Euer perfektes Bike Hotel???

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Harz
Hallo allerseits,
Bekannte von mir wollen ein Hotel aufmachen das als Schwerpunkt Mountainbiking haben soll.
Meine Frage also: Wie sieht euer perfektes Bike-Hotel aus oder wo steht es bereits ??? Was darf es kosten, was muß dabei sein usw.

Bislang sind wir auf so offensichtliche Sachen wie Werkstatt (wie groß?), Waschplatz oder kleinen Shop gekommen.

Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Highlights an die man denken sollte...

Danke! :daumen:
 
Bei "the world's best bike-spot" steht ja wohl der Gardasee gaaaaaanz weit vorn, oder ?! ;)

Und die Nächte sollte man schon im Hotel Santoni in Torbole verbringen.

Stefan

P.S.: Du kannst natürlich auch mal die Page der Bike-Holidays checken. Die haben sich auf Qualitätsstandards geeinigt, die schon recht angenehm sind.
 
Hi Mschne12,

ich glaube, da muß man unterscheiden ob man das ideale Hotel für eine "Mehrtagestour" sucht oder ob man einen ganzen Urlaub in einem Bikehotel verbringen will.

Zum ersteren hab ich ganz konkrete schlechte aber auch gute Erfahrungen gemacht.
Als öfters fahrender "Etappenbiker" (der also nur eine Übernachtung macht)sehe ich es als super an wenn

1.
man die Möglichkeit bekommt, sein Trikot zu waschen (das kann man selber machen) und anschliessend in einem Trockner über Nacht zu trocknen.

2.
wenn man genug "sättigende" Beilagen beim Essen bekommt. Stell dir vor, du heißt eben 2500 Hm erfolgreich absolviert und am nächsten Tag steht eine weitere Etappe mit über 2000 Hm an und du bekommst am Abend einen Seniorenteller als Mahlzeit vorgesetzt. Man muß ja nicht die Fleischportion erhöhen. Aber die kohlehydratereichen Beilagen sollte man problemlos nachbestellen können. Generell den Etappenbikern HP anbieten (verschwitzt wie man nach einer Etappe ist und mit dem wenigen Gepäckstücken, die man im Rucksack rumschleppt möchte ich immer in meinem Übernachtungsgasthof auch abends essen können.)

3.
eine absperrbare Garage für die Räder in der Nacht

4.
Betten entweder in ausreichender Länge oder aber ohne Fußteil. Ich habe auf unserer letzten Transalp in Kolsassberg in einem 190 cm langen Bett mit hohem Fußteil geschlafen. Ein "Ausstrecken" war unmöglich

5.
Die Möglichkeit einer kurzfristigen Reservierung der Zimmer. Also z.B. am Abend zuvor oder in der Früh anrufen und ein Zimmer für den Abend bestellen können.
Generell natürlich die Möglichkeit schaffen, nur für eine Nacht zu buchen. Das mag vieleicht banal klingen, ab ich habe da in einem Gasthof in Südtirol schon mal Schiffbruch erlitten. Die wollten partout nur für 3 Tage ein Zimmer vergeben. Und das nichtmal in der Hochsaison.

Zu deiner Frage nach den Preisen für eine Übernachtung. Üblich sind für typische Transalp Etappenübernachtungen 35....40 € in Österreich und ca. 40.....45€ in Italien (alle Angaben inkl. HP) . Da gibts sicher auch noch das ein oder andere billigere Zimmer und natürliche viele teurere. Aber ich persönlich bin bereit, in diesem Preisbereich zu übernachten.


Gruß
Manfred
 
Wenn ich für mehrere Tage ins Hotel gehe, wäre es schön, wenn´s einen Wellnessbreich gibt, damit man mal einen Schlechtwettertag angenehm überbrücken kann, vor allem in unseren Regionen, wo es eben keine Schön-Wetter-Garantie gibt.
Außerdem hasse ich kleine Zimmer, wo man sich nicht umdrehen kann oder wo man seine Bikesachen stapeln muß, damit man noch ums Bett gerumgehen kann (z.T. in Italien / Gardasee).
Auf jeden Fall sollte es Vollkornsachen bzw. Müsli zum Frühstück geben, dafür brauche ich keine Rühreier oder so, ist aber sicher Geschmackssache.
Vernünftige Matrazen, die nicht schon seit 5 Jahren durchgelegen sind, sonst fühlt man sich ja morgens noch schlechter als abends!
Im Central in Nauders hängt immer abends der Wetterbericht mit Bildern für die nächsten 3 Tage, das finde ich für die Tourenplanung recht gut; dann kann man halt seine Königsetappen an solchen Tagen fahren, die stabil aussehen.
Ganz wichtig: zivile Getränkepreise für Wasser und evtl. alkoholfreies Bier. Wenn ich im Hotel 6 Euro für einen Liter Wasser zahle, stinkt´s mir, wenn der Liter Wein dann dasselbe kostet. In den Camelbak kann man ja auch Leitungswasser tun, aber nach der Tour mag ich lieber was mit Sprudel.
Nachmittagssnacks finde ich persönlich eher lästig, da artet dann die Esserei schon fast in Streß aus, denn schließlich möchte man oben auf dem Berg ja auch mal Brotzeit machen oder einkehren, um ein bißchen den Lohn des Schweißes zu genießen. Also ich spare mit lieber ein paar Euro und würde diese dann gerne auf dem Berg ausgeben, als in einer Pauschale mitbezahlen.

Viel Erfolg für Euer Vorhaben! :bier:
 
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