so ein Rennrad fühlt sich auf jeden Fall "spritzig" an. Oder negativ: instabil. Ich verstehe nur noch nicht, warum das schneller sein soll.Rennräder werden nicht umsonst so genannt, im Rennen braucht man keine "träge" Auslegung, z.B. sehr guten Geradeauslauf, der Rahmen. Wenn du in einer Rennradgruppe unterwegs sein willst, kommst du wohl nicht um eine 2fach Schaltung nicht rum. Wenn du alleine fährst, kann man auch mit einer 1fach Gruppe glücklich werden, entsprechend deiner Beine und Gelände.
für mich fühlt sich mit, sagen wir 50 km/h ein flacher Lenkwinkel trotzdem vertrauenserweckender an. Vermutlich auch Gewohnheit.Rennräder fahren in einem anderen Geschwindigkeitsbereich, daher die steilen Lenkwinkel und hoher Gewichtsanteil auf dem Vorderrad. In der Gruppe willst Du stabil die Richtung bzw. den Kurvenradius halten, bei hoher Geschwindigkeit kein Flattern. Wenn der Lenker zu weit hinter dem Vorderrad ist, fährt man im Wiegetritt eher Schlangenlinien. Nichts was jetzt wirklich die Nutzung ausschließen würde, aber Fahrspaß ist anders...
Eine SRAM 1x oder Campagnolo Ekar funktionieren einwandfrei am Rennrad. Rennradfahrer sind oft konservativ bzw. haben eher ein esoterisches Verständnis von Physik (ich komme vom RR Sport und kenne die Pappenheimer).
Jede Gruppe von Campagnolo, Shimano ab Tiagra ist mehr als ausreichend, SRAM fahre U. kenne ich nicht. Meine Frau hat Microshift. Funktionieren alle gleich gut. Ich würde da einfach gucken, bei welcher Gruppe ich am wenigsten neues Werkzeug brauche.
Wenn das übrigens ne RR Gruppe ist, kauf doch ein RR, deutlich günstiger als Gravel. Für die Waldautobahn braucht's keine Reifen >28mm.
Gleiche Reifen und gleiche Sitzposition = gleiche Geschwindigkeitfür mich fühlt sich mit, sagen wir 50 km/h ein flacher Lenkwinkel trotzdem vertrauenserweckender an. Vermutlich auch Gewohnheit.
80% wären Touren im hügeligen Hinterland. da möchte ich aber nicht Umwege fahren müssen, nur weil der Asphalt zu Ende ist. Die Rennradtouren wären eher entspannt, frage mich eben nur, ob ich mich mit einem Gravel unnötig quäle.
genau und gut erklärt ! Aber wir sprechen da von Steuerrohrwinkel eben unter 70°.mtb geo lenkt stark ein bei niedriger Geschwindigkeit und schon geringer schräglage, was die trägheit durch den langen Radstand ausgleicht
der stabilisierende Effekt von Nachlauf tritt nur in der senkrechten so richtig auf... sobal schräglage hinzukommt kann das Gleichgewicht ganz schnell kippen
RR haben zwischen 50 und 70mm Nachlauf. Selbst damit wird ein 70° Lenkwinkel zu träge. Der Grund liegt in der Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterrad.genau und gut erklärt ! Aber wir sprechen da von Steuerrohrwinkel eben unter 70°.
Nimmt man einen Lenkwinkel von 70° (bei einem Nachlauf unter 78-80mm), aber eben ohne langen Radstand, kann das Fahrverhalten bezüglich "Einkippen" deutlich besser sein, ohne dabei an Agilität zu verlieren, wie sonst bei den recht "trägen" MTB Gravelgeos (s.o.).
genau und gut erklärt ! Aber wir sprechen da von Steuerrohrwinkel eben unter 70°.
Nimmt man einen Lenkwinkel von 70° (bei einem Nachlauf unter 78-80mm), aber eben ohne langen Radstand, kann das Fahrverhalten bezüglich "Einkippen" deutlich besser sein, ohne dabei an Agilität zu verlieren, wie sonst bei den recht "trägen" MTB Gravelgeos (s.o.).
ich sprach vom Gravelrad/rahmen und dessen Geo, eben nicht vom Rennrad oder MTB und entsprechend beim Gravel anders gelagertem Einsatz.RR haben zwischen 50 und 70mm Nachlauf. Selbst damit wird ein 70° Lenkwinkel zu träge. Der Grund liegt in der Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterrad.
Als ideal gelten 73° und ca. 60mm für guten Geradeauslauf und Agilität
Reifenbreite spielt auch eine Rolle, breite Reifen sind träger.
Vielleicht liegt es an der zitierten konservativen Einstellung der Rennradfahrer. War schon immer so, anders ist erstmal schlecht ;-)
für mich fühlt sich mit, sagen wir 50 km/h ein flacher Lenkwinkel trotzdem vertrauenserweckender an. Vermutlich auch Gewohnheit.
Rennradfahrer sind in der Regel äußerst konservativ: "Weil das schon immer so war". Die haben sich auch lange Zeit massiv gegen Scheibenbremsen gewehrt, obwohl die mit MTB-Sport schon lange im Einsatz waren.jetzt frage ich mich, warum alle Rennräder und die meisten Gravel Bikes so kurz sind und steile Lenkwinkel haben.
Ich selbst würde auch eher zu einer MTB-Geo tendieren. Das Argument mit der Wendigkeit kann ich nicht nachvollziehen, auch mit einem 29"er MTB kommt man recht zackig um die Kurven, auch beim Enduro. Das nervöse Fahrverhalten vom Rennrad hat mich auch abgeschreckt, und habe deshalb ein langes Gravel-Bike genommen. Hab aber auch überlegt, ein MTB auf Straße zu trimmen.Welchen Vorteil hat das, bzw. welchen Nachteil hat eine eher am MTB angelegte Geo?
Bei 2-fach hast du theoretisch ein paar mehr Gänge. Wie viele Gänge du brauchst, hängt auch von persönlichen Vorlieben ab, und vom Gelände. Beim Straßeneinsatz sind im Normalfall enger abgestufte Gänge von Vorteil. Aber das ist sehr individuell. Wenn du die Gangabstände und die Anzahl der Gänge nimmst, bekommst du eine bestimmte Bandbreite. Ob die dir reicht, musst du selbst entscheiden. Wenn's eher flach ist, kommst du mit einer geringeren Bandbreite auch noch aus, hast du viele steilere Anstiege, ist mehr Bandbreite von Vorteil. Der Unterschied zwischen RR- und Gravel-Schaltungen sind häufig die kleinsten bzw. schnellsten Gänge: Beim Gravel deutlich langsamer. Vergleiche die 2-fach Kettenblätter von GRX und 105.und die Rennradfahrer schwören alle auf 2fach Schaltung. Ist das bei überwiegend Straßeneinsatz besser, oder tut es auch 1x11 (günstig) oder 1x12 (teuer)
magst verraten welches?und habe deshalb ein langes Gravel-Bike genommen. Hab aber auch überlegt, ein MTB auf Straße zu trimmen.
Freilich. Stevens Gavere. Gekauft Dezember 2020, also 2021er Modell.magst verraten welches?
Genauso könnte man argumentieren, dass sich MTB-ler lange gegen den Rennlenker am DH-Fully gewehrt haben, weil sie eben konservativ sind.Rennradfahrer sind in der Regel äußerst konservativ: "Weil das schon immer so war". Die haben sich auch lange Zeit massiv gegen Scheibenbremsen gewehrt, obwohl die mit MTB-Sport schon lange im Einsatz waren.