geländefähiger Reifen...

lolsen

n00b
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Guten Tag,
ich besitze ein Stevens X7 mit dem ich momentan auch ganz gerne mal ins Gelände fahre. Momentane Bereifung sind Racing Ralphs. Nun wollte ich Euch mal fragen ob es da noch Reifen gibt die die geländefähigkeit meines Rades verbessern könnten.
Bringt es grundsätzlich immer viel erstmal breitere Reifen zu nehmen?
Der Racing Ralpg ist 28 x 1.35, Continental bietet aber zum Beispiel einen Reifen in 28 x 1.60 an - würde das viel verändern?
 
Gelände ist immer relativ. Durch den Schlamm würde ich mit dem X7 nicht wühlen wollen.

Der Racing Ralph hat doch schon mal Stollen, wäre also geeignet. Zu breit würde ich die Reifen nicht wählen, weil dann schon ein wenig aufgesammelter Dreck reicht, damit der Reifen schleift.

Aber ehrlich: Wenn Du wirklich ins Gelände willst, würde ich an deiner Stelle ein gebrauchtes MTB anschaffen.

Ein Trekkingrad ist dafür nicht gemacht. Auch die Geometrie ist anders.

Gruß cone-A
 
Die Antwort ist eindeutig ja! Breitere Reifen verbessern die Geländetauglichkeit sehr. Mit dem genannten Problem, daß sich, wenn zu wenig Platz bleibt, der Dreck schnell sammelt, und dann ist irgendwann Ende im Gelände, bzw. Du bist dauernd damit beschäftigt, die Pampe rauszupopeln.

Hier scheint mir der Maxxis Locust CX in 35/622 eine interessante Möglichkeit zu sein, vor allem für vorn:
http://www.silberfische.net/maxxis_cross_locustcx.html
Auch den bewährten Schwalbe Smart Sam gibt es in schmal (37,42,47mm), den Racing Ralph leider nur in 35mm, beide vor allem für hinten gut:
http://www.schwalbe.com/ger/de/fahrrad/specials/produktgruppe/?ID_Produktgruppe=51

In Frage kommt auf jeden fall auch der Schwalbe Marathon Extreme in 37-622 oder 42-622:
http://www.schwalbe.com/ger/de/fahrrad/tour_city

Hatte auch mal den Schwalbe Land Cruiser auf meinem MTB. Gibts in fast allen Breiten. Macht seinen Job auch auf Feldwegen /Forstautobahnen gut.
http://www.schwalbe.com/ger/de/fahrrad/tour_city/produktgruppe/?ID_Produktgruppe=38

Der Continental Speedking 35-622 gilt als nicht ganz so pannensicher, ist aber schnell und auch ansonsten hervorragend.

Für schwere Geländeeinsätze gibt es aber noch eine Steigerung, nämlich den Nokian W106 mit je ca. 140 Spikes an der Seite. Hab ihn auch schon in heißen Sommern gefahren, der Grip ist immer und überall überragend! Gewicht und Preis allerdings auch. Die Spikes halten dabei auch bei Hitze problemlos 3000 km, solange man nicht driftet.

http://www.komponentix.de/onlineshop/images/big/hakka_w106_m.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
@cone-a: Also gerade gestern bin ich durch den Schlamm gewühlt und hatte eigtl. weniger Probleme als ich anfangs dachte. MTB kommt für mich auf Grund Straßentouren nicht in Frage. Zweitrad kann ich mir leider nicht leisten ;)

@tombrider: Danke für die Tipps. Bei dem Speed King habe ich bisher nicht viel gutes in Foren gelesen - hast du den schon selber gefahren?!
 
@cone-a: Also gerade gestern bin ich durch den Schlamm gewühlt und hatte eigtl. weniger Probleme als ich anfangs dachte. MTB kommt für mich auf Grund Straßentouren nicht in Frage. Zweitrad kann ich mir leider nicht leisten ;)

@tombrider: Danke für die Tipps. Bei dem Speed King habe ich bisher nicht viel gutes in Foren gelesen - hast du den schon selber gefahren?!

Nein, gefahren habe ich ihn bisher nicht, und würde ihn mir persönlich auch nicht kaufen. Er ist glaube ich nicht schlecht, nur halt sehr speziell. Die Frage ist was man will: Wenn das Einsatzgebiet viel Schotterstraßen und gute Waldwege sind, aber weder viel Asphalt noch härteres Gelände (wo er aber sicherlich besser ist als der Ralph), dann ist er nach allem was ich gelesen habe ein brauchbarer und vor allem sehr schneller Reifen. Habe schon einige Mitfahrer mit Mountainkings gehabt (das ist der große Bruder vom Speedking) die alle berichtet haben, daß die Geschwindigkeit auf Schotterstraßen beeindruckend ist. Der mangelhaften Pannensichhereit könnte man mit einem Band nachhelfen.
 
Also die Extreme kann ich empfehlen! Die sind sehr pannensicher, und laufen, trotz nahezu Mtb Profil, auf der Strasse sehr sehr gut! Und sie sind breit! Der 42er, den ich auch habe, ist 50 mm breit! Das ist geradezu ein 29er, was aus dem Trekkingrad wurde!
Der Umfang dürfte nahe bei 29er liegen.....aber das nur am rande!


Ich habe auch eine Frage: wenn ich mir ein Crossrad kaufe( Vortrieb, xt Vollausstattung, 11,5 Kg), soll ich dann Racing ralph oder eben den Extreme nehmen? Ich will pannensicherheit und leichtlauf!

Gruß
 
Für Pannensicherheit, Leichtlauf und Langlebigkeit ist der Extreme natürlich die erste Wahl. Ich fahre im Moment den Marathon Plus an meinem Trekkingrad, der dürfte wohl die gleiche Gummimischung haben wie der Extreme. Und die ist bei nassen, glatten Flächen etwas rutschig. Die Evo-Mischung des Ralph ist viel griffiger! Auch wenn das Profil des Ralph natürlich mit jedem Matsch/Geröll/Laub sofort überfordert ist.
 
Also ich würde mal gerne den Speedking ausprobieren. Nun ist die Frage ob meine Mavix 119 auch Faltreifen kann??!
 
(...) Nun ist die Frage ob meine Mavix 119 auch Faltreifen kann??!
Wenn ich den Typen erwische, der das Wort 'Faltreifen' erfunden hat, dann brech ich dem saemtliche Knochen.
Das fuehrt naemlich immer wieder zu solchen Irritationen, so wie hier. Die Leute denken, es gebe bei Fahrradreifen mit Schlauch die verschiedenen Typen Schlauchreifen, Drahtreifen und Faltreifen. Und das stimmt nicht.
Es gibt nur Schlauchreifen und Drahtreifen. Unter den Drahtreifen gibt es solche mit Draht aus Kevlar oder dgl. (statt Stahl), die dummerweise als 'Faltreifen' bezeichnet werden.
Aendert aber nix dran, auch das sind Drahtreifen. Nur halt faltbare Drahtreifen ...

LG ... Wolfi :)
 
@wolfi

ich glaube du übertreibst hier ;)
Irgendwie muss man unterschiedliches Zeug unterschiedlich bezeichnen. Dass Faltreifen keine Drahtreifen sind, wird ja nicht direkt behauptet.

Aber eigentlich ist die Einteilung in Schlauch-, Draht- und Faltreifen doch ziemlich problemlos.

Die obere Frage würde nämlich auch auftauchen, wenn man von "faltbaren Drahtreifen" reden würde.
 
Ok, dann fragen wir anders: Geht die Faltversion auf meine mavic 119?! :D

@tombrider: Also Hinten ist meiner Ansicht nach jetzt nicht mehr so mega viel Platz. Vorne geht laut Marzocchi (ist ne TXC mit 80mm) alles bis 2,1 Breite rein. Nun ist der Speedking ja schon ein gutes Stückchen breiter als mein RR ...

Zum Einsatzgebiet: Momentan so 50 % Straße / 50 % Wald. Aber meistens eher so das ich mal ne 70 Kilometertour fast nur Straße und Waldautobahn mache und die nächste Tour dann 40 Kilometer Berge hoch und runter mit leichten Trails (zum Beispiel Nürburgringrunde oder in Neuenahr [Eifel]). Dabei gehe ich dann aber auch ganz gerne mal in den tieferen Schlamm - auch wenn mir bewusst ist das dafür das Fahrrad nicht so 100 Prozent ausgelegt ist ...
 
@tombrider: Also Hinten ist meiner Ansicht nach jetzt nicht mehr so mega viel Platz. Vorne geht laut Marzocchi (ist ne TXC mit 80mm) alles bis 2,1 Breite rein. Nun ist der Speedking ja schon ein gutes Stückchen breiter als mein RR ...

Ausgehend von den 1,35 Deines Ralph dürfen wir nun alle spekulieren, wie viel "nicht mehr so megaviel" wohl ist. Sinnvoller wäre es, wenn Du neben bzw. über den Reifen mal einen Bleistift oder Kugelschreiber hältst und mißt, wie viel Luft da wirklich ist. Und mit der Schiebelehre oder einem Engländer, wie breit der Reifen tatsächlich ist (Werksangaben sind sehr ungenau). Dann würden wir ein Ergebnis erhalten, wie viele Millimeter breit und hoch der Reifen wirklich sein darf.
1,35 Zoll wären "in echt" übrigens ca. 35mm.
 
Die Frage ist auch noch Deine Priorität: Willst Du lieber einen Reifen, der im Gelände das Optimum an Grip bringt, auch im Schlamm, aber auf der Straße Nachteile hat? Oder willst Du den geschwindigkeitsmäßig optimalen Kompromiß für beides? Denn bis 2,1 vorne gibt es durchaus grobes Gummi.
 
Ich habe mal alle Reifen über 2,0 kategorisch ausgeschlossen da diese definitiv hinten nicht reinpassen werden.

Bezüglich meiner Priorität: Langsam geht ja wieder die zeit der vermehrten Regens los. Somit würde ich zugunsten des Grips auch Nachteile auf der Straße in Kauf nehmen!

Ich schreibe gleich mal eine Email an Stevens und frage welche Reifen "hinten" rein gehen.

Gibt es evtl. eine Kombo aus zwei Reifen die Sinn macht (ähnlich Wie RR und NN im MTB-Bereich)?
 
Jetzt ist aber genug: aus einem Crossrad wird nie ein MTB!!!!!!!!

Der Racing Ralph in 28" ist schon ein guter Reifen, da wird es auch mit längeren Stollen nicht viel besser. Bin selber mal einen Ritchey Speedmax auf meinem seeligen Highway One gefahren, und selbst der war schon gut.
Probieren könnte man evtl. noch die Michelin XCR (gibt es in zwei Profilvarianten) oder Vittoria Crossreifen. Aber eine fettere Pelle wird schon schwierig. Und wie gesagt, ein MTB wird da nie draus.

Ich würde beim Racing Ralph bleiben. Fahre den bei jedem Wetter an meinem Rebel und bin ziemlich zufrieden damit.

Gruß,
Armin
 
Ich habe mal alle Reifen über 2,0 kategorisch ausgeschlossen da diese definitiv hinten nicht reinpassen werden.

Bezüglich meiner Priorität: Langsam geht ja wieder die zeit der vermehrten Regens los. Somit würde ich zugunsten des Grips auch Nachteile auf der Straße in Kauf nehmen!

Ich schreibe gleich mal eine Email an Stevens und frage welche Reifen "hinten" rein gehen.

Gibt es evtl. eine Kombo aus zwei Reifen die Sinn macht (ähnlich Wie RR und NN im MTB-Bereich)?

Natürlich macht es auch für Dich wie für jeden Biker Sinn, gerade vorne deutlich mehr Profil zu fahren, um einen besseren Bremsgrip und mehr Seitenführung zu haben. Ob man die Traktion hinten braucht, hängt vor allem von den Steigungen ab. Die Steigerung geht so: Crossmark, Ignitor, Ardent, Highroller. Welchen Du davon brauchen kannst, kannst letztendlich nur Du entscheiden. Wobei der Rollwiderstand vorne eine viel geringere Rolle spielt als hinten.
Ich fahre selbst den Michelin Country Mud, das ist der kleine Bruder vom XCR Mud. Wenn es diesen tatsächlich auch in 28/29 Zoll gäbe, wäre er eine gute Ergänzung für hinten.
 
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