[GBB] Ab in den Süden - (So, 30.08.2009)

Kelme

"Meine Räder - meine Hunde - meine Autos"
Registriert
6. August 2003
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2.151
Ort
Pfalz - mittig
Wer gerne früh aufsteht und etwas länger auf dem Rad unterwegs ist, kann sich "Ab in den Süden" in den Kalender eintragen. Die Tour führt in einer großen Schleife nach Süden und wenn die Götter der Aussicht mit uns sind, sollte dringlichst der Luitpold-Turm bestiegen werden. Aufschlagen irgendwann am Nachmittag wieder in Lambrecht.

Bei der Länge der Tour sollte man also gut gefrühstückt haben und auf die Zwischeneinlagen von Zeck gespannt sein. Da der immer eine sehr genaue Vorstellung von der Strecke hat, wird diesmal nicht gepuzzelt. Für solche Gesellschaftsspiele habe ich demnächst vielleicht noch eine Anfrage.

Termin: Sonntag, 30. August 2009 - 08:00 Uhr
Abfahrt: 08:05 Uhr
Treffpunkt: Stadtcafé Lambrecht - Hauptstraße
Strecke: ca. 80 km und 1.300 Höhenmeter
Dauer: ca. 7 Stunden Fahrzeit. Die Mittagsrast geht extra und findet hoffentlich wieder in Hofstätten statt.


Kelme - welches Schweinderl hättens denn gerne?
 
Ja, da bin ich im Süden :lol:
Anscheinend bei gutem Wetter.
Denn wenn es hier Regnet, ist es auf der anderen Alpenseite meist sonnig.
:cool:
 
Jetzt gib' dir einen Ruck und ab geht die Post. Da ich im letzten Jahr im Wasgau nur die 70-er Strecke eingängig geschafft habe, überlege ich diese Tour als Vorbereitung für die 85-er in Lemberg zu nutzen. Anreiz?

Ja, nee. Doof nur, dass ich mich für den 30.08. schon für den Marathon in Bullau angemeldet habe .... wenn es so weitergeht, verkomme ich noch zum "Fit****er" (Heeee! Wer macht'n hier Wortfilter rein!!). Wer kann mich davon abhalten?

Das "Mmmmhhh?" war auf
"...wird diesmal nicht gepuzzelt. Für solche Gesellschaftsspiele habe ich demnächst vielleicht noch eine Anfrage."
bezogen.
 
Eine kleine Besetzung kann ja auch ein Vorteil sein. Heute war das so. Große Einigkeit darüber, wohin, wie schnell und mit welchen Pausen gefahren wird. Der Eschkopf war für Pantherkuh, Jean-Marie, Zeck und Kelme der erste Hochpunkt und der erste von einige Türmen, die heute bestiegen wurden. Bei bestem Wetter und einer “Hubertus-Topf-Pause” in Hofstätten, die uns beinahe ins Koma geschossen hätte.

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Warmfahren - und das war bitter nötig - auf der Strecke nach Helmbach und weiter zum Helmbachweiher. Herrlich um die Uhrzeit. Nebel wabern über das Wasser und wenn man den Trupp auf der richtigen Seite und mit dem nötigen Abstand fahren lässt, kommt da ein feines Bild bei rum. Ganz ohne Biker und als Spiegelbild musste das auch noch sein.

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Weg vom Helmbachweiher in Richtung Stilles Tal und Geisenweiher. Ein paar einsame Camper am kühen See und ansonsten wie den gesamten Tag absolut nix los im Wald. Ausnahme: Die zahlreich besuchten Türme und Ruinen an der Strecke.

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Hinter den Weihern dann der erste ernsthafte Anstieg zur Hubertus-Hütte und dann das Flachstück zur B48. Das Dröhnen der Motorräder schallt aus dem Tal empor und deshalb schnell über die Straße und hinauf zum Eschkopf-Turm. Über 600 und wenn man den Blick nach Westen lenkt, sieht man bis ins Saarland. Ich behaute mal, dass die beiden Kühltürme im Hintergrund zum Kraftwerk Bexbach gehören.
Die Aussicht vom Eschkopfturm ist durch Holzeinschlag deutlich verbessert worden. Man sieht wieder über das Land und nicht nur bis zur nächsten Baumkrone. Alos mal ein Lob an den Forst für die Aktion.


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Kleines Geplänkel über das Plateau von Johanniskreuz - teilweise auf Wegen des MTB-Parks-Pfälzerwald und dann die Fahrt auf dem nicht enden wollenden Pfad in Richtung Ruine Gräfenstein bzw- Merzalber Schloß. Zeck war gut unterwegs und weil im Forum der Eingänger dieses Wochenende im Rahmen der Fotoaufgabe Mitzieherbilder gefordert waren, habe ich einige Versuche gestartet.

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Der Turm der Ruine Gräfenstein iist der einzige Bergfried - oder heißt das Burgfried? - in der Pfalz mit sieben Ecken. Also entweder hat der Fels als Basis das vorgegeben, oder die Baumeister der Burg haben sich seltsames Zeug eingeworfen, dass da sowas bei heraus kommt.

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Die Rösser waren fein abgestellt und die wandernde Kinder- und Jugendgruppe auf dem Weg zur Burgeroberung konnte schnell davon überzeugt werden, das “Nur Gucken -nicht Anfassen!” die Wahlspruch ist. Da braucht’s auch kein Schloss für.

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Über den feinen Treppenweg mit einigen Ecken drin wieder hinab zum Parkplatz und dann über das “Optimizer-Wege-Projekt” hinab in Ziegler-Tal. Im oberen Abschnitt liegt da noch ein wenig Holz im Weg, aber danach läuft es leicht bis zum Talgrund.

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Der Blick weit über den Hermesbergerhof hinweg in Richtung Südosten (oder ein bissel mehr Süd) bis in den Schwarzwald. Hügel an Hügel - Berg an Berg.

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Wieder kleines Auf und Ab über das Plateau und dann Abfahrt nach Hofstätten. Das ist einen feine Abfahrt und die heraushängende Zunge von Pantherkuh kann nur etwas mit dem aufkommenden Hunger zu tun haben. Der Kerl war auch schon seit 06:15 Uhr auf dem Rad, da er die Anreise aus Maxdorf mit dem Rad zurück legt und ebenso wieder heim fährt. Es hat etwas von Wahnsinn.

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Der Rückweg ist schnell erklärt und Bilder gibt es ab jetzt keine mehr. Hofstätten - runter über den Pfad zur B48 und dann hoch auf die Höhe. Taubensuhl - Heldenstein - Totenkopf - Hellerhütte wurde alle links oder rechts liegen gelassen. Letzter Buckel Kaisergarten und in grandioser Schlussabfahrt im Stadtcafé aufgeschlagen. Die Eisauswahl war leider Gemischtes Eis oder Gemischtes Eis und somit einfach.
 
Sehr schön zu lesen!:daumen:
Und es freut mich immens, dass die "Blau-Weiss"-Abfahrt endlich wieder fahrbar ist...
Aber als stolzer Bewohner des Gräfensteiner Ländle muss ich noch korrigieren: Der Bergfried von Burg Gräfenstein ist nicht der einzige siebeneckige der Pfalz, sondern sogar der einzige siebeneckige Bergfried in Deutschland!

Wer übrigens nochmal Gräfenstein, ewiger Pfad oder Luitpoldsturm in nächster Zeit anfahren will, sollte sich das übernächste Wochenende vormerken... da wird es dann "Ich mach Mudderschutz" heißen, was meine letzte Tour vor Niederkunft sein wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Aber als stolzer Bewohner des Gräfensteiner Ländle muss ich noch korrigieren: Der Bergfried von Burg Gräfenstein ist nicht der einzigste siebeneckige der Pfalz, sondern sogar der einzigste siebeneckige Bergfried in Deutschland!
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Da hab' ich doch nix falsches geschrieben, oh du Hüter der Pfälzer Burgenwelt des finsteren Mittelalters. Ich habe nur behauptet, dass es der einzige (EINZIGE) in der Pfalz ist. Stimmt ja auch. Klar, ich hatte keine Ahnung, dass sieben Ecken Deutschland weit einzigartig sind.
 
Eine Tourteilnahme kann auch zu Panikattacken und derben Fluchereien führen. Das Ende stimmt versöhnlich.

Hallo Kelme,

ich bin gerade bei meinen Eltern im Garten. Plötzlich erscheint Zeck auf der Terrasse und fragt: „Wo bleibscht´n?“ - Ach Du *******! Es ist 7:40 Uhr! Um 8:00 Uhr ist Treffpunkt. Ich werde fahrig. „Ach Gott Zeck, das schaff ich nie und nimmer! In 20 Minuten geht´s los. Tut mir leid, ich muss …“

Ich wache völlig durchnässt auf. Aber nicht von Schweiß. Mist. Schöne Sauerei. Ich guck auf die Uhr. Es ist 4:45 Uhr. In 5 Minuten würde die Ghetto-Boom-Box angehen. Brauch´ ich nicht mehr. Draußen ist es noch stockfinster. Es wird auch noch stockfinster sein, wenn ich losfahre. Daher entscheide ich mich, das SIS-Trikot aus dem Weihwasserkessel zu holen.

Ich male mir aus, wie ich um 5:59 Uhr auf´s Rad steige, Phaty steht im Flur und ruft mir zu: „Auf geht´s, letzte Runde!“. Geiles Gefühl.

4:50: Bad. Waschen muss sein, denn die meisten werden ja hinter mir fahren. HO!HO!HO!
4:58: Küche. Pfanne auf den Herd, Nudeln, Käse und Schinken rein. Drehregler auf 8.
5:05: Keller. Rad holen. *******, muss Luft aufpumpen.
5:07: Küche. Ventiladapter rauskramen. In der Pfanne beginnt es zu brutzeln.
5:10: Keller. Luft drauf, Keller abschlie…. *******, Schlüssel in der Wohnung.
5.14: Flur. Schlüssel holen. Aus der Küche höre ich so nette kleine Explosionen.
5:15: Keller. Alles dicht machen. Rad hochbugsieren.
5:16: Flur: Dämpfer-Schraube locker. *******, Werkzeug im Keller.
5:18: Küche. Essen fertig! (3 Portionen) Vorher muss ich mich aber noch komplett anziehen.
5:20: Wohnzimmer. Essen runter schlingen, BASF-Drinks anrühren, Werkzeugtäschchen richten.
5:30: Küche. *******, Brustgurt vergessen. Muss noch mal ins Schlafzimmer.
5:32: Die Rollläden gehen hoch. Draußen immer noch finster. Phaty steht im Flur und guckt auf die Uhr.
5:40: Ich gehe raus. Brr. Kalt. Beinlinge wären gut. Muss noch mal ins Schlafzimmer.
5:45: Mundhöhle. Der letzte Bissen ist zerkleinert und nimmt den Weg Richtung Lebensmittelverwertung.
5:47: Rucksack packen. Da ist die Steuererklärung für Montag drin. Die muss wieder raus. *******.
5:50: Blick nach draußen. Immer noch finster. Aller hopp, Licht ans Rad.
5:55: Flur. Phaty steht da, hält das Mikro in der Hand und grinst.
5:56: Wohnzimmer: Tisch abräumen, Licht aus.
5:57: Flur. Helm auf, Schuhe an, Handschuhe an, Beleuchtung an, Rucksack auf.
5:59: Schlafzimmertür: Einen Spalt öffnen und mit süßer Stimme verabschieden.
5:59: Flur: Phaty steht da, macht Augen wie Pflugräder und tippt auf die Armbanduhr.
6:00: Raus geht’s. Ganz schön brr.
6:05: Ortsausgang Maxdorf. 9,7°C. Fallend. *******.
6:17: Durch die Weinberge kurz vor Friedelsheim. 6,2°C. *******.
6:34: Habe ich mich von B* vorhin wirklich mit: „Tschüß Phaty“ verabschiedet? Mal sehen. *******.
6:45: Wachenheim. Ich fahre in den Wald, hinter mir geht die Sonne auf.
7:05: Weit vor Rotsteig: Mir kommt das erste Auto entgegen. Ich rufe laut: „You are my Number one!“
7:22: Welcome im Gäsbockland. Die Farbe geht langsam ab. 5,1°C. *******.
7:33: Lambrecht. Netto-Bäckerei. Kaffee + 2 Apfeltaschen. Mmh, lecker!
7:35: Die Finger lassen sich wieder einzeln bewegen.
7:59: Stadtcafe. Zeck, Kelme und Jean-Marie stehen da.
7:59:20: Herzliche Begrüßung.
7:59:30: Hm, nur 4 Leute. Das ist wenig.
7:59:32: Ich glaube, das wird ein richtig geiler Tag.
...
18:52: Ich hatte Recht.


Die Sternchen sind immer das gleiche Wort.
 
hallo kelme,

ich bin gerade bei meinen eltern im garten. Plötzlich erscheint zeck auf der terrasse und fragt: „wo bleibscht´n?“ - ach du *******! Es ist 7:40 uhr! Um 8:00 uhr ist treffpunkt. Ich werde fahrig. „ach gott zeck, das schaff ich nie und nimmer! In 20 minuten geht´s los. Tut mir leid, ich muss …“

ich wache völlig durchnässt auf. Aber nicht von schweiß. Mist. Schöne sauerei. Ich guck auf die uhr. Es ist 4:45 uhr. In 5 minuten würde die ghetto-boom-box angehen. Brauch´ ich nicht mehr. Draußen ist es noch stockfinster. Es wird auch noch stockfinster sein, wenn ich losfahre. Daher entscheide ich mich, das sis-trikot aus dem weihwasserkessel zu holen.

Ich male mir aus, wie ich um 5:59 uhr auf´s rad steige, phaty steht im flur und ruft mir zu: „auf geht´s, letzte runde!“. Geiles gefühl.

4:50: Bad. Waschen muss sein, denn die meisten werden ja hinter mir fahren. Ho!ho!ho!
4:58: Küche. Pfanne auf den herd, nudeln, käse und schinken rein. Drehregler auf 8.
5:05: Keller. Rad holen. *******, muss luft aufpumpen.
5:07: Küche. Ventiladapter rauskramen. In der pfanne beginnt es zu brutzeln.
5:10: Keller. Luft drauf, keller abschlie…. *******, schlüssel in der wohnung.
5.14: Flur. Schlüssel holen. Aus der küche höre ich so nette kleine explosionen.
5:15: Keller. Alles dicht machen. Rad hochbugsieren.
5:16: Flur: Dämpfer-schraube locker. *******, werkzeug im keller.
5:18: Küche. Essen fertig! (3 portionen) vorher muss ich mich aber noch komplett anziehen.
5:20: Wohnzimmer. Essen runter schlingen, basf-drinks anrühren, werkzeugtäschchen richten.
5:30: Küche. *******, brustgurt vergessen. Muss noch mal ins schlafzimmer.
5:32: Die rollläden gehen hoch. Draußen immer noch finster. Phaty steht im flur und guckt auf die uhr.
5:40: Ich gehe raus. Brr. Kalt. Beinlinge wären gut. Muss noch mal ins schlafzimmer.
5:45: Mundhöhle. Der letzte bissen ist zerkleinert und nimmt den weg richtung lebensmittelverwertung.
5:47: Rucksack packen. Da ist die steuererklärung für montag drin. Die muss wieder raus. *******.
5:50: Blick nach draußen. Immer noch finster. Aller hopp, licht ans rad.
5:55: Flur. Phaty steht da, hält das mikro in der hand und grinst.
5:56: Wohnzimmer: Tisch abräumen, licht aus.
5:57: Flur. Helm auf, schuhe an, handschuhe an, beleuchtung an, rucksack auf.
5:59: Schlafzimmertür: Einen spalt öffnen und mit süßer stimme verabschieden.
5:59: Flur: Phaty steht da, macht augen wie pflugräder und tippt auf die armbanduhr.
6:00: Raus geht’s. Ganz schön brr.
6:05: Ortsausgang maxdorf. 9,7°c. Fallend. *******.
6:17: Durch die weinberge kurz vor friedelsheim. 6,2°c. *******.
6:34: Habe ich mich von b* vorhin wirklich mit: „tschüß phaty“ verabschiedet? Mal sehen. *******.
6:45: Wachenheim. Ich fahre in den wald, hinter mir geht die sonne auf.
7:05: Weit vor rotsteig: Mir kommt das erste auto entgegen. Ich rufe laut: „you are my number one!“
7:22: Welcome im gäsbockland. Die farbe geht langsam ab. 5,1°c. *******.
7:33: Lambrecht. Netto-bäckerei. Kaffee + 2 apfeltaschen. Mmh, lecker!
7:35: Die finger lassen sich wieder einzeln bewegen.
7:59: Stadtcafe. Zeck, kelme und jean-marie stehen da.
7:59:20: Herzliche begrüßung.
7:59:30: Hm, nur 4 leute. Das ist wenig.
7:59:32: Ich glaube, das wird ein richtig geiler tag.
...
18:52: Ich hatte recht.

gröööööööööhhhhlll!!!!!!!!
 
Ich bin der tiefen Überzeugung, dass es sich bis auf die Zeilen, in denen Phaty vorkommt, auch genau so abgespielt hat :D
 
Dem Nicht-Insider stellt sich nun die Frage: Wer oder was ist Phaty???
Denn mit ihm/ihr/es wären es fünf statt vier Teilnehmer, sollte Phaty ein menschlicher Mountainbiker sein...

...ob diese Frage jemals geklärt werden wird?
(es wird sich doch nicht um ein Mikrofon haltendes, auf die Uhr zeigendes Fahrrad handeln?)
 
Ich kenne den Haushalt und sowas wundert mich überhaupt nicht. Wenigstens erliegt er nicht den Versuchungen der virtuellen Netzwelt und hält sich da fein raus. So bleibt mehr Zeit für die Filmschneiderei. Bei der Sonntagstour habe ich vier Kilometer Strecke darauf verwendet ihm klar zu machen, dass im SiS-Blog schon nach dem Erscheinungsdatum "des Films" gefragt wird.
"Drüben" hat er auf mein Anraten hin auch keinen Account (ich muss immer übersetzen :D) und somit bleibt in einer kleinen Oase in der Vorderpfalz die Welt wie sie sein soll.
 
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