Gretchenfrage Hometrail: Eine Diskussion

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Man kennt das Problem mit dem Bodendruck noch besser aus der Landwirtschaft. Der Boden hat ein Gedächtnis, kann sich aber regenerieren. Und wir haben halt eine Rückegasse, die idealerweise nur alle 40 m steht. Das sind dann vielleicht zwei Streifen mit je 2 m, die belastet werden. Sind 10%.
 
Wenn das System bei euch Schule macht, dann wäre jeder Waldbesitzer unklug auf diese Einnahmen zu verzichten.
Es wird darauf raus laufen, dass es nur noch unattraktive Wälder mit Forststrassen gibt oder attraktive Bezahlstrecken.

Nicht unbedingt. Hier in der Umgebung gibt es nur relativ wenig Wald, der meiste davon in Privatbesitz. In den Wäldern die im Besitz der "Umweltbehörde" sind gibt es schmale Wanderwege die man auch mit dem Rad fahren darf. Ähnlich wie in Deutschland. In Privatwäldern gibt es eigentlich nur Forstwege falls Nichts angelegt wurde. Hier gibt es Besitzer die Trailbau tolerieren, der eine der es aktiv und aus kommerziellem Interesse betreibt und auch welche die es komplett unterbinden, auch mit Stacheldraht und so Scherzen. Also nicht alle springen auf den "Bezahlzug" auf. Und es gibt auch Initiativen wo frei zugängliche Strecken auf privatem Land gebaut werden, teils durch Gelder der Gemeinde finanziert da diese erkannt haben dass Bedarf besteht. Sind nicht immer super tolle Strecken da auch an Anfänger gedacht werden muss.


Es gibt ein allgemeines Betretungsrecht, gilt allerdings nur für Wirtschaftswege. Der Waldbesitzer hat Hausrecht und die Bezahlstrecke ist eindeutig als solche markiert. Ähnlich zu wenn eine sonst frei betretbare Wiese für ein Open Air Konzert eingezäunt wird. Wanderwege gibt es nur auf staatlichem Boden. K.A. was passiert wenn man ohne Lizenz erwischt wird, kenne die Besitzer/Angestellten vom Trailbauen, wurde also noch nie gefragt da sie wissen dass ich eine habe. Allerdings passen die Biker die hier fahren schon darauf auf dass niemand "poached". Aus der Gruppe heraus muss man sich dumme Kommentare anhören wenn man die Lizenz nicht deutlich sichtbar am Bike/am Mann angebracht hat.


Ich wohne sehr nah, seh aber auch viele mit dem Auto kommen. Hier ging es nicht um Beschränkung sondern um Alles oder Nichts. Nur Forstwege oder auch legalen Singletrail in diesem Wald. Ein anderer Waldbesitzer hat praktisch alle Singletrails dicht gemacht. Da kannst man jetzt nur noch ein paar Forstwege bolzen. Jeder Trailbau wird unterbunden und er ist gegen Anfragen von MTB Vereinen immun.
Es gibt in der hier stark genutzten Agrarlandschaft nicht soviele tolle Möglichkeiten, aber man kann Spass haben wenn man weiss wo man suchen muss. Deshalb sind die Bezahllösungen einfach eine weitere Möglichkeit.


Jo, zeig mir mal natürliche Strecken! Ich rede nicht von glattgeleckten Flowtrails, bin kein Fan davon. Allerdings muss jeder Trail ja irgendwann mal gebaut worden sein. Und man baut für die Anzahl an Nutzern, oder? Je mehr desto mehr muss man befestigen und desto "unnatürlicher fühlt er sich an. Rauhe, unbefestigte Trails vertragen in der Regel keine grossen Massen an Bikern, sonst fahren sie sich aus. Und Wanderwege sind halt schon vor ewigen Zeiten gebaut worden und sind entweder soweit erodiert dass man auf dem Fels ist oder werden gepflegt. Die Bezahlstrecke hier ist defintiv kein UK Trailcenter. Nur an ein paar Stelle nutzen sie Brechsand, ansonsten bringst du im Winter besser die Matschreifen mit.

Diejenigen die sich für gebaute Strecken aussprechen und damit zufrieden sind, sind eine kleine Minderheit in der MTB Szene.

Ich denke wir haben eine andere Definition von "gebaut". Ich mag technisch schwere Trails die nicht glattgeleckt sind. Die können aber trotzdem erst kürzlich gebaut worden sein (siehe PNW, Kanada). Diese für jeden auf dem Baumarktbike fahrbaren Strecken sind meist langweilig.

Was aber an diesen kommerziellen Lösunge toll ist: sie gehen schnell! Wie lange wird in DA schon wegen der Rinne gekämpft? Hier die Bezahlstrecke wurde innerhalb von 1 Jahr realisiert. Und ich wette auch die Rinne wäre in Nullkommanix legal wenn jemand ein kommerzielles Interesse hätte.
 

Hier kontrolliert sich die Community selbst. Man fängt sich dumme Sprüche ein wenn man ohne Lizenz fährt. Natürlich kann man immer noch zu wenig frequentierten Zeiten fahren ohne erwischt zu werden, ich denke aber die meisten Leute sind froh dass es das Projekt gibt und unterstützen es.
Und mal ehrlich, ich finde es lächerlich wenn Leute endlos Zeit und Geld in den Aufbau ihrer Räder stecken, dann aber angeblich keine Zeit haben Trails zu bauen/zu pflegen oder für die Nutzung von guten Trails zu bezahlen.
 
Ich poste meine Strecken auf komoot und FB , warum auch nicht?
Geheimtrails ? So geheim kann kein Trail sein, dass andere diesen nicht irgendwann entdecken. Und was dann? Wegezoll?
 
mmmmmmm iss das ein fred fuer holzhackerbuam.....

im uebrigen - dass iss mein hometrail der da beschrieben ist - ich fahre da sei 25 jahren ohne jedweden stress
ich bin aber auch lieb - bau keine rampen, hab ne klingel und bin in der regel alleine draußen
also benehmt euch und alles wird gut
 
ich habe mir auch nicht angemaßt zu entscheiden, wer dort fährt und wer nicht. allerdings darf ich ja wohl entscheiden, wem ich was zeige, oder? und die Leute, die in der Lage sind die Einstiege zu erkennen und zu finden sind seltenst diejenigen, über die ich mich hier aufrege.
ich bin schon erstaunt über die Anzahl der Moralapotsel hier, wenn ich mal einen durchschnittlichen Sonntagvormittag im Wiehengebirge betrachte: da hält sich kein hund, kein Pferd, kein Wanderer, keine Familie und kein Biker auf den offizielen Wegen auf, diese sind von Herbst bis Frühjahr durch die Forstwirtschaft zerstört. da stört sich dann keiner an schmalen Pfaden in gepflegtem Zustand....
 
Genaugenommen entscheidest du dadurch schon, wer da fährt und wer nicht.
Ich war beruflich oft unterwegs, da hätte ich mich oft gefreut, irgendwo in der Nähe Infos zu lohnenden Trails zu finden. Ohne stundenlang im Wald herumzuirren oder in Winnetou Manier Reifenspuren nachzufahren. Einfach das GPS ans Rad und dann losfahren, man will ja die wenige Freizeit nicht noch mit Kartenstudium vergeuden, sondern am Abend noch 2 Stunden fahren.
Für mich klingt das ganze immer so, dass man bloß keine Fremden im Gebiet haben will. Könnte ja mal einer besser oder schneller sein, wie sieht das dann bei Strava aus. Warum dann die Strecken teilweise in irgendwelchen Blogs von den Leuten auftauchen ist mir dagegen einfach schleierhaft.
Den Passus zum Moralapostel spare ich mir mal lieber.

Ich kann nur hoffen, dass die ganzen Geheimniskrämer mal selbst irgendwo in ein Gebiet kommen, wo ihnen ähnliche Sympathie entgegen schlägt.
 
Ich kann nur hoffen, dass die ganzen Geheimniskrämer mal selbst irgendwo in ein Gebiet kommen, wo ihnen ähnliche Sympathie entgegen schlägt.

Ich halte es wie supurb-bicycles und zeige nur "Gleichgesinnten" die guten Wege. Habe schon ein paar mal den Fehler gemacht Leute mitzunehmen die "nur um es wiederzufinden" das GPS mitlaufen liessen. Am Ende war der Trail dann irgendwo gepostet.
Und nur zur Info: ich bekomme meist von den Leuten in anderen Gebieten die guten Sachen gezeigt da ich kein GPS am Rad habe, kein Strava nutze, Trails niemals poste und auch keinen weiteren Leuten diese zeige wenn es die Erbauer mir nicht "erlaubt" haben. Und hilft auch dass ich immer anbiete die Schaufel in die Hand zu nehmen. Kleiner Bonustipp: die lokalen Bikeshops nehmen einem oft gerne auf ne Runde mit oder geben einem Auskunft.
 
Ach, ich bin also nicht Gleichgesinnt? Wie sehen Gleichgesinnte aus, woran macht ihr Gleichgesinnte fest?
Wenn man nun niemanden trifft, oder der Bikeshop geschlossen hat, oder es erst keinen gibt? Wen frag ich dann? Oma Erna an der Ecke? Klar kann man fragen, dazu muss man aber auch erstmal jmd finden. Wenn etwas online steht ist es eben ne Ecke einfacher, besonders für Kurzentschlossene.
 
mal abgesehen davon, dass man bei öffentlichen Trails kaum beeinflussen kann wer fährt( und ja, dann trifft es halt auch die "Guten") muss man Forst, Jagdpächtern und Co die roten Pfade nicht direkt in ihre Karte malen, dämlich sind die auch nicht und ein Smartphone können sie auch bedienen. Ich ärgere mich auch, wenn ich auf reisen biken will und dann forststraße kurbel, aber das ist immer noch lieber, als durch unbedarfte Tapserei den Jungs vor Ort Ärger zu bereiten.
 
muss man Forst, Jagdpächtern und Co die roten Pfade nicht direkt in ihre Karte malen,

Muss man nicht, da es unnötig ist. Die Revierförster und Jäger kennen "ihren" Wald auch so gut genug.

Abgesehen davon bin ich der Meinung das es ein riesiger Unterschied ist, ob ein Weg in einer Karte eingezeichnet oder auf Portalen wie z.B. Strava mit einer Empfehlung für Radfahrer versehen ist.
 
habe mich vielleicht nicht klar genug ausgedrückt: auch die oben genannten Gruppen haben Zugang zu Strava, OSM und Co und können diese Portale bedienen. Wenn die Trails dann noch für Biker markiert sind, wissen Sie sofort, wo mal ein Baum reinfallen muss...
Und noch etwas zum Thema Gleichgesinnte: solange es 90% der Biker nicht schaffen, bei einem zufälligen Treffen zu grüßen, bei einer Panne zu helfen oder Biker anderer Kategorien als gleichwertig zu erachten, möchte ich schon noch selber herausfinden wer gleicher Gesinnung ist
 
Scheint ja eine tolle Gegend zu sein in der du lebst. Mit noch viel tolleren Leuten. Da wundert mich dann ehrlich gesagt auch diese Geheimniskrämerei nicht.
 

Sei doch mal kreativ, Du bist Mitglied des grössten deutschsprachigen MTB Forums. Viele User haben eine Ortsangabe in ihrem Profil oder posten in den regionalen Foren. Da kann man ja mal schnell reinschreiben oder einen sehr aktiven User anhauen. Nach meinen Erfahrungen wird einem immer geholfen und ich habe es auch schon umgekehrt gemacht. Und der Trail ist dann nicht in irgendeinem Portal gepostet wo kein Mensch mehr die Kontrolle drüber hat wer ihn wie weiterverbreitet. Du bekommst ne Tour von einem Local gezeigt, triffst Gleichgesinnte und must nicht alleine fahren (Stichwort: Sicherheit). Klingt für mich ziemlich gut, für Dich nicht?
 
Das mag in der Theorie funktionieren, wenn du aber an häufig wechselnden Orten unterwegs bist, dann kann man auch trotz Internet nicht immer alles im voraus planen. Man muss ja da auch irgendwo auf einen Nenner kommen, das ist organisatorisch oft ein ziemlicher Aufwand. Wurde alles schon probiert, am sinnig sinnigsten hat sich halt der online gestellte GPS Track herausgestellt.
Bei der herrschenden Mentalität hier teilweise, bekommt man sicher auch hier keine Infos.
 
Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich mich auf dieses Niveau und Diskussion einlasse. Meinen Standpunkt zum Thema habe ausreichend geschildert, ich bin auf dein Verständnis nicht angewiesen und in deine Schubladen lasse ich mich nicht stecken.
Habe ich zur Kenntnis genommen, meine Sicht hab ich auch dargelegt und entsprechende Schlüsse gezogen. Ich hab lediglich gezeigt wo das Niveau bei den Geheimniskrämern liegt.
 
habe mich vielleicht nicht klar genug ausgedrückt: auch die oben genannten Gruppen haben Zugang zu Strava, OSM

Vielleicht habe ich mich nicht klar ausgedrückt: Es gibt für mich einen klaren Unterschied zwischen einer Geodatenbank wie OSM und einem Portal für Touren-/Streckenempfehlungen wie z.B. Strava.

Mit dem Verweis auf stm und osm wollte ich nur ausdrücken, dass ich diese Hinweise als Gast in einer Region nutze und auch schätze.
Als local hab ich aber genau auf diese Medien einen anderen, kritischen Blick.

JEDER profitiert in irgendeiner Weise von frei zugänglichen Informationen und JEDER ist mal Local und mal Gast.
Wer keine Lust hat, Tourenempfehlungen zu veröffentlichen oder an OSM mitzuarbeiten, muss es nicht tun; über die herzuziehen, die es doch tun, ist schizophren.

Und der Vergleich zwischen OSM und STM ist schräg: Hier die von Freiwilligen gepflegte und aus Spenden finanzierte Geodatenbank, dort das kommerzielle Projekt, welches ohne Rücksicht auf Verluste das hier schon beklagte "Konsumieren" von Trails fördert...
 
....ist schräg....

Wo?Was? Hat einer gerufen ? Kann ich dir nur zustimmen !

Es ist wie immer, manch einer bekommt am liebsten alles "Mündchensmaß" serviert statt selber mal OSM und Wanderkarte zur Hand zu nehmen.
Legt man beides übereinander kriegt man fast immer eine halbwegs anständige Tour zusammen. Man muss es nur ein paar malmachen dann bekommt man auch ein Gespür dafür wie das am besten funktioniert und wo die Trails sind und wo man besser nicht reinfährt.

Und nochmal auf die Geheimniskrämerei zurückzukommen: ja ich mache das auch ! Sieht man sich nur mal jenes welches Gebiet an um das es ursprünglich mal gegangen ist. Dort gibt es mittlerweile fast keinen Trail mehr der nicht in dieser Strava Seuche erfasst ist. Mit dem Resultat das wie schon beschrieben in Heidekraut gedropt wird, Ecken rundgebremst und Serpentinen abgekürzt werden nur um vielleicht die Sekunde auf den Erstplatzierten rauszuholen. Es kann nicht sein das man als Biker nicht kapiert das sowas nicht in ein Naturschutzgebiet gehört. Geht in den Bikepark und ballert dort bis die Rahmen brechen, aber sowas auf "Naturbelassenen" Trails mit teilweise viel Wanderverkehr zu machen ist schilchte Hirnlos, solche Torfköpfe braucht unser aller liebstes Hobby nicht, bei allem Respekt den man vielleicht vor dem fahrerischen können haben könnte.
Eigentlich müssten die Strava Teilnehmer per se ne Anzeige bekommen, haben sie doch ihre Befahrung auf gesperrten Terrain bestens dokumentiert

Wie immer machen einige wenige Vollidioten den andern alles kaputt ... und da ist es ganz verständlich das der ein oder andere Angst hat das man ihm den Hometrail unterm Ar... wegsperrt und er daher keine GPS Daten Preis gibt. Leider müssen dann auch viele anständige Biker unter einigen wenigen leiden.
 
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Bei uns auch. Früher gab es 0 Probleme bei uns. Ein Trail wurde dann propagiert bis zum geht nicht mehr. Auch hier im Forum. Dann wurde auch angefangen auf einer Burgruine North Shores zu bauen. Der Trail hieß "Secret", ist aber eher die A3. Da gab es richtig schlechte Laune zwischen allen. Egal ob Radlern, Wanderern, Jäger, Förster, Stadt. Da teilweise Kinder fast umgefahren wurden, war auch teilweise die Polizei da. Von der Stadt bekamen wir einen Abschnitt auf dem ein Trail geduldet ist. Der Secret wurde zugeschmissen und der Verkehr sollte so zentralisiert werden. Die Zeitung propagierte dann auch alle möglichen explizit verbotenen trails und berief sich auf fremde aus youtube. Obwohl sie über die stadt an uns gekommen wären bzw. eh schon wegen Park mit uns in Verbindung stehen. Jetzt ist wieder einiges los auf den illegalen, der stress wieder größer und man hat angst das auch noch der semioffizielle platt gemacht wird. Den wir extra bekamen das woanders nicht mehr gefahren wird
 
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