Größere Bremsscheibe = Keine Garantie?

Und warum meine bremse auf einmal aus dem Nichts raus aufgeben soll verstehe ich ehrlich gesagt nicht
Ich auch nicht. Wo soll das Problem sein 60 bis 70 km/h auf Asphalt mit einer MTB-Bremse und eigentlich riesigen 160/160ern wegzubremsen? Für schwerere Rennradler baut man oft die grossen 160/160er aufs Rad obwohl es 140/140er auch tun würden. Da wird aus höheren Geschwindigkeiten runtergebremst. Da gibt es, im Gegensatz zum MTB, auch ordentlich was zum Bremsen, weil Rennradreifen richtig schnell in Fahrt kommen.
 
Ich finde es ehrlich gesagt etwas strange welchen Verlauf die Diskussion hier nimmt..
Es gibt wohl nichts, was mehr Kopfsache ist als das persönliche Sicherheitsbedürfnis und in dem Fall MTB die Bremsen.

Jetzt kommt die Frage ob man die Scheibe groß machen kann und manche schwafeln davon, dass sie ja auch mit kleinen klar kommen und der Fragesteller soll das wohl auch für sich hinnehmen, wenn die kleinen nicht reichen würde er halt falsch bremsen...
Hat ein bisschen was von "ich fahre aber ohne Helm. Wer nen Helm braucht der fährt falsch"

Der Vergleich mit nem Rennrad hinkt auch, das fährt nur Straße... Mit dem MTB fährt man auch da, wo man schleifend bremst und Intervall wegen Grip oder Aufstellmoment blöd wäre.


Das Thema welche Scheibengrösse maximal ist nunmal schlicht der Mechanik geschuldet und wenn ein Hersteller sagt 180mm dann unterstelle ich mal, dass er sich was dabei gedacht hat.
Und in diesen Spezifikationen würde ich mich dann auch nur bewegen, was bringt mir die geilste Trickstuff Maxima auf 223er Scheibe wenn es in der Notsituation einmal knackt und die PM Aufnahme nichts mehr aufnimmt?

Und ich persönlich will ne Bremse, der ich immer vertraue und nicht nur montags bei 20 Grad auf der Straße.

Bevor wieder einer mit Gewicht kommt: das letzte woran ich Gewicht sparen würde sind die Bremsen, wobei jeder normaldenkender in unserer Gewichtsklasse das Gewicht einsparen um jeden Preis eh müde belächelt...

Von daher bleibe ich bei meiner Aussage von oben : soviel Bremse wie möglich mit standfesten Belägen. Und Wärmekapazität über die Dicke ggf. erhöhen.
 
Das Thema welche Scheibengrösse maximal ist nunmal schlicht der Mechanik geschuldet und wenn ein Hersteller sagt 180mm dann unterstelle ich mal, dass er sich was dabei gedacht hat.
Und in diesen Spezifikationen würde ich mich dann auch nur bewegen, was bringt mir die geilste Trickstuff Maxima auf 223er Scheibe wenn es in der Notsituation einmal knackt und die PM Aufnahme nichts mehr aufnimmt?
im großen und ganzen gebe ich dir recht - nur eine anmerkung: ne maxima auf ner 180er scheibe verursacht wahrscheinlich deutlich mehr stress auf die aufnahme als ne tektro novela auf ner 203er scheibe, oder seh' ich das falsch? man sollte die bremse als ganzes betrachten, ne reduktion auf die scheibengröße is ziemlich stark vereinfacht.
 
im großen und ganzen gebe ich dir recht - nur eine anmerkung: ne maxima auf ner 180er scheibe verursacht wahrscheinlich deutlich mehr stress auf die aufnahme als ne tektro novela auf ner 203er scheibe, oder seh' ich das falsch? man sollte die bremse als ganzes betrachten, ne reduktion auf die scheibengröße is ziemlich stark vereinfacht.
Natürlich ist es vereinfacht, die eingeleitete Kraft einer mt200 auf 203er ist sicher geringer als die einer saint auf 180...das ist mir durchaus klar... Aber es gibt da nunmal Freigabe durch den Hersteller.
Und ich bin mir sicher, dass diese spätestens dann zum Problem wird, wenn es zu einem Verkehrsunfall kommt mit Personenschaden oder hohem Sachschaden.
Spätestens dann wird dir der Gutachter der regulierungspflichtigen Versicherung erklären warum der Betrieb außerhalb der Freigabe grob fahrlässig wäre und man nicht zahlen wird...
Und den wird ein "im XC Worldcup ging das aber auch" nicht interessieren.... Auf der Straße gelten nunmal andere Regeln
 
Das Thema welche Scheibengrösse maximal ist nunmal schlicht der Mechanik geschuldet und wenn ein Hersteller sagt 180mm dann unterstelle ich mal, dass er sich was dabei gedacht hat.
Wenn ein Fahrradhersteller auf ein spezielles Bergfahrrad, welches bis 120 kg Fahrergewicht zugelassen ist, 180/160er Scheiben dranbaut, dann wird er sich wohl auch etwas dabei gedacht haben?
 
Wenn ein Fahrradhersteller auf ein spezielles Bergfahrrad, welches bis 120 kg Fahrergewicht zugelassen ist, 180/160er Scheiben dranbaut, dann wird er sich wohl auch etwas dabei gedacht haben?
ja, sowas wie "die sind im dutzend billiger und 90% der fahrräder kommen eh nur bis zur eisdiele."
 
Wenn ein Fahrradhersteller auf ein spezielles Bergfahrrad, welches bis 120 kg Fahrergewicht zugelassen ist, 180/160er Scheiben dranbaut, dann wird er sich wohl auch etwas dabei gedacht haben?
Ja, Kosten und Gewicht reduzieren in dem Rahmen was seine Ingenieure für vertretbar halten.
Sonst gäbe es ja keine Freigabe für was größeres...
 
Natürlich ist es vereinfacht, die eingeleitete Kraft einer mt200 auf 203er ist sicher geringer als die einer saint auf 180...das ist mir durchaus klar... Aber es gibt da nunmal Freigabe durch den Hersteller.
Und ich bin mir sicher, dass diese spätestens dann zum Problem wird, wenn es zu einem Verkehrsunfall kommt mit Personenschaden oder hohem Sachschaden.
Spätestens dann wird dir der Gutachter der regulierungspflichtigen Versicherung erklären warum der Betrieb außerhalb der Freigabe grob fahrlässig wäre und man nicht zahlen wird...
Und den wird ein "im XC Worldcup ging das aber auch" nicht interessieren.... Auf der Straße gelten nunmal andere Regeln
Nein.
Da muss schon ne Kausalität zwischen der (vermeintlich) zu großen nicht vom Hersteller freigegebenen Bremsscheibe und dem Unfall bestehen. Und solange da nix wegbricht wird man diese Kausalität kaum bejahen können.
 
Nein.
Da muss schon ne Kausalität zwischen der (vermeintlich) zu großen nicht vom Hersteller freigegebenen Bremsscheibe und dem Unfall bestehen. Und solange da nix wegbricht wird man diese Kausalität kaum bejahen können.
Ähm, davon sprach ich ja in dem Kontext... Eben, dass etwas mit der Bremse war, was letztlich zum Unfall führte.
Und eine gebrochene Aufnahme ist ja jetzt nicht sooooo abwegig, unabhängig davon ob die Scheibe zu groß ist oder nicht.
Wenn dann aber eine Scheibe nicht zugelassen war wird man eher dumm dastehen
 
Ähm, davon sprach ich ja in dem Kontext... Eben, dass etwas mit der Bremse war, was letztlich zum Unfall führte.
Und eine gebrochene Aufnahme ist ja jetzt nicht sooooo abwegig, unabhängig davon ob die Scheibe zu groß ist oder nicht.
Wenn dann aber eine Scheibe nicht zugelassen war wird man eher dumm dastehen
Das halte ich tatsächlich für eher abwegig, also daß wer mit ner zu großen Scheibe fährt, die die dann noch dafür sorgt daß die Aufnahme wegbricht und es dann noch direkt zu einem folgenreichen Unfall kommt. Aber natürlich denkbar, klar..
 
Das halte ich tatsächlich für eher abwegig, also daß wer mit ner zu großen Scheibe fährt, die die dann noch dafür sorgt daß die Aufnahme wegbricht und es dann noch direkt zu einem folgenreichen Unfall kommt. Aber natürlich denkbar, klar..
Ging da ja nur um das hypothetische weil oben die Rede war, dass es ja kein Thema ist größer zu fahren, macht man im WC ja auch... Und dass spätestens dann die Freigabe rechtlich wichtig wird.
Wobei abwegig ist das ja überhaupt nicht. Reicht ja eine Situation im Verkehr die sowieso unweigerlich zu einem Unfall führen würde, unabhängig von der Bremse, bspw das klassische Auto zieht plötzlich raus und du klatscht definitiv rein... Du machst in dem Moment noch ne Vollbremsung, knack, Aufnahme bricht, egal, wärst eh reingeknallt... Dann würde es zum Thema denn dir wird definitiv eine Schuld gegeben weil es mit ordnungsgemäßer Bremse angeblich nicht passiert wäre...


Im Thread selbst hat mich eigentlich viel mehr die Aussage gestört, dass es Schwachsinn sei größere Scheiben zu fahren als verbaut sind und ne Bremse ja nur ausfällt wenn man zu blöd zum Bremsen ist.

Und ich verfechte nur die Haltung so groß, stark und standfest wie möglich... aber im Rahmen der Freigabe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Thread selbst hat mich eigentlich viel mehr die Aussage gestört, dass es Schwachsinn sei größere Scheiben zu fahren als verbaut sind und ne Bremse ja nur ausfällt wenn man zu blöd zum Bremsen ist.

Und ich verfechte nur die Haltung so groß, stark und standfest wie möglich... aber im Rahmen der Freigabe.
Ich muss hier glaube ich meine Aussage von heute morgen etwas ausführlicher darlegen. Ich bin morgens nach dem aufstehen manchmal etwas kurz angebunden und auch nicht immer unbedingt deutlich in dem was ich schreibe(auch wenn ich in dem Moment zu 100 Prozent davon überzeugt bin das ich mich freundlich, friedlich und unmissverständlich Ausdrücke).

Ich wollte mit meiner Aussage dem threadersteller nur verdeutlichen das man auch unter halb einer mt7/saint/maxima und 223 mm dächle hd Scheiben sicher und gut zum Stehen kommt. Da ich hier im forum ab und zu den Eindruck habe das man immer das bestmögliche und stärkste Material haben muss um gut und sicher unterwegs zu sein.

Prinzipiell bin ich auch lieber mit dem fully meiner Frau unterwegs(ich hab noch keins 😭😭😭😭) da kann ich dank der mt trail mit 4 Kolben wesentlich später bremsen und hab viel mehr biss. Was mir mehr Sicherheit gibt und mich entsprechend leichtsinniger macht(wer später bremst fährt länger schnell)

Prinzipiell unterstütze ich deine Meinung das man sich ruhig für das gute Gewissen, im Rahmen der Freigabe, die dickste bremse an sein radel basteln kann. Wer aber nicht nach seinem Kram schaut und ihn pflegt dem bringt die tollste bremse der Welt nichts wenn Luft oder Wasser drin ist 🙈

Wollte da jetzt keine Grundsatzdiskussion lostreten oder wem auf die Füße stehen.
Sry dafür
 
Falls das an mich adressiert war : ne, kam auch nicht unfreundlich oder so an.

Also es ist von meiner Seite aus auch alles rein sachlich gemeint ohne mit irgendwem persönlich zu werden.

Der ein oder andere Satz kam nur so an im Kern wie : wenn die Bremse nicht reicht kannst nicht Bremsen, und das ist in meinen Augen einfach Schwachsinn.
Bin auch voll bei dir, dass eine 100% funktionierende 2 kolben auf 160 besser ist als eine nicht gewartete 4 kolben auf 203, keine Frage.
Ich setze da jetzt einfach ne vernünftige Pflege voraus und auch, dass da nicht ne China billigscheibe für 3 Euro verbaut ist sondern schon was, was ne TÜV Prüfung überstehen würde.

Trotzdem bleib ich dabei, dass eine Bremse lieber zu gut als unterdimensioniert ist, insbesondere bei Leuten mit ordentlich kampfgewicht.

Und spätestens dann, wenn man mal den Aussetzer hatte (ich im Zillertal, Freundin in Sölden, jeweils mit leihbikes mit Bremsen von der Stange, bei ihr eher scheiss Wartung, bei mir unterdimensioniert und kurz weggeglüht) will man für die eigene Safety was auch in Extremsituationen vertrauenswürdiges.

Wobei ich persönlich am fully mit Code RSC, 203mm vorne hinten und vorne organisch hinten sinter mit meinen gut 105kg Nacktgewicht wohl definitiv nicht maßlos überdimensioniert fahre.
 
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Der Vergleich mit nem Rennrad hinkt auch, das fährt nur Straße... Mit dem MTB fährt man auch da, wo man schleifend bremst und Intervall wegen Grip oder Aufstellmoment blöd wäre.
Dem kann ich vollkommen zustimmen. Ich würde noch hinzufügen, dass hohe Geschwindigkeit auch bessere Kühlung mit sich bringt. Mir ist es bei meiner MT5 mit 180er hinten im Sommer passiert, dass nach einer langsameren Abfahrt, wo es brachial steil runter ging und ich deshalb stark an der hinteren Bremse hing, bei dieser nach langem Bremsen und anschließendem loslassen der Druckpunkt schlagartig weg war, weil vermutlich das Mineralöl verdampfen konnte. Die Bremse war eben wegen fehlender Kühlung brutalst heiß geworden, was man daran sehen konnte, dass auch nach 5 Minuten Wartezeit die drei Tropfen Wasser, die ich auf den Bremssattel tröpfeln ließ, immer noch schlagartig verdampften. Bei schnellen Abfahrten ist mir so was noch nicht passiert.
 
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