E-Bike Testtage im Olypark

hiTCH-HiKER

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Habt ihr schon hingeschaut?
Bin heute das erste Mal mit so Dingern gefahren, mit nem Stadflitzer von Coboc, einem BMW-Tourer und nem fetten MTB von Scott.
Richtig geil die Dinger, vor allem wie spielend und launig man mit den MTBs Treppen und Steigungen rauf und runter kommt.
Ich werd später noch ein paar Bilder hochladen, kann euch nur empfehlen heute bis 20 h oder morgen bis 17 h dort vorbeizuschauen.
Der Testparcours geht quer durch den Park, aber man kann natürlich auch entlang der stillgelegten Bahngleise oder die Treppen im Oly-Pressedorf fahren. Nur den Perso nicht vergessen, den man normal natürlich zu Hause liegen hat...

Bin eigentlich auch kritisch gegenüber Pedelecs, aber für Fahrten ins Büro größer 10 km oder auf Tour mit weniger sportlichen Mitfahrern ist das bestimmt für so manchen ein Segen.
 
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Der schwarze Stadtflitzer von Coboc war getuned und ging echt übelst ab, die anderen mit ganz normalen Bosch-Motor (400er und 500er) sind auf 25 km/h abgeriegelt.
Das Scott mit den fetten Schlappen fuhr sich richtig genial, da war ich selbst überrascht was damit alles möglich ist.

Von der Reichweite sind die Dinger auch gut, die Frage ist wie lange der Akku hält, denn im Gegensatz zu einem Tesla gibt es beim Fahrrad keine aktive Klimatisierung und speziell Hitze vertragen Lithium-Ionen-Akkus gar nicht gut.
Zudem finde ich die Preise der Akkus hochgradig lächerlich, die rufen ernsthaft mehr als 600 Euro für ein halbes Kilowattstündchen ab. Beim BMW i3 bekommt man das Upgrade von 22 auf 33 kWh, in der Differenz also mehr als das 20-fache an Kapazität, für 3000 Euro Aufpreis. Oder nochmal anders gerechnet, die Hersteller zahlen pro Kilowattstunde für den fertig zusammengebauten Akkupack unter 200 Dollar, für die halbe Kilowattstunde also 100 Dollar. Das um den Faktor 6 teurer zu verkaufen ist lächerlich, in China kosten E-Bikes und deren Akkus nur einen Bruchteil, weshalb die Verbreitung eine ganz andere ist und die Hersteller technisch durch die gewonnenen Erfahrungen ganz vorne mit dabei sind.

Die Entwicklung bleibt spannend, die Dinger machen Spaß und ich kann jeden verstehen der zukünftig damit raus in die Natur fährt. Nur sind die Preise bei den meisten Herstellern, durch die niedrigen Stückzahlen und wegen der Entwicklungskosten für die Motorsteuerung, noch fernab jeglicher Realität.
 

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Was ist in den Bike Accus eigentlich drin?
Tesla hat doch diese 18650 Zellen drin, oder wie die heissen?
Das was man sonst bei den Autoherstellern findet, halte ich für uninteressant.
 
Was ist in den Bike Accus eigentlich drin?
Tesla hat doch diese 18650 Zellen drin, oder wie die heissen?
Das was man sonst bei den Autoherstellern findet, halte ich für uninteressant.

18650 ist nur der Name von Rundzellen mit 18 mm Durchmesser und 65 mm Länge.
Der "Inhalt" bzw. die Chemie der Elektroden, des Elektrolyten und der Ableiter ist immer eine andere und bei Tesla natürlich an deren Bedürfnisse für Autos angepasst.
Die oft in Schmierblättern zitierte Behauptung, dass da ganz normale Laptop-Akkus verbaut werden - während deutsche Hersteller viel bessere Akkus nutzen - die kommt von Leuten, die auch aktuelle Diesel-Fahrzeuge für die sauberste Technologie halten :lol:
Die Zellen im Bosch Akku waren mal von Samsung, keine Ahnung was da aktuell verbaut wird.
Angesichts der aktuellen Preise ist da jedenfalls noch viel Luft für bessere Konditionen.
 
Du meinst A123 Zellen LiFePos die sind klasse und halten 3x so lange wie LiIonen Akkus die
in E-Bikes verbaut werden.

Raimund
 
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