Entlüftung Avid Elixir 3

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Hallo,

habe bei der Entlüftung des Bremshebels strömt immer Luft über die Dichtungen ein.
Wenn ich den Hebel betätige und einen Unterdruck, wie im SRAM Anleitungsvideo erzeuge, hört es nie auf, dass Luftblasen nachwandern. Bei der Betätigung des Hebel mit angelegtem Unterdruck hört man auch immer ein leichtes zischen.
Die Bremse ist 10 Monate alt, da können doch die Dichtungen noch nicht platt sein...
Ist etwa mein angelegter Unterdruck zu groß?
Das Bild ist aus der Anleitung. Kann schon sein, dass ich da etwas mehr gemacht habe.
In der Anleitung vom Mountainbikemagazin steht auch "ziehen sie ganz vorsichtig an der Spritze".
Klar, wenn ich nur nen Unterdruck von 1-2ccm Spritze Rausziehen erzeuge, dann kommen auch keine Blasen nach, aber das erscheint mir zu wenig. Oder ist es normal, dass der Bremssattel da mehr Verträgt?
Habe es bestimmt 5 mal versucht.
An der Hinterradbremse lief alles problemlos.

Eine weitere Frage noch. Kurz bevor man den Bremshebel komplett freigibt, kann man nochmal eine größere Menge DOT nachpumpen über die Spritze unten am Bremssattel. Wird da der Ausgleichsbehälter gefüllt? Ist das normal. Es wird nämlich nichts dazu geschrieben.

Habe nun am Schluss natürlich nur noch wenig Unterdruck erzeugen können, da die Spritze ja schon ganz rausgezogen war. Dann den Vorgang beendet.

Die Bremse funktioniert tadellos. Guter Druckpunkt, greift sehr gut.

Habe aber irgendwie ein ungutes Gefühl.

Bitte um Ratschläge.

P.S. nutze das Profi Entlüftungskit von AVID.

Gruß

Holger
 

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Zuletzt bearbeitet:
Könnte es auch sein, dass die Membran vom Ausgleichsbehälter den Unterdruck nicht aushält? ICh sehe ja nur ständig nachwandernde Luftblasen. Kann man da auch was wechseln?
 
Hallo :).
Ich bin zwar kein "Avid" - Kenner und habe auch nur eine "CR" Hier Welche ich einmal erfolgreich entlüfte habe ;) - würde mir an Deiner Stelle aber bei einem gutem, deviniertem Druckpunkt nicht wirklich Sorgen machen.
Eventuell wird Luft Direkt am Schraubgewinde gezogen oder aber an den Verbindungsstellen der Schlauchstücke.
"Wie Blöde" braucht man keinen Unterdruck erzeugen - zumindest Meine wie schon Geschrieben bescheidene Erfahrung mit / bei diesem "Taperbore" - Design.
Wenn Du Es etwas Genauer wissen möchtest Ob das Entlüften sehr Gut funktioniert hat löse doch einfach noch einmal Kurz die Befestigungsschelle des Bremsgriffes und positioniere ihn so das der abgehende Bremsschlauch leicht nach Oben ab - / weg-geht ;)=
Wenn dann nach mehrmaligem Pumpen der Druckpunkt immer noch Hart / gut Definiert bleibt hast Du sehr gute Arbeit geleistet :).

Zu dem Entlüftungsprozedere Gerade bei "Avid / SRAM" - Bremsen gibt´s aber im Forum Hier Mehr als ausreichend Lektüre ;) - und ein paar Kenner dieser Bremsen wird bestimmt später noch Was dazu schreiben ...

MfG

Andreas
 
Hallo Andreas,

Danke für Deine Anmerkungen. Habe gestern nochmal alles versucht. Sobald ich auch nur minimal Unterdruck erzeuge und dabei den Bremshebel betätige (nur leichtes Bewegen zum Griff), zischt es, und es strömt viel Luft nach. Jedesmal. Das könnte ich mach, bis die Spritze 5 ml Flüssigkeit und der Rest Luft hat.

Ich warte mal auf andere Anmerkungen.
Ich hoffe drauf, dass jemand sagt "klar, das liegt an den Dichtungen, kenn´ich. Bau das Kit ein und gut ist". :)

Danke für Deine Ausführungen.

Gruß

Holger
 
Habe mir das Servicekit bestellt, da es in 2 Beiträgen hier wohl besagtes Problem gelöst hat.
Werde das dann berichten.
 
Guten Abend, Holger / Gemeinde :).
Na dann hoffe ich mal das das Service - Kit Deien Problematik löst. Zum Thema "Entlüften" ist vielleicht für Dich auch das sogenannte "Scheibenbremsen - Kompendium" des Users "Schildbürger" (Einfach mal Kurz im Forum googeln) hilfreich *daumenhoch*.
Meine ältere "CR" hat bisher zum Glück keinerlei "Zicken" gemacht.
Viel Glück.

MfG

Andreas
 
Ja, das Kompendium kenne ich, bzw. habe es gelesen. Wollte aber lieber nach der Anleitung des Herstellers vorgehen.
Habe das aber nun heute Abend selbst noch mal anders versucht. Habe den Bremssattel und die Leitung nach Anleitung entlüftet und dann am Griff aber nur mit minimalsten Unterdruck gearbeitet, und den Unterdruck vor dem Betätigen des Hebels immer weggenommen.

Dann das Rad zur Seite geneigt, damit die Luft aus dem AGB zum Einfüllstutzen wandert. Wieder mit minimalem Unterdruck entlüftet. Dann leicht wieder DOT reingedrückt, Spritze ab, Schraube rein. Dann Klötze rein, Rad dran.
Der Druckpunkt ist definiert und fest. Rad auf den Kopf bestimmt 30 mal den Hebel betätigt. Druckpunkt völlig unverändert. Scheinbar hält meine Bremse nur sehr wenig Unterdruck aus. Bin soweit erst mal zufrieden, da die Bremse nun besser denn je funktioniert (Werksentlüftung war wohl nicht so gut). Das Kit baue ich daher erst einmal nicht ein, und lege es mir ins Regal. So lange die Bremse so gut arbeitet, lass ich es. Der Tipp mit dem Überprüfen mit hochgestellter Bremse/über Kopf gibt mir nun wieder ein gutes Gefühl.

Danke dafür

Gruß

Holger
 
Ja, das Kompendium kenne ich, bzw. habe es gelesen. Wollte aber lieber nach der Anleitung des Herstellers vorgehen.
Habe das aber nun heute Abend selbst noch mal anders versucht. Habe den Bremssattel und die Leitung nach Anleitung entlüftet und dann am Griff aber nur mit minimalsten Unterdruck gearbeitet, und den Unterdruck vor dem Betätigen des Hebels immer weggenommen.

Dann das Rad zur Seite geneigt, damit die Luft aus dem AGB zum Einfüllstutzen wandert. Wieder mit minimalem Unterdruck entlüftet. Dann leicht wieder DOT reingedrückt, Spritze ab, Schraube rein. Dann Klötze rein, Rad dran.
Der Druckpunkt ist definiert und fest. Rad auf den Kopf bestimmt 30 mal den Hebel betätigt. Druckpunkt völlig unverändert. Scheinbar hält meine Bremse nur sehr wenig Unterdruck aus. Bin soweit erst mal zufrieden, da die Bremse nun besser denn je funktioniert (Werksentlüftung war wohl nicht so gut). Das Kit baue ich daher erst einmal nicht ein, und lege es mir ins Regal. So lange die Bremse so gut arbeitet, lass ich es. Der Tipp mit dem Überprüfen mit hochgestellter Bremse/über Kopf gibt mir nun wieder ein gutes Gefühl.

Danke dafür

Gruß

Holger
Der Beitrag ist zwar schon was älter, aber für mich leider gerade sowas von topaktuell.. :wut:
Ich hab gestern nach zwei Jahren mich endlich mal bequemt das DOT meiner Elixir 3 zu wechseln, zumal die hintere Bremse eh leicht Luft gezogen hatte. Hat bei der hinteren Bremse auch auf Anhieb gut geklappt, nur vorne läuft es überhaupt nicht, obwohl sie zuvor perfekt lief. Sobald ich Unterdruck beim Geberzylinder erzeuge fängt sie ohne Ende an Luft zu ziehen. So ist die Vorderradbremse derzeit ein Totalausfall. Ich hab es auch mit der Taktik des TE probiert nur minimalst Unterdruck aufzubauen, denn die Theorie, daß die Luft über die Membrane bei Unterdruck gezogen wird, klingt durchaus plausibel. Ich kriege sie so auch kurzzeitig ordentlich eingestellt, aber nach 10-15 Betätigungen verschwindet der Bremsdruck irgendwann ins Nirvana. Hat da hier wer Erfahrungen zu, oder ist das ein Indiz für eine defekte Membran?

@Basti138 Hast Du vielleicht nen Plan?
 
Zuletzt bearbeitet:
habs jetzt erst bemerkt :rolleyes:
Ich hätte dir ja zur Shimano 8100 geraten :D

Ja klar, der Reparatursatz, hatte ich auch mal gebraucht.
Unterdruck macht der Mambrane normalerweise nichts aus, die legt sich an die Bauteile.
Muss ja nicht gerissen sein, kann verformt oder hart gewesen sein.
 
Wenn man Ersatzteile bekommt und ein defektes Teil reparieren kann ist das bei Dir ein Indiz für eine 'Scheiss-Wegwerfgesellschaft'?
Nope, im Gegenteil.
Wenn man, wie der olle @Basti138 einfach entnervt sein reparables Bremsgedöns bequem für so ne seelenlose Shigurku-Bremse in die Tonne drückt. Zudem wissend daß für die Shigurku-Bremse keine Ersatzteile zu haben sind :o
Das petz ich Lena!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte sie dir ja geschenkt, samt Bremskolben und Reparatursatz, du wolltest sie nicht
:D

Ich hatte sie rausgeschmissen, weil sie zusätzlich hinten angefangen hat grundlos zu kreischen/aufschwingen, obwohl sie weder undicht, noch verölt war.
Nachdem ich dann den Bremssattel überholt und Scheibe und Beläge zum 3. Mal getauscht hatte, habe ich sie völlig entnervt abgeschraubt.

Die Shimano 8100 ist voll cool :love:
 
Die Avid Elixir 3 hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen ist noch viel cooler :o

Ernsthaft, meine funzt bestens. Heute im übelsten Matsch hat sie wortlos alles ertragen. Dosierbarkeit und Bremswirkung sind auf hohem Niveau.
 
Habe überlegt sie ins Lagerfeuer zu werden, quasi Feuerbestattung.
Habe sie dann in die finterste, kalte, feuchte Ecke im Keller gelegt :mad:
Ich glaube, dass das kreischen am Verschleiß am Bremssattel lag, eine andere Erklärung haben ich nicht.
Nen gebrauchten Sattel hab ich auch besorgt.
Das wäre doch ein passendes Objekt mit Dot 5,0 zu befüllen.

Ausserdem:
Die Shimano wurde mir hier von der Schwarminteligenz empfohlen - das ist aussagekräftiger, als jeder Test.
=> Beste Bremse ever :daumen:
 
Bitte Bitte, keine Witze über die sieben Zwerge,
ich bin in den sieben Bergen aufgewachsen und hab
Mitte der 80er, mit einem Kettler Alurad, dort meine erstem Trails gerockt....
aber Zwerge hab ich nie gesehen.....:)
 
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