Funk am Rad - Wegbegleitung auf Touren

Registriert
6. Juli 2007
Reaktionspunkte
650
Ort
Hanau
Hier wieder einmal ein kleines Sommerprojekt von mir:

Ich habe gegen die Langeweile auf den Runden zur Arbeit und zurück (immerhin 40km je Strecke) eine Amateurfunke am Rad angebracht. Wahlweise kann diese auch über einen meiner Lampenakkus versorgt werden (11,1V 8Ah Lipo, bei 5W Sendeleistung gehen etwa 1,5A in die Funke) oder aus dem internen LiIo-Akku (reicht bei 2W Sendeleistung und nicht zu langen Durchgängen für hin und Rückfahrt, also rund 3 Stunden). Auf der Tasche ist eine kleine Magnetfußantenne für 2m und 70cm angebracht, für reinen 70cm-Betrieb habe ich auch eine etwa 1/3 so lange Antenne die praktisch gar nicht auffällt. Direktbetrieb mit einem Bekannten, der bei mir um die Ecke wohnt geht leider nur etwa 15 km weit, dann geht es über Relais weiter (die beiden Feldbergrelais gehen ohne Probleme auf der ganzen Strecke). Leider sind die Windgeräusche trotz Mikrofon mit aktiver Nebengeräuschunterdrückung noch sehr hoch, ich werde mal nach so einem Mikrofonpuschel ausschau halten. Funke und Mikro sind wasserdicht, was für diesen Betrieb sicher vorteilhaft ist.

Eventuell gibt es noch eine 45W/35W Endstufe mit Empfangsverstärker, an dem 8Ah LiPo kein Problem.

Die Funke ist mit einem Cateye-Halter versehen und der Alublock auf der Rückseite (anstelle des Gürtelclips angeschraubt) sorgt für ausreichende Kühlung auch bei dauerhaften 5W. Zwischen Funke und Alublock ist wärmeleitende Silikonfolie angebracht.










Es muss also nicht immer eine Lampe sein;)...


Gruß
Thomas
 
Hatte (gaaanz) früher auch mal eine 4W CB Funke am Rad dran, wenn ich Nachts heimgefahren bin. Mit der 1.2m Antenne war die Reichweite sogar recht gut, aber Nachts waren nur Deppen "online", also hab ich's wieder abgebaut...;)

Wie sieht's denn eigentlich mit dem Mikro aus? Ist ja an sich wie ein Handy->Bußgeld;)

Windgeräusche sind aber echt schwer zu unterdrücken, hatte das auch schonmal mit einem BT Headset probiert, ohne großen Erfolg...

Der Nikolauzi
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Handy: Auch im Auto ist nur ein Handy verboten, sonst nichts. Funken, Rasieren oder was auch immer ist erlaubt! Jedoch ist die Benutzung des Handys im Auto gänzlich verboten (also auch die Nutzung anderer Handy-Funktionen als Telefonieren), was z.B. Handy-Navigationsgeräte zweckfrei macht.

Eine CB-Mobilfunke hatte ich vor >15 Jahren auch mal am Rad (3-Gang Fahrrad). Zusammen mit einer 12Ah-Säurbatterie und einer 2,70m-Antenne. Und noch so einem kleinen 100W-Heizgerät damit die Antenne nicht auskühlt:D...

Gruß
Thomas
 
Die Fotos interessieren mich. Kannst du die nochmal hochladen?
Und waren die Antennen mit der Länge nicht sehr auffällig?
 
Ich mache mal von dem aktuellen Setup paar Fotos. Ist jetzt ein Icom ID-51 drauf mit der sehr kompakten Diamond CR-77 hinten am PL-Fuß. Die ist nur 30cm und sieht man hinter der Tasche kaum. Spielt auf 70cm sehr gut.
 
Hier wieder einmal ein kleines Sommerprojekt von mir:

Ich habe gegen die Langeweile auf den Runden zur Arbeit und zurück (immerhin 40km je Strecke) eine Amateurfunke am Rad angebracht.

Genial. Und wo ist da jetzt der Vorteil im Vergleich zu nem Mobile mit Musik, navi, whatsup, facebook, twitter & youtube?! :lol::lol::lol:
 
Polizeifunk abhören zB. Amateurfunk ist bei uns auch nichts mehr los, außer Sonntag Abend um 18:00 Uhr, dann machen die so eine Zusammenfassung, und danach Darf jeder mal etwas quatschen. Aus dem Flugfunk man auch nicht schlau, dementsprechend kann man sich noch anhören was die Schiffe zu sagen haben, wenn sie sich bei der Schleuse anmelden
 
Schonmal auf die Kalender-App gekuckt?! Wir haben 2015! :lol: Was willste mit so einem Funke-Rotz aus Opas Zeiten wo es noch nicht mal den App fürs Smartphone gibt?! :ka:
:D:lol:
Wie langweilig, das kann ja jeder...
Die Technik dahinter verstehen, Funkgeräte selber bauen... das kann und darf eben nicht jeder!
Ganz zu schweigen von der Spannung eine DIREKTE Verbindung zu einem anderen Kontinent aufzubauen.
Du kannst dich ja auf die Prüfung vorbereiten:
https://play.google.com/store/apps/details?id=de.irissolutions.bueffeln.amateurfunke&hl=de
Mit einer App...

Sagt Helmut de DL1KU
PS. Ab und an Morse ich sogar noch.
 
Was hast Du denn zu Hause? 20m oder 40m könnte eventuell gehen (habe hier in Hanau nur eine CP-6 am Ftdx3000), oder hast Du auch D-Star? Das ist dann natürlich etwas gefaked und D-Star habe ich auch nur am Rad.

Wieso Funk? Der mittlere Intelligenzquotient liegt dort rund eine Zehnerpotenz höher als bei Whatsapp oder Facebook was das Diskutieren deutlich leichter macht. Abgesehen davon taugt der Smartphone-Schrott am Rad unter Outdoorbedingungen maximal zum Öffnen von Kronkorken...
 
Großartig, die Frage nach dem Sinn hier im Forum zu stellen. Warum Funk statt Smartphone? Dann kann man auch gleich die Frage stellen, warum Bike statt Auto, letzteres ist doch auch viel schneller und bequemer. Aber manchmal ist der einfachste Weg eben nicht der, der einem auch den meisten Spaß bringt und hin und wieder ist auch einfach mal der Weg das Ziel.
 
....cooles project jedenfalls!!! hamradio am rad!!!
(ich hätt gedacht, dassma auf der richtigen frequenz weiter als 15km mit 5w kommt...)
 
Unterwegs nutz man ja Relais. Da wir hier das Relais am großen Feldberg haben geht das ganz ausgezeichnet auf der gesamten Strecke. Und bei Nutzung eines Digitalrelais auf D-Star kann ich bei Bedarf auch international kommunizieren da die D-Star-Relais untereinander über das Internet vernetzt sind. Dabei werden bei bedarf auch die GPS-Daten mitgesendet und der Standort des Benutzers ist auf einer Karte im Netz zu sehen. Das alles hat recht wenig mit der vom CB-Funk bekannten Performance zu tun, da geht mittlerweile richtig viel.
 
...i kenn nur e bissl von fellow-cruisern die ham-funkerei auf den booten ("...maritime mobile...") (vom zuhören am weltempfänger)
 
Ja, das kriegt man mit einem Scanner am Mittellandkanal auch rein, wenn die sich zum Beispiel an der Schleuse anmelden, oder zum tanken. Dort stehen auch immer blaue Schilder mit den Frequenzen drauf. Plädiere da drauf, lieber einen Scanner mitzunehmen, und auf einem Berg oder einer Erhöhung mal einzuschalten und zu lauschen, anstatt ein komplettes Funkgerät am Fahrrad zu montieren…
 
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