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Mit "Sigi Sauerstoff" zum Teufelskadrich
Rund 200 Mountainbiker nahmen an Rüdesheimer Country-Tourenfahrt teil / Sogar Tandem am Start
Von Kurier-Mitarbeiter Daniel Herwig
Rüdesheim. Für alle, die beim Ansehen der Tour de France vom heimischen Sofa aus nicht ausgelastet waren, bot die siebte Rüdesheimer Country-Tourenfahrt mit dem Mountainbike Gelegenheit, auch mal etwas für die eigene Fitness zu tun. Aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet waren Teilnehmer angereist, insgesamt 200 Radler hatte Winfried Strieth gezählt, der die Fahrt gemeinsam mit dem Verkehrsverein Rüdesheim organisierte.
Es ging los mit einer in Serpentinen verlaufenden Schleife durch die steilen Weinberge des Rheintals. Einzelne Teilnehmer hatten bereits erste Probleme. Vorbei an Nothgottes - die Wege wurden steiniger und unwirtlicher - erreichten die Mountainbiker nach zwölf Kilometern die ersehnte Verpflegungsstelle. Hier trennte sich die Spreu vom Weizen: Einige erschöpfte Teilnehmer entschieden sich für den kürzeren, 25 Kilometer langen Kurs, die ehrgeizige Mehrheit wählte die 49-Kilometer-Runde.
Die Mühe lohnte sich. Die beeindruckende Landschaft hoch über dem Rhein machte die großen Anstrengungen mehr als wett. Einige Stellen boten eine so fantastische Aussicht auf das Mittelrheintal, dass man sich nicht verkneifen konnte, kurz vom Rad zu steigen. Die 900 Höhenmeter waren gut verteilt. So wechselten sich steinige, schmale Pfade mit angenehmen, geraden Abschnitten und schnellen Abfahrten ab. "Die Mischung aus konzentriertem, schwierigen Fahren und einfachem Rollenlassen hat gestimmt", lobt Frank Berg die Strecke, der am Vortag mit seiner Frau Sonja und seinem 10-jährigen Sohn Dennis aus Wehrheim bei Usingen angereist war und die Nacht im Wohnwagen auf dem Rüdesheimer Campingplatz verbracht hatte. "Das ist wie ein kleiner Kurzurlaub für uns", so der erfahrene Vereinsfahrer. Nachdem die Fahrer Teufelskadrich, Birkenhof, Hubertushütte und Jagdschloss passiert hatten, wurden sie mit einer langen, kurvigen Abfahrt nach Rüdesheim und wunderbarer Aussicht auf Rheinhessen und den Rheingau verwöhnt.
Stark vertreten war mit 15 Fahrern der Mountainbike Club "Beinhart" Ingelheim. "Wir waren immer vorne mit dabei und haben Akzente gesetzt", verkündet selbstbewusst ein Teilnehmer, der sich "Sigi Sauerstoff" nennt. "Wir waren so schnell, dass wir fast an der Verpflegung vorbeigefahren wären", berichtet er. Der Gruppe, die einen Durchschnitt von 20,4 Stundenkilometern erreichte, gehörte auch ein Mountainbike-Tandem an: "Die beiden sind normal mitgefahren. Der Thomas hat wie ein Verrückter in die Pedale getreten, und die Sylvia hinten drauf hat man meistens nur schreien hören. Ich hätte mich da nicht dahinter gesetzt", lobt er den Mut der Kameradin.
"Der Spaß und die Geselligkeit stehen hier ganz klar im Vordergrund", sagt Strieth. "Es gibt hier aber auch Wertungspunkte für den Bund deutscher Radfahrer", weist er auf den offiziellen Charakter der Tour hin. Für ambitionierte Sportler gab es die Möglichkeit, an zwei Punkten einen Laktattest vornehmen zu lassen.
Für Ludwig Rölz, Koordinator vom Verkehrsverein, liegt der Sinn der Veranstaltung darin, zu zeigen, "wie gut sich Rüdesheim und die Umgebung zum Radfahren eignet". Rölz strebt eine permanente Ausschilderung der Strecke für Touristen an.
Insgesamt zufrieden äußert sich Winfried Strieth: "Das Wetter war optimal, und Stürze und Pannen kamen nur vereinzelt vor." Für beeindruckend hält Strieth die Tatsache, dass ein Achtjähriger die lange Strecke bewältigte. Vielleicht beschäftigt sich ja dieses Talent mit der Tour de France irgendwann nicht mehr nur vom Fernsehsessel aus.
Bleibt von meiner Seite aus nur anzumerken, dass Thomas natürlich Torsten heisst und der krasseste Biker auf diesem Cycle Planet ist. (Achtung Schleichwerbung
). Unser aller Bewunderung gilt aber Sylvia, mit der niemand so schnell tauschen möchte. Respekt ! (Niemand hätte jemals den Ozean überquert, wenn er die Möglichkeit gehabt hätte, bei Sturm das Schiff zu verlassen.)
Dass unser Club hier Akzente setzen konnte, war natürlich nur möglich, weil es eine Fahrt unter Freunden
war, auch wenn die Freunde manchmal eine Pinkelpause als Ausbruchsversuch nutzen, was natürlich letzten Endes die Durchschnittsgeschwindigkeit nur erhöhte
.
Fazit: Supertour und nochmals Danke an Winnie und seine Helfer.
Rund 200 Mountainbiker nahmen an Rüdesheimer Country-Tourenfahrt teil / Sogar Tandem am Start
Von Kurier-Mitarbeiter Daniel Herwig
Rüdesheim. Für alle, die beim Ansehen der Tour de France vom heimischen Sofa aus nicht ausgelastet waren, bot die siebte Rüdesheimer Country-Tourenfahrt mit dem Mountainbike Gelegenheit, auch mal etwas für die eigene Fitness zu tun. Aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet waren Teilnehmer angereist, insgesamt 200 Radler hatte Winfried Strieth gezählt, der die Fahrt gemeinsam mit dem Verkehrsverein Rüdesheim organisierte.
Es ging los mit einer in Serpentinen verlaufenden Schleife durch die steilen Weinberge des Rheintals. Einzelne Teilnehmer hatten bereits erste Probleme. Vorbei an Nothgottes - die Wege wurden steiniger und unwirtlicher - erreichten die Mountainbiker nach zwölf Kilometern die ersehnte Verpflegungsstelle. Hier trennte sich die Spreu vom Weizen: Einige erschöpfte Teilnehmer entschieden sich für den kürzeren, 25 Kilometer langen Kurs, die ehrgeizige Mehrheit wählte die 49-Kilometer-Runde.
Die Mühe lohnte sich. Die beeindruckende Landschaft hoch über dem Rhein machte die großen Anstrengungen mehr als wett. Einige Stellen boten eine so fantastische Aussicht auf das Mittelrheintal, dass man sich nicht verkneifen konnte, kurz vom Rad zu steigen. Die 900 Höhenmeter waren gut verteilt. So wechselten sich steinige, schmale Pfade mit angenehmen, geraden Abschnitten und schnellen Abfahrten ab. "Die Mischung aus konzentriertem, schwierigen Fahren und einfachem Rollenlassen hat gestimmt", lobt Frank Berg die Strecke, der am Vortag mit seiner Frau Sonja und seinem 10-jährigen Sohn Dennis aus Wehrheim bei Usingen angereist war und die Nacht im Wohnwagen auf dem Rüdesheimer Campingplatz verbracht hatte. "Das ist wie ein kleiner Kurzurlaub für uns", so der erfahrene Vereinsfahrer. Nachdem die Fahrer Teufelskadrich, Birkenhof, Hubertushütte und Jagdschloss passiert hatten, wurden sie mit einer langen, kurvigen Abfahrt nach Rüdesheim und wunderbarer Aussicht auf Rheinhessen und den Rheingau verwöhnt.
Stark vertreten war mit 15 Fahrern der Mountainbike Club "Beinhart" Ingelheim. "Wir waren immer vorne mit dabei und haben Akzente gesetzt", verkündet selbstbewusst ein Teilnehmer, der sich "Sigi Sauerstoff" nennt. "Wir waren so schnell, dass wir fast an der Verpflegung vorbeigefahren wären", berichtet er. Der Gruppe, die einen Durchschnitt von 20,4 Stundenkilometern erreichte, gehörte auch ein Mountainbike-Tandem an: "Die beiden sind normal mitgefahren. Der Thomas hat wie ein Verrückter in die Pedale getreten, und die Sylvia hinten drauf hat man meistens nur schreien hören. Ich hätte mich da nicht dahinter gesetzt", lobt er den Mut der Kameradin.
"Der Spaß und die Geselligkeit stehen hier ganz klar im Vordergrund", sagt Strieth. "Es gibt hier aber auch Wertungspunkte für den Bund deutscher Radfahrer", weist er auf den offiziellen Charakter der Tour hin. Für ambitionierte Sportler gab es die Möglichkeit, an zwei Punkten einen Laktattest vornehmen zu lassen.
Für Ludwig Rölz, Koordinator vom Verkehrsverein, liegt der Sinn der Veranstaltung darin, zu zeigen, "wie gut sich Rüdesheim und die Umgebung zum Radfahren eignet". Rölz strebt eine permanente Ausschilderung der Strecke für Touristen an.
Insgesamt zufrieden äußert sich Winfried Strieth: "Das Wetter war optimal, und Stürze und Pannen kamen nur vereinzelt vor." Für beeindruckend hält Strieth die Tatsache, dass ein Achtjähriger die lange Strecke bewältigte. Vielleicht beschäftigt sich ja dieses Talent mit der Tour de France irgendwann nicht mehr nur vom Fernsehsessel aus.
Bleibt von meiner Seite aus nur anzumerken, dass Thomas natürlich Torsten heisst und der krasseste Biker auf diesem Cycle Planet ist. (Achtung Schleichwerbung

Dass unser Club hier Akzente setzen konnte, war natürlich nur möglich, weil es eine Fahrt unter Freunden


Fazit: Supertour und nochmals Danke an Winnie und seine Helfer.