Grauimport per Flieger USA - D: Erfahrungen?

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Herr XY ist pendelt geschäftlich sehr viel zwischen Deutschland und USA. Er möchte sich 2014 direkt vor Ort in den USA ein "Santa Cruz Nomad Carbon" kaufen und im Flieger mit nach Deutschland bringen.
Er ist sich bisher noch unschlüssig, ob es Sinn macht, sich das Bike in den USA komplett als persönliches Traumbike aufbauen zu lassen oder aber, ob er das Bike in einer "Standard-Version" zurück nach Deutschland bringt und dort dann den Feinschliff vornimmt.

FRAGE 1:
Herr XY nimmt an, dass er nicht einfach so ohne Bike einreisen und mit einem "als gebraucht getarntem" Bike wieder nach Deutschland zurückfliegen kann, da nachgeprüft wird, ob bei der Einreise ein Bike bzw. Sperrgepäck mitgeführt wurde.
Ist seine Annahme soweit korrekt?

FRAGE 2:
Herr XY hat schon davon gelesen, dass man ein altes Bike mit entsprechenden Stickern in die USA als "Santa Cruz" MTB einführen kann, um es dort gegen ein "echtes" einzutauschen.
In seinen Augen wär das aber schon ziemlich harter Tobak... :lol:
Kennt denn jemand jemanden, der in der Richtung schon Erfahrungen gemacht hat?

FRAGE 3:
Inwieweit wirkt sich ein solcher "Grauimport" auf die Garantieleistung aus, sollte es einmal zu einem Garantiefall kommen?
Garantie wird dann wohl vom Hersteller wohl lediglich über die USA gewährt, richtig?

Beste Grüße,
Willson Gonzales
 
Solange keiner Daten vom Fahrrad bei der ein oder ausfuhr hat kann es keiner nachweisen das es nicht schon aus Deutschland kommt... sehe ich richtig oder?

zu Frage 1. Ich kann es mir nicht vorstellen, um das genau zu prüfen müssen die wie gesagt name und Rahmennummer notieren...
 
Wenn ein Hoeneß steuern hinterzieht gibt's großes Geschrei, aber bei sich selber ist es ok?

Und Garantie hast du beim Eigenimport sowieso nur nach den amerikanischen Bedingungen, da hast du es ja schließlich gekauft. Wohin ein Artikel dann geschafft wird spielt keine Rolle.
 
Solange keiner Daten vom Fahrrad bei der ein oder ausfuhr hat kann es keiner nachweisen das es nicht schon aus Deutschland kommt... sehe ich richtig oder?

Ich meine es ist andersherum, du musst beweisen dass du es nicht importierst.

Man kanns ja riskieren, wenn man Pech hat, die EinfuhrUSt nachzahlen, plus Strafe und evtl. Strafanzeige kassieren. Viel Spaß.
 
Reden wir hier wirklich darüber, dass jemand, nennen wir ihn Herr XY, Geld für eine USA Reise + ein Santa Cruz übrig hat, nicht aber für die paar Kröten Steuern und sich deshalb diesem psychischen Stress aussetzen würde?
 
Ich meine es ist andersherum, du musst beweisen dass du es nicht importierst.

Man kanns ja riskieren, wenn man Pech hat, die EinfuhrUSt nachzahlen, plus Strafe und evtl. Strafanzeige kassieren. Viel Spaß.

Jupp, du musst den Besitz bzw. das Eigentum nachweisen, und zwar so, dass du es schon vor der Ausreise hattest.


Reden wir hier wirklich darüber, dass jemand, nennen wir ihn Herr XY, Geld für eine USA Reise + ein Santa Cruz übrig hat, nicht aber für die paar Kröten Steuern und sich deshalb diesem psychischen Stress aussetzen würde?

Na ja, es blutet einem schon dasHerz, wenn man sieht, wieviel man in den USA günstiger wegkommen könnte, WENN nicht Zoll und Steuer anfallen würden. Da hat JEDER schon mal drüber nachgedacht.

Die einzig legale Form, Kohle zu sparen, besteht darin, mal zu schauen, ob du mit einem Komplettrad oder mit Rahmen und Parts günstiger weg kämst.

Wenn Herr XY aber viel pendelt, kann er doch die Teile sukzessive mitbringen und so jedesmal den Freibetrag ausschöpfen.
 
Hmkay, dann halte ich fest, dass das also keine so gute Idee wäre und folgende Optionen lässt:

  1. Bei jedem Rückflug in die EU den Freibetrag von 430€ mit Kleinteilen ausnutzen.
    Zusätzlich einen günstigen Kurs abwarten und bei nächster Gelegenheit den Rahmen bei der Einreise in die EU verzollen.
  2. Einen günstigen Kurs abwarten und bei nächster Gelegenheit das komplette Bike bei der Einreise verzollen.

Bei häufigen Flügen (ca. alle 6 Wochen) wäre dann jawohl Option 1 am Besten.

Vielen Dank soweit! :daumen:
 
Oder Herr XY baut bissel um und landet im Morgengrauen in der Normandie!

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Wenn es nur der Rahmen sein sollte...

1. Rahmen in den Spinner und eine "vernünftige" zweite Rechnung vom Dealer schreiben lassen (gebraucht, Austellungstück, refurbished etc...)
2. Bei der Einreise durch das grüne Törchen gehen :cool:

Egal was passiert - ist imho immer günstiger als hier kaufen.
Garantieansprüche kannst Du aber vergessen (und das zu Recht!) ;)

Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ob das hinhaut??

Wenn man Glück hat geht man natürlich so nach Hause.

Aber mit 19% Steuer + 7% Zoll + Strafzoll wegen nicht angemeldet bist du nicht mehr billiger.
Und mit einer gefakten Rechnung brauchst du den Zöllnern am Fraport auch nicht mehr kommen.
Die machen das jeden Tag und kennen ihre Kundschaft mittlerweile.
Ausserdem können auch die inzwischen Google bedienen:D

Gruß Doc
 
Naja, DAS wäre dann durchaus *hust* "mutig"...
Ich hab jedenfalls aber genau von so einem Vorgehen schon mehrfach gelesen. :eek:
Aber so viel Eier hat er dann doch nicht in der Hose - der Herr XY.

Nene, Freibeträge für Komponenten und dann den Rahmen zu nem günstigen Wechselkurs einführen: Das sollte die beste Lösung sein. :daumen:

EDIT:
Wie würde das dann eigentlich beim Zoll laufen, wenn ich es theoretisch von einem Privatmann in den USA gebraucht kaufe?! Auf Pinkbike.com gibts gar nicht mal so uninteressante Angebote...
Irgendeinen Wisch brauch man doch auf jeden Fall für den Zoll, hm?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Herr XY könnte ja auch mal auf der Homepage vom FCB die Frage stellen.
Der Wurscht-Ulli hat da bestimmt ein paar brauchbare Tipps am Start wie man günstig einkauft :D
 
Der Zoll schätzt einfach wenn keine oder nur eine unglaubwürdige Quittung vorhanden, die lassen nicht mit sich handeln egal ob gebraucht oder neu!
 
herr xy sollte sich aus gründen der eigenen sicherheit, direkt mit dem zoll in verbindung setzen, den der wurst uli kann ihm hier nich helfen, er hat selbst schlaflose nächte. und herr mac metal sollte seinen nicknamen in mister doof umbennen.

und alleine für die frage in sachen garantie sollte er gesteinigt werden.
 
Und mit einer gefakten Rechnung brauchst du den Zöllnern am Fraport auch nicht mehr kommen.
Die machen das jeden Tag und kennen ihre Kundschaft mittlerweile.
Ich könnte in Frankfurt anrufen und einen Bekannten fragen, wie man ihn und seine Kollegen aktuell am besten verar$cht...:lol:
 
@TE: Gib uns dann bitte Bescheid, wenn wir dich hier bewundern dürfen. Ich freu mich schon, wie du versuchst den Zollbeamten das Rad als gebraucht zu verkaufen! "Wo ist denn ihr Fahrradhelm?" "Warum haben Sie nur Business-Kleidung dabei und keine Fahrradbekleidung?"

Naja, wenn ich mich recht entsinne ist die Strafe ja der doppelte Steuersatz. Es sei dir gegönnt.
 
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