Fieberbrunn/Tirol: Radler jagten Kuh 15 Kilometer weit

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Sollten sich einige Mitglieder dieser Gruppe hier widerfinden: Ihr seit Vollidioten!!:mad:

Radler jagten Kuh 15 Kilometer weit
Der Fieberbrunner Linerbauer Stefan Schwaiger ist aufgebracht: Eine Radlergruppe hat nicht nur seine Kühe aufgescheucht, sondern ein Tier kilometerweit vor sich hergetrieben. Die Suche nach den Tierquälern läuft.
Von Margret Klausner

Fieberbrunn – Er habe grundsätzlich kein Problem mit Radfahrern, betont der Fieberbrunner Linerbauer Stefan Schwaiger. Auch auf seiner Alm im Hörndlinger Graben nicht. Obwohl dort eigentlich ein Radfahrverbot besteht.

Aber was sich vor einigen Tagen auf der Alm abgespielt hat, ist selbst ihm eindeutig zu viel. Hätte doch eine Kuh den Vorfall beinahe mit dem Leben bezahlt. „Knapp vor Mittag ist eine etwa 25-köpfige Radlergruppe von Saalbach kommend bei unserer Alm vorbeigefahren. Da haben wir uns allerdings noch nichts gedacht“, erzählt Schwaiger. Dann aber rasten die vermutlich Deutschen in einem Höllentempo samt Bremsgequietsche und vor allem mit Riesengeschrei durch den Graben talwärts Richtung Fieberbrunn.

Eine am Wegrand friedlich weidende Kuhherde wurde durch den Lärm so aufgeschreckt, dass sie in rasendem Tempo über den Almweg talwärts lief. „Zwei Zeugen haben gesehen, wie die Radler die Tiere auch noch angefeuert haben. Vollkommen panisch haben sie zwei Zäune durchbrochen, um den Weiderosten auszuweichen“, ist Schwaiger entsetzt. Der Großteil der Tiere flüchtete dann in den Wald. „Wir haben ewig gebraucht, bis wir sie alle wiedergefunden haben“, erzählt Schwaiger. Stundenlang dauerte es, bis sich die Tiere von der wilden Jagd erholt haben.

Eines der Tiere jedoch – eine zweijährige Kalbin, die im Oktober kalben soll – erwischte es aber richtig schlimm. Die Radfahrer trieben das Tier nämlich weit bis nach Fieberbrunn hinein. Und das im Höllengalopp. Dass die Kuh bereits an den Klauen blutete und vor Angst brüllte, schien die Radrowdys nicht zu stören. Erst der Feuerwehr Fieberbrunn gelang es, das völlig erschöpfte Tier, 15 Kilometer vom Weideplatz entfernt, einzufangen.

„Noch Stunden später war die Kalbin nass vor Schweiߓ, ist der Linerbauer aufgebracht. Eine Woche lang dauerte es, bis die Kuh endlich wieder richtig fraß. Bei jedem Geräusch schrecke sie nach wie vor auf. „Anfänglich war auch nicht klar, ob sie das Kalb halten kann. Das aber dürfte überstanden sein“, sagt Schwaiger. Fazit der Aktion: eine dreistündige Suche nach den verschreckten Tieren, drei Stunden Arbeit um, die Zäune zu reparieren, und zwei beschädigte Autos. „Ich will niemanden kriminalisieren, aber gäbe es nicht so viele Zeugen, hieße es vermutlich, eine Kuh hat durchgedreht“, sagt der Bauer. Er appelliert an die Tourismusverantwort*lichen, Wanderer und Radfahrer besser aufzuklären, wie man sich auf der Alm richtig verhält.

Die Suche nach den Radfahrern läuft, betont Fieberbrunns Polizeichef Roman Lukasser. Sie sei aber schwierig, da auch der Hüttenwirt, bei dem sie einkehrte, die Gruppe nicht kannte. Amtstierarzt Matthias Vill hat eine Anzeige wegen Tierquälerei gegen Unbekannt in Arbeit.

Tiroler Tageszeitung, Printausgabe vom Di, 19.07.2011
 
Kann man kaum glauben, das bei so einer großen Gruppe, keine vernünftigen Biker dabei waren! Da hätte man schon einschreiten müssen!
Wir freuen uns immer, wenn wir die die Tierchen sehen und hören (Glocken). Vor zwei Wochen, sind wir (am Sella) an einer Herde "schottischer Highland-Rinder" vorbeigefahren. Das war mir nicht so einerlei. Die Hörner, sahen schon recht spitz aus :D
Noch schöner, ist eine Herde Haflinger, die neben einem herläuft. Nur so aus reiner Lebensfreude. :daumen:

Gruß DarkHorse
 
Was suchen solche Vollidioten in der Natur????Gehoren eingespert und der schlussel wekwerfen,solche Trottel!!!!!!!!!!!!
 
Er appelliert an die Tourismusverantwort*lichen, Wanderer und Radfahrer besser aufzuklären, wie man sich auf der Alm richtig verhält.

Das bringt da auch nichts. Das war ja kein Fehlverhalten aus Unwissen sondern vorsätzliches Deppentum. Kaum zu glauben, dass es sowas, noch dazu in so einer großen Gruppe, gibt.
 
Das bringt da auch nichts. Das war ja kein Fehlverhalten aus Unwissen sondern vorsätzliches Deppentum. Kaum zu glauben, dass es sowas, noch dazu in so einer großen Gruppe, gibt.

Ach was :confused: ich dachte immer je größer die Gruppe, desto depperter (> Fussballfans usw.).

Deswegen gibt es ja Kindergärtner, Sportlehrer und Fahrradguides.
 

du sagst es, da wird man echt traurig beim lesen..
bleibt nur zu hoffen, dass sich die Kuh wieder berappelt und vor allem auch, dass sie diese [hier möglichst schlimmes Wort einsetzen] erwischen...auch wenn das unwahrscheinlich ist und dann von denen eh jeder sagt er hätte nicht mitgemacht und wäre langsam hinterher gefahren :(
 
Noch keinen Anhaltspunkt auf die Identität, aber dass es wieder die Deutschen waren ist klar - Österreicher halt ;)
Österreicher treten nicht in Rudeln auf. :D

Der Deutsche ist das klassische Rudeltier. Wir Ösen sind mehr die klassischen Individualisten. :cool: ... wobei die Krönung der Schöpfung der Tiroler ist und der Tiroler eigentlich kein Österreicher ist. Auch da gibts dann wieder Unterschiede: Der Zillertaler sieht sich praktisch übermenschlich und nicht von dieser Welt.
 
Auch wenn ich die genaueren Begleitumstände nicht kenne, maße ich mir mal folgendes Fernurteil an: Vollkommen hirnverbrannte Radel-Rambos.

Kompliment an den Almbauern: Das der angesichts solcher Vorfälle nicht zum Radlerhasser geworden ist, muss man ihm hoch anrechnen...

Trotzdem schöne Grüße,
Anselm
 
Glaube das es völlig egal ist, welche Nationalität. Menschen die solche Taten machen, gehören wegen Tierquälerei vor Gericht.

Eine Schande, einen wehrlosen und mit Sicherheit verängstigten Tier so was zuzufügen.


Mainbiker
 
Es muss sich doch feststellen lassen, wo die Leute herkommen, sie müssen ja auch irgendwo übernachten und eine Gruppe in der Größe fällt doch auf, somit müsste sich eigentlich ihre Identität fesstellen lassen und dann gehören sie empfindlich bestraft.

LEBENSLANGES BIKEVERBOT
 
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