Google-Fonts: wie die Fonts identifizieren, die von einer Seite geladen werden!?

[steel_wheel]

Hallo u. guten Tag,

heut geht es um das Thema Google-Fonts:

also konkret um die dynamische Einbindung der kostenfreien Schriftarten-Datenbank von „Google Fonts“.Dieser Dienst ist vor einiger Zeit ins Gerede gekommen. Denn viele Webseiten-betreiber setzen diesen Dienst ein. Aber bei der Verwendung dieser Services übermittelt die IP-Adresse des Seitenbesuchers an Google.

Dies allerdings ist kritisch zu sehen: Denn genau genommen wird die Übermittlung eines „personenbezogenen Datums“ in diesem Vorgang gesehen; Und wenn man das unter dem Blickwinkel der DSGVO sieht - also der Datenschutzgrundversorgung - dann wird deutlich dass hier für diesen Vorgang es der Zustimmung des Nutzers Bedarf.
Und wenn diese Zustimmung nicht vorliegt, dann kann es für den Webseitenbetreiber schnell schwierig werden.
Also kurz: da die (se) Zustimmung oftmals - oder man kann auch sagen in aller Regel - nicht vorliegt, könnte dies genaugenommen als ein Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gewertet werden.
Achso: Es gibt ein Urteil, auf das sich oftmals berufen wird: Die Abmahner bzw. Absender von Schadenersatzforderungen berufen sich auf ein Urteil vom Landgericht München vom 20.02.2022 (Aktenzeichen 3 O 17493/20).

Frage - wie testet ihr eure Webseiten

a. mit einer Untersuchung der Browser-Entwicklertools
b. mit anderen Methoden - etwa mit diesem Tool https://sicher3.de/google-fonts-checker/

mit dem kann man auch die Website checken.

Fragt sich nur ob hiermit alle Fonts entdeckt werden?
Habt ihr hier Erfahrungen gemacht.Werden mit dem Tool - tatsächlich alle Google-Fonts auf einer zu untersuchenden Webseite entdeckt!?



update:.....ich hab noch ein weiteres Tool entdeckt: ,,, jetzt sind das zwei:
Mit diesem Tools kann man arbeiten:

a. ccm19.de
https://www.ccm19.de/google-fonts-checker/
zeigt die Google-Fonts und darüber hinaus auch noch
#.... Weitere kritische Ergebnisse der Seite:
#... etwa wenn ungefragt kein Cookie gesetzt wird
oder aber wenn Daten von x fremden Domains eingebunden werden.. usw. usf


b. ferner noch diese Seite: sicher3.de

naemlich: https://sicher3.de/google-fonts-checker/

Schoene Sonnntagabend noch an alle.

 

[demlak]

Ich will dir nicht zu nahe treten.. aber das Problem ist nicht die technische Lösung um die Stellen zu finden die externe Sachen nachladen, sondern das Bewusstsein dafür, sich um dieses absolute Minimum zu kümmern.

Bisschen Wordpress hier und da zusammenklicken.. und die Leute glauben, sie sind auf dem richtigen Weg.

Niemand sollte eine Webseite/einen Dienst ins Netz stellen, ohne sich der technischen Rahmenbedingungen, den Zusammenhängen mit der DSGVO und trommelwirbel zusätzlich mit Datenschutz zu beschäftigen.

Warum "zusätzlich"? Weil die DSGVO nicht viel (merke: da steht nicht "gar nichts") mit dem Schutz von Daten zu tun hat, sondern mit dem Bestrafen, wenn man sich nicht um (vermeintliche) Zustimmung kümmert. Wer Daten schützen will, erhebt keine Daten oder baut ein Konstrukt, dass die Daten SICHERT. Ein aktives Handeln zum Schutz von Daten hat nur sehr wenig mit der DSGVO zu tun.
(Verschlüsselung wäre ein Beispiel für den geringen Anteil an Datenschutz in der DSGVO)

Im Gegensatz zu dem, was viel zu viele Menschen denken, ist das Veröffentlichen einer Webseite eben nichts, was jeder Laie machen kann/sollte.. es gibt weit aus mehr zu bedenken, als die meisten tun/können.
Und dann lernt man eben hinterher.. durch Strafen, durch verlorene Daten.. durch "Schmerz".

Summa Summarum: Die Frage stellt sich nicht, ob ein Dienst, ob Browser Entwicklertools, etc.. nur wer weiß, wie man diese Problemstellung findet und löst, sollte überhaupt auf die Idee kommen eine Webseite/einen Dienst ins Web zu stellen - ansonsten jemanden beauftragen, der sich damit auskennt.