Geschichten aus dem Arbeitsleben eines Fahrradmechanikers

Manchmal kommt es mir vor, als ob unser Laden so eine Insel ist, fernab von jeglicher Realität.

In der unregelmäßig stattfindenden Teamsitzung hat Cheffe schon angedeutet, daß es im Vergleich zu den Jahren davor schon schlechter läuft, aber von Einbruch keine Spur.

Bei uns in der Werkstatt gibt's schon ordentlich zu tun :ka:

Gefühlt eigentlich alles wie immer so ein bischen hektisch und chaotisch.
Was ja dann evtl. ein Beleg dafür wäre, dass ein Fahrradladen die Werkstatt und gute Serviceangebote braucht, um stabil zu sein.
Der reine Fahrradvetkauf hält einen Laden nicht am Leben.

Da gehört dann auch dazu, Kunden nicht abzuweisen, nur weil ihr Rad nicht in diesem Laden gekauft wurde/vom Versender ist. (Keine freien Kapazitäten/Termine ist ein anderes Thema).
 

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Re: Geschichten aus dem Arbeitsleben eines Fahrradmechanikers
Manchmal kommt es mir vor, als ob unser Laden so eine Insel ist, fernab von jeglicher Realität.

In der unregelmäßig stattfindenden Teamsitzung hat Cheffe schon angedeutet, daß es im Vergleich zu den Jahren davor schon schlechter läuft, aber von Einbruch keine Spur.

Bei uns in der Werkstatt gibt's schon ordentlich zu tun :ka:

Gefühlt eigentlich alles wie immer so ein bischen hektisch und chaotisch.
Die Masse bleibt, die letzten Winter hatte man durchgängig was zu tun. Was sich extrem verändert hat, ist die benötigte Zeit für Reparaturen. Innenverlegte Leitungen und E-bikes sei Dank. Die E-Bikes verden auch immer verschachtelter, das raussuchen von passenden Teilen aufwändiger..... Die Auftragslage in der Werkstatt ist dauerhaft hoch. Die Verkäufe gehen zurück, aber Klagen ist auf hohem Nivau, die Räder sind durch die Bank weg hochpreisiger als wie vor dem E-Bike Boom. Leasing lastet die Werkstatt auch sehr stark aus, da die Leute regelmäßig los müssen und nicht nur nach Bedarf. Selbstschrauber sind durch E-Bikes auch weniger geworden. Und das Hauptgeschäft sind mittlerweile Kunden die sich ein E-Bike über einer Leasingfirma holen. Gefühlt über 90% des Kundenstammes.
 
Die Masse bleibt, die letzten Winter hatte man durchgängig was zu tun. Was sich extrem verändert hat, ist die benötigte Zeit für Reparaturen. Innenverlegte Leitungen und E-bikes sei Dank. Die E-Bikes verden auch immer verschachtelter, das raussuchen von passenden Teilen aufwändiger..... Die Auftragslage in der Werkstatt ist dauerhaft hoch. Die Verkäufe gehen zurück, aber Klagen ist auf hohem Nivau, die Räder sind durch die Bank weg hochpreisiger als wie vor dem E-Bike Boom. Leasing lastet die Werkstatt auch sehr stark aus, da die Leute regelmäßig los müssen und nicht nur nach Bedarf. Selbstschrauber sind durch E-Bikes auch weniger geworden. Und das Hauptgeschäft sind mittlerweile Kunden die sich ein E-Bike über einer Leasingfirma holen. Gefühlt über 90% des Kundenstammes.

Das beschreibt die Situation recht gut.

Dazu kommt noch ein hoher Anteil an Pedelec-Reklamationen (gestorbene Akkus usw.). Meine Kollegin, die das hauptsächlich macht, kann sich über zuwenig Arbeit nicht beklagen. Und dann noch die Diskussionen mit Kunden, warum dauert das so lange, warum ist das alles so teuer...
 
Ja gut - dann müssen die ganzen Berufpendler/E-Bike-Fahrer/Leasing-Nehmer eben auch mit angepassten Preisen leben oder. Es scheint ja schon ein ziemlicher Unterschied zu sein, ob ich das Wochenendfahrrad mal durchchecke und Bremsbeläge sowie Kette auswechsle oder bei einem Ebike erstmal ein Update aufspielen und dann den ganzen Motor ausbaue weil es knackt...

Das sind halt keine normalen Fahrräder mehr. Ihr Mechaniker müsst ja auch viel mehr Gerätschaften anschaffen...Diagnose-PC und sowas
 
Werkzeug eh, braucht man ständig neues Spezialwerkzeug, dass Smarte Bosch System dauert doppelt bis drei mal so lange von der Software und man muss ständig das USB Kabel ein und ausstecken, weil Bosch die neue Software ganz schön verschlimmbessert hat. Dann kommen UVV Berichte, Inspektionsberichte dazu. Das Rad wird mit einen Kran hoch gezogen und kann nicht mehr mal eben in die Aufhängung gehoben werden..... Die Schrauben werden immer mehr und unterschiedlicher, was mehr Werkzeugwechsel mit sich bringt, Scheibenbremsen sind aufwändiger als Felgenbremsen, superleicht ist schnell superlaut und Geräusche lokalisieren dauert lange.

Ich sage jetzt mal kein Hersteller und Model, aber ich musste die Tage einen abgebrochenen Seitenständer austauschen. Dafür musste das Hinterrad raus, die Kurbelarme und Kettenblatt ab, die Motorverkleidung und der Kettenschutz runter. Das war mal eben schnell einen Ständer tauschen. Anders währe man nicht an die Verschraubung gekommen.
Das ist jetzt "noch" nicht gängig, aber der Trend geht immer weiter zu solch ekelhaten Konstruktionen.
Bezahlt hat der Kunde den Ständer und ~5€ für die Montage. Der Ständer hat knapp unter 30€ gekostet und der Kunde war wegen des hohen Preises sehr verärgert. Hätte ich da nach Stundenlohn abgerechnet, währe er längste Zeit unser Kunde gewesen und würde das nächste Rad woanders kaufen. Das sind dann so Sachen, die man dokumentiert und den Außendienstler beim nächsten Besuch mitteilt und freundlich drum bittet, sowas der Entwicklungsabteilung weiter zu geben. Leider macht sich kaum ein Mechaniker die Mühe.

Bei einen normalen Fahrrad von früher währe es ein Aufwand von unter 5min mit raussuchen des Ständers und montieren gewesen und der Ständer hätte die Hälfte gekostet. Leider verkauft sich schick besser als praktisch. Und schick und praktisch kann/will kaum einer.

Zum täglichen pendeln würde ich mir immer einen Stahlrahmen ohne Federgabel mit 1x; 2x 8/9/10/11 Fach 105/Ultegra Schaltung, 4 Kant Innenlager, Kurbel mit Standart Lochkreis und außen verlegter Zug Führung holen. Hält lange, günstige gut verfügbare Ersatzteile, zuverlässig, funktioniert super, einfach und schnell zu warten, leicht, gut auf die eigenen Bedürfnisse anpassbar, zuverlässig, zuverlässig, zuverlässig, ahhhh und zuverlässig.
Bei drei gewachsten Ketten im Wechsel, auch noch sauber und man saut sich bei einen Platten nicht alles ein und man fährt definitiv drei Ketten auf einer Kassette auf.

Leider ist das nicht das was viele Pendler anfragen und auch kaufen. Gekauft wird was schick aussieht und auf dem Papier gut klingt. Schmiernippel wie Anfang der 90iger bei Suntour/WTB gibt es nicht mehr und lieber eine Gangüberschneidung auf Kosten der Haltbarkeit mehr, oder gleich riesen Gangsprünge in der Ebene. Muss man beim Schalten nicht denken. Bei Nabenschaltung auch gerne große Sprünge in der Ebene und kleine am Berg, hauptsache teuer und 14 echte Gänge. Genießt man gleich den Luxus gleichmäßiger Gangsprünge, tritt wie John Wayne und bekommt extra günstige Ritzel und Bremsscheiben, die immer und überall verfügbar sind und dass bei einen unschlagbaren Gewicht :D .
Schade das Rohloff noch keine Straightpull Naben hat, die lösen so viele Probleme, die theoretisch existieren, auf Kosten praktischer Probleme, die neu hinzu kommen.
 
Moin, kann die Aussagen von Schedule bestätigen.
Ich habe mittlerweile den Shop gewechselt, von einem reinen Cube Store hin zu einem alteingesessenen Laden mit markenoffener Werkstatt.
In beiden Läden ist die Auslastung der Werkstatt hoch und die Werkstatt ist das, womit Geld verdient wird. "Angebote" von Speiseeis zeigen wie schlecht die Margen für die Läden sind, der Boom ist mMn nicht wirklich vorbei, es hat sich wegen dem Leasing nur drastisch verändert.
Die Aufgaben in den Werkstätten haben sich dementsprechend auch verändert, mal abgesehen davon das es immer komplexer wird im Gegensatz zu früher wo es deutlich weniger "Standards" gab.
Ist zwar nice, das es so viele tolle Bremsanlagen gibt aber für jeden Hersteller braucht man ein eigenes Bleedkit und auch da wird es immer schwieriger mal "schnell" zu entlüften, nur mal so als Beispiel.

Kaufverhalten und Einstellung zu der erwarteten Zeit die eine Inspektion braucht, mal ganz abgesehen davon wenn man feststellt das die meisten Verschleissteile teils aufgrund mangelnder Pflege hinüber sind, sind ein echtes Problem - siehe Beispiel Ständer wechseln oben drüber. Da gehen schnell Stunden drauf.
 
Was ja dann evtl. ein Beleg dafür wäre, dass ein Fahrradladen die Werkstatt und gute Serviceangebote braucht, um stabil zu sein.
Der reine Fahrradvetkauf hält einen Laden nicht am Leben.

Da gehört dann auch dazu, Kunden nicht abzuweisen, nur weil ihr Rad nicht in diesem Laden gekauft wurde/vom Versender ist. (Keine freien Kapazitäten/Termine ist ein anderes Thema).
Dazu fällt mir ein Versender ein bei dem ich irrtümlich meine RS SID reklamiert habe (Kulanz Gew. abgelaufen, ich hatte die zwar damals dort bestellt aber nicht gekauft weil sie nicht lieferbar war) als dann in der Kommunikation rauskam dass ich diese dort gar nicht gekauft hatte, bot man mir an diese Gabel beim Hersteller zu reklamiern.
Dabei wurden sogar die Versandkosten übernommen und die Gabel ist auf Kulanz repariert gerade wieder auf dem Weg zu mir zurück. Ich musste nur die Rückversandkosten (4,99€) übernehmen.

Das ist Service. Ich bestelle bei keinem anderen Shop mehr.

PS. Das ganze hat vom ersten Kontakt keine drei Wochen gedauert.
 
Moin, kann die Aussagen von Schedule bestätigen.
Ich habe mittlerweile den Shop gewechselt, von einem reinen Cube Store hin zu einem alteingesessenen Laden mit markenoffener Werkstatt.
In beiden Läden ist die Auslastung der Werkstatt hoch und die Werkstatt ist das, womit Geld verdient wird. "Angebote" von Speiseeis zeigen wie schlecht die Margen für die Läden sind, der Boom ist mMn nicht wirklich vorbei, es hat sich wegen dem Leasing nur drastisch verändert.
Die Aufgaben in den Werkstätten haben sich dementsprechend auch verändert, mal abgesehen davon das es immer komplexer wird im Gegensatz zu früher wo es deutlich weniger "Standards" gab.
Ist zwar nice, das es so viele tolle Bremsanlagen gibt aber für jeden Hersteller braucht man ein eigenes Bleedkit und auch da wird es immer schwieriger mal "schnell" zu entlüften, nur mal so als Beispiel.

Kaufverhalten und Einstellung zu der erwarteten Zeit die eine Inspektion braucht, mal ganz abgesehen davon wenn man feststellt das die meisten Verschleissteile teils aufgrund mangelnder Pflege hinüber sind, sind ein echtes Problem - siehe Beispiel Ständer wechseln oben drüber. Da gehen schnell Stunden drauf.
Ein Bleedkit für Mineralöl, eines für DOT, plus ein paar adapter und ein Trichter? Für 15 EUR bei Aliexpress erhältlich in sehr guter Qualität.

Werkzeug eh, braucht man ständig neues Spezialwerkzeug, dass Smarte Bosch System dauert doppelt bis drei mal so lange von der Software und man muss ständig das USB Kabel ein und ausstecken, weil Bosch die neue Software ganz schön verschlimmbessert hat. Dann kommen UVV Berichte, Inspektionsberichte dazu. Das Rad wird mit einen Kran hoch gezogen und kann nicht mehr mal eben in die Aufhängung gehoben werden..... Die Schrauben werden immer mehr und unterschiedlicher, was mehr Werkzeugwechsel mit sich bringt, Scheibenbremsen sind aufwändiger als Felgenbremsen, superleicht ist schnell superlaut und Geräusche lokalisieren dauert lange.

Ich sage jetzt mal kein Hersteller und Model, aber ich musste die Tage einen abgebrochenen Seitenständer austauschen. Dafür musste das Hinterrad raus, die Kurbelarme und Kettenblatt ab, die Motorverkleidung und der Kettenschutz runter. Das war mal eben schnell einen Ständer tauschen. Anders währe man nicht an die Verschraubung gekommen.
Das ist jetzt "noch" nicht gängig, aber der Trend geht immer weiter zu solch ekelhaten Konstruktionen.
Bezahlt hat der Kunde den Ständer und ~5€ für die Montage. Der Ständer hat knapp unter 30€ gekostet und der Kunde war wegen des hohen Preises sehr verärgert. Hätte ich da nach Stundenlohn abgerechnet, währe er längste Zeit unser Kunde gewesen und würde das nächste Rad woanders kaufen. Das sind dann so Sachen, die man dokumentiert und den Außendienstler beim nächsten Besuch mitteilt und freundlich drum bittet, sowas der Entwicklungsabteilung weiter zu geben. Leider macht sich kaum ein Mechaniker die Mühe.

Bei einen normalen Fahrrad von früher währe es ein Aufwand von unter 5min mit raussuchen des Ständers und montieren gewesen und der Ständer hätte die Hälfte gekostet. Leider verkauft sich schick besser als praktisch. Und schick und praktisch kann/will kaum einer.

Zum täglichen pendeln würde ich mir immer einen Stahlrahmen ohne Federgabel mit 1x; 2x 8/9/10/11 Fach 105/Ultegra Schaltung, 4 Kant Innenlager, Kurbel mit Standart Lochkreis und außen verlegter Zug Führung holen. Hält lange, günstige gut verfügbare Ersatzteile, zuverlässig, funktioniert super, einfach und schnell zu warten, leicht, gut auf die eigenen Bedürfnisse anpassbar, zuverlässig, zuverlässig, zuverlässig, ahhhh und zuverlässig.
Bei drei gewachsten Ketten im Wechsel, auch noch sauber und man saut sich bei einen Platten nicht alles ein und man fährt definitiv drei Ketten auf einer Kassette auf.

Leider ist das nicht das was viele Pendler anfragen und auch kaufen. Gekauft wird was schick aussieht und auf dem Papier gut klingt. Schmiernippel wie Anfang der 90iger bei Suntour/WTB gibt es nicht mehr und lieber eine Gangüberschneidung auf Kosten der Haltbarkeit mehr, oder gleich riesen Gangsprünge in der Ebene. Muss man beim Schalten nicht denken. Bei Nabenschaltung auch gerne große Sprünge in der Ebene und kleine am Berg, hauptsache teuer und 14 echte Gänge. Genießt man gleich den Luxus gleichmäßiger Gangsprünge, tritt wie John Wayne und bekommt extra günstige Ritzel und Bremsscheiben, die immer und überall verfügbar sind und dass bei einen unschlagbaren Gewicht :D .
Schade das Rohloff noch keine Straightpull Naben hat, die lösen so viele Probleme, die theoretisch existieren, auf Kosten praktischer Probleme, die neu hinzu kommen.

Hast du jetzt diesen ganzen post geschrieben, um dich über deine Jobsicherheit und schöne bikes zu beschweren?

Schau es doch aus dieser Perspektive an, dann fühlst du dich gleich viel besser. Allerdings auch löblich, sich für die Kunden einzusetzen :daumen:
 
Das ist Service. Ich bestelle bei keinem anderen Shop mehr.
Ja das ist der Vorteil beim Versandhandel, die Infrastruktur ist schon gut ausgebaut für sowas, wenn die Kosten für die Reparatur nicht grad enorm sind, kommt es auf die eine Gabel nicht mehr an.

Der Handel vor Ort kann halt mit Sachen punkten wie mal Pedale dran machen oder Steuersatz einstellen...meistens lohnt sich das auch rückwirkend
 
Das klingt hier genau wie bei meinem Kumpel ausm KFZ.
Nur Probleme mit den E Karren, viel wegen Software oder gerade nach der Garantie.
Leute die nix kapieren.
Nur scheint hier das Geld Problem, noch nicht so angekommen zu sein.
 
Beim Kfz darf man derzeit nur für die Hauptuntersuchung (TÜV) 153€ bezahlen.
Da schaut der Prüf Ing u a ob die Bremsen funktionieren, Warnweste und Warndreieck da sind, die Lichter alle funktionieren.
 
Ja das ist der Vorteil beim Versandhandel, die Infrastruktur ist schon gut ausgebaut für sowas, wenn die Kosten für die Reparatur nicht grad enorm sind, kommt es auf die eine Gabel nicht mehr an.

Der Handel vor Ort kann halt mit Sachen punkten wie mal Pedale dran machen oder Steuersatz einstellen...meistens lohnt sich das auch rückwirkend
Nun ja ich habe auch ganz andere Erfahrungen mit einigen anderen Versandhändlern gemacht. Teilweise machen die bei Sachen innerhalb der Gewährleistung einen Riesen Zinober, wenn man ünerhaupt mal Antwort bekommt.

Das war bei der Gabel anders. Erste Antwort sogar am selben Tag....
 
Reparaturen sind mehr geworden, ja. Viel Jobrad.
Viele machen es halt so, dass sie das Auto stehen lassen und alles mit Rad und Behn erledigen. Ich auch.

@Schedule
Dieses Diagnosetool 3 ist "anders", ja. :D
Du klickst es an, es verbindet sich im Hintergrund mit dem Browser mit Bosch und jedes 2. Mal gibts eine Fehlermeldung. Dann musste die Lizent freigeben und neu an das Gerät binden.
Nach der Zeitumstellung gings auch nicht mehr, weil sich der Laptop nicht auf Sommerzeit umgestellt hatte - finde mal den Fehler :oops::lol:
Angeblich soll das diagnosetool bald ohne Dongle funktionieren und man könne damit auch bisherige Systeme auslesen, glaub im Juli mit dem Update:ka:
Das alte Tool wird dann wahrscheinlich auslaufen.

Da gibts nen Bikehersteller, welcher bei Pedelecs den Ständer mit Schrauben in Sachlöchern verbaut hat.
Dreimal darfst du raten, was jede Woche reinkommt => Schrauben ausbohren :rolleyes:
Die Leute haben große körbe zum einkaufen dran, klar, das hält nicht.
Und keine andre Möglichkeit nen stabilen Ständer zu befestigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses Diagnosetool 3 ist "anders", ja. :D
Du klickst es an, es verbindet sich im Hintergrund mit dem Browser mit Bosch und jedes 2. Mal gibts eine Fehlermeldung. Dann musste die Lizent freigeben und neu an das Gerät binden.

Noch nie (solche) Probleme mit dem 3er gehabt. Starten, läuft :ka:
 
Mir wurde bei solchen Problemem geraten, die Lizenz neu zu vergeben - was auch funktioniert.
Das kann am Browser liegen, das kann am Win Update liegen.
Ich habe nen neuen Laptop aufgesetzt, die Woche hats funktioniert, abwarten.
 
Werkzeug eh, braucht man ständig neues Spezialwerkzeug, dass Smarte Bosch System dauert doppelt bis drei mal so lange von der Software und man muss ständig das USB Kabel ein und ausstecken, weil Bosch die neue Software ganz schön verschlimmbessert hat.
Wenn die Software das Rad z.B. nach bem Update ausschaltet, kann man es einfach an der LED-Remote wieder einschalten. Ist zwar auch nervig aber nicht so fummelig.
 
Ein Bleedkit für Mineralöl, eines für DOT, plus ein paar adapter und ein Trichter? Für 15 EUR bei Aliexpress erhältlich in sehr guter Qualität.



Hast du jetzt diesen ganzen post geschrieben, um dich über deine Jobsicherheit und schöne bikes zu beschweren?

Schau es doch aus dieser Perspektive an, dann fühlst du dich gleich viel besser. Allerdings auch löblich, sich für die Kunden einzusetzen :daumen:
Ich mache den Job ja, weil ich gerne an geilen Rädern schraube. Bin immer ganz froh, wenn zwischen den ganzen Wegwerfprodukten mit Motor, auch mal was bei ist, wo man sich auf die Probefahrt freut, oder worauf man sich freut mal ran zu dürfen. Vor allem sind dann die Rückmeldungen der Kunden echt befriedigender. "Ich hab ein Rennen, das muss laufen, kannst du da bitte noch mal drüber gucken" oder, "Das fährt sich besser als es neu war, wie habt ihr das hin bekommen?" .... ist eine schönere Rückmeldung als "Das ist teuer und meine Kette rostet, weil ihr mir Scheiße verkauft habt". :lol:
Ich habe eine Hebamme im Kundenkreis, die hat ein ordentlich getuntes Rad, sind immer mal bei defekten sehr hochwertige Teile zu sehr guten konditionen dran gekommen, ohne dass Sie weiß, was es für Produkte sind. Die wundert sich jedes mal, warum Ihr Rad nach der Reperatur so gut funktioniert :D.
Geht dann in etwa so ab. "Kauft das Vorderrad noch jemand, kostet fast 400€ im VK für ein Auslaufmodell. Kann ich das verbauen, dann muss ich keins bestellen und das ist noch vom Umbau über" --> " Boar, keine Ahnung, für wen ist das denn? Wenn das so ein Preisdrücker ist, dann bestell lieber eins" --> "Für unsere Hebamme"--> "Klar, bau ran, die ist cool, nimm aber nicht mehr als 80€!"
Ist so ein running Gag bei uns, wir verbauen da seit Jahren Komponenten zu Spotpreisen dran, die meist von Upgrade Umbauten auf Kundenwusch bei Neurädern über geblieben sind. Z.b. wie "Ich will aber Sram und nicht die XTR" :D
Reparaturen sind mehr geworden, ja. Viel Jobrad.
Viele machen es halt so, dass sie das Auto stehen lassen und alles mit Rad und Behn erledigen. Ich auch.

@Schedule
Dieses Diagnosetool 3 ist "anders", ja. :D
Du klickst es an, es verbindet sich im Hintergrund mit dem Browser mit Bosch und jedes 2. Mal gibts eine Fehlermeldung. Dann musste die Lizent freigeben und neu an das Gerät binden.
Nach der Zeitumstellung gings auch nicht mehr, weil sich der Laptop nicht auf Sommerzeit umgestellt hatte - finde mal den Fehler :oops::lol:
Angeblich soll das diagnosetool bald ohne Dongle funktionieren und man könne damit auch bisherige Systeme auslesen, glaub im Juli mit dem Update:ka:
Das alte Tool wird dann wahrscheinlich auslaufen.

Da gibts nen Bikehersteller, welcher bei Pedelecs den Ständer mit Schrauben in Sachlöchern verbaut hat.
Dreimal darfst du raten, was jede Woche reinkommt => Schrauben ausbohren :rolleyes:
Die Leute haben große körbe zum einkaufen dran, klar, das hält nicht.
Und keine andre Möglichkeit nen stabilen Ständer zu befestigen.
Ja das dreier ist Mist, die hätten wenigstens mal einen Schalter im USB C Kabel einbauen können. Auf Win 10 läuft es irgendwie weitgehend unauffällig, unter 11 nur Probleme mit dem Programm gehabt. Aber das 3er benötigt keinen Dongle. Den braucht man nur fürs 2er. Und das alte einser ist ausgelaufen, da geht bisher nur noch der Umbau aufs 2er Intuvia, da das Diagnosegerät über einen Server funktioniert, der abgeschaltet wurde. Wenn man sich als Hersteller darauf eingestellt hat, das ein Kunde alle drei Jahre ein neues Leasingrad zu kaufen hat, dann funktioniert sowas auch ganz gut. Ich persöhnlich mag nicht so gerne Wegwerfprodukte und auch nicht, wenn ein Produkthersteller versucht mich zu bevormunden und neue Produkte verkaufen will, obwohl die alten noch gut währen. Fände offene Standarts und öffentliche gute Dokumentation ohne proprietären Müll angenehmer. Ich würde viele Sachen auch lieber reparieren als Teiletausch zu betreiben, leider will sowas aber auch niemand bezahlen und Teiletausch ist häufig günstiger. Hinzu kommt, dass man beruflich auch gewinnorientiert arbeiten muss. ;)
 
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