... mit dem seltsamen Namen "Tin Lizzy".
Dieser Name beruht darauf, daß Henry Ford seinerzeit ein "Model T" produzierte, die "Tin Lizzy" (Blechliesel), die der Kunde in jeder Farbe geliefert bekommen konnte, vorausgesetzt er bestellte es in "schwarz".
Im Jahr 2000 war schwarz für ein Bike eine echte Ausnahme. Die Rahmen waren blau, rot, giftgrün, orange, pink und manchmal auch silber. Ich habe mich damals trotzdem für das scharze F700 entschieden, daß bei Rad-Art in Gotha vor (!) dem Schaufenster stand. Und es war Liebe auf den ersten Blick. Dass es mit seinen 2300 DM sündhaft teuer war, hat mich nicht abgehalten, zuhause hat man es mir jahrelang vorgehalten - egal!
In den nächste Jahren wurden viel Parts gegen bessere und leichtere ausgetauscht, meine Lizzy selbst, also Rahmen und Fatty, nie. 10,8 kg mit der Louise FR waren damals nicht schlecht.
Ich habe unsere Kilometer und Höhenmeter nie zusammengezählt. Nur die Freude am Fahren (BMW hat mir den Slogan damals geklaut), den Spaß mit Freunden unterwegs, die Himmelfahrten mit dem ESK und die unzähligen Touren allein mit meinem Bike in der Natur.
Zwanzig Jahre mit einem Bike ... das ist schon was, denke ich.
Am letzten Montag, als ich am Roten-Berg vor Reinholterode mitten in der Steigung war, fing es unter mir an zu knirschen und zu knarzen. Ich dachte erst, die Sattelstütze sei lose geworden, aber es war doch der Rahmen ...
Ich hatte gedacht, wir werden zusammen alt ... naja, irgendwie sind wir das ja auch geworden. Doch es ist, als hätte man einen guten Freund verloren.
Ich bitte die jungen Leser diesen sentimentalen Beitrag zu entschuldigen! Ich war auch schon eine ganze Weile nicht mehr hier aktiv. Aber ich kann behaupten, daß ich zu den Gründervätern des Thüringen-Forums gehöre (ich weiß nicht, ob man heutzutage "Gründermütter" schreiben muss, ich mache es nicht) und deshalb war es mir ein tiefes Bedürfnis, dies hier zu posten.
Hals- und Beinbruch!
Euer Sketcher
Dieser Name beruht darauf, daß Henry Ford seinerzeit ein "Model T" produzierte, die "Tin Lizzy" (Blechliesel), die der Kunde in jeder Farbe geliefert bekommen konnte, vorausgesetzt er bestellte es in "schwarz".
Im Jahr 2000 war schwarz für ein Bike eine echte Ausnahme. Die Rahmen waren blau, rot, giftgrün, orange, pink und manchmal auch silber. Ich habe mich damals trotzdem für das scharze F700 entschieden, daß bei Rad-Art in Gotha vor (!) dem Schaufenster stand. Und es war Liebe auf den ersten Blick. Dass es mit seinen 2300 DM sündhaft teuer war, hat mich nicht abgehalten, zuhause hat man es mir jahrelang vorgehalten - egal!
In den nächste Jahren wurden viel Parts gegen bessere und leichtere ausgetauscht, meine Lizzy selbst, also Rahmen und Fatty, nie. 10,8 kg mit der Louise FR waren damals nicht schlecht.
Ich habe unsere Kilometer und Höhenmeter nie zusammengezählt. Nur die Freude am Fahren (BMW hat mir den Slogan damals geklaut), den Spaß mit Freunden unterwegs, die Himmelfahrten mit dem ESK und die unzähligen Touren allein mit meinem Bike in der Natur.
Zwanzig Jahre mit einem Bike ... das ist schon was, denke ich.
Am letzten Montag, als ich am Roten-Berg vor Reinholterode mitten in der Steigung war, fing es unter mir an zu knirschen und zu knarzen. Ich dachte erst, die Sattelstütze sei lose geworden, aber es war doch der Rahmen ...
Ich hatte gedacht, wir werden zusammen alt ... naja, irgendwie sind wir das ja auch geworden. Doch es ist, als hätte man einen guten Freund verloren.
Ich bitte die jungen Leser diesen sentimentalen Beitrag zu entschuldigen! Ich war auch schon eine ganze Weile nicht mehr hier aktiv. Aber ich kann behaupten, daß ich zu den Gründervätern des Thüringen-Forums gehöre (ich weiß nicht, ob man heutzutage "Gründermütter" schreiben muss, ich mache es nicht) und deshalb war es mir ein tiefes Bedürfnis, dies hier zu posten.
Hals- und Beinbruch!
Euer Sketcher
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