Frauenwald war Männersache!

M

Menis

Guest
tja nauti, was soll ich sagen? frauenwald war tatsächlich nur für steinharte männer.

steinharte männer? nein - ein zartes wesen hat sich in das feld der dangerseeker hineingemogelt und den sensationellen dritten platz für den esk errungen! trotz kälte, regen, schlamm, glitschigen wurzeln und fiesen steinen - iris schaukelte das ding nach hause, zeigte hunterten von harten kerlen wie man mountainbike fährt und wurde dann wegen eines irrtums der wettfahrtleitung zunächst um die siegerehrung gebracht. gratuliere!

was sonst so abging?

also nauti und ich verstauten allerhand klimbim im bus

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und glühten dann richtung frauenwald (91stuckies spitze bei 126 dezibel)

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zunächst wurde allerhand traditionelle nahrung eingekauft (eingeschweisster käse, eingeschweisste wurst, eingeschweisstes brot und bier). dann klapptisch auf, klappstuhl untern arsh und mit kurzer drehung die pilsette geöffnet. ja, noch ging es uns spitze.

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am nächsten morgen regnete es aus allen rohren. nauti befragte eule, ob es sinn machen würde zu starten. nach langem hin und her beschlossen nauti und eule, dass es auch im bus schön warm war.

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so sah das leben für den einen so aus:

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und für den anderen so (das bild heisst "nauti, ich hab die schnauze gestrichen voll und fahr rein!"):

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im ziel kam es zu ausschweifenden verbrüderungsszenen.

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trotz des wirklich schönen wetters war es eine klasse ausfahrt. ich kann mich an drei events in dieser unwirtlichen gegend erinnern: 24 stunden von ilmenau, transbratwurst und jetzt frauenwald. ich möchte sagen, die sonne habe ich in thüringen noch nicht gesehen (hilfe! mama, mama - was ist das für ein heller, gelber feuerball da oben am himmel???). vielleicht im nächsten jahr... menis
 
Menis schrieb:
... ein zartes wesen hat sich in das feld der dangerseeker hineingemogelt und den sensationellen dritten platz für den esk errungen! trotz kälte, regen, schlamm, glitschigen wurzeln und fiesen steinen - iris schaukelte das ding nach hause, zeigte hunterten von harten kerlen wie man mountainbike fährt ...


Hurra, unsere kleine Iris ist echt die Allergrößte !!!!
Was die auch immer so wegdrückt ist schon unglaublich.

Aber den anderen Startern gebührt auch schon eine große Hochachtung für diese grausige Tortur.
Ich muß Freunden immer erklären, das man soetwas freiwillig macht und das man dafür auch kein Geld bekommt.

@ Menis
dein Bus ist ganz schön schick. Mit so einem bin ich Jahre lang in
Urlaub gefahren. Aber unser Italienmobil kommt dem sehr nahe.


Viele Grüße
S.
 
Endlich mal wieder eine spezifische Veranstaltung, mit äußeren Bedingungen, welche die Bezeichung "Wetter" auch verdienen. Große Klasse, besonders von Luzi.
Was mir aber auffiel, ist das Fehlen jeglicher Angaben, den Schnitt, das Fehlverhalten der anwesenden Wettkämpfer (oder besser Störenfriede) sowie die Plazierung betreffend. Was war los Männer? Mich dürstet nach Antworten.

Bei den Bildern fiel mir noch auf, dass bei Acke die langen Männer unvorteilhaft unter den Radhosen hervorlugen. Anzugsordnung verbessern!

Menis schrieb:
ich kann mich an drei events in dieser unwirtlichen gegend erinnern: 24 stunden von ilmenau, transbratwurst und jetzt frauenwald. ich möchte sagen, die sonne habe ich in thüringen noch nicht gesehen
Jetzt hab Dich mal nicht so, Du alte Gabi, hast Du doch zumindest beim Transbratwurst nicht viel abbekommen. Na gut, in Ilmenau dafür meine Ration mit. Aber ich gebe eben gerne ab.
 
also erstens: das mit der sonne werden rikman und ich anfang oktober wiederlegen. ich gehe fest davon aus, dass wir dann wieder bestes weissbier-auf-der-terrasse-trinken-wetter haben werden. aber so richtig schoen viel schlamm und dreck ist doch auch mal toll.

zum zweiten: wen gehoert das auto? wo ist her? warum ist es noch nicht frueher rausgeholt worden? DAS ist doch wirklch mal das perfekte ESK-Mobil! ich haette gerne mal mehr infos zu der karre!

zum dritten: asche auf das haupt von nauti und ddeule (ihr verspielt leichtsinnig eure sypatiebonuspunkte).

und last not least: meinen grossen respekt fuer iris leistung. der dritte platz ist doch ehrensache fuer eine waschechte thueringerin! tolltolltoll.

naechstes jahr muss ich da auch mit - endlich mal...
rb
 
Zum Thema ESK-Mobil: Hab mir mal sagen lassen, das die Berliner Polizei die alten Wannen grade halbwegs günstig verkloppt. Nur mal so als Anregung........
 
rob schrieb:
zum dritten: asche auf das haupt von nauti und ddeule (ihr verspielt leichtsinnig eure sympatiebonuspunkte).
rb
:mad: Verdammt nochmal!!! Ich war überhaupt nicht im Bundesland Thüringen, es war die Original-Eule im TV gemeint. Ich bin an diesem bundesweit veregneten Sonntag alleine (aus meiner lokalen Radspochtgruppe haben alle gekniffen) rund um Frankfurt im kleinen Stil. Mein Schnitt war hoch, der Regen konstant, der Matsch lecker (meine Abneigung gegen Schutzbleche kennst Du!) und schön war es trotzdem.
Unterwegs traf ich nicht einen Biker, aber dafür im Stadtwald Didi Hamann mit dem medizinischen Betreuer der DFB-Elf. Vielleicht erklärt das seine unterirdische Leistung vom Holland-Spiel Mittwochs drauf.

So, Robsen, ich hoffe das damit klargestellt zu haben... :rolleyes:
dd "Eule"
 
Von mir auch noch ein kleine Stellungnahme:

Ergebnisse mit Schnitt, Zeit, Platzierung, Rückstand und anderen uninteressanten, einer gemeinen Radtour unzulänglichen Informationen sind über die Weltnetzseite des Super-8-Marathons zu finden.

Eigentlich bin ich ja einer der Kandidaten, die bei Druckregen, arktischen Temperaturen und gallertartigen Bodenverhältnissen lieber die seidenweiche Bettdecke wieder über die aalglatten Beinchen ziehen und die aktuelle Ausgabe der Pro-Cycling unterm Bett hervorzerren. Sollen die da draußen doch allein Weltuntergang spielen. Doch es sollte anders kommen. Ich erinnerte mich an das Frühjahr, wie ich unzählige Male mit unserem Onkelchen bei sintflutartigen Wasserabgängen über die Alleen gedrückt bin, also sollte eine gemütliche Runde durch die feuchtfröhlichen Hänge Thüringens doch ein Kinderspiel sein.

Doch bereits nach Km 9 war ich mir sicher, daß ich entgegen meines Vorhabens schon nach der kurzen Runde aufhören würde. Und zum Glück dachten alle Kader so - puh! Es kam eigentlich alles zusammen, was den sonnenverwöhnten und Mallorca-gestählten Zweiradpiloten das Genick bricht. Jede zweite Kurbelumdrehung ging ins Leere, eine geschlossenen Schicht aus einer Mischung von Lycra, Erde, Wasser und Wildschweinscheisze umhüllte meinen zarten Körper ab dem ersten Meter, meine Füße waren trotz Gamaschen zu Eisklumpen mutiert, mein Rücken schmerzte aufgrund der zunehmenden inneren Kälte - und überhaupt: Ich fror wie eine Schneider!

Dabei kamen die bodentechnsichen Radbedingungen gar nicht mal so ungelegen für meine sonst eher gleitende Fortbewegung. Kein Sturz, die Abfahrten recht flott und durch die kniffeligen Passagen einfach durch - so kennt man den Ackerbauern sonst gar nicht. Jedenfalls fieberte ich mit jedem gefahrenen Meter dem Ziel immer mehr entgegen und war froh, daß es dann auch endlich vorbei war. Die anschließende Dusche habe ich so sehr genossen, daß sich beinahe eine peinliche Reaktion in meinem Lendenbereich ergeben hätte.

So, und wer jetzt noch behauptet, der olle Acke hat Angst um sein weißes Tütü, der soll erst einmal mitkommen.

Es gibt übrigens jede Menge Bilder auf der oben erwähnten Seite. Und auch wenn wir alle nur die 45er Runde gefahren sind, so hat bei diesen Bedingungen jeder gekämpft wie ein Held. Auch Nauti.
 
hallo,

es war schön am freitag nach der einführungsrunde peter und luzi zu treffen und all die anderen- leider war das wetter ungeeignet um am wohnwagen sitzend noch weiter den abend zu genießen- so blieb es beim nudelessen und bei einigen auszutauschenden nettigkeiten.

auf der einführungsrunde war mir bereits klar das mein hinterreifen für das rennen nicht die erste wahl ist- besonders wenn die wetterprognose eintrifft. aber man läßt sich ja nicht verrückt machen :D die strecke hatte sich seit meinem letzten start wesentlich verbessert- mehr trails aber bei dem wetter sollte es lustig werden.

am nächtsten morgen war es arschkalt und es regnete- ich stellte fest das mein langarmtriko und das schutzblech fehlte obwohl ich die eigentlich eingepackt hatte :confused:

aber was solls- los gings.

schon nach den ersten metern im gelände wurde meine sicht fast auf null gesetzt. selbst auf anstiegen die ich locker fahren kann drehte sich mein hinterrad nach belieben- die abfahrt zum stausee hat mich ein fahrer aus der nähe von nürnberg runtergesprochen- ( gut das ich in nightride schon lichtschatten gefahren bin - das übt) an jeder gr0ßen pfütze habe ich die brille durchgezogen abder das war immer nur kurz.
an den verpflegungspunkten konnten die madels nicht glauben das sie mir einen becher wasser ins gesicht kippen sollten .
den gedanken nach der ersten runde auszusteigen habe ich fallen gelassen da ich ja in der thüringeserie dabei bin und ich nicht der letzte war- in der zweiten runde war alles noch rutschiger.
mein zug zum schaltwerk hakte sich durch den dreck aus und ich brauchte etliche minuten um den wieder reinzufummeln- auf der anschließenden abfahrt schlug mir gebüsch ins gesicht und auf dem anstieg verabschiedete sich mein brillenglas- alle versuche es wiederzufinden schlugen fehl und nach 68 kilometern war feierabend.
ich fuhr noch blind weiter bis die bergwacht mich dann zum auto brachte.
alles hatte ich mit- werkzeug schlauch flickzeug 2 kettenschlösser- nur die ersatzbrillen lagen (gott sei dank waren sie wenigstens mit) im handschuhfach.

diese jahr habe ich die seuche am knie- :heul: :heul:


micha
 
michael59 schrieb:
...ich fuhr noch blind weiter bis die bergwacht mich dann zum auto brachte...
Mmh, also mir hast Du doch im Sauerstoffzelt im letzten Zwischenlager folgendes erzählt:
"...ich war völlig erblindet, als mich die Suchhunde der Bergwacht um Mitternacht aus dem ewigen Eis befreiten und ich zum Spital gebracht wurde..."
 
jaja, das rennen war schon sehr hart!

gleich nach dem start hat mich eines der begleitfahrzeuge leicht am lenker berührt und mich derb umgerissen. der lenker war leicht abgebrochen, aber ich konnte ihn ganz gut im flaschenhalter verklemmen und so ging auch die vordere schaltung noch. leider schrabte das vorderrad beim lenken am unterrohr, wahrscheinlich war der aufprall gegen den elektroschaltkasten doch zu derb.

weil das blut immer am arm herunterlief, verklebte es mir die ganze schaltung für hinten. das war schon fies - aber was solls, nachdem mir die kette in der ersten runde gerissen war, fehlte die schaltung eigentlich garnicht mehr so arg. allerdings hat mich geärgert, dass auf dem downhill der eine typ mich voll erwischt hat!

nagut - ich war ja von dem sturz auf der glatten holzbrücke ganz lehmverschmiert und so konnte er mich kaum wahrnehmen. trotzdem tat das laufen mit gebrochenem knie etwas weh. am verpflegungstand habe ich die rausgeschlagenen zähne in einen kleinen becher gegeben und so konnte ich wieder frei atmen. naja, die paar kilometer umweg waren dann natürlich schon doof, schliesslich wurde es nachts peinlich kalt und wölfe riechen blut bekannterweise kilometer weit.

aber ich sage immer, was einen nicht tötet macht einen härter. insofern bis bald... menis
 
Menis schrieb:
bumm... au... verdammt... neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin aua... Blut...
Naja, ganz nette Geschichte und sogar ein bischen traurig. Ich habe wirklich nur ein ganz kleines bischen gelacht... Aber verdammt noch mal, ich lese da nichts, was mir erklären könnte, warum Du Dich verfahren musstest. War zu wenig Flatterband gespannt oder etwa beide Knie nicht gleichmäßig gebrochen, so das Du im Kreis gefahren bist? Sollte ersteres zutreffen, so ist umgehend der Veranstalter zu verklagen, im zweiten Fall, hätte ohne Umschweife einer der Streckenposten verpflichtet werden müssen, das heile Knie in einen dem betroffenen Knie ebenbürtigen Zustand zu versetzen. Die helfen gerne, dazu stehen die da.
Dann war da auch noch chubika, genannt die Wheeler-Hose. An dessen leuchtendes Beinkleid hättest Du Dich auch hängen können. Wie man obigen Abbildungen entnehmen kann, verlieren die Dinger auch bei drastischen Witterungsbedingungen nicht an Leuchtkraft. Manmanman... ein total angepisster...
 
okokok, jockel! dann will ich dir, als dem geistigen vater dieser MOUNTAINBIKE, nein - geländefahrradvereinigung mal reinen wein einschenken. was haben wir (das volk) in all den jahren gelernt? zwei dinge:

1. man muss sich am hinterrad von jockel eisern festklampen, ansaugen, fixieren, nur um gotteswillen nicht abreissen lassen!

2. der weg braucht uns nicht zu interessieren. jockel kennt ihn - das muss reichen.

so. nun frage dich was wohl passiert sein könnte!? orientierungslos... menis
 
Ja genau, eigentlich hat Jockel Schuld. Darauf hatte ich übrigens im Zusammenhang mit der Geschichte in Hamburg auch schon hinweisen wollen.
 
3. Lerne deinen feind und sein gelände kennen.

tja da hab ich wohl im ersten jahr zu oft abreißen lassen und erkenne deshalb fast jede wegkreuzung am geschmack.
oder war es nur der selbsterhaltungstrieb welcher mich nach dem abreißenlassen wieder nach hause an den heimischen herd finden lies... immer und immer wieder.

vieleicht sollte der geländerattspochtler ab und zu aus der unterlenkerposition aufblicken und sich an der wunderschönen natur laben welche ihm dargeboten wird.... und je öfter man das macht um so besser kann man sich ORIENTIEREN

Man Menis ... bei ner "flatterband" veranstaltung verfahren :rolleyes:

trotzdem ganz großes "Biking in the rain" sozusagen feucht im sattel "FiS"


eL
 
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