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man fragt sich ernsthaft, ob es ein gutes zeichen ist, dass du gerne "rumbastelst" und noch nie eine schaltung eingestellt hast?
trotzdem will ich mal die beschreibung aus dem post vornedran so ergänzen, dass du auch verstehst, was du da machen sollst.
also: es gibt zwei schrauben, die den schwenkbereich des schaltwerks reglementieren. die mit l wie low bezeichnete schraube begrenzt das schaltwerk am größten ritzel (niedrige übersetzung), die andere mit h wie high regelt die begrenzung auf dem kleinsten ritzel (hohe übersetzung). die schrauben bilden nur einen internen anschlag für das schaltwerk, mehr beeinflussen sie nicht. am besten löst du die zugklemmschraube, um unabhängig von der zugspannung mal auszuprobieren, was das drehen an der high-schraube bewirkt: drehst du sie zu weit rein, kann das schaltwerk nicht mehr vom zweitkleinsten auf das kleinste ritzel schwenken. drehst du die schraube viel zu weit raus, könnte die kette runterspringen und sich zwischen rahmen und kleinstem ritzel verklemmen. wenn du nun das schaltwerk von hand auf das größte ritzel drückst, siehst du was die low-schraube bewirkt: ist diese zu weit draußen, kann das schaltwerk die kette bis hinter das größte ritzel auf die speichen werfen, was unbedingt zu vermeiden ist. ist die schraube zu weit reingedreht, kann es sein dass man trotz großem kraftaufwand nicht aufs größte ritzel schalten kann. auf jedenfall empfiehlt es sich, bei der justage mit viertel-umdrehungen zu arbeiten.
um dann den zug wieder anzuklemmen, müssen schaltwerk und schalthebel auf dem kleinsten ritzel stehen. die beiden kabeleinsteller hinten am schaltwerk und am schalthebel am besten ganz reindrehen, dann den zug von hand stramm ziehen und mit der zugklemmschraube festklemmen. jetzt probeschalten - vermutlich wird die kette nur widerwillig auf die größeren ritzel springen, weil die zugspannung noch zu gering ist. mittels herausdrehen eines der beiden kabeleinsteller spannst du den zug stärker. zur überprüfung: schalte auf das mittlere ritzel (9fach, 7fach) oder auf eines der beiden mittleren ritzel (8fach) und schau, ob das obere schaltröllchen parallel zum ritzel steht. eine deutliche verschiebung nach rechts in fahrtrichtung gesehen bedeutet, dass man wohl noch mehr zugspannung benötigt, eine deutliche abweichung nach links, dass es besser etwas weniger sein sollte. generell gilt eben: muss man den schalthebel über das einrasten hinaus drücken oder drehen, damit die kette aufs nächstgrößere ritzel springt, bedarf es etwas mehr zugspannung. springt die kette nur widerwillig auf ein kleineres ritzel, ist die zugspannung zu hoch.
schafft es die kette nicht aufs größte oder kleinste ritzel bzw. springt darüber hinaus, dann musst du die schwenkbereichschrauben wie oben beschrieben neu justieren.
wenn es beim treten sehr stark rattert, während die kette auf dem größten ritzel liegt, kann das am zusammenstoßen der zähne des größten ritzels mit den zähnen des oberen schaltröllchens liegen. dann braucht man mehr spannung in der feder, die das schaltwerk um das schaltauge herum dreht. um diese feder vorzuspannen dreht man die kleine schraube direkt am schaltauge etwas hinein, damit der abstand zwischen röllchen und ritzel größer wird.
das einstellen des umwerfers vorne funktioniert ähnlich: auch hier gibt es zwei schwenkbereichsschrauben, wobei low jetzt gemäß der bedeutung "niedriger gang" für das kleine kettenblatt gilt und high für das große. direkt am umwerfer gibt es keinen kabeleinsteller, es gibt nur einen am schalthebel. ansonsten funktioniert die einstellung analog zum schaltwerk.
Perfekt...aber lass das keinen lesen, der ein Invers-Schaltwerk hat.
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