Der stille Tod

Schadstoffe in den Griffen, da wichtigste Kriterium bei einem Fahrrad:lol:

Bei dem Diamant ist mir bei den Schwächen folgendes aufgefallen

Bedienung der Gangschaltung unlogisch (links/vorne mittels Druck in den höheren Gang, rechts/hinten mittels Druck in den kleineren Gang)

Ist das nicht normal:confused:
 
Radeln darfst Du aud dem Gehweg nur, solange Du das 7. Lebensjahr nicht erfolgreich vollendet hast. Aber genau dann mußt Du dies auch tun.
wink.gif
du hast das "mit Rad frei" überlesen, ok ich habe Zusatzschild vergessen aber der Sinn hätt auch so klar sein müssen. Und natürlich ist jedem ausser den besagten Kindern (allerdings nicht bis 7, sondern bis 8 Jahre Gehwegpflicht, bis 10 Jahre freie Auswahl Gehweg oder Fahrbahn) zu empfehlen bei dieser Beschilderung auf der Fahrbahn zu fahren.
 
Ja in der tat schmarrn mit der Schaltungsbedienung

und das mit den Griffen ist vielleicht nicht schön, aber nicht wirklich ein schlagendes Argument gegen eins der Räder

die gebrochenen Rahmen und Lenker natürlich auf jeden Fall
und die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ebenfalls

Wie das juristisch mit der Bruchgefahr ist weiss ich nicht, aber die im EMV Test durchgefallenen Räder hätten in der EU gar nicht in Verkehr gebracht werden dürfen. Dafür gibt es das CE Zeichen das unter anderem aussagt, das die EMV Grenzwerte bezüglich Abstrahlung (und auch die Empfindlichkeit auf Einstrahlung) eingehalten werden (ich habe den Testbericht selber nicht gelesen und weiss daher nicht, ob letzteres getestet wurde)

(Ich bin selber als Elektronikentwicklungsingenieur damit konfrontiert, das alle von mir und meinen Kollegen entwickelten Produkte, die auch in der EU vertrieben werden sollen das CE Zeichen aufweisen müssen, wir lassen dafür regelmässig an Neuentwicklungen teure Tests bei externen Prüfinstituten durchführen)

Problem bei der CE Kennzeichnung ist freilich, das sie nicht zwingend einen Test auf EMV vorraussetzt, sondern eine Art Selbstauskunft der Firma, die auf Ermessen (im Rahmen einer Abschätzung) beruhen darf, wenn davon auszugehen ist das die Grenzwerte sicher eingehalten werden. Allerdings ist hier offensichtlich falsch abgeschätzt oder gar nicht abgeschätzt worden. Dies begründet im jeden Falle einen sofortigen Vertriebstopp dieser 2 Pedelecs in der EU und meiner Meinung nach sogar eine rückwirkende Pflicht, also eine Rückrufaktion und auch die Möglichkeit eines Verfahrens wegen unzulässiger CE Kennzeichnung. Die zu einer entsprechenden nicht geringen Geldbuße führen würde.
 
Schadstoffe in den Griffen, da wichtigste Kriterium bei einem Fahrrad:lol:

Sind Dir die möglichen Auswirkungen von Phthalaten auf Deinen Hormonhaushalt, Deine Zeugungsfähigkeit und die Entwicklung männlicher Föten bekannt?
Ich finde es gut, dass es Organisationen gibt, die sowas untersuchen. Du musst noch nicht mal was dafür bezahlen.

Empfehlung: www.plastic-planet.de
 
Sind Dir die möglichen Auswirkungen von Phthalaten auf Deinen Hormonhaushalt, Deine Zeugungsfähigkeit und die Entwicklung männlicher Föten bekannt?
Ich finde es gut, dass es Organisationen gibt, die sowas untersuchen. Du musst noch nicht mal was dafür bezahlen.

Empfehlung: www.plastic-planet.de

Ja das ist mir bekannt und den Film mit dem selbigen Titel wie dein Link habe ich auch gesehen. Ich stehe dem vielen Kunststoff in unserem Leben auch skeptisch gegenüber und es ist natürlich richtig und gut, dass so etwas auch untersucht wird. Bezahlen tue ich als ADAC Mitglied für solche Tests natürlich indirekt schon ;)
Allerdings musste ich bei diesem Test dann doch Schmuzeln, da man die Schadstoffe in den Griffen als extra Kriterium aufführt, die Sicherheit und Haltbarkeit der Räder aber auf der anderen Seite nur mit 20% in den Test einfließen lässt.

@DarkGreen
Dem kann ich nur voll zustimmen. Wundert mich auch.
 
Was die Rahmenbrüche betrifft, so bin ich arg verwundert, das die Fahrradindustrie hier anscheinend immer noch nicht ihre Lektion gelernt hat.

Es ist nicht das erste Mal, das es insbesondere bei den Tiefeinsteiger-Rahmen in Verbindung mit Front-Nabenmotor zu Rahmenbrüchen oder Gabelbrüchen in Tests / Praxis kommt, insofern ist das Problem / Risiko also bekannt.

Und die betrofffenen Radhersteller handeln unverantwortlich.

Was man angesichts dessen bräuchte wäre vielleicht Produkthaftung nach amerikanischem Muster...

mal ein Link nachgereicht zu Ausfällen in früheren Tests...:
http://www.ingenieur.de/Themen/Fahrrad/Die-Pedelecs-sicher
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Rahmen und Lenkerbrüchen bin ich auch dafür die besagten Firmen empfindlich zu bestrafen. So etwas geht gar nicht.

Die Geschichte mit den Giftstoffen im Lenkergriffen sehe ich auch als höchst bedenklich an. So etwas darf nicht sein. (Wie übrigens in Schuhen und Kleidung auch) !!!! Sonst schreibt die EU ja auch die maximale Krümmung von Gurken vor.

Unseren Politikern kann man auch nicht vorwerfen, daß sie kein Hirn hätten, sonst wüßten sie ja nicht, wie man Zuwendungen der Industrie nutzen kann und im Gegenzug deren Gesetzte durchboxt. Sie haben einfach kein Rückgrat und kein Gewissen, sonst würden sie der Industrie auch mal auf die Füße treten.
 
das mit den brüchen ist doch bekannt marken wie hercules , rabeneik , panther hatte alle mächtig stress damit und passiert ist bissher garnix

wir hatten im shop bestimmt 10 rahmen mit brüchen der kettenstreben oder steuerrohr

wurde reklamiert und gut und das über jahre :confused: das doch nicht richtig
wer zahlt denn wenns schlimmer kommt :confused:
 
Doppelt frevelhaft, wenn man an die Zielgruppe der Tiefeinsteiger denkt. Das ist ja nicht Rachel Atherton, sondern Oma Krusenbeck, die da hinschlägt. Und schnell ist die Hüfte und/oder der Oberschenkel gebrochen, was erst einen langen Klinikaufenthalt und hinterher Rollator bedeuten kann. Die alten Leutchen erholen sich ja nicht mehr von so einem Unfall. Schande über die Entwickler :mad:
 
Die Frage ist halt welche derzeit geltenden Regelungen dafür ne Handhabe bieten könnten. Bei den EMV Verstössen gibt es Handhabe, da die CE Kennzeichnung dann widerrechtlich ist.

Ich selber war, genauso wie meine Kollegen so vor etwa 5+ Jahren auch einige Mannmonate damit beschäftigt die Produkte unserer Firma umzustellen auf "ROHS" Konformität umzustellen. (insbesondere Verbot von Blei in Löt-"Zinn", aber auch ein paar andere Substanzen wie Cadmium und bestimmte Flammhemmer). Seitdem tragen die Produkte das "ROHS" bzw. "Bleifrei" Logo, und falls doch verbaute Komponenten die nicht unter die immer noch bestehenden Ausnahmeregeln fallen nennenswert Blei enthalten sollten, und dies auffält, so müsste unsere Firma ggf. mit einer Strafe wegen Verstoss gegen EU Recht rechnen.
Mit der CE Kennzeichnung geben wir gleichzeitig neben der EMV Verträglichkeit auch an, das die Produkte die Bestimmungen zur elektrischen Sicherheit (insbesondere Schutz vor Netzspannung) einhalten. Und ein Verstoss gegen diese Bestimmungen kann ebenfalls mit Vertriebverbot + Rücknahmepflicht + zumindest große Geldstrafe geahndet werden.
 
Mit dem Blei auf den Platinen kommt auch kein normaler Kunde in Berührung. Ich kann mich nicht daran erinnern mal eingelötete Schaltreise abgeleckt zu haben. Die Schadstoffe die in direktem Kontakt mit der Haut kommen sind das Problem.

Ich wäre dafür, daß der Tüv von allen Räder die auf den deutschen Markt kommen Stichprobenhaft genormte Tests durchführt. Bricht der Rahmen oder das Steuerrohr, so muß es harte Strafen für die Hersteller geben. Bei Unfällen, die daraus resultieren muß der Hersteller dann auch die Behandlungskosten tragen.
 
Na ja, ich würde es etwas anders machen:

Den Inhalt der CE Kennzeichnung erweitern, dahingehend, das sie auch beinhaltet das die Räder einen lebensdauertypischen Belastungs-Stresstest bestehen. Sprich zur Produktsicherheit eines Fahrades allgemein, Pedelec im besonderen gehört bestehen dieses Test.


Wenn dann stichprobenhaft von einer externen Stelle ein Modell in ebendiesem Test durchfallen greift der Verstoss gegen die CE Kennzeichnung für dieses Modell.
 
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