E-Bike in den Bergen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Registriert
29. April 2003
Reaktionspunkte
2
@ all
Gestern hatte ich eine Begegnung der besonderen Art.

Eine geführte E-Bike Truppe im Bereich Benediktenwand, ca. 10 Radler.
Vom erfahrenen Mountainbiker bis zum Gelegenheitsradler der nur Radwege fährt un den Versprechungen der Verleihstationen erliegt.
Bergauf auf den Schotterwegen ging alles gut.
Einfahrt in Richtung Abfahrt war von blockierenden Reifen gekennzeichnet. Abwärts auf Schotterwegen waren einige Teilnehmer überfordert, konnten die Bremsen überhaupt nicht dosieren, Fahrtechnik so gut wie nicht vorhanden.

So wie es aussieht werden solche Begegnungen mehr werden.
Leute werden mit Hilfe der E-Bike in regionen geshuttelt wo sie sonst nie hingekommen wären, mit allen Folgen, sie können die Gefahren nicht abschätzen.
Unfälle auf Grund mangelnder Fahrtechnik bzw. Selbstüberschätzung werden vermutlich zunehmen. Durch die E-Bike wird es vielen zu einfach gemacht.

Habt Ihr schon Erfahrungen mit E-Bike Gruppen gemacht?


tourraser
 
Es sollte das Baumhausprinzip gelten, wer nicht von selbst hochkommt darf auch nicht mitspielen ;)
 
Generell finde ich es nicht mal soo schlecht wenn Menschen die normalerweise nicht so fit sind, auch mit Unterstützung durch E-Antriebe, "raus" kommen.

In den Bergen sind Biker und Wanderer eher eigentlich unbedenklich, was bedenklich ist und zum Teil schon ein Problem, dass es einfach zu viele sind.

Zu viele scheren sich einen Dreck um andere und das Gespühr zumeisst gänzlich fehlt, was man machen darf und was nicht.

Da wird auf Forststraßen in den Bergen zu fünft nebeneinander gegangen und rumgepöbelt wenn ein Radfahrer vorbei will, oder noch besser, wie in der Lokalpresse bei uns vor Wochen mal gestanden ist, der Hüttenwirt oder Almbetreiber beim rauffahren angemacht und das ganze in einer Schlägerei endete, weil ein Wanderer ausgerastet ist und meinte der hätte da nix mitm Auto auf der Forststraße zu suchen:lol:.

Dass der Fußweg schöner wäre ist mal uninteressant da man auf der Forststraße leichter und schneller zum Weissbier kommt, Hunde lassen sie mitten auf den Weg schei**** oder unangeleiht in den Bergen rumlaufen wo sie auch gerne mal Rotwild hetzen, Mountainbiker fahren zu Hochzeiten Trails runter wo dann Ärger vorprogrammiert ist.
Und so weiter....

Diese Probleme wird man aber einfach nicht lösen können, weil es ein gesellschaftliches Problem ist.

Die paar E-Biker die das Geld haben werden für so ein Rad, werden wohl für längere Zeiten Randerscheinungen bleiben und wohl weniger ein Problem werden. Auch wenn die ersten schwerverletzten oder leider sogar Toten (ohne Helm) bekannt werden, wird das die Masse einbremsen.

Ich seh das mit den E-Bikes eher locker und vielleicht hat das dann ja den Vorteil, dass die ältere, oft bikerkritische Schicht zum Umdenken bewogen wird, wenn bekannte und Freunde auch mit dem Rad ab und an in den Bergen unterwegs sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab gestern eine Frau auf der Esterbergalm getroffen, die mit einem E-Bike
in Strassenausführung angetroffen. Auf meine verwunderte Frage, wie sie mit diesen Reifen raufgekommen sei ( übers Finztal), meinte sie nur, ihr Mann kommt mit einem MTB nach.

Allerdings hab ich noch ganz andere Dinge erleben müssen: Da fährt ein Typ mit dem VW Bus so komische Teile den Berg rauf....2 Räder, Federung aber statt Pedale nur Plattformen und die Fahrer rauschen dann die Esterbegrstrasse runter. Auf sowas hat die Welt gewartet.
.
 
Da wird auf Forststraßen in den Bergen zu fünft nebeneinander gegangen und rumgepöbelt wenn ein Radfahrer vorbei will, oder noch besser, wie in der Lokalpresse bei uns vor Wochen mal gestanden ist, der Hüttenwirt oder Almbetreiber beim rauffahren angemacht und das ganze in einer Schlägerei endete, weil ein Wanderer ausgerastet ist und meinte der hätte da nix mitm Auto auf der Forststraße zu suchen:lol:

Das ist stark.:D Wahrscheinlich sind es dann auch die selben Leute die sich auf den Hütten beschweren, dass es nicht 10 unterschiedliche Sorten Bier gibt und die Speisekarte zu klein ist und alles sowieso zu teuer.

Naja die größte Gefahr ist meiner Meinung nach, dass viele Alpen oder ähnliche Gebirge mit einem Abenteuerspielplatz verwechseln und ihnen der Respekt vor Gefahr einfach fehlt.

@piano
Hoch geht es ja meistens, runter wird es dann kritisch.
 
Das ist stark.:D Wahrscheinlich sind es dann auch die selben Leute die sich auf den Hütten beschweren, dass es nicht 10 unterschiedliche Sorten Bier gibt und die Speisekarte zu klein ist und alles sowieso zu teuer.

Naja die größte Gefahr ist meiner Meinung nach, dass viele Alpen oder ähnliche Gebirge mit einem Abenteuerspielplatz verwechseln und ihnen der Respekt vor Gefahr einfach fehlt.

@piano
Hoch geht es ja meistens, runter wird es dann kritisch.


Das war auf der Forststraße zwischen Fall und Aquilla in der Zeitung (Merkur) im Mai oder Juni gestanden :lol:
 
Die paar E-Biker die das Geld haben werden für so ein Rad, werden wohl für längere Zeiten Randerscheinungen bleiben und wohl weniger ein Problem werden. Auch wenn die ersten schwerverletzten oder leider sogar Toten (ohne Helm) bekannt werden, wird das die Masse einbremsen.

Ich seh das mit den E-Bikes eher locker und vielleicht hat das dann ja den Vorteil, dass die ältere, oft bikerkritische Schicht zum Umdenken bewogen wird, wenn bekannte und Freunde auch mit dem Rad ab und an in den Bergen unterwegs sind?

Für mich hatte es den Anschein, dass keiner von denen das Bike gehörte. Sah nach einem kommerziellen Anbieter aus. Vermutlich aus Benediktbeuern.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen E-Bikes. Nur unsere Probleme als MTBiker werden durch diese nicht weniger eher mehr.

tourraser
 
thema spezifisch MÜNCHEN UND OBERBAYERN? ich warte mal ab und verschiebe das thema dann ggf. in SONSTIGES, da es dort schon genug diskussionen zum thema E gibt...
 
Wenn sie hier auf unseren "oberbayerischen" Forstwegen bleiben, ist es mir ziemlich egal. Sehe das sogar eher positiv, da die Tourismus-Betonköpfe hier dann das Fahrrad endlich mal als wichtigen Faktor erkennen. Wer weiß, vielleicht gibt es dadurch irgendwann einmal einen vernünfigen Radweg von Eschenlohe nach Oberau (etwas weit gespannter Bogen, aber wer den Alpen-Zukunftsbericht für die Region GAP kennt, weiß was ich meine. Das hängt zusammen und wird dort ausdrücklich erwähnt. Eines der größten Hemmnisse für Fahrradtourismus in der REgion ist die fehlende Infrastruktur. In Südtirol aber sie überall RAdwege, bei uns gar nix wegen der paar Blümchen und fehlenden Willen)

Problematisch wird es dann, wenn die übergewichtige, rauchende Bikepark Fraktion durch E-Motor Unterstützung in größerer Zahl die hiesigen Steige runterbügelt. Bisher werden wir hier ja noch an manchen Stellen geduldet, aber das kann sich schnell ändern.
 
Problematisch wird es dann, wenn die übergewichtige, rauchende Bikepark Fraktion durch E-Motor Unterstützung in größerer Zahl die hiesigen Steige runterbügelt. Bisher werden wir hier ja noch an manchen Stellen geduldet, aber das kann sich schnell ändern.

und haste noch mehr Vorurteile auf Lager? Alle uncool außer Dir? ... :o
 
etwas arg empfindlich? Lese Dir den Satz nochmal durch und versuche ihn etwas weniger emotional zu interpretieren. Dann überlege Dir, ob man ihn auch etwas anders verstehen könnte.

Wenn du natürlich zur rauchenden, übergewichtigen, mit e-bike unsere Steige herabfahrenden Teilfraktion gehörst, dann finde ich dich allerdings wirklich uncool.
 
Den Zusammenhang zwischen übergewichtigen Rauchern und Bikeparkbesuchern verstehe ich aber auch nicht ganz.

Die meisten Bikeparkfahrer brauchen sich von ihrer Fitness sicher nicht hinter "normalen" Mountainbikern verstecken.

Zum Thema E-Bikes in den Alpen: Problem sind solche Anbieter, nicht die Leute die es buchen. Die hätten sich auch ein normales Mtb leihen und den Lift benutzen können. Dann wären sie genau so unfähig, aber vom fähigen Mountainbiker kaum noch zu unterscheiden gewesen.
 
am letzten freitag war der Schwarzentennalm voll. 30% der kundschäft waren mit dem e-bike da.

auf dem weg dahin gab es auch ~10 paarchen mit e-bikes unterwegs. und fast alle waren relative jung (ca. 30-50 jahre alt) und ziemlich dick. die meisten altere leute waren ohne unterstutzung unterwegs. die, die ganze leben schon mit dem rad hin und her gefahren sind, sind fit. die brauchen keine e-bikes.

aber ich schätze es mal, dass in 10 jahren es gibt ganz wenig leute ohne e-bike unterwegs.

ich sehe schon ab und zu mal in minga jungere leute (ca. mitte 20) mit e-bikes unterwegs.

irgendwenn mal sind wir die minderheit.

übrings, ich war für drei wochen auf'm Fockenstein. beim hochfahren da kamm uns eine frau mit einem e-bike entgegen. sie hat das rad geschoben. wir haben gefragt ob alles ok war. "ich hab keine kraft mehr" hat sie geantwortet. ob sie meinte sie selbst oder das rad, wissen wir nicht. naja.... lächerlich.
 
Die hätten sich auch ein normales Mtb leihen und den Lift benutzen können. Dann wären sie genau so unfähig, aber vom fähigen Mountainbiker kaum noch zu unterscheiden gewesen.

gut auf den punkt gebracht!
die pedelec's bringen aber auch wieder leute zurück zum bike und wenn man es richtig macht, kommt mit der zeit auch wieder ein guter trainingseffekt zu stande. ich merk es an mir - kaputte knie - übergewicht, aber seit ich durch's pedelec wieder zurück zum bike gekommen bin, geht's mir wieder besser und ich nehm ab. :D
mit der zeit kommt auch wieder die fahrtechnik...

was wichtig wär: solche veranstalter mit verleih-pedelec's sollten die leute vor der tour erst mal "testen", was sie ihnen fahrtechnisch zumuten können. dann ggf. entsprechende gruppen bilden und die routen danach auslegen.
man sollte auch nicht unterschlagen, dass das fahrverhalten eines pedelec's aufgrund des mehrgewichts auch mal komplett anders sein kann! ein erfahrener neun-kilo-carbonrenner-fahrer der es mal "ausprobieren" mag, wird sich mit den meist 20kg+ sicher erst mal schwer tun. mal eben das hinterrad umsetzen geht nicht ganz so easy wie beim leichtgewicht.

ich hoffe stark, dass der umgang motorlos/motorisiert in zukunft besser wird. klar gibt es schwarze schafe - auf BEIDEN seiten, aber es geht so oder so um ein hobby. nicht jeder hat den anspruch an sich, der top-sportler zu werden und viele kaufen ein bike um spaß zu haben.
ich möchte mich auch nicht jedes mal total auspowern müssen, um mal einen netten punkt zu erreichen - eben mit spaß ankommen und da kann der motor auch behilflich sein. ;)
und nicht vergessen: man kann nie genau wissen, mit welcher unterstützungsstufe der pedelecer unterwegs ist! vielleicht leistet er in dem moment, in dem er euch überholt, mit seinen beinen die gleiche oder gar höhere wattleistung, wie ihr. :D
 
Wenn sie hier auf unseren "oberbayerischen" Forstwegen bleiben, ist es mir ziemlich egal. ....

Warum sollten sie? In dem Maße wie es trailfähige E-MTBs gibt werden die Leute auch auf Wanderwegen zu finden sein. Die Übergänge zum Moped sind fliessend - oder übersehe ich da was?

.....

was wichtig wär: solche veranstalter mit verleih-pedelec's sollten die leute vor der tour erst mal "testen", .....:D
:lol: schön wär's.

Ich habe selbst mal bei einem Verleiher ein E-bike geliehen:cool: und eine Tour gefahren, hier ist der Bericht darüber.

Meine Meinung ist: sportlich = eigene Kraft= nix-E am Bike.
E-bikes sind eine tolle Erfindung für die täglichen Zweckfahrten (Arbeit, Einkauf, ....) wenn die Strecken dafür geeignet sind und die Transportkapazität ausreichend ist.
 
@Thory:
Wow, dann seid ihr weit gekommen! In unserem Hotel im Vinschgau war auch mal ein Gast, der ein E-Bike hatte und nach St. Martin wollte, der ist aber nicht bis dort oben gekommen, obwohl das ja nicht weit ist und ziemlich genau 1000hm. Aber weiter wie bis zum Parkplatz hat´s nicht gereicht.
In Aschau hatte ich mich letzte Woche erkundigt, wie lang der Akku reicht, weil ich evtl. mal mit meiner Mutter zum Walchsee wollte, aber das kann man vergessen. Ich hab die Auskunft bekommen, ca. 50km. Gut, wenn man noch fit ist, mag´s schon länger reichen, aber wenn der Akku alle ist, dann das Rad ohne Unterstützung über Gegenanstiege treten? Angesichts solcher Reichweiten werden sich die Horden der E-Biker am Berg doch in Grenzen halten.
 
Fahrradhelme waren wohl im Verleihpreis nicht mit drin?;)

weiß ich nicht mehr, aber die beiden sind "Nicht-Radler", die hatten auf Helm schlicht keine Lust.:)
Soll jeder halten wie er will.


@Thory:
Wow, dann seid ihr weit gekommen! ....
Klar, wenn man den Motor nicht nutzt verlängert sich die Reichweite ;) und wir haben diesen am Anfang nicht bzw sehr sparsam genutzt. 1000hm mit guter Motorunterstützung gefahren dürften den Akku weitgehend entleeren. Wenn das überhaupt geht.
 
ein Flyer? ok - da hast du natürlich genau das "typische" rentnerrad erwischt...
tiefeinsteiger mit entsprechender regelung (viel power bei niedriger kadenz). ;)
klar das sowas keinen wirklich tollen eindruck von pedelecs hinterlässt - erst recht, wenn man sonst mtb's gewohnt ist.
vergleich mal dazu ein bike mit bosch-antrieb und eben sportlicher ausrichtung. :D
vier verschiedene regelungsprogramme mit jeweils drei verschiedenen unterstützungsstufen, zudem der höchsten kraft bei mtb-üblichen kadenzen...
man kann z.b. so lange mit minimal 30% auf eco fahren, wie man es "kann" und dann je nach benötigter zusatzkraft weiterregeln.
man muss es ja nicht übertreiben und gleich auf speed mit 250% schalten und die sich langsam hochquälenden motorlosen überholen. :p
wenn man es intelligent anstellt, hat man dann auch bei der rückfahrt genug "rückenwind" im akku, damit dieser weg nicht nervt.

nachteil bei der sportlichen variante des bosch sind die meist nur zehn gänge. 38:36 ist ohne motor am berg für durchschnittsradler zu wenig. wenn man also weis, dass zum ende der tour noch der eine oder andere anstieg wartet, sollte man lieber genug akkupower über haben dafür.
für's neue modelljahr sind aber auch größere akkus (8 > 11 Ah) angekündigt...
untrainierte dauer-speed3-fahrer kommen sicher nicht in die regionen, die ihr so "fürchtet". ;)

wie gesagt wäre bei den anbietern die pedelec-mtb-touren anbieten sinnvoll, wenn sie die leute testen würden.
mir ist klar, dass dies sicher seltenst passieren wird, aber deshalb die leute verteufeln, die es eben mal "ausprobieren", wäre in meinen augen falsch. sie wissen es eben nicht besser...
so ein Flyer-verleiher muss natürlich nicht testen - die dinger sind ja nicht für das gedacht, was wir hier so gerne mit unseren bikes anstellen. :rolleyes:
 
1000hm mit guter Motorunterstützung gefahren dürften den Akku weitgehend entleeren. Wenn das überhaupt geht.

Ich habe letztes Jahr auf der Bike Expo hier in München ein paar E-MTBs ausprobiert. Auf die Frage nach Höhenreichweite waren alle Hersteller sehr zurückhaltend, es wurden immer nur die 50 km Streckenreichweite genannt.
 
hallo
ich habe mir auch gedanken gemacht über das e-biken.ich möchte meiner frau ein e-mountainbike kaufen damit wir endlich zusammen spass haben beim biken.
meine frage ist nun was für ein bike käme da in frage und ich würde so um ca 2000 euro ausgeben wollen.
meine frau ist etwas kleiner so 1,60m.
 
STOPP! sorry, aber ich schließe den thread nun... oberbayern wäre ja noch ok, allgemeine beiträge auch nocht, zumindest wenn sie sich wie bisher in der minderheit zeigen, aber jetzt auch noch kaufberatung???

wenn diskussionen zum e-bike, bitte bei SONSTIGES suchen, dort gibt es schon einiges zu finden...

@ wmcm64: bitte stell deine frage in kaufberatung
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten