Einbauhöhe, Auslegungsgabel Raid SL

US.

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Hallo,

welche Einbauhöhe liegt der Auslegung des Raid SL zugrunde?

In diesem Thread erläutert Bodo Probst, die Sitzwinkel.
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=233670
Sitzwinkel beträgt demnach 66,9° bei einem Offset vor Tretlager von 90mm.

Damit lässt sich dann der virtuelle Sitzwinkel berechnen, der beim Raid SL bei einer Auszugshöhe der Stütze von 26cm z.B. bei üblichen 73° liegt.

Mich interessiert nun, welche Gabeleinbauhöhe verwendet wird, um mir bei abweichender Gabel, die sich ergebenden Sitzwinkel zu berechnen.

Hintergrund:
Ich möchte gerne abschätzen, welche Gabel ich sinnvoll beim Raid SL verwenden kann. Ein flacher Lenkwinkel in Verbindung mit großem Nachlauf stört mich dabei keineswegs. Limitierend für mich ist der Sitzwinkel, der nicht zu flach ausfallen darf.
Soweit ich mitbekommen habe, weisen die Fox-Gabeln, normiert auf den Federweg - die geringste Einbauhöhe auf. Marzocchi liegt teilweise deutlich darüber, Rock Shox in der Mitte.

Ein paar Daten (absolut - nicht normiert auf Federweg)
RS Revelation - 130mm: 508mm
RS Pike - 140mm: 518mm
MZ AM1 - 150mm: 541mm

Ihr ahnt worauf ich hinaus will:
Ich liebäugle mit einem Raid SL.
Als Gabel gefällt mir die MZ AM1 konzeptionell ausgesprochen gut.
Bei ruppigem Downhill stehen 150mm zur Verfügung, Uphill kann auf 50mm abgesenkt werden. Wenn ich das Teil allerdings geometriebedingt grundsätzlich auf 130mm runtertraveln muß, lohnt das Mehrgewicht von 450g ggü. Revelation nicht wirklich.

Nun könnte man entgegnen, daß für die Gabel das Freak das richtige Bike sei.
Stimmt soweit auch. Nur ergeben sich hier mit der AM1 (der erster Abschätzung) die gleichen flachen Winkel wie beim Raid SL mit dieser Gabel.
Hilft mir also nicht wirklich weiter.

Zusammenfassend:
Hab ich was übersehen? Wie sind die Auslegungseinbauhöhen? Und ist die Verwendung einer AM1 im Raid SL Blödsinn?

Danke für Eure Einschätzung und Aufklärung,
Gruß, Uwe
 
Hallo erneut,

ich probiers noch etwas provokanter und verallgemeinernd:

Meine These:
Alle Rahmen aller Kategorien weisen bzgl. Sitz- und Lenkwinkel sehr ähnliche (bewährte) Werte auf, sofern man auf die Gabeleinbauhöhe normiert!

Alleine über die Gabeleinbauhöhe wird der Rahmen dem Einsatzzweck angepasst (Achtung: Reine Geometriebetrachtung!). Je höher, desto Freeride/Downhil/Enduro. Je niedriger, desto CC, Race.
Je höher, desto flacher die Winkel, was bedeutet: Mehr Gewicht auf dem Hinterrad (gut für Downhill) und desto größer der Nachlauf (gut für Geradeauslauf) und vice versa.

So weit, so trivial. Zeigt aber nochmal, daß der Rahmen alleine über die Gabel gut anpassbar ist. Andere Hersteller vermarkten diese Trivialität ganz gut ("Allroundbike von CC bis Enduro").

Spricht etwas dagegen, das so beim Raid SL zu handhaben?
(Bitte keine "Produkthaftungsargumente")

Danke und Gruß,
Uwe
 
Laut Manual ist die Maximale Einbauhöhe beim normalen Raid 520mm. Ob das beim SL gross anders ist bezweifle ich. 150mm Federweg sind meiner Meinung nach aber zu viel. Ich würde eine Pike einbauen.

Johnny
 
Hallo,

ich habe verschwiegen, daß ich keine Steckachse möchte, da ich bereits einen hochwertigen DT LRS mit Schnellspanner habe, der im Wechsel zum Einsatz kommen soll.

Aber zur Einbauhöhe: Im Manual wird empfohlen 500 bis 520mm.

Ich frage mich aber weiterhin (wie bei vielen Herstellern), wie die Konstruktionslage des Bikes ist.
Oft werden auch beispielsweise Tretlagerfreiheiten oder Schrittfreiheiten angegeben. Fragt sich nur wo die Bezugsfahrbahn liegt.

Ich kann nur mutmaßen: Bei den Geometrieangaben von Fusion bezieht man sich auf den Mittelwert der empfohlenen Gabelhöhen; im Falle des Raid also 510mm, was der RS Revelation entspricht.

Gruß, Uwe
 
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