Fumic Meinung zu Dopingkontrollen i.O. ?

Ist die Haltung / Meinung von Lado Fumic nachvollziehbar?

  • Ja, ich kann die Haltung nachvollziehen und sehe den Sachverhalt ähnlich.

    Stimmen: 84 52,2%
  • Nein. ich kann die Ansichten nicht teilen und bin anderer Meinung.

    Stimmen: 77 47,8%

  • Umfrageteilnehmer
    161
was genau sagt er denn?
was ist denn seine haltung?
:confused:

Doping: Fumic sieht seine Menschenrechte verletzt
15.11.2007

Lado Fumic sieht seine Menschenrechte durch die Dopingkontrollen der NADA verletzt. Die Behandlung käme der eines Schwerverbrechers gleich.


Lado Fumic sieht sich durch Dopingkontrollen in seinen Menschenrechten verletzt.
Nachdem Dopingkontrolleure den mehrmaligen deutschen Cross-Country-Meister in einem Restaurant zur Abgabe einer Urinprobe gezwungen hatten, beschwerte sich Fumic über die „totale Überwachung“, der Profisportler unterliegen. In einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung sagte der Spitzen-Biker, er sei gegen Doping - aber auch gegen die permanente Verletzung seiner Menschenrechte.

Als Profi muss Fumic drei Monate im Voraus offen legen, wo er sich aufhält. Unangekündigte Dopingkontrollen sollen so vereinfacht werden. Auf die Beschwerde Fumics reagierte die NADA mit dem Hinweis, er könne ja mit dem Sport aufhören.
 
ergo als profisportler ist man ein mensch zweiter klasse.

Quatsch, die Aussage der NADA ist sicherlich hohl aber Menschen zweiter Klasse (was immer man damit meint) haben selten die Chance Profisportler zu werden.

Wenn ich Profi werde, muss ich mir darüber im Klaren sein, was es für mich bedeutet. Frage: hat Herr Fumic gesagt, wie Kontrollen durchgeführt werden können, die a.) ordnungsgemäss verlaufen und b.) die Menschenrechte nicht einschneiden?
Ich denke der Ansatz muss dann auch von den Sportlern selbst kommen.

Es ist nunmal so, das Sportler schon zuviel beschissen haben, wie etwa über den Finger pinkeln oder fremden Urin in Beuteln mitnehmen.
Wie soll man sowas kontrollieren, wenn man nicht genau hingucken darf?

Was mich interessiert: Gibt es eine gute Aufklärung für angehende Profis, also was man kann, was man soll, was man muss?
 
also ein kontrolleur darf normalerweise nich hinguggen.
zumindest nich bei ironman geschichten.
sollten die von der nada beim radsport doch hinguggen dürfen wär in der tat die menschwürde untergraben und ne entsprechende klage von seiten der fumics oder wem auch immer würde von jedem richter gegen die NADA entschieden werden.

klasse fand ich bine spitz`es vorschlag sich doch peilsender um die füße zu binden um so noch besser immer und überall kontrolliert werden zu können...wenn ichs nich besser w´ßte würd ich vermuten dass sich da jemand durch den derzeitigen anti-doping-wahn profiliern will.

in der ddr war das viel einfacher...da war ne mauer, da konnt keiner weg, da hatte man keine probleme mit den kontrollen, aber in zeiten der globalisierung...:lol:
 
nur weil ich ein "Mann" bin, verlangt doch auch keiner, dass ich mich nach jeder Vergewaltigung melde, um als Tatverdächtiger ausgeschlossen zu werden;
Fakt ist: dass niemand weiss, was mit der Urinprobe passiert, ob der Kontroleur sie draussen weg wirft, in seinem Wohnmobil in den Abwassertank kippt oder sonst was,
der Blutpass ist das einzig ware, viele Stoffe lassen sich schon nach kurzer Zeit im Urin garnicht mehr nachweisen;
...und außerdem macht der Ton die Musik, wenn ICH zur Urinprobe antrete, bin ich dann schon "SCHULDIG" ???
 
jaja... blutpass... jahrelang wurde das von den sportlern als "körperverletzung" abgelehnt... aber sich beschweren wenn man ihnen beim pinkeln zuschaut!?

merkt eigentlich noch jemand um was es geht? die klagen, dass sie im urlaub nicht kontrolliert werden wollen auch, wenn dabei noch was gefunden wurde... das bestätigt doch geradezu, dass es nur darum geht sich vollzuhauen und nicht erwischt zu werden! alles vonwegen menschenwürde, urlaub, privatsphäre etc wird doch nur an den haaren herbeigezogen.

man wird das thema doping doch eh nicht in den griff bekommen, weil es um geld geht und irgendwelche ethischen bezüge den leuten am a:sch vorbeigeht! und weil sie den dopingfandern doch auch eh immer min. einen schritt vorraus sind. wo angefangen wird genmanipulierte steroide einzusetzen und das flächendeckend, wer glaubt da noch daran, dass da irgendwas ohne "präparation" abläuft!?

ob sie jetzt testen oder nicht... es bleibt doch eh wie es ist... dann können sie es sich auch sparen! vielleicht schrecken dann wenigstens die todeszahlen derjenigen die es überziehen oder nicht wissen was sie da tun die 17 jährigen ab sich nicht schon vollzuhauen!
 
Wenn ich mir das Umfrageergebnis anschaue bin ich wirklich ziemlich überrascht!! Wenn ich mich als Sportler dazu entscheide mein Hobby zum Beruf zu machen und in eine neue Kategorie aufzusteigen bin ich mir normalerweise über die Konsequenzen einer solchen Entscheidung bewusst!!
Ich denke, dass die Dopingkontrollen zum Sport dazugehören, denn wenn niemand dopen würde wäre das Statement sicher nachvollziehbar, aber grade das letzte Jahr und speziell die grauenhafte Tour de France zeigen ja wie hoch der Wichtigkeitsgrad von Dopingkontrollen im Radsport ist. Durch die hohe Medienpräsenz dieses Themas wird zwar einerseits etwas für unseren Sport getan, aber der Imageverlust ist meiner Meinung nach vielfach höher!!!! Ein unatraktiver Sport sollte daher eigentlich auch nicht im Interesse eines Profis sein, der sich schließlich auch dadurch finanziert, das Leute zu den Rennen kommen, sich mit dem Sport identifizieren und Geld für Räder etc. ausgeben.....
Äusserungen dieser Art finde ich daher speziell in der jetztigen Lage vollkommen fehl am Platz und nehmen dem Kampf für einen sauberen Sport das Fundament!
Entweder Fumic hat sich wirklich nicht Gedanken gemacht was er sagt, oder er hat einen wichtigen Punkt in unserem Sport, nämlich das Doping eine Verletzung der Prinzipien ist nicht verstanden!!
lg
 
profi hin profi her...die wenigsten stehn wirklich vor der wahl.
was sollte n ullrich z.b. denn sonst machen als profi zu werden? weiter täglich um 3 aufstehn und für 1000€ im monat brötchen backen?

ich kann den unmut gut nachvollziehn...ich hab heute noch keine ahnung wo ich in drei monaten sein werde, wär ich profi müsst ich heute aber schon der nada bericht darüber erstatten.
da is die fußfessel idee der spitz vielleicht gar nich verkehrt weil man sich dann darum keine sorgen mehr machen muss, andererseits hat man dann immer son peilsender dabei...is auch irgendwie bescheuert.

letztlich geht mir auch diese dopinghysterie zieml. auf die nerven. der radsport macht doch nur noch durch dopingfälle schlagzeilen. Zumindest hier in Deutschland interessiert sich doch keiner mehr für irgendwelche rennergebnisse sondern nur noch dafür wie viele dopingfälle wohl bei der olympiade aufgedeckt werden:rolleyes:
 
Im Prinzip find ich hat er Recht wenn er sagt das es nicht richtig ist wenn man als Profisportler im Radsport oder wo auch immer sofort unter Generalverdacht steht und auch so behandelt wird, was er schildert und sollte dies gängige Praxis bei Tests sein ist nicht hinnehmbar.

Auf der anderen Seite sollten sich die Sportler überlegen warum die Situation so ist wie sie ist. Es gab und gibt zuviele Sportler die sich dopen und be*******n. Dieses gilt es zu bekämpfen, was Fumic aus selber für richtig erachtet. Da aber leider die sauberen Sportler und das Publikum lieber wegschauen wenn es um Doping geht als aktiv zuwerden, ist der Druck auf die Dopingsünder meiner Ansicht nach nicht hochgenug. Wenn jeder saubere Profi der genau weiß wer dopt das auch sofort zur Anzeige bringen würde wäre das schon mal ein gewinn, ich vergleich das mal mit ner Schulkasse, es ist verboten zu rauchen, es wird trotzdem von ein paar schulern geraucht, alle wissen wer doch keiner sagt was, was ändert sich???? Nichts.
So ist es doch auch im Sport, unter den Sportlern ist doch bekannt wer dopt und wer nicht, aber sagen tut keiner was. Warum nicht???
Ehrenkodex oder man verpetzt doch keinen Kollegen. Aber das diese Kollegen alle guten Sportler die ohne Doping ihren Sport ausüben verarschen, betrügen und an der Nase herum führen wird völlig vernachlässigt.
Dann das Publikum, das ja das Geld in den Sport spült um das es geht, ist kurz empört wenn ein Dopingskandal durch die Presse ging und dann ist wieder alles wie vorher. Das kann auch nicht richtig sein. Jeder zuschauer der mehr oder weniger toleriert das im Sport beschissen wird ist denke ich mit Schuld das es so läift wie im Moment.
Außerdem was passiert einem Dopingsünder, wenn er erwischt wird, 2 Jahre Ausschluß von allen Wettkämpfen. Super. Kann er sich 2 Jahre lang ohne Stress im Rücken trainieren und in aller Ruhe ne Methode finden zu dopen ohne das die Offiziellen was merken.
Ich denke wenn ein Profisportler einmal bewiesen hat wie es mit seiner sportlichen fairness und seinen moralischen, ethischen Grundsätzen bestellt ist, nämlich das er kein Wert darauf legt und der Sport im am Arsch vorbei geht und nur aus ist zu siegen egal um welchen Preis, wäre meiner Meinung nach ein Lebenslanges Sportverbot an allen Wettkämpfen und Sportarten nur eine logische Konsepuenz. Mit diesem Druckmittel im Hintergrund in Verbindung mit medizinischer Aufklärung schon im Jugendsport sollte man dann doch in Zukunft das Dopingproblem leichter in den Griff bekommen. Selbst wenn man nur Kontrollen bei den Wettkämpfen durchführt. Die dann mit allem was die medizinische Wissenschaft an Möglichkeiten bereitstellt durchführt.

Fazit:
Jeder Profisportler der weiß das ein Kollege dopt muss das melden, im Jugendsport muss mehr Aufklärung her, damit die Jugend schon nicht mit dem man muss gewinnen um jeden Preis sondern mit dem Gedanken der Fairness in den Profisport kommen und eine härte Bestrafung schon beim erstenmal erwischt werden. Nur so kann man langfristig den Profisport sauber bekommen.
Und wenn dann das Publikum jeden Sportler ächtet der dopt und bescheißt, sein Merchandising nicht kauft und seine Anwesendheit ignoriert oder besser "ausbuht" wird der anreizt seinen Sport mit fairen Mittel zu bestreiten erst so hoch das es sich nicht mehr lohnt zu mögeln.
Da liegt das Hase nämlich begraben. Solange es sich für einen Sportler lohnt zu dopen wird es auch gemacht. Lohnt es sich nicht mehr weil die Konsepuenzen zuhoch sind und des Image verlust existenziel, wewrden hoffentlich die Sportler schlau und lassen es irgendwann sein.


Mfg
 
@ dortmunder
guter einwand...aber mal so aus neugier.
Warum denkst du zeigen sich die fahrer gegenseitig nicht an wenn sie mitbekommen dass jemand doped...scheint ja im fahrerlager kein zu großes geheimnis zu sein
anders gefragt.
denkst du dass es einen sauberen TdF-Fahrer gibt?
einen schritt weiter
denkst du dass es einen sauberen Profi gibt?
mit suaber mein ich wirklich sauber...nie irgendwas probiert oder genommen was zwielichtig war...von verboten will ich gar nich reden
 
I
Fazit:
Jeder Profisportler der weiß das ein Kollege dopt muss das melden,

Denunziantentum hatten wir mit der DDR schon mal gehabt, hat auch nur bedingt funktioniert und ist zudem der falsch Ansatz. Der Ansatz mit der Erziehung der Jugend ist wichtiger aber kann nur Langfristig funktionieren (und selbst dann ist der Körper willig, der Geist jedoch...).

mit suaber mein ich wirklich sauber...nie irgendwas probiert oder genommen was zwielichtig war...von verboten will ich gar nich reden

Wie sieht es mit dem Spritzen von zusätzlichen Vitaminen oder Zugabe von Magnesium aus? Das ist im Grunde die Vorstufe.

Aber das ist alles jetzt schon Grundsatzdiskussion, hier geht es speziell um die Aussage von Fumic. Dazu habe ich mich ja schon geäussert.


SW
 
@Hugo
wer lesen kann ist klar im vorteil, die meisten deiner Fragen erledigen sich wenn du meinen Beitrag nochmal aufmerksam durchliest. Aber nur kurz, ich habe nie behauptet das die Dopingsünder im Fahrerlager mit ihrem Verhalten hausieren gehen, aber das niemand weiß wer die schwarzen Schafe kannst du jemand anderem erzählen.

@skunkworks

verstehe jetzt nicht was der Umstand, wenn ich als Sportler mit bekomme das ein Kolleg dopt und dies melde Denunziantentum sein soll. In der DDR war es ja auch mehr das Bespitzeln der Anderen was die Probleme verursachte. Und das sich die Sportler gegenseitig bespitzeln sollen hab ich nicht gemeint.
Denke nur das in der verschworenen und elitären Gemeinschaft der Profisportler die Mentalität das die eine Krähe der anderen kein Auge aus zuhacken hat auch der falsche Ansatz ist das Problem anzugehen.

Aber du hast recht das Geht in Richtung einer Grundsatzdiskussion

Habe fertig
 
ergo als profisportler ist man ein mensch zweiter klasse.

Nein HB! Als Mountainbiker ist man das sowieso schon, ;) als Profisportler bist du zudem noch die Sau die alle 2 Wochen aufs neue durchs Dorf getrieben wird, siehe die aktuelle Diskussion um die Biathleten.

Das den Fumic das Ankotzt kann ich Verstehen.
 
es ist m.e. in ordnung, daß er diese meinung hat und äußert. inhaltlich finde ich sie allerdings schwach, da sie wie so oft bei profisportleraussagen zu doping nur in eine richtung zielt: wir sind opfer.
 
Hi

Das Einzige was man wirklich boykottieren sollte, ist das Zuschauen bei der "China" Olympiade. Das was da die chinesische Regierung dort anstellt, ist wirklich echt Menschenverachtend. Was da vor und darumherum passiert können sich "zivilisierte Normalos" gar nicht vorstellen. Das man denen überhaupt die Ausübung der Olymiade zugeschanzt hat, zeigt doch nur wie korrupt das ganze System ist und es eh nur um das BigMoney geht. Wäre ich Profisportler, wäre das jetzt mein spätester Zeitpunkt um mir einen anderen Beruf zu suchen.

Gruss
Simon
 
Das was da die chinesische Regierung dort anstellt, ist wirklich echt Menschenverachtend. Was da vor und darumherum passiert können sich "zivilisierte Normalos" gar nicht vorstellen.
glaubst du wirklich, dass die chinesen was anders machen als s. spitz oder i. kraft?

und wie kommst du auf so ne aussage?
weil ausgerechnet der deutsche radsport ja noch nie beim thema doping thematisiert wird? schon gar nicht in den letzten monaten?
 
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