenburg wurde es dann ernst. Steigungsmäßig meine ich. Die Tatzelwurmstraße war ja okay, aber bis zum Sattel am Rotwandlspitz wurde es immer steiler, am Sattel selber musste ich rund 1/2 h schieben.

Das Steilnerjoch unten im Bild hätte ich an sich gerne bestiegen, habe es aber in Anbetracht der fortgeschrittenen Tageszeit sein lassen. Eine gute Entscheidung wie sich zeigen sollte. Bin später erst mit Sonnenuntergang an den Ausgangspunkt der Runde zurückgekommen.


Die Sicht da oben ist freilich auch ohne Gipfelmitnahme super.





Hier schon durch´s Nesseltal talwärts


um gegenüber ins Kloo-Ascher Tal zu wechseln. Ziel ist der Elendsattel



Durch den Pfanngraben,


am Spitzingsee entlang


und im Leitzachtal ein kurzer Blick zurück.


Mittig Au, Start/Ziel der Schleife.
Das Navi vermeldete 87 km und 2.200 hm.
 
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Ich sollte heute den Boss unserer Laufgruppe beim Taubertal100 incl Rücktransport vom Ziel unterstützen. Daher hab ich ausnahmsweise mal das Rädle ins Auto gepackt... Ausgemacht war, dass wir uns ca 30km vor seinem Ziel treffen. War dann auch ne Punktlandung.

Abfahrt in Wertheim, grobe Richtung Miltenberg.
Kurz drauf war es das erstmal mit Sonne! Vorteil, ich hatte den Radweg fast für mich alleine...Kurz vor MIL wird es langsam wärmer...MuhKuhs geniessen die SonneWollte mich glatt dazustellen...
Bei der Lieblingsraddealerin aufm Hof... Nein, nicht das Angebot! Nur der Gartenzaun...
Stellt der Typ sein elendes Wohnklo einfach vor den Zug... Is ja ned so, dass es da andere Stellplätze gäben würde.Trotz Dackelschneidern ein Anflug von Gravel. Geht, aber mit weniger Druck aufm Reifen angenehmer...Odenwald... Heimat!Aber hier gingen Wasserstandsmeldungen vom Boss ein... Krämpfe, Gedanken an Abbruch usw. Oje, nix wie hin! Schussfahrt ins Taubertal....
Kurz hinter TBB den Boss getroffen. Ein Häufchen Elend... Bei Km 70 ist er dann ausgestiegen. Meinen Reschbeggt hat er trotzdem!
Genauso wie das Mädel hier. Ich mein, 100km am Stück rennen is schon was. Aber das auch noch in den Schlappen? Völlig Irre!
Da der Boss raus war, konnte ich wieder Sollo zum Auto radeln. Wertheim:
Ausblick am Zieleinlauf. Dank C. wurde dieser an einen Parkplatz ausserhalb von Wertheim gelegt. Das haben meiner Ansicht nach die Starter nicht verdient!
Die Freundin vom Boss hat das Ding in 13h gefinished. Mein Support war nicht gewollt von ihr.


Schönen Sonntag euch!
 
ORANGE DAY

Gestern war Kellertag. Das Dienstrad musste für die dunkle Jahreszeit präpariert werden. Antrieb, Bremsbeläge und Schaltzüge waren fertig. Und endlich neues Lenkerband wickeln. Nun kann man spekulieren, ob ich die Farbe zur Herbstjacke oder zum Abendessen ausgewählt habe.




@dino113
Nachdem ich bei der Käserei Schönegger so leckeren geräucherten Saibling gekauft hatte, habe ich auf meiner Probefahrt heute mal frische Saiblinge und Goldforellen vom Hobbyzüchter geholt.
Keine Sorge... Die Hälfte der Fische ist für die Nachbarin.




 
Heute ne kurze Runde in der Göhrde gedreht.


Denkmal der Göhrdeschlacht. Vor zwei Wochen sollen hier schon wieder Franzosen gesehen worden sein.

Manchmal erstaunlich, was Komoot so alles Fahrradweg nennt.

Und die Holzrücketrupps haben auch ganze Arbeit geleistet.

Das Schloss in der Göhrde verfällt leider immer mehr. Da gibt's wohl massive Differenzen zwischen den Eigentümern und den Behörden (u.a. Denkmalschutz).


Zum Schluß wurden die Wege wieder besser.

Schönen Restsonntag Euch allen.
@dino113
Schön das Du bei dem Fieber so schnell wieder fit bist.
MfG Schoopi
 
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Strecke von der Turin-Nizza-Rally (mit den x.2er Varianten)

Leider nicht komplett, da vom Colle delle Finestre bis zum Col de Montgenevre über das Tal abgekürzt (Dauerregen, Kälteeinbruch).

Tag 1
Wenig Schlaf, viel Nebel.


2. Tag
Weniger Nebel, viel Regen.

3. Tag
Kein Regen, mehr Aussicht.


Tag 4:
Viel Sonne, grober Schotter.


Tag 5:
Feiner Schotter, viele Wolken.


Tag 6:
Meer Aussicht.


Tag 7:
Ruhetag.


Tag 8:
Küste.


Erkenntnisse:
  • Von Nachtfahrten im Fernbus ist nicht viel Schlaf zu erwarten.
  • Gute Regenkleidung hilft gegen viel Regen und Kälte, schlechte Regenkleidung nicht.
  • Auf Berghütten die Brille zu vergessen ist oftmals mit mehr Höhenmetern verbunden.
  • Offene Rahmentaschen und Wiegetritt passen nicht zusammen.
  • Systemkameras und Taschen mit Magnethalterung sind keine gute Idee.
  • Viel Asphalt und viele Pässe, bis auf wenige Kilometer gut mit 40ern zu befahren.

War schön.

EDIT: An dieser Stelle ein Dankeschön an die Community. Im Forumsschlafsack schläft es sich mehr als gut. Und auch sonst konnte ich viel Schwarmwissen in die Tour mit einbringen.
 
Hammer! Nach dem Tuscany Trail wäre das mal mein Traum. 40er auf so einem Gelände - da war ich mir nach dem TT nicht mehr so sicher. Redshift Vorbau war für mich schlicht eine geniale Entdeckung. Gratulation zu dieser Runde!
 
Denk dir das einfach analog zur "Dorfmatratze"
Ich hoffe die Anzahl an Schlafpartnern cumuliert nicht. Fände ich unhygienisch.

Hammer! Nach dem Tuscany Trail wäre das mal mein Traum. 40er auf so einem Gelände - da war ich mir nach dem TT nicht mehr so sicher. Redshift Vorbau war für mich schlicht eine geniale Entdeckung. Gratulation zu dieser Runde!
Danke! Bis auf einige wenige Kilometer nach dem Colle di Sampeyre fand ich es doch recht schmerzfrei. Selbst Alurahemen und -gabel waren da nicht so das Problem. Wie es bei den x.1er Varianten aussieht, kann ich nicht sagen.

@Pead Was bitte ist den der Forumsschlafsack??
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass hier Schlafsäcke/Quilts der Firma Cumulus sehr stark vertreten sind, also eher "Forumsschlafsackmarke". Ich kann mich aber auch irren.

Galerie und so:
 
Im Hinblick auf die Bilder der Vorposter wäre ich auch liebend gerne einmal wieder im Alpenraum unterwegs.

Momentan reichts lediglich für eine kurze Mittagsrunde durch den Deister - Auch hier hält der Herbst inzwischen Einzug.

In unseren Gefilden sind Harz und Deister aber auch ganz nett adrett...




 
Wien - Salzburg oder des Alpenhauptkamms letzter Teil

In den vergangenen Jahren bin ich immer wieder mal eine Woche in den Alpen unterwegs gewesen. Im Laufe der Zeit habe ich dabei eher zufällig den Alpenhauptkamm von Salzburg bis Ventimiglia unter die Räder genommen, nur das Stück von Wien bis Salzburg fehlte noch.

Prolog am Anreisetag auf den Kahlenberg in Wien



1. Tag
Am nächsten Tag ging es bei gutem Wetter auf dem EuroVelo 9 aus der Wien heraus in Richtung Wiener Neustadt. Ohne große Höhepunkte verläuft die Strecke meist am gleichnamigen Kanal entlang. Anfangs sonnig zogen sich die Wolken am Nachmittag zusammen und beim Aufstieg auf den Schneeberg war bei 1.200 m die Wolkengrenze erreicht. Das erste geplante Nachtquartier hatte am nächsten Ruhetag und war bereits geschlossen. Nach Telefonat mit dem Chef im Tal gab es ein Bett im Winterraum. Am nächsten Morgen hingen die Wolken immer noch ums Haus


2. Tag
Die Abfahrt ging relativ zügig unter die Wolkengrenze und die Aussicht öffnete sich auf ein schönes Hochtal

Die Wolken blieben aber auf ihrer Höhe und statt weiter die Wiener Hausberge zu erkunden, war es sinnvoller, unterhalb auf der Straße zu bleiben

Preiner Gscheid, Bahntrassenradweg und Niederalpl hatten wenig Verkehr, letzterer war wegen einer Baustelle für den Verkehr gesperrt. Die Almen

zwischen Niederalpl und Seewiesen waren auch schon zu. Unter der Woche ist halt im September wenig los, aber die eigenen Vorräte waren entsprechend an Bord. Entsprechend waren im Wald auch keine Spielverderber unterwegs und es gab eine freie Wahl der Wege. In Seewiesen gab es drei Hotels: Zwei hatten bereits zu, das dritte war ausgebucht. Die Empfehlung der Wirtin war der Kurort Aflenz. Der war zwar 15 km statt der angeblichen 8 km entfernt, aber es ging gut bergab. Im ersten Hotel gab es prinzipiell Zimmer, aber zwei waren belegt und die anderen zwei nicht fertig, aber am Stammtisch gab es Hilfe: 500 m weiter gab es ausreichend Zimmer und auch noch ein Abendessen.

3. Tag
Das Wetter sah besser aus, als es war: Wolken bis 1.200 m, kühl, aber weiterhin trocken:


Auf Grävelwegen komme ich probemlos bis Tragöß zum Grünen See.


Pfarrersee:

Da lässt sich zum ersten Mal seit drei Tagen wieder die Sonne sehen

An der Stelle ein Dankeschön an @bern für den Tipp und einige schöne Streckenempfehlungen in der Gegend.
Die Infrastruktur schwächelt weiterhin:

Auf ausgeschilderten Mountainbike-Strecken geht es übers Hiaslegg und die Hohe Rötz nach Vordernberg. Wobei: Die Strecken sind breite Forststraßen. Das Gravel ist gerade das richtige Rad. In Vordernberg ist auf der Straße zum Präbichl starker (Schwerlast-)Verkehr, aber die Gravelpiste nebenher erspart einem das Meiste. Am Präbichl wartet man auf den Wintersport, nur der Präblichlerhof


ist geöffnet. Auf Grund der Erfahrungen der letzten Tage nehme ich die relativ frühe Gelegenheit war und es ist die richtige Entscheidung. Das Essen ist gut und Gäste am Nebentisch, die in der Nachbarschaft eine Ferienwohnung gemietet haben, sagen, dass es in der näheren Umgebung derzeit auch nichts Anderes gibt.
 
4. Tag
Die Wolken hängen immer noch tief, das Windrad auf der Passhöhe kurbelt im Turbo-Modus und es nieselt leicht. Selbstverständlich ist es Nordwind und der kommt manchmal böig von der Seite. Da kann man es auch auf der breiten Straße nicht laufen lassen. Die Mondlandschaft des Erzbergs passt zum Wetter


Ab der Stadt Erzberg wird der Radweg neben der Straße geführt und nimmt den schönen Leopoldsteinersee

samt Schloss mit

Am Fuß des Passes ist der Eingang zum Gesäuse. Durch die Richtungsänderung und das schmale Tal spielt der Wind keine Rolle, aber die Wolken hängen weiterhin tief

An den Aussichtspunkten ist daher nur kurzes Verweilen angesagt. Lediglich im Nationalparkzentrum gibt es eine trocken Kaffeepause. Das bleibt so, bis zum Frauenberg hinter Admont

Dann lichten sich die Wolken langsam und es wird heller. Der Ennsradweg ist gut fahrbar, geht aber oft neben stark befahrenen Straßen, u.a. der Phyrrn-Autobahn entlang. In Wörschach gibt es die erste Alternative, die Spechtenseerunde geht auf breitem Forstweg

in ein nördlich gelegenes, zur Enns paralleles Hochtal. Der See liegt nicht direkt am Weg, ist aber sehenswert

Auch wenn heute kein Badewetter ist. Oberhalb des Sees führen zwei Hirsche einen akustischen Wettkampf. Das Röhren begleitet mich über 5 km, bis der Berg zurückbleibt und Platz für die Aussicht ins Ennstal macht

Kurz vor Bad Mitterndorf ist angeblich die größte Natur-Skiflugschanze der Welt

gefolgt von der "Radler-Rast" im Landhotel Kanzler in Krungl. Die Unterkunft ist ein Glücksgriff: Wellness-Landschaft auf drei Etagen, dazu eine gute Küche.

5. Tag
Die Strecke hatte ich nur bis zum Gesäuse geplant, da ich je nach Wetter entweder nach Süden über den Sölkpass weiter wollte, oder Richtung Norden durchs Salzkammergut. In der Tourist-Information in Bad Mitterndorf wird mir die MTB-Dachsteinrunde ans Herz gelegt. Die Spechtensee-Runde vom Vortag gehört auch dazu und die war problemlos fahrbar. So steige ich auf die im Uhrzeigersinn blau markierte Runde ein (Gegenrichtung ist rot, E-MTB-Varianten sind grün, Stichstrecken und anspruchsvolle Varianten schwarz). Erst geht es flach am Salza-Stausee entlang

Danach folgen 600 Höhenmeter auf breiter Forststraße. Einige E-MTB überholen, nur zwei andere Fahrer haben keinen Motor. Man trifft sich auf der Viehhofalm

und bei der Weiterfahrt kommt der namensgebende Dachstein zum ersten Mal in Sicht

Die Abfahrt durch die "Öfen" ins Ennstal ist nicht schwierig, das steilste Stück ist sogar asphaltiert. Die Schilder mahnen zum Absteigen, was für manch unbedarfte E-MTBler sinnvoll ist. Von Gröbming bis Weißenbach ist eher eine Überführungsstrecke durchs Ennstal ohne große Höhepunkte, dann biegt die Dachsteinsrunde Richtung Ramsauer Tal ab. Wieder über breite Forstwege geht es stetig bergauf. Kurz vor Ramsau wird die Landstraße gekreuzt. Die blaue Runde führt zur Kulm, die E-MTB-Variante auf der Straße direkt nach Ramsau. Da es im Wald schon recht kühl wird und die Zeit für die Unterkunfssuche auch naht, geht es auf direktem Weg nach Ramsau. Ein Hotel ist schnell gefunden und es bleibt noch Zeit, für die Dachsteinstraße. Nach einem schattig-kühlen Beginn scheint oben noch die Sonne

was auch die Silberdisteln erfreut

Der Bahnbetrieb ist schon eingestellt

Aber es ist noch Zeit für ein Feierabend-Bier vor dem Sonnenuntergang

Bevor das Alpenglühen dem Heimweg beleuchtet

Die Abfahrt zurück nach Ramsau ist auf der schwarzen "MTB"-Piste, die auch nur ein breiter Forstweg ist und keine Anforderungen an die Fahrtechnik stellt.
 
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