Garatie

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Re: Garatie
Jupps Garantie über die handelnden Vertreter. Montage und eventuell anfallende andere Kosten kannst Du aber zahlen. Garantierersatzleistung nur auf Material!

Dein Händler vor Ort würde aber, wenn Du bei Ihm kaufst, garantiert auch Montageleistungen nicht berrechnen.

Was willst Du Dir denn zulegen?
 
Hi virenfreak,

das stimmt so nicht ganz. Man unterscheided zwischen der Gewährleistung (die ersten 6 Monate nach dem Kauf) und der gesetzlichen Garantie (7.-24. Monat nach dem Kauf). Während der Gewährleistung hat der Händler (und nur der, bei dem Du das Bike gekauft hast), die Pflicht, auftretende Schäden kostenlos nachzubessern (Teile und Montage, Verschleißteile ausgenommen). Nach mehrfachen (meist 3) erfolglosen Nachbesserungen muß er Dir das Geld zurückgegeben oder das Bike wandeln. Die Monate 7 bis 24 sind dagegen eine Herstellergarantie, d.h. der Hersteller muß auftretende Schäden am Material ersetzen. Während dieser Zeit gilt übrigens die Beweislastumkehr, d.h. es reicht nicht mit dem kaputten Teil die Ansprüche geltend zu machen, sondern Du als Kunde mußt im Zweifelsfall nachweisen, dass der Schaden schon im Zeitpunkt der Auslieferung vorhanden war (Materialfehler etc.) und zum damaligen Zeitpunkt nicht erkennbar war. Die Herstellergarantie wird direkt mit dem Hersteller oder über Fachhändler abgewickelt, entstehende Kosten für den Händler und Portokosten für eingeschickte Teile muß der Kunde tragen.

In Deinem Fall heißt das: in den ersten 6 Monaten musst Du Dich mit dem Online-Händler in Verbindung setzen und er muss Dir dann den Schaden kostenneutral beseitigen (Portokosten u.ä. gehen auch an ihn), danach kannst Du dann Garantieansprüche an CUBE über jeden Fachhändler geltend machen.

Gruß, Sven
 
Nach 7 Monaten gehst Du zu einem Cube Händler in Deiner Umgebung. Der nimmt das Teil begutachtet es und schickt es zu Cube oder evtl. gleich zum Hersteller des Teils (z.B. Shimano), um ein neues zu bekommen, was er Dir einbaut oder gibt. Das Teil selbst ist kostenlos, für Porto des Händlers und ggfs. den Einbau musst Du aufkommen. Alternativ kannst Du das Teil aber auch direkt zu Cube schicken (vorausgesetzt Cube läßt das zu, nicht alle Hersteller bieten diesen direkten Kanal an). Die genauen Modalitäten zur Garantieabwicklung stehen i.A. in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Hersteller und sind als Teil des Kaufvertrags bindend.

In den ersten 6 Monaten solltest Du Dich an den Verkäufer wenden, da auch Porto- und Montagekosten dann von ihm zu tragen sind. Der Cube Händler in Deiner Umgebung kann Dir in diesen ersten 6 Monaten zwar auch die Teile kostenlos tauschen, nur darf er Dir dann eben die Montage und seine Auslagen ebenfalls in Rechnung stellen.

Das Tretlager ist übrigens ein schlechtes Beispiel, da es ein typisches Verschleißteil ist und Du schlechte Karten haben wirst, nach 7 Monaten nachzuweisen, dass es beim Kauf einen Materialfehler hatte.

Gruß, Sven
 
virenfreak schrieb:
Hallo,
wie sieht es aus, wenn ich in einem Online Shop ein Bike mit 24 Monaten Garantie kaufe und zum Händler in meiner Nähe gehe, der auch die Marke führt, übernimmt der auch die Garantiekosten?

hmmm, wäre es nicht besser er wirft dich aus seinem laden raus?
leider muss er die garantieabwicklung übernehmen, bis auf die anfallenden kosten wie porto, aus- und einbau.
kh-cap
 
Unterschiede zwischen Gewährleistung und Garantie

Das besondere Verdienst der Neufassung des Schuldrechts zum 01.01.2003 ist, dass Umfang und Abwicklung der Gewährleistung gesetzlich festgelegt wurden. Sie kann weder umgangen noch verschlechtert werden und ist direkt einklagbar.

Im Gegensatz dazu ist eine Garantie immer eine freiwillige Zusatzleistung der Hersteller bzw. des Handels. Sie ist inhaltlich weitgehend frei gestaltbar. Garantieleistungen können daher durchaus an Bedingungen geknüpft werden. Es ist z.B. durchaus möglich und rechtens, Käufer zu zwingen, Service-Unternehmen des Herstellers, also Händlerbetriebe, aufzusuchen und dort Inspektionen durchführen zu lassen. Und auch die Aufhebung der Garantie ist rechtens, wenn Kunden gegen offensichtlich verkaufsfördernde Garantieauflagen verstoßen.

Das gilt auch für die zweifelhafte Praxis einiger Druckerhersteller, sämtliche Garantieleistungen aufzuheben, wenn festgestellt wird, dass keine Originalpatronen verwendet wurden, obwohl der Fehler, um den es geht, absolut nichts mit dem eigentlichen Druckvorgang zu tun hat.

Es gibt lediglich eine einzige Verbesserung, die der Gesetzgeber zu Gunsten der Käufer in Bezug auf Garantien neu eingeführt hat: Wenn eine Garantie gegeben wurde, muss der Garantiegeber auf Wunsch des Käufers die Garantiebedingungen schriftlich aushändigen.

Die Gewährleistungsfrist wurde vom 1. Januar 2002 an tatsächlich von sechs Monaten auf zwei Jahre verlängert. Leider wurde dies in vielen Medienberichten, die kurz vor In-Kraft-Treten des Gesetzes veröffentlicht wurden, auf die griffige Formel gebracht "Ab Januar zwei Jahre Garantie". Nicht nur Kunden, sondern auch viele Händler haben dadurch den Eindruck bekommen, dass Gewährleistung und Garantie ein und dasselbe seien, obwohl dies absolut nicht der Fall ist.

Dazu aus den Gesetzestexten:

Der Bundestag hat am 11.10.2001 eine Schuldrechtsreform beschlossen, die ab dem 01.01.2002 in Kraft tritt und durch die die Rechte der Verbraucher deutlich verstärkt werden.

Die wichtigsten Neuerungen im Gewährleistungsrecht hier im Überblick:

Die neuen Gewährleistungsregeln gelten allerdings nur zwischen Verbrauchern und gewerblichen Verkäufern, zwischen Privatpersonen kann die Gewähr weiterhin ausgeschlossen werden.
  • Die gesetzliche Gewährleistung für alle neuen Produkte wird von einem halben Jahr auf mindestens zwei Jahre angehoben. Bei gebrauchten Produkten muss der Verkäufer künftig mindestens ein Jahr Gewährleistung geben.
  • Auch für Reparaturarbeiten wird in Zukunft eine Gewährleistung von zwei Jahren eingeführt, unabhängig davon, ob gebrauchte oder neue Teile eingebaut werden.
  • Kostenvoranschläge dürfen nicht mehr in Rechnung gestellt werden.
  • Treten Mängel in den ersten sechs Monaten auf, wird vermutet, dass die Sache bereits beim Kauf fehlerhaft war. Der Händler muss gegebenenfalls beweisen, dass dies nicht so war. Nach den sechs Monaten liegt die Beweislast dann wieder beim Käufer.
  • Der Händler darf einen Mangel zwei Mal nachbessern. Gelingt dies nicht, kann der Kunde Wandlung oder Minderung verlangen.
  • Auch die vom Käufer erwarteten Eigenschaften müssen erfüllt werden. Davon werden z.B. auch Werbeaussagen der Hersteller umfasst, die beim Käufer bestimmte Vorstellungen wecken und für die der Verkäufer nun einstehen muss. Eine besondere Zusicherung ist künftig hier nicht mehr notwendig.
  • Wenn zu einer Ware eine fehlerhafte oder missverständliche Montageanleitung geliefert wird, ist dies künftig ebenfalls ein Mangel.
Die neuen Gewährleistungsregeln gelten allerdings nur zwischen Verbrauchern und gewerblichen Verkäufern, zwischen Privatpersonen kann die Gewähr weiterhin ausgeschlossen werden.

(zitiert aus lexisnexis.de und cksystems.de)

Das heißt also, dass die Gewährleistung gegenüber dem Verkäufer, also dem Laden, in dem Du Dein Zeug gekauft hast, geltend gemacht werden muß (siehe hierzu auch §475 BGB). Die freiwillige Garantieleistung widerum wird direkt vom Hersteller eingelöst und Du mußt Dich deshalb an diesen wenden, unter Umständen kann dies auch über einen entsprechenden Fachhänder/-vertretung geschehen.

Ciao
 
skoske schrieb:
Es lebe die Service-Wüste Deutschland!

ist ja wohl ein scherz. es ist schon eine bodenlose frechheit von anfang an zu planen die dicke kohle dem versender zu geben und sich sorgen zu machen, dass der vertragshändler vor ort auch ja die "drecksarbeit" macht.
klasse. so werden wir hier zur servicewüste. denn durch dieses verhalten wird der einzelhandel ruiniert. sowas geht aber anscheinend nicht in jeden kopf rein. :mad:
kh-cap
 
kh-cap schrieb:
ist ja wohl ein scherz. es ist schon eine bodenlose frechheit von anfang an zu planen die dicke kohle dem versender zu geben und sich sorgen zu machen, dass der vertragshändler vor ort auch ja die "drecksarbeit" macht.
klasse. so werden wir hier zur servicewüste. denn durch dieses verhalten wird der einzelhandel ruiniert. sowas geht aber anscheinend nicht in jeden kopf rein. :mad:
kh-cap



DANKE. Genau das habe ich auch gerade gedacht.
 
ist doch immer so... es gibt halt Leute die wollen immer alles und umsonst...
gibst du ihnen nen Euro wollen sie deinen Geldbeutel etc... diese denkweise auf Geschaefte zu uebertragen ist immer mehr als ein Lachen wert...
aber was solls man MUSS ja als Kunde wie ein Koenig behandelt werden, denn sonst ist der andere Mensch, der versucht seinen Unterhalt zu verdienen, ja ein schlechter Arbeiter!!! bla bla bla ironie.... bla bla...

mir stehen die haare zu himmel!
ciao
 
bluetoons schrieb:
ist doch immer so... es gibt halt Leute die wollen immer alles und umsonst...
gibst du ihnen nen Euro wollen sie deinen Geldbeutel etc... diese denkweise auf Geschaefte zu uebertragen ist immer mehr als ein Lachen wert...
aber was solls man MUSS ja als Kunde wie ein Koenig behandelt werden, denn sonst ist der andere Mensch, der versucht seinen Unterhalt zu verdienen, ja ein schlechter Arbeiter!!! bla bla bla ironie.... bla bla...

mir stehen die haare zu himmel!
ciao

Nochmal DANKE. Neulich hatte ich so´n Kerli im Laden, hatte sich für ein Wheeler vom Versand entschieden, der Preis war nicht zu halten unsererseits. Also hatte er gekauft und läuft nun regelmässig bei uns auf, wenn es schwierig wird. Ist ja auch okee, die eine oder andere Nachstellung haben wir auch schon gemacht <kostenlos>, aber als er neulich für einen Federgabelcheck zahlen sollte, brach bei ihm eine Welt zusammen.

:wut:
 
triebtäter schrieb:
Nochmal DANKE. Neulich hatte ich so´n Kerli im Laden, hatte sich für ein Wheeler vom Versand entschieden, der Preis war nicht zu halten unsererseits. Also hatte er gekauft und läuft nun regelmässig bei uns auf, wenn es schwierig wird. Ist ja auch okee, die eine oder andere Nachstellung haben wir auch schon gemacht <kostenlos>, aber als er neulich für einen Federgabelcheck zahlen sollte, brach bei ihm eine Welt zusammen.

:wut:

wie soll er es auch vertehen... er schaut ja nur auf das Geld...
ich muss sagen die geiz ist geil Denkart wird unser feines Land echt in eine unangenehme Wueste verwandeln. nicht wegen dem Service sondern wegen den Lebensverhaeltnissen.
Nach dem Motto wenn du etwas zum halben Preis bekommst als sonst,
dann bekommst du eigentlich auch nur die Haelfte!!!

aber das kann oder will der Mensch nicht verstehen, der Deutsche "Schnaepchenjaegger" insbesondere......

da muss ich einen oft benutzen Ausdruck benutzen, ARMES DEUTSCHLAND.
ciao
 
kh-cap schrieb:
ist ja wohl ein scherz. es ist schon eine bodenlose frechheit von anfang an zu planen die dicke kohle dem versender zu geben und sich sorgen zu machen, dass der vertragshändler vor ort auch ja die "drecksarbeit" macht.
klasse. so werden wir hier zur servicewüste. denn durch dieses verhalten wird der einzelhandel ruiniert. sowas geht aber anscheinend nicht in jeden kopf rein. :mad:
kh-cap

Damit willst Du also sagen, dass die Reparatur und Garantieabwicklung an unseren Bikes "Drecksarbeit" ist? Ich hoffe, dass dies nicht die Meinung aller Händler ist. Und wenn ich die "dicke Kohle" dem Versender gebe, wie Du sagst, heißt das, dass die Händler das meiste Geld mit dem Verkauf neuer Räder machen? Ich dachte, es wäre eher andersherum.

Es als Frechheit zu bezeichnen, dass ich als Verbraucher den für mich besten Vertriebsweg wähle, ist für mich die eigentliche Frechheit. Ich habe nicht die Absicht, irgendjemanden zu ruinieren, auch mich selbst nicht. Und daher kaufe ich dort, wo das Gesamtpaket stimmt. Die Versender kann man einfach nicht wegdiskutieren und den Verbraucher auch nicht zurückgewinnen, indem man versucht, ihm ein schlechtes Gewissen zu machen. Das was den Einzelhandel auszeichnet, ist eben kompetente Beratung und Betreuung des Kunden und vor allem Kundenbindung. Und die kann man nur durch einen guten Service erreichen.

Klar gibt es immer wieder Leute (auf beiden Seiten) die nicht verstehen wollen, das jedes Geschäft für beide Partner einen Nutzen haben muss. Aber ich denke auch, dass in vielen Köpfen ein Umdenken stattfinden wird.

Gruß, Sven
... der sich als König Kunde fühlt, Geiz aber nicht geil findet!
 
@ skoske
du machst es dir recht einfach. es geht hier ja nicht um servicearbeiten, sondern um die abwicklung der garantie. aus diesem grund auch "drecksarbeit ". warum glaubst du wohl kann der versender den preis machen? auch, weil er keine garantieabwicklung durchführt, bzw. in den wenigstens fällen. dann auch mal daran gedacht, dass ein hänlder eine bestimmte anzahl bikes vom hersteller abnehmen muss, um überhaupt vetragshändler zu sein und diese im nächsten jahr wieder ordern muss, um vertragshändler zu bleiben? wenn es den vertragshändler vor ort nicht mehr gibt, wo bringst du dein bike im garantiefall hin? zum versender ohne werkstatt? selbst die, welche eine werkstatt dabei haben, was glaubst du, wie lange du auf dein rad wartest, wenn die alle abwicklungen selbst machen müssen?
und dann der oberhammer: du suchst dir den besten vetriebsweg? lächerlich. du willst den geringsten preis zahlen, sonst nichts. und danach wieder schön zum vertragshändler, weil es mit dem hin- und herschicken ja so umständlich ist.
zu deinem argument, dass der händler am service verdient und nicht am radverkauf: er verdient an beidem. am wenigsten aber an einer garantieabwicklung (um die es hier ja geht). oder soll er hingehen und die stundensätze für garantieabwicklungen von "fremdkunden" raufsetzen? seine kalkulation setzt sich schließlich aus allen drei teilen zusammen: bikeverkauf, serviceleistungen und teileverkauf.

kh-cap

ach ja, ich habe im gegensatz zu meinen vorredner keinen bikeladen, auch keiner aus meiner verwandschaft und bin auch an keinem beteiligt. ich schätze nur den persönlichen kontakt und den persönlichen, zuvorkommenden service und ich liebe es, wenn zwei minuten nach dem betreten des ladens eine tasse kaffee vor mir steht (kunde könig läßt grüßen). dies alles ist mir der mehrpreis wert.
 
skoske schrieb:
Es lebe die Service-Wüste Deutschland!

hilfe!!! :rolleyes:

skoske schrieb:
daher kaufe ich dort, wo das Gesamtpaket stimmt.

ja wunderbar. du kannst dich aber nur für EIN gesamtpaket entscheiden, und das paket des versenders beinhaltet zb, dass du bei garantieleistungen dein rad evtl. einschicken musst. also die nachteile/vorteile der versender sind eigentlich schon ausreichend diskutiert worden. :bier:


gruß
fone
 
kh-cap schrieb:
@ skoske
du machst es dir recht einfach.

Ja das mache ich, und erzähl mir bloß nicht, dass Du beim Kauf von irgendwelchen Sachen nicht auf das Preis-Leistungsverhältnis achtest.

kh-cap schrieb:
warum glaubst du wohl kann der versender den preis machen? auch, weil er keine garantieabwicklung durchführt, bzw. in den wenigstens fällen.

Jeder Händler und damit auch jeder Versender ist während der zweijährigen Gewährleistung dazu verpflichtet. Für weitergehende Hersteller-Garantien (z.B. auf Rahmen und Gabel) ist der Hersteller bzw. ein x-beliebiger Händler zu kontaktieren. Und hier sehe ich ein durchaus vorhandenes Potential, Geld zu verdienen.

kh-cap schrieb:
und dann der oberhammer: du suchst dir den besten vetriebsweg? lächerlich. du willst den geringsten preis zahlen, sonst nichts. und danach wieder schön zum vertragshändler, weil es mit dem hin- und herschicken ja so umständlich ist.

Ja, das will ich, wie jeder andere auch. Im Fall der Gewährleistung kontaktiere ich auch schon mal einen Händler in meiner Gegend, allerdings ohne die Erwartungshaltung, dass er es machen MUSS. Er hat das Recht, mich jederzeit dorthin zu verweisen, wo ich das Radl gekauft hab, bzw. mir seine Aufwände in Rechnung zu stellen. Und wenn es Händler gibt, die an Rädern, die sie nicht verkauft haben, ständig kostenlos herumschrauben (ich meine nicht mal 5 Minuten die Schaltung justieren, sondern Kunden, die dauernd auf der Matte stehen), dann machen die sich das Geschäft doch gegenseitig kaputt.

kh-cap schrieb:
am wenigsten aber an einer garantieabwicklung (um die es hier ja geht). oder soll er hingehen und die stundensätze für garantieabwicklungen von "fremdkunden" raufsetzen?

Was ist so schlimm an einer Garantieabwicklung? Es entstehen Kosten für die Qualifizierung des Problems, die Beschaffung des Ersatzteils und die Reparatur. Alles dies kann in Rechnung gestellt werden, wie bei jedem anderen Schaden. Lediglich das Ersatzteil wird vom Hersteller kostenlos ersetzt. Sollte dies das Problem sein? Wird an den Ersatzteilen wirklich so viel verdient, dass die Reparatur damit subventioniert wird? Und die Garantieabwicklung ist auch eine Servicearbeit!

Und ich finde es symptomatisch, dass Kunden als "Fremdkunden", "Kerlis" u.ä. bezeichnet werden. Was unterscheidet einen Fremdkunden von einem anderen Kunden? Richtig, es steht eine andere Marke auf seinem Bike, aber seine Anliegen und Probleme sind die gleichen, wie bei allen anderen auch.

Die Zeiten, wo der Radhändler (andere natürlich auch) ein Monopol in ihrem Ort hatten und der Markt schön gleichmäßig aufgeteilt war, sind halt vorbei. Nochmal, dass mit dem schlechten Gewissen, wenn ich eine Rad beim Versender kaufe, funktioniert nicht. Im Gegenteil, wenn ich mit meinem Rad einen Laden betrete und mir im ersten Satz klargemacht wird, was mir einfällt, mit diesem Rad überhaubt den Laden zu betreten, dann sieht man mich hier nicht wieder. Ich erwarte übrigens nicht unbedingt nach zwei Minuten die Tasse Kaffee, sondern nur eine freundliche, kompetente Bedienung und dass man sich mein Problem anhört und versucht eine Lösung zu finden, mit der beide, der Händler und ich gut leben können.
 
fone schrieb:
hilfe!!! :rolleyes:



ja wunderbar. du kannst dich aber nur für EIN gesamtpaket entscheiden, und das paket des versenders beinhaltet zb, dass du bei garantieleistungen dein rad evtl. einschicken musst. also die nachteile/vorteile der versender sind eigentlich schon ausreichend diskutiert worden. :bier:


gruß
fone

hallo fone,
es ging nicht über die vor-/ nachteile eines versenders (darüber müssen WIR ZWEI nicht diskutieren). habe absolut nichts gegen leute, welche bei versendern kaufen. nur gegen solche, die von anfang an beim versender bestellen und dann zum händler rennen und es nicht verstehen, wenn sie nicht die gleiche aufmerksamkeit bekommen, wie ein kunde, der auch das rad dort gekauft hat.
bin halt der meinung, das der "sparfuchs" auch mit den konsequenzen seines handelns leben soll.
gruß
kh-cap
 
kh-cap schrieb:
hallo fone,
es ging nicht über die vor-/ nachteile eines versenders (darüber müssen WIR ZWEI nicht diskutieren). habe absolut nichts gegen leute, welche bei versendern kaufen. nur gegen solche, die von anfang an beim versender bestellen und dann zum händler rennen und es nicht verstehen, wenn sie nicht die gleiche aufmerksamkeit bekommen, wie ein kunde, der auch das rad dort gekauft hat.
bin halt der meinung, das der "sparfuchs" auch mit den konsequenzen seines handelns leben soll.
gruß
kh-cap

Hey, dann sind wir doch einer Meinung :daumen: !

Nur wehre ich mich nachwievor dagegen, dass mir als Versandkunde versucht wird, ein schlechtes Gewissen zu machen, dass durch mein Verschulden der örtliche Radhändler seine Kinder nicht mehr ernähren kann. Als Kunde ist man nicht verpflichtet, den örtlichen Händler zu subventionieren, genauso wenig muss aber der Händler auch den Versender stützen, indem er für ihn die Arbeit übernimmt.

Gruß, Sven
 
skoske schrieb:
Hey, dann sind wir doch einer Meinung :daumen: !

Nur wehre ich mich nachwievor dagegen, dass mir als Versandkunde versucht wird, ein schlechtes Gewissen zu machen, dass durch mein Verschulden der örtliche Radhändler seine Kinder nicht mehr ernähren kann. Als Kunde ist man nicht verpflichtet, den örtlichen Händler zu subventionieren, genauso wenig muss aber der Händler auch den Versender stützen, indem er für ihn die Arbeit übernimmt.

Gruß, Sven

es geht ja nicht dadrum. es geht eher um die Denkart dass mann sein Geld in einen Topf gibt und dann dieser alle beglueckt. dem ist nicht so. Soll heissen du kannst nicht irgendwo kaufen und dann die Leistung die du eigent. von dort zu erwarten hasst auf jemanden anders uebertraegst, wenn diese dann aber nicht gerne uebernommen werden diesen Haendler ins schlechte Licht bringst!!
Mann kauft was und erwartet bestimmte Zusatzleistungen. diese sind nur von dem Verkaeufer zu erwarten und keinem sonst... nicht einmal von einem 2. Haendler der das gleiche Produkt fuehrt(siehe z.B. Pfandflaschen).
ciao
 
bluetoons schrieb:
Soll heissen du kannst nicht irgendwo kaufen und dann die Leistung die du eigent. von dort zu erwarten hasst auf jemanden anders uebertraegst, wenn diese dann aber nicht gerne uebernommen werden diesen Haendler ins schlechte Licht bringst!!

Das habe ich noch nie getan und werde es auch nicht tun! Ich kann irgendwo kaufen und vielleicht auch dann woanders hingehen und nach Service freundlich fragen, das ist mein gutes Recht. Ich muss aber akzeptieren, dass es das Recht des Händlers ist, für den Service Geld zu verlangen oder mich an den Verkäufer der Ware zu verweisen. Ich werde aber nicht akzeptieren, dass man mich als zweitklassigen Kunden behandelt, nur weil ich nicht das Rad auch in diesem Laden gekauft habe. Und eben das lese ich aus solchen Aussagen heraus:

kh-cap schrieb:
hmmm, wäre es nicht besser er wirft dich aus seinem laden raus?
triebtäter schrieb:
Neulich hatte ich so´n Kerli im Laden, ...
 
Auch wenn es nicht zum ursprünglichen posting passt, möchte ich auch meine Erfahrung zum Thema Abwicklung von Serviceleistungen in "fremden" Bikeshops mitteilen.

Vor einigen Jahren habe ich bei einem Fahrradhändler ein Centurion No Pogo gekauft. Zwei Jahre später war er nicht mehr Centurion Vertragshändler, und ich brauchte zwei neue Buchsen für die Dämpferaufnahme. Da ich nicht den neuen Centurion-Händler damit belästigen wollte (weil ich das Fahrrad nicht bei ihm gekauft hatte) habe ich versucht direkt bei Centurion zu bestellen. Hier wurde ich aber an den Centurion-Händler in meiner Umgebung verwiesen.
Er war zwar nicht sehr begeistert, bestellte aber die Buchsen. Obwohl ich genaue Angaben zu meinem Fahrrad und dem eingebauten Dämpfer gemacht habe, kamen die falschen Buchsen. Der Händler weigerte sich nun die falschen Buchsen zurück zu senden und neue zu bestellen, meinte wohl es wäre sein Recht, da es für ihn nur Aufwand und Kosten verursache. Ich meine nun, das es mein Recht ist diesem Laden kein Geld mehr auszugeben.
 
7bürger schrieb:
Auch wenn es nicht zum ursprünglichen posting passt, möchte ich auch meine Erfahrung zum Thema Abwicklung von Serviceleistungen in "fremden" Bikeshops mitteilen.

Vor einigen Jahren habe ich bei einem Fahrradhändler ein Centurion No Pogo gekauft. Zwei Jahre später war er nicht mehr Centurion Vertragshändler, und ich brauchte zwei neue Buchsen für die Dämpferaufnahme. Da ich nicht den neuen Centurion-Händler damit belästigen wollte (weil ich das Fahrrad nicht bei ihm gekauft hatte) habe ich versucht direkt bei Centurion zu bestellen. Hier wurde ich aber an den Centurion-Händler in meiner Umgebung verwiesen.
Er war zwar nicht sehr begeistert, bestellte aber die Buchsen. Obwohl ich genaue Angaben zu meinem Fahrrad und dem eingebauten Dämpfer gemacht habe, kamen die falschen Buchsen. Der Händler weigerte sich nun die falschen Buchsen zurück zu senden und neue zu bestellen, meinte wohl es wäre sein Recht, da es für ihn nur Aufwand und Kosten verursache. Ich meine nun, das es mein Recht ist diesem Laden kein Geld mehr auszugeben.
in so einem Fall hast du recht... waerst du aber bereit die Kosten fuer den Rueckversand erstmal zu uebernehmen?
@ shoske und all
es ist jetzt nicht ein bestimmtes Verhalten von dir oder anderen das ich an den Pranger haengen will sondern die allgemeine Denkart ich will alles und fuer ume..;)
man muss halt nur den Unterschied erkennen und akzeptieren, dass Serviceleistungen bezahlt werden oder schon "bezahlt" worden sind... sozusagen durch den Gewinn des Radverkaufs... ;)
du hast es verstanden, der Threadstarter hoffe ich auch....
ciao
 
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