Fahren über Geröll/losen Untergrund

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Liebe Forengemeinde, leider habe ich ( andere wohl nicht) ein Problem mit o.g. Untergrund.

Bergauf ist das machbar, bergab nehme ich Bodenproben. Um das genauer zu definieren, es handelt sich
a)
Um so eine Art Schieferplatten sie haben untereinander kein Halt und sind beim begehen schon Recht rutschig.
Das VR hat Grip, schiebt aber bei Lenkbewegungen bzw. ganz sanften Bremsen mit VR die Platten einfach weg. Die Folge ist, das ich die Kontrolle verliere.
Gleiches wenn ich nur Bremse HR betätige.:(

b)

Richtiges Geröll, also eine Mischung aus faustgroße, und kleinerer Steine die einfach unter dem VR "wegspringen" und den Lenker "verreisen", oder sich mit dem VR mitbewegen ( mitrollen) und dadurch meine Lenkbewegungen eliminieren ( Kontrollverlust).
Am VR habe ich 1,5 Bar, sonst würde mein VR zum Maschinengewehr mutieren und unentwegt Steine umherschießen.

Ich hoffe ihr versteht was ich meine, wenn der Gripp, also der Untergrund einfach unter dem VR wegspringt bzw. Wegrollt und man ausgleichslenkungen macht, der nächste Stein rollt oder springt weg bis man sich hinlegte.:(


Die Frage könnt ihr euch denken, wie fährt man sowas ?o_O
 
Nicht bremsen, keine verrückten Bewegungen machen. Das Rad findet einen besseren weg als du :)
Bergab nicht bremsen.. o_O

Das ist echt steil. Wenn es nur 50 m wären okay, aber das zieht sich rund 1,5 km bergab.
Keine Ahnung welchen Speed ich da drauf hätte..80 km/h ?
Die letzten 100 m sind dann Asphalt, reicht locker zum Bremsen, aber ich will da nicht mit 80 Sachen runter :heul:

Mit 60 km/h ehrlich gesagt auch nicht ..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es so steil und rutschig ist, dass am Vorderrad kein Grip zu erzeugen ist, dann würde ich in den Surf-Modus übergehen. Also das Gewicht eher nach hinten verlagern und die Vorderradbremse nur ganz sanft betätigen, dafür hinten an der Blockiergrenze fahren und mehr oder minder komplett über das Hinterrad steuern.
 
Zwei Fragen stellen sich mir:

1.) Wie fahren andere da runter? Dann könntest du mal hinterherfahren
2.) Musst du da runter?
 
Haben bei uns auch Schieferstellen - wirklich eine Hausnummer für sich.
Vorher bremsen - das entsprechende Teilstück so ruhig wie möglich fahren - danach wieder verzögern.

Oder halt ballern .. Bremse auf und durch. Rad findet seinen Weg wie @bastifunbiker schon sagte. Geschwindigkeit stabilisiert auch
 
Den Begriff kann man ziemlich weit dehnen.
War auch zugegeben ne bewusst provokante Antwort. :D

Er fährt sein MTB mit 1,5 Bar am Vorderrad, das reicht mir eigentlich bereits als grobe Info.
Also scheint er da keine Trennscheiben montiert zu haben sondern MTB-Reifen in gängiger Breite.
Da scheint es mir weniger um das Rad als um die Fahrtechnik zu gehen.
Ich würde da wohl behutsamer runterfahren und insbesonders vorne sehr vorsichtig bremsen.
 
Zwei Fragen stellen sich mir:

1.) Wie fahren andere da runter? Dann könntest du mal hinterherfahren
2.) Musst du da runter?

Andere fahren da garnicht runter. Ich habe ein einziges mal einen Biker gesehen, der ist nicht auf dem Weg gefahren sondern daneben, und hat auch gleich die erste Ausfahrt genommen und ist vom Weg runter.

Nein, ich muss da nicht fahren. Falls das nicht fahrbar sein sollte kann ich damit leben, ich dachte nur es wäre möglich und ich bin zu doof.
 
Natürlich sollst du bremsen. Aber nicht dort, wo du leicht wegrutscht. Wenn dein Rad ausbricht, sofort Bremse lösen.

Der ganze Weg ist voller Geröll über rund 1,5 km Länge. Da gibt es keine Stelle wo man nicht leicht ausrutscht.:(

Der andere Weg mit Schiefer sind nur ca 100 m, endet aber in einer Spitzkehre, auch da kann ich nicht runterballern, wegen Spitzkehre.

Aber so wie ich die Kommentare lese Brauch ich mir keinen Kopf machen, es liegt nicht an meiner Unfähigkeit sondern es ist wohl in der Kombination nur fur Profis fahrbar, wenn überhaupt.:rolleyes:
 
Ich glaube nicht, dass es mit einem Spezialized Carbon Downhill Fully mit 30 cm Federweg und vergoldeten Bremshebel einfacher wäre ...

Aufjedenfall wäre es das. Nicht wegen dem Gold oder dem Carbon, aber wegen "downhill" und "Fully".
Und von E-bikes habe ich keine Ahnung. Schätze da muss man aufgrund des GEwichtes und Schwerpunktes andere Fahrskills haben. Daher kann ich da keinen sinnvollen Rat geben.
 
Ich denke der Ansatzpunkt sind Lenkbewegungen.

Du musst eben versuchen möglichst nicht zu "lenken", sondern das Rad unter dir mit geöffneten Knien bewegen lassen. Der Oberkörper gleicht dann durch Schwerpunktveränderungen wieder aus.
 
Aufjedenfall wäre es das. Nicht wegen dem Gold oder dem Carbon, aber wegen "downhill" und "Fully".
Und von E-bikes habe ich keine Ahnung. Schätze da muss man aufgrund des GEwichtes und Schwerpunktes andere Fahrskills haben. Daher kann ich da keinen sinnvollen Rat geben.
Ich erlaube mir Marc Brodesser zu zitieren :
"Den längsten Federweg haben wir in den Armen und Beinen"
Sicher mag ein Fully Sinn ergeben bei Sprüngen, Drops usw. leugnet keiner. Aber ob das bei Geröll einen Vorteil hat ? Sicher auch kein Nachteil.

Mit den Fahrskills hast du nicht ganz unrecht. Vieles ist einfacher, anderes ist schwerer. Aber das Gewicht bleibt ( oder soll ) egal bei welchem Rad immer zentral uber dem Tretlager sein.
 
Ich denke der Ansatzpunkt sind Lenkbewegungen.

Du musst eben versuchen möglichst nicht zu "lenken", sondern das Rad unter dir mit geöffneten Knien bewegen lassen. Der Oberkörper gleicht dann durch Schwerpunktveränderungen wieder aus.

Kann ich heute mal so versuchen. Im Ernst.
Falls ich mich heute nicht mehr melde ging es schief.

Also bremsen ja, aber nicht wirklich lenken sondern nur das Bike leicht umlegen zum leichten Richtungswechsel.
 
Ein Foto vom Streckenabschnitt würde sicher helfen! Auf Alpinen loosen Steinpassagen schaue ich eigentlich immer voraus wo es einen guten "Anlieger" / Support für die Pneus gibt dort wo man einen Richtungswechsel machen muss. Dann möglichst gerade ohne Lenkbewegungen das Steinfeld runterballern mit dem "Anlieger" im Visier... Dort möglichst wenig Lenken und den Lenker nicht verkrampft halten sondern das Bike unter einem Arbeiten lassen. An das Gefühl muss man sich erst ein bisschen gewöhnen. Nun das Bike in eine geeignete Stelle reindrücken um somit den Richtungswechsel zu vollziehen. Nun immer so weiter... Immer möglichst gerade und dann Bike in die Kurve legen.

Anderer Stil wäre wie gesagt surfen mit dem Bike / lenken übers Hinterrad. Dies sollte man allerdings nicht auf nem präparierten Weg machen sondern nur im Geröllfeld...
 
Aber so wie ich die Kommentare lese Brauch ich mir keinen Kopf machen, es liegt nicht an meiner Unfähigkeit sondern es ist wohl in der Kombination nur fur Profis fahrbar, wenn überhaupt.:rolleyes:
Kann man so nicht stehen lassen, ich bin alles andere als ein Fahrtechnik-Profi und hier eine Abfahrt auf losem Schotter im Urlaub in den Alpen:
Habe bemerkt es geht am einfachsten wenn man den Schwerpunkt absenkt, also sich klein macht auf dem Rad und vor allem den Lenker locker festhalten, nicht verkrampfen. Den Rest macht das Bike von alleine (wurde ja schon erwähnt oben). Die Geschwindigkeit dürfte aber hier schon zwischen 60-80km/h gelegen haben, vor allem am Schluss..

Letztes Jahr bin ich da extrem vorsichtig und dauerbremsend noch runter, das fühlte sich viel schlimmer an als einfach laufenlassen.
 
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Echt, wenn ich so Sachen lese wie "übers Hinterrad steuern im Schotter" und so Schwachsinn dann ist wohl klar dass ihr da einfach was nachplappert was ihr mal irgendwo gehört habt und für euch vielleicht irgendwie cool klingt. Gehört für mich in die gleiche Kategorie wie wenn Leute behaupten, im Tiefschnee sei es eine gute Idee, mit bisschen Rückenlage zu fahren.
 
Warum sollte das Schwachsinn sein? Schon mal ein Video gesehen wie schotterartige Steilhänge mit dem Bike gefahren werden? Wenn man sonst nicht mehr Bremsen kann muss man dass halt via Grip mim Hinterrad machen. Ausserdem empfiehlt es sich sehr wohl mit etwas Rücklage im Tiefschnee mit dem Bike zu fahren da man sonst sehr schnell über den Lenker fliegt, rede aus eigener Erfahrung...

Aber ich glaube das Nützt dem Threadstarter alles nicht weiter. Wie gesagt Bike locker unter einem arbeiten lassen und nicht verkrampfen...
 
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