GPS beim Alpencross, Starthöhe, etc....

Weizenbiker76

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Hallo,

ich starte demnächst einen Alpencross auf der Albrecht-Route. Die GPS-Daten habe ich mir von Andreas besorgt. Dabei handelt es sich um 7 Tracks (für jede Tagesetappe einen + Varianten) mit max. 500 Punkten. Sie lassen sich also alle einzeln in meinem Vista HCX speichern. Jetzt hätte ich gerne nur mal Eure Erfahrungen bzgl. der Benutzung gewusst.
Nutz ihr wirklich jeden Tag den dazugehörigen Track oder habt ihr die Tage evtl. in Mapsource zu einem großen Track zusammengefügt? Was macht Sinn und warum? Nutzt ihr bei Einzeltracknnutzung die Tracback-Funktion?

Wie macht ihr das mit der Höhenmessung? Wenn ich am ersten Tag vor dem Start meinen Höhenmesser kalibriere (bekannte Höhe od. GPS-Höhe) gibt´s ja logischerweise am Ende des Tages auch eine Zielhöhe die ich erreicht habe(ob die dann der Realität entspricht ist ja ne andere Sache). Schalte ich aber nun am Tag 2 mein GPS ein, kann es ja auf Grund von Wetterumschwung eine ganz andere Höhe anzeigen wie am Abend zuvor. Was macht man nun? Zielhöhe vom Vorabend übernehemen? GPS-Höhe ermitteln oder evtl. die genaue Höhe erfassen (wohl am besten wenn bekannt, z.B. steht das ja meistens an den Berghütten etc.)
Wie schafft man es nach 7 Tagen ein Höhenprofil zu bekommen ohne zwischen den einzelnen Tagen riesen Absätze zu haben? Und viel wichtiger: Wie stellt man sicher, dass man die aktuelle Höhe immer ziemlich genau hat, um sich mit Karten orientieren zu können und in etwa zu wissen, wieviele Höhenmeter es noch in etwa bergauf/-ab geht?

Ich hoffe ihr versteht was ich meine und die hier vertretenen Alpencrosser können es nachvollziehen und mir Tipps geben.
 
die alpen unterscheiden sich da eigentlich nicht von anderen gegenden, daher meine antwort evtl. nützlich:
a) tracbak gibt halt noch Infos zur verbleibenden Strecke etc., aber am besten orientiert sich m.E. auf dem Kartenbild, indem man sich den Track anzeigen lässt und als Masstab bspw. 120m wählt, dann fährt man die Linie entlang. Zusätzlich kann man sich ja in das Kartenbild den Pfeil für Tracbak und die verbleibende Strecke als Datenfelder einblenden.
b) Kompass funktioniert nur gut, wenn man den HCX möglichst waagrecht montiert und AM Fahrrad kalibriert (mit dem Fahrrad dreht)
c) die automatische Kalibrierung des Barometers ist meist recht gut. Warum nicht einfach so benutzen und ab und zu bei einem Höhenschild mal schauen ob stimmt?
 
@horsti: Danke für die Antwort. Kleine Anmerkungen:
zu a) das mit dem Tracback und der Restwegstecke ist nicht verkehrt,spricht also für Tracback. Aber Kartenmaterial habe ich leider nur von D, da muss ich zur Orientierung die Papierkarte zücken :-)
zu b) Kompass nutze ich nie. Und sollte man unterwegs mal das Verlangen haben, schalte ich ihn eben kurz ein (natürlich vorher kalibrieren und GPS vom Rad nehmen)
zu c) Also ich finde die nicht sehr gut. Zu Hause habe ich doch auf diese Weise schon Unterschiede wenn ich meine Touren von der Haustür aus starte. Und die Frage ist eben, was macht man, wenn man an einem Höhenschild vorbeikommt, nachkalibrieren? Somit stimmen die gefahrenen HM ja nachher nicht mehr. Wiegenau ist den die GPS-Höhe, die man über die "Satelliten"-Funktion ablesen kann?

Da gibt´s doch beim Vista HCX irgendwo ne Einstellung "feste", "variable" Höhe. Was bewirkt diese?
 
GPS-Höhenermittlung ist systembedingt nicht so genau wie die Baromessung. Über die Tageszeit kann es da auch hin und wieder zu ganz erheblichen Ausreißern kommen, die du bei der reinen Baromessung so nicht erleben wirst. Es sei denn ,d u kommst in ein Unwetter oder totalen Wetterwechsel. Insofern würde ich die Baromessung vorziehen und hin und wieder leicht nachkalibrieren.
 
a; die Trackdarstellung und die Navigation damit haben mit einer hinterlegten Karte rein garnichts zu tun. Die Karte gibt dir lediglich zusätzlich Informationen wo du dich in Relation zum Gelände befindest und ermöglicht Varianten.

c; GPS-Höhe ist relativ genau (ca 20m) allerdings schwankt sie bei jeder Messung (1x pro Sekunde), somit sind die damit ermittelten gefahrenen Höhenmeter sehr ungenau. Ein barometrischerSensor "dämpft" diese Schwankungen und sorgt für genauere gefahren HM.
Je nach Messgerät, PC-Auswertung kommen übrigens locker 800hm bis 1200hm bei einer Beispieltour mit "echten" 1000hm am Ende raus.

Also locker bleiben.

Wer misst misst Mist!

@Spessartbiker
Bei gutem Empfang ist die GPS-Höhe (nicht ermittelte Höhenmeter) eher besser als ein barometrischer Höhenmesser, der morgens an der Hütte bei +8Grad Celsius kalibriert wurde und dann nachmittags bei 25Grad abgelesen wird.
 
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@Spessartbiker
Bei gutem Empfang ist die GPS-Höhe (nicht ermittelte Höhenmeter) eher besser als ein barometrischer Höhenmesser, der morgens an der Hütte bei +8Grad Celsius kalibriert wurde und dann nachmittags bei 25Grad abgelesen wird.
Kommt auf das Gerät an. Nutze halt eine temperaturkompensierte Druckdose wie z.B. im Hac, dann ist die Differenz vernachlässigbar. Zu der Empfangsqualität gesellen sich noch die HDOP-Werte für die Genauigkeitsstatistik der Höhenwerte.
 
da fällt mir noch ein, dass man die Höhendaten auch über z.B. GPS-Track-Analyse nachträglich anpassen kann, falls man mal vergessen hat die Höhenmeter anzupassen.
 
...zu c) Also ich finde die nicht sehr gut. Zu Hause habe ich doch auf diese Weise schon Unterschiede wenn ich meine Touren von der Haustür aus starte. Und die Frage ist eben, was macht man, wenn man an einem Höhenschild vorbeikommt, nachkalibrieren? Somit stimmen die gefahrenen HM ja nachher nicht mehr. Wiegenau ist den die GPS-Höhe, die man über die "Satelliten"-Funktion ablesen kann?...

Auch wenn keiner weiß, was die Autokalibration genau macht, relativ sicher ist, dass sie stark von der Empfangsqualität abhängig ist. Wenn man im Schuppen anschaltet und dann gleich durch den Wald düst, kann der Abgleich schon mal >30 Minuten brauchen. Bei optimalen Empfang hatte ich aber schon Abgleiche um mehr als 100m innerhalb weniger Minuten.

Generell scheint es für guten Empfang wichtig zu sein, die Geräte (egal welche Empfänger verbaut sind) nach dem Einschalten sich erstmal ein paar Minuten in Ruhe finden zu lassen.

Die intern summierten Höhenmeter beeinflusst die Kalibration soweit ich weiß nicht. Die nachträgliche Auswertung des Tracks ist dann natürlich fehlerbehaftet.

Verlässliche Genauigkeiten im m-Bereich zu erwarten ist sowieso utopisch, auch wenn das manchmal klappen mag. Ich würde die Autokalibration bei längerne Touren an lassen und nur bei deutlichen Abweichungen zusätzlich manuell kalibrieren.
 
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Hallo zusammen

Ich habe auch demnächst einen Alpencross geplant und mir ein Garmin eTrex Vista zugelegt und auch schon einen Track für den Alpencross.
Dieser hat insgesamt allerdings ca. 19 000 Wegpunkte.

Welche Möglichkeiten gibt es zur Übertragung? Das Vista läßt ja glaube ich nur 500 Wegpunkte pro Track zu.

Ich könnte den Track in Tagesetappen aufteilen und diese jeweils auf max. 500 Punkte reduzieren, ist dann die Genauigkeit noch gegeben?
 
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