Einer dieser Tage...

CarstenKausB

22/34
Registriert
11. November 2004
Reaktionspunkte
4
Ort
Berlin Jrunewald
Hi,

ich muß mir mal den Frust von der Seele schreiben:

Ich komme aus dem dreiwöchigen Urlaub und erfahre als erstes, daß mein Tourpartner sich erst einmal einen Bänderanriss zugezogen hat und bis auf weiteres ausfällt. Immerhin ist meine neue XT Kurbel gekommen und so habe ich wenigstens genug Motivation mich trotzdem um 6:00 für die Frührunde aus dem Bett zu schälen.

Schon auf dem ersten Stück merke ich, daß ich eine Weile nicht gefahren bin. Es fühlt sich halt irgendwie nicht gut an. Dann muß ich feststellen, daß sich während meiner Abwesenheit niemand um den hiesigen Grunewald gekümmert hat und sich der einst feste Waldboden an den unbrauchbarsten Stellen in Zuckersand verwandelt hat.

An einem kniffligen steilen Stück steht dann auf einmal eine fette Kabeltrommel im Weg. Irgendwelche Filmfritzen drehen mitten auf meinem Trail ohne mich zu fragen...

Zwischendurch kommen immer mal wieder die obligatorischen, aber diesmal recht häufigen "Nordic Walker - Radfahrer Blockade Querstöckchen" und es ist erstaunlich, wie sehr in den letzten drei Wochen die Brennesseln gerade auf den eh schon sehr schmalen Stücken gewachsen sind. Lange Hose gut und schön, aber oft reichen sie bis an die Arme..

Bei der ersten Abfahrt stelle ich dann fest, dass die letzten Regengüsse heftige Rinnen hinterlassen haben und mich haut´s fast hin. Irgendwie komme ich mir eh schon vor, als ob ich das erste mal auf dem Rad sitze und komme nicht in fluß.

Kurze Zeit später versperrt mir ein umgestürzter Baum den Weg. Nicht nur ein Baumstamm, sondern die halbe Baumkrone.

Während ich, was sonst nicht meine Art ist, mal lautstark fluche, verschlucke ich irgendein Insekt.

Soweit, so schön... Als nächstes wird sich beim runterschalten die Kette zwischen kleinem und mittlerem Blatt verklemmen und zwar so, daß ich das kleine Blatt losschrauben muß, um die Kette wieder herauszubekommen. Natürlich beschlägt mir dabei schweißtriefend die Brille und ohne finde ich nicht einmal mein Rad.

Problem "gelöst", im wahrsten Sinne des Wortes, für ganze 5 Minuten, dann wieder das gleiche Problem. Da habe ich mir extra so ein Plastikdingens zugelegt, welches verhindert, daß die Kette über das kleine Blatt hinaus auf´s Tretlager fliegen kann und dann sowas :mad:
Das trat dann aber Gottseidank nicht wieder auf.

Bei der nächsten Abfahrt hebelts mich dafür wieder fast aus.

Im Urlaub mußte ich feststellen, daß der Racing Ralph auf Schitter nix kann, wunder ich mich, daß es mir nie aufgefallen ist, dass er auch auf festem Waldboden mit ein wenig Sand nix kann und fluche mal wieder, weil es mich eben wieder fast hinpackt. Wenig später muß ich feststellen, daß es an der Reißzwecke liegt, die ihm den Druck abläßt.
Kein Problem, hab ja ´ne CO2 Pumpe (sogar noch eine zweite Kartusche) dabei, ´nen neuen Schlauch und Klebeflicken... aber die Reifenheber liegen noch im Reisewerkzeugkasten. Schwein gehabt, der Reifen ließ sich gerade noch so per Hand runterwürgen.

In der nächsten Abfahrt liegt der nächste umgestürzte Baum kurz vor einem kleinen Sprung und bei der darauf folgenden beschließe ich richtig Speed zu geben und den Frust rauszukurbeln. Links von mir grunzt und gallopiert´s plötzlich, aber diesmal habe ich "Schwein gehabt". Ausser einem hohen Adrenalinpegel ist nix passiert. Hätte mich aber heute nicht gewundert.

Morgen wird alles besser.

Was habt Ihr so an Desaster-Tagen zu berichten?

Jruß,

Carsten
 
Ich glaub du brauchst Urlaub.....:o

Ansonsten hört sich das doch alles ganz normal an. Platten, Bäume, Äste, Beinahestürze, Brennesseln, Kettenklemmer - ohne wäre das doch wie die Fahrt zur Eisdiele, und da regste sich dann über die Autofahrer auf.:lol:
 
Hallo...

Hab heute mit Atze unsere Runde im Grunewald gedreht.....und jawohl Zuckersand, Nordic's,umgefallene Bäume,Brennnesseln bis zum Lenker und bei den Abfahrten richtig geile Spurrinnen (von den Tonnen an Steinchen und Steinen überall um den Teufelsberg mal abgesehen) +die Büsche die manche Wege regelrecht verschlucken...

Weiß auch nicht was da los ist...sieht jede Woche schlimmer aus....Kümmern tut sich da auf jeden Fall keiner

P.S. Dann müssen die"Wessies" wohl doch noch irgendwann bis in die Müggelberge "zwinker"
 
Also mir ist heute die Steckachse gerissen, manmanman, bin zu stark :heul:
Dafür ist bis dahin alles bestens gelaufen. Aber jetzt ist FR erstmal min. ne Woche dicht...
 
rob schrieb:
:rolleyes:

du solltest dir einen radtrainer zulegen und nurnoch zu hause im wohnzimmer vor der glotze strampeln.

rb

Ist ja noch frustrierender. Kurbeln wie blöde und nicht vom Fleck kommen...

Na, ´nen Kumpel hat´s dafür heute heimgesucht. Dreimal auf den linken Arm und mit der daraus resultierenden Schotterflechte vom Handgelenk bis zur Schulter ab in die Brennesseln geschmissen...

Jruß,

Carsten
 
CarstenKausB schrieb:
Hi,
...
Während ich, was sonst nicht meine Art ist, mal lautstark fluche, verschlucke ich irgendein Insekt.
...
Carsten
Spätestens ab hier musste ich laut brüllen. :lol: Sorry!

Aber sei doch mal ehrlich, ohne solche Kleinigkeiten wär`s doch einfach langweilig. :D
 
Gestern fast zwei Stunden lang Reifen gewechst..:eek: :kotz:
Mein Onkel meinte ich solle mal statt dem Racing Ralph die Big Betty fahrn...,um mal den Unterschied zwischen den Reifen zu merken.
Ich muss sagen der ist echt krass...
Schlimmer ist das wecheln...
1. Racing Ralph runter - Betty drauf
2. gemerkt, dass die Betty falschrum ist: runter - wieder drauf
3. aufgepumpt, runtergesprungen. Luft raus, wieder drauf.
4. gemerkt: Ventil schief: Luft raus, grademachen Luft rein
5. gemerkt: der hat mir zwei verschiedene Gummimischungen gegeben: Ich wollt aber vorne die weiche und hinten die harte, also wieder runter - den anderen drauf.
6.Vorne fertig! hinten gehts los.
7. wieder flaschrum drauf...
8. usw.
9. irgendwann doch noch geschafft.
Und das alles mit soner scheiß kleinen Minifußpumpe...
Dann noch die Demütigungen von meinem Kumpel ertragen...Naja, ich bin aber auch blöd...
 
Gestern fast zwei Stunden lang Reifen gewechst..
Mein Onkel meinte ich solle mal statt dem Racing Ralph die Big Betty fahrn...,um mal den Unterschied zwischen den Reifen zu merken.
Ich muss sagen der ist echt krass...
Schlimmer ist das wecheln...
1. Racing Ralph runter - Betty drauf
2. gemerkt, dass die Betty falschrum ist: runter - wieder drauf
3. aufgepumpt, runtergesprungen. Luft raus, wieder drauf.
4. gemerkt: Ventil schief: Luft raus, grademachen Luft rein
5. gemerkt: der hat mir zwei verschiedene Gummimischungen gegeben: Ich wollt aber vorne die weiche und hinten die harte, also wieder runter - den anderen drauf.
6.Vorne fertig! hinten gehts los.
7. wieder flaschrum drauf...
8. usw.
9. irgendwann doch noch geschafft.
Und das alles mit soner scheiß kleinen Minifußpumpe...
Dann noch die Demütigungen von meinem Kumpel ertragen...Naja, ich bin aber auch blöd...

LOL nicht schlecht.
Vielleicht mal ne neue Luftpumpe anschaffen. Aber das geht doch noch stell dir vor das wäre im Wald passiert bei Regen oder so....
 
MrJackass schrieb:
LOL nicht schlecht.
Vielleicht mal ne neue Luftpumpe anschaffen. Aber das geht doch noch stell dir vor das wäre im Wald passiert bei Regen oder so....

Stimmt, als ich neulich im Wald, bei Regen, meine Verticals gegen unterschiedlich
harte Big Bettys tauschen wollte und währenddessen entdeckte, ich hab ja garkeinen Kompressor im Rucksack...:lol: :rolleyes:
 
hatte demkletzt auch so was:
baumarktbikereifen von nem freund flicken:
1. reifen runter, schlauch raus-bemrken, dass die feststellschraube des ventils kleiner ist, als das loch in der felge,
2. probieren des abschraubend dieses ringes (sinnlose aktion, ich weis)-lösung mit durchdrücken des ventils+schraube durch das loch
3. schlangenbiss entdeckt, flickzeug raus- 5 vlösungen da, aber kein flicken
4. finden eines extra langen flickens - flicken
5.alles wieder zam, reifen rein, aufpumpen, gucken ob der reifen irgendwo übersteht
6. hören eines nicht grade leisen pfffffffft´s.
7. reifen raus, schlauch raus, bemerken des nicht korrekt klebenden flickens- "reparatur" des ganzen, ohne eines neuen flickens, da nur noch ein kleiner mit dem durchmesser 2cm vorhanden ist.
8.alles wieder drauf.- siehe ab punkt 5 unter beachtung des punkt 1.
9. alles wieder runter, nicht vorhandenseins der lust sich mit diesem ding weiter abzugeben, da ich raus wollte, und die reparatur eh schon länger dauert, als ich angekündigt hatte
10. drüberbappen des 2 cm flickens
11.einbau des mittlerwile dicht geflickten reifens
12.bemerken des anscheinend kausallosen schiefstehens des reifen (schleifende bremse)
13.bemerken der komplett assymetrischen achsenaufhängung (daher das schiefstehen)*
14. geradestellen des reifens.- bemerken des immernoch vorhandenen schleifens der bremse, trotz korrekt eingebauten reifens.
15. aufkommen großer verzweiflung und leichter wut, und peinigung ( der besitzer stand nebanan) nach dem fortwährenden schleifens der der bremse, auch nach größtmöglicher korrektur an der einstellung
16. bemerken der falschen position einer beilagscheibe.
17. lockern der muttern (nein, kein schnellspanner.....!) und zurechtrücken der beilagscheibe. montur des reifens, in (diesmal in der anderen richtung) leicht schiefen richtung.*
18.montur des reifens, gaaaanz festziehen der muttern, und beruhigen des gewissens mit der gewissheit,dass der besitzer damit eh bloß zum freund um die ecke fährt und wieder zurück.

* hätte ich die achse an beiden enden bis ganz hinten in die aufhängung eingeschoben, hätte das rad auf einmal am hinterbau geschlifffen- hatte keine lust mich wieter damit zu befassen, außerdem weiß cih aus eigener erfahrung, dass das bei Bbikes oftder fall ist.
da kamen dann im übrigen noch punkte dazu wie dass ich derweilen auch noch meinem freund beigebracht hab wie man reifen flickt.

naja, ich hatte nicht damit gerechnet, das es so kompliziert wird,und bin auf jeden fall froh, dass ich nen schnellspanner hab...
 
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