Fully oder Hardtail???

sniper69

will nicht mehr so heißen
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12. Juni 2003
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Hannover
Hallo Bike Freunde,

ihr ahnt es schon, ein Bikekauf steht ins Haus und ich brauche euren Rat. Bisher fahre ich ein Checker Pig 3020 mit sagenhaften 14,3 Kg. Das habe ich letztes Jahr günstig gebraucht bekommen und zum Einstieg in diesen Sport ist es auch nicht schlecht. Ich wohne im Taunus und da fahre ich bisher auch die meiste Zeit. Jeder verwurzelte, steinige Singletrail wird gerne mitgenommen und diese will man ja auch immer schneller fahren :-) Diese Spaß und Adrenalin fördernden Einlagen sind aber immer Teil einer Tour.

Auch möchte ich nächstes Jahr schon mal den ein oder anderen Marathon um die 70/80 km fahren, vielleicht schon einen einfachen Alpencross. Die Sache ist halt das mir schwierige und technische Passagen Spaß machen und ich das auch noch ausbauen möchte, was nicht heißen soll das ich unter die richtigen Downhiller gehen will oder unter die "zehn Meter Klippen" Freerider.

Mehr als 2000 Euro möchte ich eigentlich nicht ausgeben. Das ich für 1500 ein sehr gescheites Hardtail bekommen weis ich, aber was stecken die im Gelände weg, wann sind die Grenzen des starren Hinterbaus erreicht.

Die nächste Frage ist ob ich in dieser Preisklasse ein gescheites Fully bekomme, das nicht zuviel wiegt.

Für eure Meinungen, Erfahrungen und Vorschläge danke ich schon mal im Voraus.
 
Das Hardtail stellt höher Ansprüche an deine Fahrkünste, das Fully "bügelt" halt die Unebenheiten einfach besser Weg. Fullys sind logischerweise auch meistens komfortabler zu fahren als Hardtails, aber der Nachteil ist halt dass wippen auftreten kann.

Für 2000 gibt es schon gute Fully's (spontan fallen mir Ghost RG5700, Cube AMS Comp/Pro, Canyon ein). Wenn du aber etwas schwerer bist und unbedingt einen richtigen 4-Gelenker haben willst, dann sind 2000 eher die untere Grenze.
 
Hi
ich hatte erst ein Hardtail und jetzt ein Fully und mein nächstes bike wird sicher wieder nen Hardtail, weil ich einfach das direktere Gefühl besser finde.
Wie oben schon gesagt, brauchste fürn Hardtail mehr Technik, aber ich finde gerade das macht ja daran Spass. Außerdem ist ein Hardtail leichter und unanfälliger für defekte.
Und für 2000EUR bekommste schon nen klasse Teil!
Ich denk da an ein Rotwild RCC06, XT komplett, Duke SL und Magura Louise, Roox Anbauteile, Fizik Sattel
 
Bei mir war's genau umgekehrt. Bin von HT zum Fully und will nicht mehr zurück!
Nur was für eins? Diese Frage steht am Anfang: Eingelenker, Mehrgelenker, Viergelenker? Eingelenker (Cube XC Pro) bieten naürlich satten Federkomfort in "unwegsamerem" Gelände, straffere Hinterbauen wie beim AMS Pro sorgen für mehr Vortrieb. Viergelenker wie das Giant NRS bieten zwar schon genug Federkomfort, sind aber halt straffer und dadurch "schneller".
Sowohl Cube als auch Giant gibt's beim Händler vor Ort zur Probefahrt. Ist halt Gefühlssache, was man bevorzugt. Vom Preis her sind das XC pro und ein NRS mit solider Ausstattung locker für 2000 drin...

Notger
 
Okay, wenn man mal Specialized Epic und die anderen Fully Vertretter gefahren ist, muß man schon feststellten finde ich, das die Dinger inzwischen echt top sind. Man flügt mit nem Affenzahn irgendwo ganz relaxt nen Wiesenacker oder dergleichen runter und bekommt sogar noch nen lächeln auf die Lippen gezaubert so ruhig bleibt die Karre mit Dir.

Mein Kollege besitzt Hardtail sowie Fully und fährt auch relativ abwechselnd mal das eine oder andere.
Aber jedesmal wenn er mit dem Fully unterwegs ist kommt nach den ersten 10km plötzlich:

"irgendwie ist das langweilig, ich hätt man doch das Hardtail nehmen sollen."

Beim Fully brauchst Du kein besonderen Fahrstiel, das Verzeiht Dir jeden Fahrfehler"
Geb mal nem Hardtail Fahrer ohne Federgabel nen Fully, glaub man der fährt Dich in Grund und Boden.

Ich hab mich diesen Sommer wieder für nen Hardtail entschieden und das nicht aus Kostengründen.
Man muß halt auch gucken wo man fährt. Bei uns im Norden oder jetzt hier im Sauerland fahre ich hauptsächlich Forstwege oder Schotterwege mit gelegentlich schwierigen anspruchsvollen Trails und da möchte ich mein Hardtail nicht tauschen.
Natürlich würd ich am Gardasee oder ähnlich groben Revieren auch zum Fully greifen, aber diese Geschichten sind wohl eher der Ausnahmezustand und dann heißt es halt nur die Harten kommen in Garten.

Ich hab es halt lieber wenn ich direkt mitkriege was sich unter mir abspielt und beim Hardtail finde ich merkt man halt irgendwie besser was das Bike macht und wo die Grenzen liegen.
Fürs gleiche Geld bekommt man Austattungstechnisch natürlich immer mehr beim Hardtail.

Aber wer nun mit was glücklich wird muß jeder für sich feststellen.
Nützt Dir ja auch nichts wenn du nen Hardtail gekauft hast weil da gegenüber dem Fully XT dran ist aber Du jedesmal mit Schüttelfrost und Knochenschmerzen nach Hause kommst.
 
Wenn du Marathons und AlpenX fahren willst, würde ich in dieser Preisklasse auf jeden Fall ein Hardtail nehmen, welches du mit richtig schönen Teilen aufbauen kannst. Dann hast du keine Probleme mit Luft ziehenden Dämpfern, gebrochenen Dämpferschrauben, ausgeschlagenen Dämpferbuchsen für 10€ das Stüch, außerdem kannst du es optisch edel aufbauen (was mir persönlich auch Spaß macht, das Auge fährt mit ;)).
Mfg,
Moritz
 
das sind für mich die entscheidenden Kriterien!

Bin bis letztes Jahr Hardtail (Steppenwolf Tundra) gefahren und seit heuer Fully (Merida LRS).

Das Fully wiegt mit der gleichen Ausstattung gut 1,5 kg mehr, aber fährt sich auf schnellen, holprigen Abfahrten deutlich sicherer als mein altes Hardtail. Auch die Ermüdung auf langen Strecken ist m. E. deutlich geringer.

Wegen des Mehrgewichts habe ich trotzdem subjektiv das Gefühl, mit dem Fully insgesamt langsamer zu sein. Objektiv ist das wohl nicht der Fall. Zumindest war ich bei allen Marathons dieses Jahr einiges schneller als im Vorjahr - was wohl aber hauptsächlich am Training gelegen hat :D

Neulich habe ich das Rad meines Bruders mal Probe gefahren, ein Bergwerk HT mit 2,3" Hinterreifen. Ich muß sagen, das ist eine gute Alternative! Das Rad gewinnt durch den dicken Reifen deutlich an Komfort und bleibt doch leicht und pannenunanfällig!
Überhaupt kann ich das Rad in der o.g. Preisklasse echt empfehlen. Mein Bruder hat es bei s-tec für 2000 € gekauft, mit Duke XC, XT-Ausstattung und Crossmax.

Ich werde mir jetzt wohl einen HT-Rahmen besorgen und meine Teile da ran bauen, auf jeden Fall mit dickem Hinterreifen, und mal sehen wie mir das taugt.

Übrigens: Mein Merida hat mich ca. 1800 € gekostet mit XT-Ausstattung, Duke XC und Hügi 240 LRS, weil ich den Rahmen sehr günstig bei ebay ersteigert hab. Das Teil wiegt genau 13 kg.
Wenn Dir das nicht zuviel ist, ist das sicher auch eine Alternative. Die Federung funktioniert auf jeden Fall sehr gut und ich hatte bisher null Probleme (ca. 5tkm Tour und Marathon).
 
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