Dringend! Hügi 240 dreht(e) durch

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Hallo Leutz!

Meine neue Hügi-Nabe (HR) ist auf der Tour am Sonntag (war extrem kalt, -10 Grad + Fahrtwind usw., was ja nix machen sollte) auf einmal durchgedreht. Immer, wenn ich doll in die Pedale getreten habe, haben die "Mitnehmer" (Sperrklingen?) nicht gegriffen und die Kassette ist durchgedreht! Wenn ich sachte reingetreten habe, wurde die Kassette mitgenommen.

Heute fuhr ich noch mal, konnte nichts festellen. Die K. ist auch feste! Was soll ich machen, wie kann ich das Lager zerlegen usw. - jemand Infos?


Danke!!!!
Mischa
 
du hast keine sperklinken sondern ne stirnradverzahnung, da dürfte es sowas normal nicht geben...evtl. haste dreck drin, der festgefroren is und so verhindert dass sie zähne greifen...den freilauf kannste ja recht leicht abnehmen...mach halt ma auf, und gugg ob die teile noch alle so aussehn wie in dem manual dass du dir auf der hügi seite runter laden kannst http://www.dtswiss.ch/de/manual/huegi_2002.pdf
 
Danke schon ma für die Hilfe!
Wie kann denn da Dreck reinkommen? Das sind doch kein Billichnaben, oder?

Das neue Rad habe ich erst seit mehr als einen Monat, war schon derbe im Schlamm, hab es aber noch nie mit Hochdruck oder so.

Das kann ja heiter werden,
Mischa
 
vielleicht is dir auch das fett eingefroren(vielleicht schlechtes fett)

durch die kälte wird das fett dicker, wenn du dann zu schnell antrittst könnt ich mir vorstellen, war es zu zäh, so dass die feder das stirnrad nicht schnellgenug wieder in sperrposition zu bringen
 
da sollte Orginal-Hügi-Fett drin sein ;-) da ja noch neu.
Ich selbst habe nur das allerbeste :-) *joke*

Was brauche ich denn für die Teile, Rad steht im überfluteten Keller :-( und habe keine Lust runterzugehen.

Danke,
Mischa

PS: Am besten mir machen mal so ein richtiges Hügi-Forum auf, gibt es eines?
 
Das kann dir passieren, wenn zuviel Fett drin ist.
Lieber gut einölen. Sonst ist der Freilauf bei mir äußerst zuverlässig und macht auch einen technisch durchdachten Eindruck :)
 
am besten ich bau das gleich ma aus und poste das Bild?

Kelle kelle, was machen denn die Schweizer da ;-) ?
 
@Mischa

das selbe Prob is bei mir heute auch aufgetreten, allerdings kann bei mir nix festgefroren sein, da das Laufrad die ganze letzte Woche bei mir im warmen Keller stand und damit natürlich auch komplett trocken war und das Prob bei mir schon nach 4km auftrat

hab mich mit dem Auto abholen lassen und bin zum Bikehändler gefahren und da gings dann plötzlich wieder

der wills aber sicherheitshalber trotzdem mal auseinanderbauen und schauen was los ist, hat von irgendeinem Ring erzählt und den mir auch gezeigt und meinte das der irgendwie im Arsch sein könnte (warn Ring mit lauter Zähnen dran, Preis 16 euros)

mal schauen

P.S. meine Nabe is auch noch nicht so alt (ca. 7 Monate und ca. 3000-3200km)
 
@phiro!

Oh Mann, mein Beileid! Gestern war ich auch noch ma unterwegs, hab´s ja riskiert, aber nichts :-) Hier kann mich keiner ma so eben abholen, ich kenne hier keinen, ist dann bisschen problematisch, weil bei dem Wetter will ich auch noch mal fahren. Zum Zerlegen komme ich jetzt nicht, da ein Bekannter nicht da ist, wegen einem Maulschlüssel... Das alles um die Hügi kann´s doch nicht sein, also das finde ich nicht gut!!! Kannste mal dann ein Bild einstellen, wenn du es gesehen hast?

Danke,
Mischa

Poste dann du wieder hier, ja?
 
Hatte ich letztens auch mal bei meiner hügi (nach 10000km).
Habs zum mechaniker gegeben, der hat neuen freilauf reinsetzen müssen. einfach mal auseinander nehmen und checken.
 
die Sache ist bei den Hügis halt bei dem längsverzahnten Gegenstück zum Freilauf. Sollte bei diesen Temeraturen das Fett zäh geworden sein und dadurch die Feder nicht mehr in der Lage sein da in der Stirnverahnung den Formschluss beim Antritt schnell genug herzustellen dann tritt mensch in's Leere. Und der traurige Nebenaspekt solch eines zähen Fettes liegt darin das die Stirnverzahnung das nicht oft mitmacht, und je nach aufgebrachter Kraft im Antritt schon mal nach 3 solchen Durchrutschern die Stirnverzahnung im Eimer ist. Daher empfehle ich bei Ganzjahres-Hügis vor der kalten Jahreszeit ein Service der hinteren Nabe. (Fettwechsel)

best regards,

LZ
 
Also ich finde das eine Unverschämtheit und wahrs. ist dass das Kapitel Hügi gewesen? Meine Nabe ist ganz neu, das Rad kaum gewaschen worden usw. - das kann und darf nicht passieren!!!

Zudem muss ich mal eines sagen! Wenn der Mensch ins Leere tritt, ist das sehr gefährlich!!! Ich weiß, was ich schreiben, denn ich habe mich mal sehr schön hingelegt, weil ich ins Leere getreten habe. Es kam wahrs. ein kleiner Ast ins Schaltwerk, es war ja alles gut eingestellt, und dann ist die Kette gesprungen oder ich habe einfach nur ins Leere getreten. Hier herrschen ja bei kräftigen Antritten ehrheblich Kräfte, die man sich kaum vorstellen kann. Ich hatte zwei OPs dann und ne sehr große Narbe, Schlüsselbeinsplitterung, anderes Zeugs und Abtrennung des Muskels in dieser Region. Ich habe keine Lust, mich noch mal wegen dieser Nabe zu legen, was sagt Ihr dazu?

Mischa
 
Ich habe keine Lust, mich noch mal wegen dieser Nabe zu legen, was sagt Ihr dazu?

Ich schätze, dass kann dir mit JEDER Nabe passieren!! Alle Freiläufe - egal welches System - sind gefettet und das Fett kann bei diesen Temperaturen nunmal zäh werden. Ich denke, dass genau das das Problem bei dir ist - evtl. ist auch zuviel Fett drin. Daher macht LZ's Aussage meiner Meinung nach Sinn: VOR diesen extremen Temperaturen das Fett wechseln!

P.s: ich hatte mit meiner Hügi bis dato (bei ca. -5°C) noch keine Probleme, das ist mit Sicherheit KEINE schlechte Nabe.
 
Je nachdem, wie lange die Nabe vor Deinem Kauf beim Händler gelegen hat, kann es sein, dass Du eine von der Serie erwischt hast, wo sie ein Fettverwendet haben, das nicht kompatibel zur kupferhaltigen Achse ist. Das Fett zersetzt sich und kann seine Schmierfunktion nicht mehr wahrnehmen. Dann gibt es nur eines: Nabe auseinandernehmen (oder zum Händler damit, geht alles auf Garantie), alles reinigen, Lager checken, mit Silikonfett schmieren (weiches Silikonfett, Temperaturbereich geschickt wählen, -50 bis plus 100 Grad oder ähnlich) und zwar so: Die aussenliegenden Zahnräder der Stirnzahnräder (also die, wo sie in die Nabe eingreifen) gut schmieren, die Stirnverzahnung selbst nur ganz sparsam mit Fett benetzen und alles überflüssige Fett davon abwischen, sonst greift die Verzahnung nicht wegen zuviel Fett dazwischen, alle Gleitflächen der zusätzlichen Dichtungen auch mit Silikonfett schmieren und wieder zusammenbauen.
Das funktioniert auch bei Kälte perfekt.
Gruss
Dani
 
Original geschrieben von Merlin


Ich schätze, dass kann dir mit JEDER Nabe passieren!! Alle Freiläufe - egal welches System - sind gefettet und das Fett kann bei diesen Temperaturen nunmal zäh werden.

Nö. Chris King Naben werden mit Öl geschmiert, da geht nix fest. Ist aber nur eine ganz geringe Menge Öl, nicht so ne Füllung wie bei Rohloff. Zerleg doch mal deine Hügi und schau nach, ob die Stirnverzahnung tatsächlich schon angemackelt ist. Dann gehts so weiter wie bei verschlissenen Kettenblättern, immer häufigeres durchrutschen, bis zum totalen Kollaps.
 
So Leutz!

Jetzt habe ich meine Hügi zerlegt und wieder zusammen gebaut :-) Wie kann ich wissen, ob ich das richtig gemacht habe? An die Anleitung habe ich mich ja schon irgendwie gehalten, war ja nicht so schwer. Diese Kupplung habe ich wahrs. sogar mal hergestellt, sieht mir sehr nach Sintermetall aus!!! Nach der Schule habe ich mal als Aushilfe bei Schnunk gejobt, ein u.a. sehr großer Sintermetallhersteller.

Na ja, zu viel Fett habe ich auch nicht genommen, das teure Teflonfett von FinishLine, was ihr sicher alle kennt. Es scheint alles zu funzen. Aber es hat ja auch nur einmal kurz nicht geklappt, als ich auf dieser Tour war. Ich war auf einem Berg und habe dort ne Pause gemacht. Vielleicht war das dann zu viel?

Wie kann ich also sicher gehen, dass mir das nicht mehr passiert. Aufgrund des Sturzes gehe ich auch nicht mehr so aus dem Sattel zum Beschleunigen. Wenn ich die Rennradfahrer mal im Fernsehen sehe, wie die aus dem Sattel gehen, oh Mann, da wird´s mir immer anders, wegen dem Sturz eben.

Ich freue mich auf Antworten :-)
Mischa
 
Hallo,
meine Hügi 240 aus 2001 hat die gleichen wehwehchen.
Ein paar sachen sollte man schon beachten wenn man diese dinger fahren will.
Ganz wichtig ist wirklich das regelmäßige fetten des freilaufs.
Mein nagelneues bike hatte nach ca. 7monaten fahren und winterpause doch letztes frühjahr fürchterlich geknarkst.
Keiner konnte sich daraus einen reim machen (auch diverse händler nicht).
Dann im sommer bei mountain classics in garmisch gab mir einer den tip, mal den freilauf überprüfen zu lassen.
Der nette kollege vom DT-swiss stand beim event wartete meine nabe dann auf kulanz...Siehe da - kein knarksen mehr..gott sei dank..

Jetzt habe ich bei Temperaturen unter 0°C das gleiche Problem, daß der Freilauf einfriert - gerade letzten Sonntag war es ganz offensichtlich...
Es ist wohl wieder an der Zeit, den Scheiß-Freilauf zu warten..
Was solls...- dafür sind es aber trotzdem supergeile und besonders teure naben geworden.

Also Micha , laß den Kopf nicht hängen...

Gruß Christian
 
wenn der Hügi-Freilauf bei Kälte durchrutscht, ist ZUVIEL oder das FALSCHE Fett verwendet worden.

Evtl. hat sich auch Wasser reingeschmuggelt, und ist gefroren. Die Abdichtung des Freilaufs ist NICHT allererste Sahne.

Das original Hügi-Fett ist, glaub ich, mit Petroleum versetzt, und deshalb wohl nicht kälteempfindlich.
Den durchrutschenden Freilauf hatte ich bei meiner 240 Nabe auch mal, davor habe ich aber den Freilauf mit den falschen Fett, und wohl auch noch zuviel davon, gewartet (lt. Manual alle 6 Monate nötig).
Fett abgewischt, beim nächsten Mal das orig. Fett genommen, alles ok.

Bei meiner neuen (ist zwar ne 99er DT Louise-Nabe, aber trotzdem neu) Nabe habe ich zuerst mal den Freilauf auseinandergenommen, und überschüssiges Fett entfernt.
Null Probleme mit dem Teil bei -12°C.
Und diese Nabe fahr ich am SSpeeder, wenn da der Freilauf durchrutscht, tut das richtig weh!
 
Hi!

Ja, den Kopf lasse ich schon nicht hängen, aber ich fuhr schon immer in der Kälte, im Schnee, auf Eis usw. da ist noch sie so etwas gewesen. Warum sollen die Naben so gut sein, wenn die nicht günstig sind und dazu noch bisserl Ärger machen? Anscheinend wurde bei mir falsches Fett genommen, warhrs. sind die nicht gut gedichtet usw... *hmm*.

Ich habe sie auch mal gefettet und habe versucht, mich an die Beschreibung auf deren Seite zu halten. In dieser ist auch ein Bild über die richtige Fettmenge auf den Verzahnungen, müsste also reichen.

Ich benutze, wie ich schon schrieb, dieses teure Finish-Line, was sehr gut ist, wird auch bei Federgabelbn, Lagern usw. benutzt, kennt sicher der eine oder andere. Aber bei mir ist es eh nur einmal aufgetreten...dann nicht mehr. Die neu gefettete Nabe läuft auch sehr gut. Aber ich fahre sehr sportlich und muss mich noch auf das Material verlassen können, mir ist da einiges schon passiert, wie ich schrieb. Wollen wir das Beste hoffen :-)

Greetz,
Mischa - mit s :bier:
 
Solche Probs kann man ein für allemal abstellen, indem man die Verzahnung mit Dry Lube (aussm Mopped Shop) schmiert, des ist Trockenschmierstoff & zwar reines Teflon. Der Freilauf wird etwas lauter, aber ist perfekt geschmiert & läuft sehr leichtgängig & friert nicht ein. Habs selber schon lange in meiner Hügi 240 & auch in der DT Onyx & des läuft & läuft & läuft.....
 
hi, das mit der durchdrehenden nabe ist mir auch passiert.
allerdings mit ner 6jahre alten xt-nabe und bei -18 grad.
mein händler meinte, der freilauf wär eh schon im arsch und der frost hat sein übriges getan.ab -5grad aufwärts ist wieder alles bestens. scheint echt was einzufrieren.
 
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