Gesünder Hardteil oder Fully?

Stimmt natürlich....also ist scheinbar zumindest auch Teils eine Frage der Trainingszustandes oder "Bequemlichkeit" wenn man das so sagen darf.

Bin seit jeher Hardtailfahrer und fahre auch sehr lange und technisch schwierigeStrecken stehend bergab; kann jetzt nicht sagen, dass ich ermüde. Aber wie gesagt, ich kenne die Gegenseite kaum, Fullys hab ich grad mal probegefahren. Hab jetzt aber ein nagelneues daheim, war ein Top-Angebot - es wartet noch auf die Bikesaison :)

Dass Carbon etwas abdämpft stimmt - merkt man ja auch bei den Rahmen. Wo man sicher mehr als 3-4mm rausholen kann, ist der Reifendruck. Ein nicht geringer Teil der Leute fährt viel zu hart; beispielsweise werden 2,25 oft mit 3-4 Bar gefahren (ich guide nebenjobmäßig - da sieht man so was recht oft). Ein geringerer Druck bringt da denke ich mehr Fahrkomfort.

Was im Endeffekt für Kraftspitzen auftreten hängt wohl von mehreren Faktoren ab - aber doch scheinen mit die angegebenen 8g verdammt hoch. Wie Toolkid richtig sagt - beim Laufen (abhängig von der Geschwindigkeit) wirken etwa 3g; was bei langjähriger Durchführung gern zu Arthrosen in Knien und Hüftgelenken führt.

Angenommen die 8 treten tatsächlich beim Biken auf die Wirbelsäule auf - das klingt dann irgendwie ungesund :p

Der Test mit den Belastungsspitzen ist nachzugoogeln unter "Federsattelstützen im Praxistest Veloplus.ch Frühling 2008".
Und ich muss mich korrigieren. Die Belastungsspitzen bei einem Schlagloch waren dort nur max. -5.3 g bei einer starren Alustange.

Apropos, ich fahre manchmal den 2.25er Reifen auch mit 4 bar. Wenn ich z.B. in Lenggries oder Tegernsee aus der Bahn steige, muss ich oft erst mal 5 km Asphalt fahren bis ich zum Toureneinstieg komme und dort Luft ablassen kann. Und die Rückfahrt von Sylvenstein nach Lenggries rollt es bei 4bar von alleine ins Tal. Ein dicker Stollenreifen muss auf Asphalt maximalen Druck haben. Also braucht man es manchmal schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Test mit den Belastungsspitzen ist nachzugoogeln unter "Federsattelstützen im Praxistest Veloplus.ch Frühling 2008".
Und ich muss mich korrigieren. Die Belastungsspitzen bei einem Schlagloch waren dort nur max. -5.3 g bei einer starren Alustange.

Apropos, ich fahre manchmal den 2.25er Reifen auch mit 4 bar. Wenn ich z.B. in Lenggries oder Tegernsee aus der Bahn steige, muss ich oft erst mal 5 km Asphalt fahren bis ich zum Toureneinstieg komme und dort Luft ablassen kann. Und die Rückfahrt von Sylvenstein nach Lenggries rollt es bei 4bar von alleine ins Tal. Ein dicker Stollenreifen muss auf Asphalt maximalen Druck haben. Also braucht man es manchmal schon.

5,3 ist immer noch ziemlich viel....

Asphalt ist schon klar...solange du Luft auslässt vorm Gelände. Habe auch eher von Leuten gesprochen, die mit dem Druck über Stock uns Stein fahren...:)
 
Hallo fibi77.
Ich würde mir nicht so viel Gedanken machen um die Art des Untersatzes, sondern Dir aus persönlicher Erfahrung nur den Rat geben, so viel zu fahren wie möglich. Ich habe selber seit ca. 15 J. Eine Hüftarthrose (bin 45 J.) und habe, seitdem ich zum Vielfahrer geworden bin, enorme Fortschritte gemacht. Bis vor ca. 2 Jahren hatte ich enorme Probleme und hatte bereits laut über eine OP nachgedacht. Nun aber eine riesige Verbesserung. Ich fahre mit dem Hardtail und finde, dass durch die aktive Fahrweise und der Abfederung aus den Beinen viel an positiven Effekten für die Hüfte resultiert. Das Fahren und die kontrollierte Pedalier-Bewegung an sich, bringen aber am meisten, denn dadurch wird die Hüfte ständig positiv aktiviert.

Also nochmal mein Rat: fahren, fahren, fahren ... Egal ob HT, Fully, Rennrad, Rolle ....
 
Hallo fibi77.
Ich würde mir nicht so viel Gedanken machen um die Art des Untersatzes, sondern Dir aus persönlicher Erfahrung nur den Rat geben, so viel zu fahren wie möglich. Ich habe selber seit ca. 15 J. Eine Hüftarthrose (bin 45 J.) und habe, seitdem ich zum Vielfahrer geworden bin, enorme Fortschritte gemacht. Bis vor ca. 2 Jahren hatte ich enorme Probleme und hatte bereits laut über eine OP nachgedacht. Nun aber eine riesige Verbesserung. Ich fahre mit dem Hardtail und finde, dass durch die aktive Fahrweise und der Abfederung aus den Beinen viel an positiven Effekten für die Hüfte resultiert. Das Fahren und die kontrollierte Pedalier-Bewegung an sich, bringen aber am meisten, denn dadurch wird die Hüfte ständig positiv aktiviert.

Also nochmal mein Rat: fahren, fahren, fahren ... Egal ob HT, Fully, Rennrad, Rolle ....

In einer der großen Zeitschriften (Spiegel, Focus...) ist aktuell auch gerade ein guter Artikel über Arthrose. Quintessenz ist: Bewegen, Bewegen, Bewegen!

Nur durch regelmäßigen Sport wird der Knorpel erhalten und wieder aufgebaut. Weil er durch die Knorpelflüssigkeit mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Und die bewegt sich nur, wenn der Körper sich bewegt.

Mir hat man nach der Knie-MRT auch gesagt: Operation. Arthritis 3. Grades.

Wollte ich nicht. Statt dessen 100km pro Woche auf dem Rad mit leichtem Gang und hoher Drehzahl. Nach 2 Wochen konnte ich wieder schmerzfrei gehen. Nach 4 Wochen wieder leicht joggen. Heute gehen 10km Joggen problemlos. Man darf natürlich nicht hoffnungslos übergewichtig sein, ist ja logisch.
 
Hallo fibi77.
Ich würde mir nicht so viel Gedanken machen um die Art des Untersatzes, sondern Dir aus persönlicher Erfahrung nur den Rat geben, so viel zu fahren wie möglich. Ich habe selber seit ca. 15 J. Eine Hüftarthrose (bin 45 J.) und habe, seitdem ich zum Vielfahrer geworden bin, enorme Fortschritte gemacht. Bis vor ca. 2 Jahren hatte ich enorme Probleme und hatte bereits laut über eine OP nachgedacht. Nun aber eine riesige Verbesserung. Ich fahre mit dem Hardtail und finde, dass durch die aktive Fahrweise und der Abfederung aus den Beinen viel an positiven Effekten für die Hüfte resultiert. Das Fahren und die kontrollierte Pedalier-Bewegung an sich, bringen aber am meisten, denn dadurch wird die Hüfte ständig positiv aktiviert.

Also nochmal mein Rat: fahren, fahren, fahren ... Egal ob HT, Fully, Rennrad, Rolle ....


Richtig! Beim Fahren wird eben auch die hüftstabilisierende Muskulatur gekräftigt, da sind solche Effekte durchaus möglich.
Tip(p): Regelmäßig in den Wiegetritt gehen, aktiviert die lokalen Stabilisatoren noch effektiver!
 
Hallo fibi77
ich bin fast 15 Jahre mit einer Hüftarthrose MTB gefahren, das Bein war sogar 3 cm kürzer.
Wichtig ist die Bewegung, viel Sport, aber du musst selbst wissen wieviel für dich gut ist.
Bei mir war die Arthrose dann so stark, das ich 80 % im Wiegetritt fahren mußte, da durch die Hüftarthrose die Bewegung sehr stark ein geschränk war.
Für mich gab es nur eine LÖSUNG ! Hüft TEP !
Ich bekam vor ca 3 Jahren ein neues Hüftgelenk. .... und dann ??
ca. 20 % mehr Leistung da ich wieder mit beiden Beinen gleich stark treten kann und das Alles im sitzen, und das Bein wurde durch die OP um 1,5 cm verlängert.
Ich bin jetzt 43 Jahre fahre ca 7000 km MTB im Jahr mit dem HT.
 
Das mit dem Fully ist natürlich immer eine naheliegende Idee, ich schliesse mich trotzdem der Skeptikerfraktion an.
Fährst Du das Fully auf glatter Asphalt-Strasse so aktiv wie ein Rennrad, so bringt die Federung geringfügig was.
Aber wer tut das schon. In der Praxis wird das Gelände flexibler ausgewählt, die Fahrhaltung eher passiver (zumindest gemessen an dem, was von unten an Schlägen kommt).
Insofern sind Industrie-Arbeitsplatzstandards und Labortests eben irreführend, weil sie von konstantem Input ausgehen.
Für mich ist das Rennrad am knochenschonendsten. Ob die Interpolation, das HT läge zwischen Renner und Fully zulässig ist, weiß der TE selber am besten. Im Extrem würde ich eigentlich eher ein CX als ein Fully empfehlen :D

Eine professionelle Einstellung des Bocks ist so ziemlich die beste Investition, die Du tätigen kannst. Es ist ein nicht auszurottender Trugschluss, man würde ja schliesslich selber am besten spüren, wo es zwickt. Wer keine Probleme hat, prima, wer welche hat, das Geld ist besser angelegt, als in jedes Federelement, Carbon, sonstwas.
Von Sportmedizinern, die das anbieten hab ich noch nicht gehört, sonst eher im Umfeld von Rahmenbauern/Schnittmenge mit Physio/Trainern, bis hin zu Orthopädieklempnern, aber wenns taugt, why not.
 
ich hab beides. fully macht genauso viel spaß wie ein ht.

aber

ein fully ist definitiv gelenksschonender (stöße werden halt nunmal größtenteils weggefiltert).

aktives fahren könnte ich jetzt nicht einer radgattung absprechen oder zuschreiben. ich fahre immer aktiv. allein schon deshalb, weil man damit sicherer unterwegs ist. und es auch mehr spaß macht. wie ein plumper mehlsack auf dem rad sitzend ist halt nicht meines ...

rennrad bin ich früher gefahren. ob das ding nun federt oder nicht - die größte gesundheitsgefahr geht von den anderen verkehrsteilnehmern aus ...
 
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