DJI Osmo Action 6: Erste Action-Cam mit variabler Blende

Solange nicht die Brennweite zwischen 16 -18mm angeboten wird, also dem 50mm Vollformat ungefähr entspricht, nichts für mich, ich mag nicht die scheinbar spektakulere Trailfahrtaufnahme, die schnell aussieht, deren Gefälle übertrieben dargestellt wird aber tatsächlich real wenigert spektakulär ist. Also ein Sichtfeld diagonal von ca. 50° statt 155°
 
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Solange nicht die Brennweite zwischen 16 -18mm angeboten wird, also dem 50mm Vollformat ungefähr entspricht, nichts für mich, ich mag nicht die scheinbar spektakulere Trailfahrtaufnahme, die schnell aussieht, deren Gefälle übertrieben dargestellt wird aber tatsächlich real wenigert spektakulär ist. Also ein Sichtfeld diagonal von ca. 50° statt 155°
Bei so einer langen Brennweite siehst du aber kaum was vom Trail. Oder was willst du damit machen, das du so eine lange Brennweite brauchst? Portraits? :lol:

Ansonsten muss ich @TheTrailNomad recht geben. Action Cams machen doch genau das Gegenteil von dem was du sagst. Auf den Aufnahmen sieht alles deutlich flacher und einfacher aus, als in der Realität.
 
Entspricht aber dann dem 50mm Vollformatäquivalent, also eigentlich dem normalen Sehen eher als dem Superweitwinkeleindruck der Action Cams.
Nein. Wikipedia sagt:
1763484234576.png


Selbst die 120° die beide Augen sehen entsprechen eher 10mm Brennweite bei Vollformat.
50mm sind nur ca. 40° FoV.
Das ist viel zu wenig um Aufnahmen zu machen auf denen man etwas erkennt ohne die Kamera aktiv zu führen, was halt der Einsatzzweck von Action Cams ist. Die Kamera wo dran befestigen und dann vergessen. Mal ganz abgesehen davon, dass eine größere Brennweite die Unschärfe durch Rütteln verstärkt.

Das "Action" kommt doch durch den Weitwinkeleindruck erst richtig zustande.
Jain. Du brauchst den Weitwinkel, damit du überhaupt etwas erkennst.
Und nach mehr Action sieht das dadurch beim biken absolut nicht aus.

Madonna Trail in Finale kennen hier wohl einige. Deshalb mal die Schlüsselstelle dort als Beispiel:

Sieht hier DEUTLICH einfacher und flacher aus als er in echt wirkt.
 
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Was ich nach wie vor nicht verstehe, warum wird der Schnellverschluss-Mount nicht in Achse zum Sensor/Objektiv ausgerichtet? Oder gibts da einen Adapter der das kann?
 
50mm sind nur ca. 40° FoV.
Dazu müsstest du das Ergebnis so vor Augen halten, dass dein ganzer Sichtbereich abgedeckt wird. Macht natürlich keiner. Mit Betrachtungsabstand entspricht die 40° FoV so ziemlich der Realität.

Es stimmt schon. 50mm kommen dem Eindruck des normalen Sehen am nächsten. Die Peripherie fehlt aber. Für Actioncams also eher nicht zu gebrauchen. Actioncams würde ich als Weitwinkel einordnen.

Allerdings haben sich zu dem Thema schon Generationen von Fotografen ausgelassen.

Solange nicht die Brennweite zwischen 16 -18mm angeboten wird, also dem 50mm Vollformat ungefähr entspricht, nichts für mich
Es hindert dich keiner daran einen Crop zu erstellen um auf dein 50mm equivalent zu kommen. Das Ergebnis wäre aber wohl nicht sonderlich ansprechend.

Actioncams sind ich-Perspektive und mangels beweglicher Augen auf Weitwinkel ausgerichtet. Realistische Aufnahmen bekommt man eher von "außen". Moderne Drohnentechnologie macht auch das möglich. Ist nur noch ein bisschen teurer.
 
Wer braucht eigentlich wirklich 4k? Macht nur die Karte voll und lässt sich dank der größe auch eher bescheiden verarbeiten. Wobei die ja zum Glück auch 2,7k mit 120fps was doch eigentlich ewig langt.
Die 50GB Speicher hätten sie auch weg lassen können. Was hier als Feature verkauft wird kostet den Kunde am Schluss ja sicher wieder sinnlos Aufpreis zumal die ja maximal 1TB Speicherkarten kann.

Grundsätzlich aber auch die Frage, wie viele kaufen bzw. nutzen wirklich noch ne Action cam und vor allem wie viele Editieren und gucken die Videos danach auch wirklich an?

Gut aber auch die Angabe über die Akkulaufzeit vom Hersteller: "Gemessen bei einer Raumtemperatur von 25 °C, während der Aufnahme von Videos mit 1080p/24fps (16:9), mit eingeschaltetem RockSteady, deaktiviertem Wi-Fi und ausgeschalteten Bildschirmen. Die Daten wurden in einer kontrollierten Umgebung erfasst. Bitte beziehe dich auf deine tatsächlichen Erfahrungen.":daumen:
 
Wer braucht eigentlich wirklich 4k?
Brauchen ist immer so ne Sache. Jemand der 4k Wiedergabegeräte hat vielleicht?

Tatsächlich bringen aber die Objektive meist nicht die Qualität um wirklich 4k Auflösung abzuliefern.

Die 50GB Speicher hätten sie auch weg lassen können.
Stimmt. Ist ähnlich sinnvoll wie das 10cm Ladekabel bei manchen Aliexpress Gadgets. Mehr als ein Euro wird die im Einkauf aber nicht gekostet haben.
 
Brauchen ist immer so ne Sache. Jemand der 4k Wiedergabegeräte hat vielleicht?

Tatsächlich bringen aber die Objektive meist nicht die Qualität um wirklich 4k Auflösung abzuliefern.


Stimmt. Ist ähnlich sinnvoll wie das 10cm Ladekabel bei manchen Aliexpress Gadgets. Mehr als ein Euro wird die im Einkauf aber nicht gekostet haben.
Im Einkauf ja. Im Verkauf hauen die da aber bestimmt ordentlich drauf da sie das ja sogar extra bewerben.
 
Mit Betrachtungsabstand entspricht die 40° FoV so ziemlich der Realität.

Es stimmt schon. 50mm kommen dem Eindruck des normalen Sehen am nächsten. Die Peripherie fehlt aber. Für Actioncams also eher nicht zu gebrauchen. Actioncams würde ich als Weitwinkel einordnen.

Allerdings haben sich zu dem Thema schon Generationen von Fotografen ausgelassen.
Ja, man müsste "gefühlt" dazuschreiben. Denn am Ende hat es sehr mit der "Fokussierung" des Gehrins zu tun.
Es gibt eine effektive Breite des Gesichtsfelds. Je nach dem, wie wir etwas betrachten möchten oder auch nach Gusto ändert sich, was wir wirklich mit einem Blick wahrnehmen. Bei stehenden Bilder kann man das noch eher nachprüfen; sobald Bewegung ins Spiel kommt wird das ganz schwer.
Eine Objektivbrennweite zwischen 35 und 50mm am KB-Film wird bei Fotografen als "normal" angesehen.

Edit: wie eng unser scharfes Gesichtsfeld ist könnt ihr selbst feststellen: schaut auf den Text in der Mitte und sagt mir die Uhrzeit (unten rechts). Geht nicht.

Ob das jeder so empfindet steht dann auf einem anderen Blatt.

Ich habe auch starke Zweifel, dass die Blendenverstellung eine Auswirkung auf die Bildgestaltung hat/ haben kann.
Mit offener Blende möchte man ja gewöhnlich eine klare Schärfetreunng zwischen Vorder- und Hintergrund erreichen. Bei sehr weitwinkeligen Optiken geht das jedoch nur wenn das Objekt nahe am Objektiv ist und zu dem der HG möglichst weit weg.
Wenn man jedoch Menschen portraitiert und dazu WW nutzt, werden Proportionen verzerrt, wenn man die Distanz zum Objekt entsprechend kurz hält. Damit reduziert sich die Nutzbarkeit auf Gegenstände (Blumen).
Vllt soll diese 2.0er Blende aber mit einem austauschbaren Objektiv mit einer Portrait-kompatiblen Brennweite genutzt werden.
 
Ja, man müsste "gefühlt" dazuschreiben. Denn am Ende hat es sehr mit der "Fokussierung" des Gehrins zu tun.
Es gibt eine effektive Breite des Gesichtsfelds. Je nach dem, wie wir etwas betrachten möchten oder auch nach Gusto ändert sich, was wir wirklich mit einem Blick wahrnehmen. Bei stehenden Bilder kann man das noch eher nachprüfen; sobals Bewegung ins Spiel kommt wird das ganz schwer.
Eine Objektivbrennweite zwischen 35 und 50mm am KB-Film wird bei Fotografen als "normal" angesehen.
Hat nicht direkt was mit Fokussierung zu tun, sondern damit dass es unverzerrt wirkt. Wenn du ein Bild betrachtest nimmt es ja nie dein gesamtes Blickfeld mit 120° ein, sondern im Normalfall nur einen Teil davon mit eben ca. 40°. Wenn das Bild auch 40° FoV hat, dann wirkt es unverzerrt, wie wenn du das Motiv durch ein Fenster betrachtest. Deshalb sehen Aufnahmen mit Normalbrennweite am "normalsten" aus.
Würdest du das Bild auf einem großen Monitor der 100° deines Sichtfeldes einnimmt anschauen, dann braucht die Aufnahme ein FoV von 100° damit sie unverzerrt aussieht.
Da man Bilder meistens aber "kleiner" anschaut, hat sich die Normalbrennweite von ca 50mm bei Follvormat etabliert.


Ich habe auch starke Zweifel, dass die Blendenverstellung eine Auswirkung auf die Bildgestaltung hat/ haben kann.
Mit offener Blende möchte man ja gewöhnlich eine klare Schärfetreunng zwischen Vorder- und Hintergrund erreichen. Bei sehr weitwinkeligen Optiken geht das jedoch nur wenn das Objekt nahe am Objektiv ist und zu dem der HG möglichst weit weg.
Die Blendenverstellung hat eher den Grund die Belichtung anzupassen. Also offene Blende im Dunkeln / keine Überbelichtung im Hellen und hohe Schärfentiefe.
 
Ich habe auch starke Zweifel, dass die Blendenverstellung eine Auswirkung auf die Bildgestaltung hat/ haben kann.
Wir reden von Video. Schärfentiefe ist ein Aspekt, Bewegungunschärfe ein anderer.

Wie ich schon schrub. Ich denke es geht hauptsächlich um Belichtungssteuerung. Bei hellem Licht muss man aktuell Graufilter verwenden um Motion Blur zu erzielen. Das könnte über Blendenverstellung vereinfacht werden. Vielleicht bietet die Kamera sogar eine Blendenautomatik bei konstanter Belichtungszeit.
 
In meinen Augen hat das erstmal nix mit Verzerrung zu tun. Unser Gehirn schänkt die Informationverarbeitung extrem ein.
Bsp:
Edit: wie eng unser scharfes Gesichtsfeld ist könnt ihr selbst feststellen: schaut auf den Text in der Mitte und sagt mir die Uhrzeit (unten rechts). Geht nicht.
Selbst Informationen, die im scharfen Bereich sind werden gefiltert, wenn das Gehirn entscheidet, dass sie aktuell nicht relevant sind.
Es ging (mir) schlicht darum, dass unser FOV zwar theoretisch darstellbar und beschreibbar ist, es in der Praxis aber von Situation zu Situation und Mensch zu Mensch unterschiedlich sein kann.
Am Monitor-Bsp kann man das eben selbst merken. Bei 70cm Abstand dürfte der Winkel <45° (link+rechts) liegen und dennoch wirst du die Uhr rechts unten nicht ablesen (maximal mit Verrenkung im Hirn).
 
Wie ich schon schrub. Ich denke es geht hauptsächlich um Belichtungssteuerung. Bei hellem Licht muss man aktuell Graufilter verwenden um Motion Blur zu erzielen. Das könnte über Blendenverstellung vereinfacht werden. Vielleicht bietet die Kamera sogar eine Blendenautomatik bei konstanter Belichtungszeit.
Ok, wenn es tatsächlich "nur" darum geht, sieht das anders aus. Ist die Anwedung von optischer Blende da wirklich der sinnvollste Schritt. Mechanische Empfindlichkeit und so.
Wäre da heute nicht ein dynamischerer Sensor einfacher gewesen?
 
In meinen Augen hat das erstmal nix mit Verzerrung zu tun. Unser Gehirn schänkt die Informationverarbeitung extrem ein.
Bsp:

Selbst Informationen, die im scharfen Bereich sind werden gefiltert, wenn das Gehirn entscheidet, dass sie aktuell nicht relevant sind.
Es ging (mir) schlicht darum, dass unser FOV zwar theoretisch darstellbar und beschreibbar ist, es in der Praxis aber von Situation zu Situation und Mensch zu Mensch unterschiedlich sein kann.
Am Monitor-Bsp kann man das eben selbst merken. Bei 70cm Abstand dürfte der Winkel <45° (link+rechts) liegen und dennoch wirst du die Uhr rechts unten nicht ablesen (maximal mit Verrenkung im Hirn).
Äpfel und Birnen. Verzerrung durch perspektivische Veränderung hat nichts mit dem scharfen Bereich im Gesichtsfeld zu tun. Letzerer wirkt eh größer als er wirklich ist, da sich deine Augen ständig bewegen und so einen größeren Bereich abscannen.

Was ich mit Verzerrung meine ist das:
1763553412926.png

Das erste Bild sieht hier falsch aus, egal wie viel davon dein Auge auf einmal fokussieren kann. Würdest du es aber so groß ausdrucken und aus einer Entfernung betrachten, wo es dein ganzes Blickfeld einnimmt, dann würde es normal aussehen (bzw. wie wenn du 10cm vom Gesicht der anderen Person entfernt stehst)
 
Wir schreiben weiterhin aneinander vorbei.
Die Verzerrung von der ich sprach, war der Effekt, dass du, um einen portrait-förderlichen Schärfenuntiefe-Effekt durch offene Blende bei WW zu bekommen sehr nahe an das Objekt musst, was dann bei Menschen zu unschönen Verzerrungen führt. Bei Gegenständen ist das künstlerische Freiheit.

Wenn das nicht das Ziel der verstellbaren Blende ist, ist das obsolet. Tatsächlich ist jedoch der fehlende Offenblende-Effekt der Grund, warum ich mir keine Action-Cam als Urlaubs-Aufzeichnungsgerät holen werde. Die Robustheit für Strand, Wasser und Wanderung wären sehr willkommen. Action-Videos hätten eine geringere Prio, wären aber dann eben auch Teil. Die fotografischen Fähigkeiten scheinen mir aktuell aber sehr gering. Bin halt von Digi-FF mit entsprechenden Objektiven zu verwöhnt. Aber den schweren Kram schleppe ich halt auch nicht gerne rum.
 
Wer braucht eigentlich wirklich 4k?

Das kann bei der Bearbeitung nützlich sein. Z.B. für eine nachträgliche Objektverfolgung, Anpassen des Bildausschnitts, nachträglichem Zoom, etc. Also bei Bearbeitungen, bei dem du nur einen Teil des gesamten Bildes nutzen willst, damit danach immer noch eine akzeptable Auflösung übrig bleibt.
 
Das kann bei der Bearbeitung nützlich sein. Z.B. für eine nachträgliche Objektverfolgung, Anpassen des Bildausschnitts, nachträglichem Zoom, etc. Also bei Bearbeitungen, bei dem du nur einen Teil des gesamten Bildes nutzen willst, damit danach immer noch eine akzeptable Auflösung übrig bleibt.
Das macht man wohl eher selten bei POV Shots und für solche ist die Kamera vorrangig gemacht. Wenn du bei YouTube 1080p hochlädst sieht man das auf dem Handy oder Tablet nicht. Auf dem TV schaut es schon nicht mehr so gut aus. 4k sind bei YouTube auch keine wirklichen 4K mehr aber es schaut eben besser aus.
 
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