Fachhändler = Sprechender Bestellautomat?

Ich finde es auch schade, dass es nicht mehr die Bike-Händler wie früher gibt, wo man glitzernde Teile bestaunen konnte und dann erst seine Kaufentscheidung getroffen hat.

Andererseits muss es ja einen Grund geben weshalb gerade diese Händler nicht mehr existieren.

Der Grund ist simpel: viele Kunden sind der Meinung, alles sofort und so günstig wie möglich bekommen zu müssen. Das kann der klassische Einzelhandel aufgrund des riesigen Spektrums an Produkten und den auftretenden Lagerkosten nicht leisten.

Die Globalisierung hat halt ihre Schattenseiten...
 
In spätestens fünf Jahren sind die Krauterer, die eh nur vom Nichtversteuern ihrer Werkstatterlöse leben, eh zur Gänze verschwunden und es bleiben nur wirklich leistungswillige Händler bestehen.
 
Das Internet hat den Fachhandel doch jetzt schon gefressen.

Der FH muss sich imo konsequent umstellen. Er kann nicht alles da haben. Also muss er sich spezialisieren. Es gibt jetzt schon "reine" Specialized-Shops. Und da bekommst du auch alles für dein Speci. Oder in deinem Fall einen Fachhändler für den entspr. Hersteller deines Dämpfers. Das wird wie in der KFZ-Branche: Im VW-Autohaus bekomm ich sofort Hilfe und Teile für mein Auto. Wenn nicht können die das sofort von anderen VW-Händlern beschaffen. Geh ich hingegen zum Krauter muss ich warten. Er kann sich nicht ALLES auf Lager legen und macht im Ergebnis nach aussen langfristig keinen guten Eindruck. Einzig der Preisvorteil hält ihn über Wasser, wie lang oder wie hoch ist fraglich.

Das meiste Geld wird eh mit Reparaturen gemacht: hoher Stundenlohn und gute Marge. Insofern ist es nicht verwunderlich das der allg. Fachhändler sich gar nicht so sehr übers Internet beschwert. In Zeiten des Internets muss der FH einfach seine guten Seiten hervorheben, die das Internet nicht leisten kann. Individuelle Beratung, zeitnaher Service, direkte Kommunikation.
 
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Und es würde mich interessieren ob die Herren den gestellten Anforderungen auch selbst gerecht werden oder ob sie den Stress, dem sie tagtäglich ausgesetzt sind einfach nur weitergeben?

Nur so mal zum Nachdenken,

Jörg

Für die Bildungslegastheniker und Realitätsverweigerer hier: Ja, das nennt sich gemeinhin Kategorischer Imperativ.

Wieder etwas aus der Schublade praktische Anwendbarkeit: Warum bauen wir über das Forum nicht einfach ein Händlerbewertungssystem auf? So können wir als Konsumenten Qualitäts- und Serviceorientierung forcieren, bzw. fordern.
 
...
fakt ist, jedes mal, wenn ich in einem bikeladen was kaufen will, geht das geblättere in katalogen und preislisten los.
ich war bis vor 15 jahren selbst im einzelhandel. wir hatten damals schon alle artikel in die edv eingepflegt. warum schafft das ein fahrradhändler nicht? ist denen soo langweilig, dass die die heutigen möglichkeiten nicht nutzen wollen??
oder blättern die einfach gern in katalogen.
wenn letzteres der fall ist, sollten sie sich für ihre freizeit ein paar otto oder nekermann kataloge schicken lassen...

ja, der service beim fachhandel ist den mehrpreis schon wert.
ne kinokarte kostet auch 8 - 10 €...für 2 std unterhaltung...

immerhin hatte er noch ne bremsleitung da, auch wenn es die einzige war. für einen ausgewiesenen stützpunkthändler...WOW, beeindruckend.


:daumen: jool ... deckt sich mit meinen Erfahrungen mit ca. 3/4 der Fachhändler. Es gibt in allen Branchen Fachhändler, bei denen sich Arroganz mit Unwissenheit, mit üppigen Preisaufschlägen und schlechtem Service paaren, im Fahhradfachhandel scheint's nach meinen Eindrücken aber besonders im Argen zu liegen: "Ham wa nich, das hamma schon immer so gemacht und da könnte ja jeder kommen ..."

So richtig bewusst wird das mir immer, wenn ich ein hiesiges, relativ kleines Outdoor-Fachgeschäft besucht habe und danach beim hiesigen Fahrradfachhändler war. Das dortige Personal ist freundlich, kennt sich aus, kann Tipps geben und Bestellungen sind öfters sogar innerhalb von 24 Std. da. Die haben sogar meinen mind. 10 Jahre alten Schlafsack zum Hersteller zum Reißverschlusseinnähen geschickt (und gekostet hat das nur das Porto!!).

Der hiesige Fahrradfachhändler braucht zum Tauschen eines Lenkers 10 Tage, und zwar im Winter!, berechnet die Entsorgung des alten Lenkers mit 10 EUR (und dieser Lenker liegt dann 1/4 Jahr später in seiner Resteteilekiste als Gebrauchtteil ohne Garantie zum Verkauf !!), und verkauft Shimano-HG90-Ketten für 38,70 EUR (Versandhandel: ca. 15-18 EUR). Ist vielleicht ein Extremfall.

Richtig traurig ist, dass inzwischen "exotischere" Reparaturen/Arbeiten viele Fachhändler überfordert. Vor 2 Jahren wollte ich Gabel und Ahead-Steuersatz austauschen. Nach "nur" ca. 2 Dutzend Telefonaten hatte ich einen Händler, der das konnte! Das Ganze erforderte leider eine längere Anfahrt. Oft hieß es, "das nötige Spezialwerkzeug lohnt sich nicht für uns". Für wen lohnt sich das Spezialwerkzeug dann überhaupt? Bei wieder anstehenden Rahmen/Gabelarbeiten gehe ich wie in alten Zeiten in die Selbsthilfewerkstatt und press das Zeugs mit dem Spezialwerkzeug selber ein.

Es gibt zum Glück auch kompetente und kundenorientierte Fahrradfachhändler. Zum nächsten kompetenten Fachhändler, der mehrere Bezugsquellen hat, Preise in die EDV einpflegt und auch exotischere Teile bestellen kann, und einen super Service hat, sind's bei mir halt wieder 30km einfach. Da ist dann das Porto im Internetversand doch oft billiger. Wenn ich genau weiß was ich brauche oder will, geht's per Bestellung beim Versandhandel, und sonst geht halt gern mal ein Samstagvormittag drauf, leider.
 
Ist vielleicht ein Extremfall.

Nein, die heißen nicht Extremfall, die heißen ZEG.

Das meiste Geld wird eh mit Reparaturen gemacht: hoher Stundenlohn und gute Marge. Insofern ist es nicht verwunderlich das der allg. Fachhändler sich gar nicht so sehr übers Internet beschwert. In Zeiten des Internets muss der FH einfach seine guten Seiten hervorheben, die das Internet nicht leisten kann. Individuelle Beratung, zeitnaher Service, direkte Kommunikation.

Dann müßten die sich aber mit Federgabeln, Dämpfern und Hydrauliksystemen auskennen, und das ist beim Krauterer definitiv nicht der Fall.
 
also ich hab das glück einen händler zu haben der auch wirklich was drauf hat.
ich mach zwar eig das meiste an meinen bikes selbst aber alles was ich nicht kann, oder nicht das passende werkzeug zu habe, kann er machen. sowohl am mtb als auch am trialbike und rennrad.
er hat eigentlich jedes werkzeug da und macht die reperatur dann auch ,wenns mal pressiert, innerhalb von 24std :) . trotz einmannbetrieb!!!!

teilemäßig ist er natürlich ein klein wenig teurer als das internet, aber das stört mich bei einer solch kompetenten beratung absolut nicht.

ich kann aber eure probleme mit händlern durchaus verstehen:
früher ( als ich diesen glücksgriff von händler noch nicht hatte) war ich kunde beim hiesigen größeren fahrradhandel.
hatte selbst noch keine ahnung von bikes und bin dann eben zum schaltungsnachstellen zum händler gefahren weil sie etwas hakelte.
dort sagte man mir dass ich mein rad morgen abholen könne.
am nächsten tag holte ich mein rad setzte mich drauf und siehe da die schaltung haktelt immer noch.
auf anfrage sagt man mir dass das nicht besser ginge.^^

daraufhin machte ich mich auf die suche nach einem anderen händler.
ich fand dann den oben erwähnten.
dieser hat die schaltung dann innerhalb von 3 minuten perfekt eingestellt, was ja auch nicht besonders schwer ist.


@hammelhetzer: mein händler ist ''krauterer'' und hat davon sehr wohl ahnung
 
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Ich denke, man muss bei der ganzen Diskussion zwischen verscheidenen Kategorien von Händlern unterscheiden:

Da es sich hier um ein MTB-Forum handelt, gehe ich davon aus, dass hier mit "Händler" solche gemeint sind, die sich auf Sporträder bzw. sogar auf MTBs spezialisiert haben.
Von so einem Händler kann man meiner Meinung nach eine gute und fachkundige Beratung erwarten, eine gewisse Auswahl an Standard-Teilen und ein paar ausgefallene Dinge sowie erstklassige Werkstatt-Arbeit. Dafür sollte er auch Preise nehmen können, die über den einschlägigen Internet-Shops liegen. Selbstverständlich muss der Service zu den Preisen passen: Kleine Reparaturen sollten sofort erledigt werden, Bestellungen müssen sofort aufgegeben werden und die Beratung muss kompetent und ehrlich sein.

Der klassische Fahrradhändler, den ich hier immer häufiger rauslese, kann da in vielen Belangen natürlich nicht mithalten. Ich persönlich bin momentan drei mal die Woche bei einem solchen, da ich mir gerade ein Trekkingrad zusammenbaue. Für den sind hydraulische Scheibenbremsen zwar kein Fremdwort, er hat aber noch kein einziges Rad damit verkauft. Natürlich hat er deshalb auch keien Ersatzteile dafür vorrätig, und entlüften kann er sie auch nicht. Aber warum sollte er auch? Nur weil dreimal im Jahr sich ein Kunde mit solchen Wünschen in den Laden verirrt? Auch MTB-Ersatzteile sind nicht üppig vorhanden: Zwei verschiedene Ahead-Vorbauten, zwei Lenker, ein paar Reifen und günstige Laufräder. Mehr wird aber auch kaum nachgefragt, und wenn doch wird es halt bestellt (aus einem Katalog, warum auch nicht). Nach zwei Tagen ist es da. Wem das nicht passt, der ist dort einfach falsch.

In der Hoffnung, eine Lanze für den Otto-Normal-Fahrradhändler gebrochen zu haben...
Ciao, Daniel
 
Wenn man schaut, wie manchmal mit dem Kunden umgegangen wird, ist schon eine Frechheit, gut manche Kunden sind auch recht doof und werden schnell pampig, aber damit sollte man umgehen können als Verkäufer.
Ich habe das Gefühl es werden nur noch die "Reste" eingestellt, dumm wie Brot, Hauptsache billig sind die.

Im Shop, Wahre nicht da, Verkäufer macht mir ein Bestellung, Artikel 5,50€, sie müssen was anzahlen!
Jau, da zahl ich doch gleich die volle Summe, obwohl ganz normale Regelware aus denen eigenen Katalog.
Da habe ich mir noch gedacht, lass ihn noch EXTRA vermerken, das die Ware vollständig bezahlt ist, dieses dauerte natürlich recht lange, weil er es handschriftlich machen musste, mit zitternden Hand, hat er noch zusätzlich bezahlt draufgemalt, net das später unklar ist ob und wie.
Was natürlich so kam, als die Ware da war und ich sie bei der Kollegin abholen wollte, obwohl mit Kassenbon und Bestellzettel bewaffnet, kam die Frage, Sie müssen noch bezahlen!
Wie was, schatzi da steht doch ganz groß und deutlich BEZAHLT, sie, das heißt bestellt, ich, da steht bezahlt!!!
Ich, als ich in die Schule ging, hieß bezahlt bezahlt und nicht bestellt, sie, das schreibt mein Kollege immer drauf, das heißt bestellt!!!
Ja leck mich doch am Hafer, ist die blöd, ich sagte nur, Ware her und ich gehe, Sie OK?
Mein Arbeitskollege, der mit war, konnte sich das Lachen nicht verkneifen.

Ich wohne eigentlich in einer Großstadt möchte man meinen, Frankfurt am Main, die Mainmetropole, aber Fahrradteile oder Geschäfte, ha ha guter Witz!
Da muss ich erstmal fast 20Km in ein Kuhdorf fahren um Teile zu bekommen,
die Händler hier vor Ort, einfach nur blöd und nicht am Kunden interessiert.
 
Ersteinmal: Ich bin zufrieden mit meinem Händler! Ist ein super Kerl, mit dem man auch mal einfach quatschen kann und macht auch faire Preise!

Aber leider muss ich auch öfter die Erfahrung machen, dass ich meist schneller zu meinen Teilen komme, wenn ich im Internet bestelle. Deshalb hol ich mir beim Händler egtl nur noch Sachen, die keine Eile haben.

Hier ein Beispiel: Hab lange nach nem passenden Sattel gesucht. Natürlich hab ich erstmal einige beim Händler ausprobiert und auch zwei Stück bestellen lassen. Von den zwei Sätteln war einer nach einer Woche da, der andere kam nach 3 Monaten immer noch nicht. Bis dahin hatte ich's dann auch aufgegeben, dass er überhaupt noch kommt.
In dem Fall muss ich mir dann nen Shop loben, wie www.gute-teile.de. Kurz ne Mail geschrieben, ob es okay ist, wenn ich Sättel teste. Drei Stück bestellt, einer davon hat sehr gut gepasst und die andern beiden wieder zurückgeschickt.
Und innerhalb von 2 Wochen (samt Testfahrten) hatte ich meinen Sattel gefunden!
Da frag ich mich manchmal schon, wieso ich mich mit den Lieferzeiten bei meinem Händler so oft rumärgere.
Andererseits möchte ich ihn auch nicht missen, ich kann zu jeder Zeit vorbeikommen, meine Laufräder im Zentrierständer einspannen oder mir Spezialwerkzeuge ausleihen. Im Gegenzug kaufe ich dann aber auch oft Dinge bei ihm, muss ich eben drauf achten, dass ich diese nicht dringend brauche ^^

Auch wenn ich sagen muss, dass mein Händler das Bestellen öfter mal schleifen lässt, manchmal sind die Lieferzeiten der Importeure auch lächerlich! Gerade Paul Lange ist da mein Favorit. Ich stand daneben, wie mein Händler da angerufen hat und nach der Bestellung gefragt hat. Und es hat trotzdem nochmal 3 Wochen gedauert, bis es da war.
Man muss einfach bedenken, dass der Fachhändler ein kleiner Teil vom Ganzen ist und auch die Importeure selbst auf die Ware warten, die sie weiterverkaufen.
 
...und was ist nun mit den Nörglern, keine Zeit zu antworten, weil der Chef gerade mal wieder Flexibilität, Kundenservice und günstige schnelle Lieferung gefordert hat? :confused:

Jörg
 
hier mal einer von den falsch verstandenen nörglern ;-)
Ich sag ja nicht das alle Händler schlecht sind, auch ich gehe *gerne* zu Fachhändlern (zu bestimmten), nur wundere ich mich das es halt einige schwarze Schafe gibt die trotz Konkurrenz sich solche klöpse liefern ("Nehm ein Hardtail, das is besser" / "kauf dieses teil das hier was ich da habe, das is besser") ( die sich also selber schädigen ).

Das kleine Händler teilemäßig nicht mit dem Internet konkurrieren können ( und *sollen*) haben glaub ich alle hier verstanden. Ist ja auch nicht deren metier. Nur dann sollte bitte der rest passen. Vieleicht fühlen sich hier ja auch einige Händler/Mitarbeiter angesprochen bzw. auf den Schlips getreten die sich garnicht angesprochen fühlen brauchen, weil alles passt.
 
...Vieleicht fühlen sich hier ja auch einige Händler/Mitarbeiter angesprochen bzw. auf den Schlips getreten die sich garnicht angesprochen fühlen brauchen, weil alles passt.
...falls Du mich meinst, nein, ich bin weder in der Fahrradbranche, noch im Einzelhandel - aber ich sehe täglich, was billig-billig und zwar sofort, gepaart mit der Forderung dazu doch bitte maximalen Service, aus unserer Gesellschaft und unserem Wirtschaftssystem gemacht hat. Die Vorteile konnte mir noch keiner aufzeigen...

Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
@Athabaske:
Ich habe viele gute Erfahrungen mit Radhändlern gemacht aber deine Postings klingen ja so, als dürfte ich froh sein, wenn der Händler sich mal bemüht mich zu bedienen geschweige denn, er ist bereit mir ein Teil zu bestellen.
 
typisch deutsch oder besser gesagt die Mentalität von heute.…
Letzteres stimmt, ersteres ist Quatsch!

Dass die Zeiten heute so schnell sind, haben wir uns nicht ausgesucht, aber es wurde von nicht wenigen, die es heute bejammern, damals herbeigejubelt.

Es ist im übrigen in allen Branchen so, selbst im Öffentlichen Dienst hat ein Hauch von Effektivität Einzug gehalten.

Wenn ich bei einem Händler mitbekomme, dass er sagt "Jaja, Bestellung geht heut' noch raus!", sich aber noch nicht einmal Notizen macht, was er überhaupt bestellen soll, und folgerichtig nichts bestellt hat, ist das genau wie ein Kellner beim teuren Nobelitaliener, der bei der Bestellung immer nur "Si, si, subito!" sagt, ohne sich was aufzuschreiben, und folgerichtig die Getränke vergisst: Heute nicht mehr hinnehmbar!

Der Schuss geht ja nur noch nach hinten los: Früher hat man bei einer Firma für die Bestellung angerufen und hatte einen "echten" Menschen und Mitarbeiter am Apparat. Wenn das gewünschte Teil da war, ging er zum Regal, nahm es heraus, packte es ein, und es ging am selben Tag noch per UPS (die gab es vor 25 Jahren auch schon hier) raus und kam am nächsten Tag an.
Heute rufe ich eine kostenpflichtige Nummer an, habe ein Callcenter oder einen Computer am Apparat, die Bestellung durchläuft eine Routine, wovon die Trackingübersicht der größte Witz ist, und kommt hoffentlich in ein paar Tagen an. Wennn es dann aber Probleme gibt, weil falsch geliefert etc.,hat man keinen Ansprechpartner o.ä., sondern ist nur noch angeschmiert.
 
@Athabaske:
Ich habe viele gute Erfahrungen mit Radhändlern gemacht aber deine Postings klingen ja so, als dürfte ich froh sein, wenn der Händler sich mal bemüht mich zu bedienen geschweige denn, er ist bereit mir ein Teil zu bestellen.
...ja, woraus schließt Du das? In welchem Beitrag habe ich das geschrieben oder angedeutet?

Nicht immer gleich ins andere Extrem verfallen! Das ist schlechter Diskussionsstil.

Jörg
 
...falls Du mich meinst, nein, ich bin weder in der Fahrradbranche, noch im Einzelhandel
Nein, aber andere.

- aber ich sehe täglich, was billig-billig und zwar sofort, gepaart mit der Forderung dazu doch bitte maximalen Service, aus unserer Gesellschaft und unserem Wirtschaftssystem gemacht hat.
Jörg

Von billig-billig redet ja auch keiner. Aber wenn es dann schon was teurer ist, dann sollte zumindest der Service gut sein und die Beratungsqualität passen. Das wären dann nämlich die Gründe die mich vom internetkauf abhalten.
Ich hab übrigens gerade heute einen Surly Big Dummy Rahmen bei einem Fachhändler gekauft, habe 5 Wochen darauf gewartet und bin sehr zufrieden. und die Serviceleistungen waren absolut ok. Es gibt aber halt auch andere, und die meisten sind davon Inhabergeführt. Das wundert dann doch etwas.
Es gibt ja auch positive beispiele: Der Händler bei dem ich mein Cube gekauft hat schickt seine Mitarbeiter zu Schulungen bei Komponentenherstellern ( Magura etc.) und die Mitarbeiter sind selbst aktiv. Bei so jemanden fühlt man sich dann auch wohl. Aber so "hauptsache geld kommt rein" mitarbeiter kann sich die Branche glaub ich nicht mehr so leisten...
Das ist aber nicht nur ein Problem der Bikebranche das Kunden teilweise als lästiges übel angesehen werden.

Aber ich denke das reguliert sich.
 
...ja, woraus schließt Du das? In welchem Beitrag habe ich das geschrieben oder angedeutet?

Nicht immer gleich ins andere Extrem verfallen! Das ist schlechter Diskussionsstil.

Jörg
Oh Verzeihung, aber ich habe bisher nur spekulieren dürfen, was ich von einem Händler nicht vordern kann.

Abgesehen davon, dass Ironie teilweise schwer zu deuten ist:
...und die Fußsohlen massiert bekommt man wärend der Warterei auch nicht, Sauerei, von wegen Service! :mad:

Jörg

...und was ist nun mit den Nörglern, keine Zeit zu antworten, weil der Chef gerade mal wieder Flexibilität, Kundenservice und günstige schnelle Lieferung gefordert hat? :confused:

Jörg
Und man mag sich darüber streiten, so wie es hier ja gerade geschieht, aber ich bin der Meinung, dass zumindest Flexibilität und Kundenservice zwei Grundattribute des Dienstleistungssektors sind. Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass Kundenservice eien neumodische Erfindung der Globalisierung ist, mir scheint sogar, als hätte der Kunde ist König früher sogar noch mehr Beachtung gefunden.
 
...mir scheint sogar, als hätte der Kunde ist König früher sogar noch mehr Beachtung gefunden.
...mir scheint aber, dass der sich in den alten Zeiten auch eher königlich aufgeführt hat.

Ich bezweifle ja auch nicht, dass Service zur Dienstleistung gehört, aber mich stört im wesentlichen das fast schon rotzige Anspruchsdenken und keiner konnte bisher dazu Stellung nehmen, ob er diesem selbst entspricht. Leider hat sich genau das durchgesetzt, das Maximum fordern und selber nur das nötigste leisten.

Aber wahrscheinlich ist für manchen Zeitgenossen das bashing nur Ventil für den Abbau der eigenen Frustration...

Jörg
 
So wie ich das sehe, tummeln sich hier ja genügend User, die gerne ihren local dealer supporten / supporten würden - dafür auch bereit sind einen höheren Preis zu zahlen. Dafür aber den Anspruch stellen, der in meinen Augen vollkommen berechtigt ist, Kundenfreundlichkeit und Kompetenz zu erwarten.
 
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