Grüßt man sich überhaupt noch

soederbohm

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Aschau (Chiemgau)
Hallo zusammen,

gestern war ich zum ersten Mal in diesme Jahr endlich wieder auf den Isartrails zwischen Thalkirchen und Grünwald. Herrlich!

Nur eines ist mir sauer aufgestoßen: So gut wie keiner von den Bikern, die ich getroffen habe, hat meinen Gruß (ein Kopfnicken oder ein kurzes "Servus") erwiedert. Nur ein einziger (1!) hat zurückgegrüßt und ein anderer, der sich von Grünwald bis Thalkirchen in meinen Windschatten gehängt hat war ganz nett und hat sich bedankt.

Ist die Münchener Bikergemeinde denn schon so arrogant, dass man sich untereinander nicht mehr grüßt?

Gruß

Soederbohm:cool:
 
Wir waren gestern im Münchner Südosten unterwegs, war auch einiges an Bikern auf den Beinen. Die Grüssquote war bei uns eigentlich sehr gut ;)

Kommt halt ganz drauf an wer einem so begegnet...

Gruss
Thali
 
Mach dir nix draus, hier in Ingolstadt ist es genau das selbe. Manchmal wird man sogar noch blöd angeschaut wenn man grüßt, tztztz

Mfg
Patrick
 
Kann mich Soederbohm nur anschließen. War an den Ostertagen auf den verschiedensten Wegen/Trails zwischen Thalkirchen und dem Gasthof "Mühle" unterwegs und die Grüßquote war dermaßen schlecht, dass es mir wirklich sehr negativ aufgefallen ist. Bin ja schon froh dass es nicht nur mir so gegangen ist; hatte schon echte zweifel ob es vielleicht daran liegt, dass ich als MÄDCHEN mich auf ein Bike getraut habe ;-)))!

Viele Grüße
Line
 
@line

Daran wirds sicher nicht gelegen haben :)

Vielleicht lags daran, das die Männer alle ganz neidisch auf Dein Bike geschaut haben und dabei ganz vegessen haben, Dich zu grüßen.
Mal im Ernst. Hier in München scheinen (laut den Bike-Beschreibungen unter den Nicknames) ja einige Rotwild-Räder unterwegs zu sein. Und wenn ich ein Rotwild-Bike sehe, bin ich oft vor Träumereien ganz weggetreten:)

Gruß

Soederbohm:cool:
 
Original geschrieben von soederbohm
@line

Daran wirds sicher nicht gelegen haben :)

Vielleicht lags daran, das die Männer alle ganz neidisch auf Dein Bike geschaut haben und dabei ganz vegessen haben, Dich zu grüßen.
Mal im Ernst. Hier in München scheinen (laut den Bike-Beschreibungen unter den Nicknames) ja einige Rotwild-Räder unterwegs zu sein. Und wenn ich ein Rotwild-Bike sehe, bin ich oft vor Träumereien ganz weggetreten:)

Gruß

Soederbohm:cool:

Träumereien??? Wohl eher Alpträume wenn es um meine Erfahrungen mit Rotwild geht... :mad:

Grüßen sollte aber eigentlich immer drin sein...

Gruß Tobi
 
Bin heute mit dem Rad zur ARbeit gefahren und mich hat auch keine alte Sau gegrüßt, weder Biker noch Läufer. Vielleicht liegts am Isarweg? Bei uns draußen auf dem Land gibt´s eigentlich nur freundlich Biker, auch die Rennradler.
@ Tobili: Was hast Du mit Rotwild für schlechte Erfahrungen gemacht? Meines ist jetzt 3/4 Jahr alt mit ca. 15000hm und funktioniert noch einwandfrei, sieht aus wie neu, von einer kleinen Beule mal abgesehen.
Cu am 21.
 
Hier treffen sich halt doch immer wieder die gleichen Leute.

Also bei uns aufm Land sind die Biker auch ale viel netter. Die Rennredler sind so ne Sache, aber auch da sind die meisten nett.
Aber hier in der Stadt find ich das schon ganz schön traurig.

Und zu Rotwild:
Bin leider selbst noch keines gefahren, nur das von einem Freund und diverse auf dem letztjährigen Lago-Festival, aber wenn cih Geld hätte, würd ich mir sofort ein RCC08 oder 09 kaufen. Leider hat man als Azubi kein Geld.:heul:

Bis zum 21.

Gruß

Soederbohm:cool:
 
Als ich noch in der Ausbildung war, hatte ich ein altes Radl ohne Gangschaltung und mein erstes Auto hat 900 DM gekostet, mein 2. Auto 2000 DM. Selbst mein 3. Auto war billiger als mein Radl; was nur wieder beweist, daß gut Ding weile haben will. Aber ich kenne einen, der hat, weil er ein bestimmtes Surfbrett haben wollte und es sich nicht leisten konnte, die Schule geschmissen und eine Lehre angefangen, damit er Geld verdient um sich dieses Ding zu kaufen. Als er dann mit der Lehre fertig war und es sich hätte leisten können, wollte er es nicht mehr. :D
 
Also zugegebenermaßen war ein Rotwild auch mal mein Traum. Ich fand das Design schön und die Räder sind ja in der viel zitierten Fachpresse immer ziemlich gut weggekommen.
Ende 2000 bestellte ich mir dann ein RCC06. Angefangen hat es schon mit einer in meinen Augen gigantischen Lieferzeit von 12 Wochen. Da es aber eh Winter war, hat es mich nicht richtig gestört. Was ich dann allerdings schwach fand, war die miese Lackqualität (Alu natur gebürstet mit Klarlack). Unter dem Klarlack waren sehr viele Staub- und Schmutzeinschlüsse und daraufhin wollte ich dann einen neuen Rahmen haben. Bei einem Preis von damals 5000,- DM dachte ich sei das selbstverständlich. Nach langem hin und her hat mein Händler dann einen neuen Rahmen für mich rausgeschlagen, und das Drama ging weiter. Die Discaufnahmen am Hinterbau waren nicht plan gefräst (Louise dankte es mit ständigem schleifen), Sattelrohr nicht entgratet und beim umbauen hat der Händler dann noch bemerkt dass das Tretlager kein Fett hatte.
Der allseits bekannte arrogante Service bei Rückfragen braucht ja wohl nicht mehr extra erwähnt werden. Das alles hat mir dann so ziemlich jede Freude an dem Bike genommen, vorallem wenn man sich vor Augen führt das man ein Hardtail gekauft hat, das mit dieser Ausstattung von fast jedem Hersteller locker um Runde 500 - 1000 Dm billiger angeboten wird. Da hätte ich dann schon mehr erwartet von.
Naja mal sehen was für Erfahrungen ich mit meinem jetztigen Bike machen werde. Das Rotwild habe ich jedenfalls letzten Herbst verkauft.

Meine Meinung ist natürlich subjektiv und ich bin mir sicher es gibt viel mehr Leute die mit Rotwild zufrieden sind und keinen Grund zu klagen haben. Ich hab mir das Geld als Student aber auch zusammensparen müssen und reagier dann sehr allergisch wenn sowas dabei rauskommt.

Gruß Tobi
 
Hi Tobili,
das verstehe ich, daß Du Dich darüber geärgert hast. Mein RCC05 ist wirklich edelst verarbeitet, alles schön entgratet und echt super lackiert. Der Lack ist total glatt, wenn man es abspritzt nach der Tour geht der Dreck ganz leicht weg, z.B. zum Vergleich mit dem RM Element meines Freundes. Hier im Forum haben sich ja schon mehrere negativ zum RCC06 geäußert, vielleicht haben sie da einen anderen Klarlack verwendet. Beim Service bin ich mir noch nicht so sicher; ich wollte z.B. ein Händlermanual, in dem die Drehmomente für den Dämpfer drinstehen, bekommen habe ich das nichtssagende User-Manual, wo nur nachzulesen ist, was Rotwild für tolle Bikes baut. Ich hatte das Problem, dass der Dämpfer dermassen festgeknallt war, dass sich der Hinterbau überhaupt nicht bewegen konnte, was wahrscheinlich auf Dauer den Dämpfer kaputtmacht. Habe dann die Auskunft telefonisch von S-Tec bekommen, zumindest pi mal Daumen. Jedenfalls drücke ich Dir die Daumen, dass Du mit Deinem Specialized mehr Glück hast. Mein erstes MTB war ein Specialized Rockhopper, da gab´s auch nichts zu meckern dran, bis mir das Shimano Schaltwerk abgerissen ist, aber da kann ja Specialized nichts dafür. Jedenfalls hat das jetzt weit mehr als 10000km runter und tut bei meiner Schwester immer noch seinen Dienst als Hundegassi-Radl.
CU am 21.!;)
 
Zum Thema grüßen beim biken:
Ich grüß auch nicht. Meistens. Wenn, dann kommt in den wenigsten Fällen was zurück. Hab mir auch schon mal Gedanken gemacht, warum.
Also:
1. Ich schau solang wie's geht auf das Bike des Entgegenkommenden, um zu sehn, was das für ein Teil ist. Fullies und Scheiben sind bei uns noch nicht so übermäßig verbreitet. Schau ich dem Kerl (Frauen sind bei uns so selten wie ne Sonnenfinsternis) ins Gesicht, erkenn ich nicht viel hinter der verspiegelten Brille. (Ich fahr fast immer mit gelben Gläsern).
2. Hand vom Lenker mach ich grundsätzlich nicht.
3. Nur den Zeigefinger heben ist mir auch zu anstrengend, hab ja schließlich keinen Chopper mit Lenker auf Augenhöhe.
4. Rufen bzw. was sagen hört man kaum, weil man schreien muß, wen man noch weiter weg ist und es die Windgeräusche sowieso unterdrücken.

Wenn ich jedoch überholt werde oder selber jemanden überhole, grüß ich schon, weil man da mehr versteht und nicht so schnell aneinander vorbeirauscht. Auch kann man sich das "gegenerische" Bike länger betrachten. Bin öfter schon mal hinter nem Fully hergefahren, nur um zu sehn, wie die Federung arbeitet. Hat auch noch den Vorteil, daß man auf der Straße zB. schön den Windschatten ausnutzen kann.


Schönen Gruß......
 
Ich find es schade, daß sich die Leute nicht mehr grüßen. Erstens kostet´s nichts und zweitens
freut sich der andere.
Ich jedenfalls grüße am Berg auch die Wanderer
und bin nie schlecht gefahren damit.

Wenn auch mal einer so cool ist und nicht zurückgrüßt reißt´s mir auch keinen zacken aus der Krone, oder?
 
Son ähnliches Thema gabs schon mal

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?s=&threadid=13574&perpage=25&pagenumber=1

Was willstn in München denn grüßen. Wo fängste da an und wo hörste auf? Gerade an einem sonnigen Wochenendtag an der Isar.
Wenns mal wieder zu Pfingsten 10 Grad hat und es wie die Sau pißt und du zu den wenigen Hardcore-Allwetterbikern gehörst, für die es kein schlechtes Wetter gibt, da wirt an der Isar freudig gegrüßt! Aber hoppla!
Viel wichtiger ist es, die Rotsocken (trage beim Bergwandern selber welche, warum weiß ich nicht:D ) in den Bergen zu grüßen, um keine weitern Imageschäden zu provozieren.

Ne, ehrlich, an der Isar sind einfach zuviele (Muffel) unterwegs und ich bin auch schon überraschend gegrüßt worden und war einfach so baff (naja, wenn man mit Highspeed aneinander vorbei schießt), daß ich völlig vergaß, zurück zugrüßen.

PS: kennt einer von Euch den "Schwarzen" (tschuldigung, wie soll ich sonst ausdrücken) auf seinem Element, der immer zwischen Stadtmitte und Grünwald rumkreutzt?
 
Hi,
selbst in den Bergen scheint´s nicht mehr "in" zu sein, zu grüßen. Am Donnerstag ist uns am Jochberg ein Mädel bergab entgegen gekommen, mein Freund und ich haben freundlichst "servus" gerufen, haben aber außer einem verständnislosen Blick nichts geerntet. Am Walchensee hat uns dann aber ein Rennradler freundlich gegrüßt und auch die Motorradfahrer im Gasthaus zur Post wissen anscheinend noch, was sich gehört.
Offensichtlich ist unter den Mountain-Bikern die Losung: nieder mit der Kultur!
:p
CU:)
 
Original geschrieben von Pfadfinderin
Offensichtlich ist unter den Mountain-Bikern die Losung: nieder mit der Kultur!
:p
CU:)

Auffallend ist der Niedergang der "Grußkultur" schon.
In meiner Kindheit, anno......wurde ich beim Bergwandern von meinen Eltern immer dazu angehalten, zu grüßen.
Das grüßen in den Bergen nimmt auffällig stark in den Sommermonaten zur Zeit der großen Ferien ab.
Und es existiert ein gewisser Bikertyp unter den Nichtgrüßern, meist jüngern Datums (entschuldigt, ihr noch Führerscheinlosen, aber es ist leider wahr), denen die "Kultur" des Bergwanderns und eben jenes grüßen der "Gesinnungsgenossen" einfach fehlt.

@ Pfadfinderin
Du kannst ja mal ein persönliches Profil der "unfreundlichen" erstellen. Da wird dir etwas auffallen!
 
Muss auch sagen, dass ich schwer enttäuscht bin, was den Zusammenhalt der Bergradler angeht. Ich komme eigentlich aus Köln und da war Grüssen eigentlich usus. Vor einem Jahr bin ich nach Bayern gezogen hab mir mittlerweile auch das Grüssen oder den Techtalk auf dem Berggipfel mit Gleichgesinnten abgewöhnt. Schade eigentlich...
 
ich grüß eigentlich alles bis auf rennradler! ne, autos auch nicht, aber mountainbiker und wanderer eigentlich immer (außerorts). aber stimmt schon, man wird komisch anggeschaut! aber egal, fangt mal auf´m marienplatz an alle zu grüßen, gibt sicher geile reaktionen!
 
Ja, stimmt schon! Sind halt einfach fast schon zuviele biker auf engstem Raum. Aber etwas weiter draußen, so südlich von Grünwald etwa, grüß ich eigentlich schon alles - und wundere mich selbst manchmal wie mufflig die biker hier sind. Ist in den Bergen etwas anders...

ciao Robert
 
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