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Ich bin Groot
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Meine Taunustouren führen auffallend oft über den Limes. Die heutige Inbetriebnahme meines 91er GT Karakoram in der Farbe Inferno nahm ich daher zum Anlass, mal ein paar Fotos zu posten mit Gedanken, die mir dabei beim Biken immer mal durch den Kopf gehen.
Am Bike musste ich zum Bergfahren einige Änderungen vornehmen, die 737er Kurbel hat vorn 20/32/46, hinten gibts 11-32, damit komme ich noch fast überall hoch (ich bin alt).
Die Tour startete am großen Parkplatz gegenüber der internationalen Schule in Oberursel- Hohemark. Von da gehts nach Osten. Oberhalb des Forellenhofes steht das Krausbäumchen, eine Art Riesenbonsai, der die Baumfällorgien der letzten drei Jahre in Hessen überstand, da er besonders geschützt ist.

Vom Altkönig südlich runter gibt es einen Hohlweg, der heißt bezeichnenderweise "Haderweg" Im Frühjahr 2015 haben da die Harvester gewütet. Im August 2015 ging ich dort spazieren und fühlte mich im Winter, alles weiß vom Baumharz, die Harvester waren wohl etwas zu breit. Wenn man heute dort läuft, sieht man im unteren Bereich völlig bemooste Stämme, die Bäume dort sind in einer Art Dämmerzustand. Das folgende Foto zeigt noch mal das gesunde Krausbäumchen, dessen Form mit den bizarren Verästelungen man eigentlich nur im Winter gut erkennen kann.

Jetzt, wenige Monate vor der Landtagswahl, ist übrigens wieder Ruhe im Walde.
Erste Limesstation ist dann der Roßkopf.

Der Limes war weniger ein antigermanischer Schutzwall, eher so was wie heute die Schengen- Außengrenze. Heute gibts gelegentlich rhetorische Fragen, wie man eine 3650 km lange Grenze sichern soll. Nun, die Römer hatten jeden Zentimeter quer durch Europa befestigt und überwacht. Teilweise liegt diese Grenze durch menschliche und geologische Einflüsse heute unter Wasser, sie ist aber noch erkennbar.

Letzten Endes hat aber auch die römische Akribie diesbezüglich nichts genutzt, wie man weiß. Angesichts der heutigen Migrationsströme fällt mir die Schlacht bei Alesia ein. Caesar belagerte die Stadt, in die sich Vercingetorix und seine Soldaten geflüchtet hatten. Letzterer schickte Alte, Kranke, Frauen und Kinder aus der Stadt ins Niemandsland vor dem römischen Belagerungsring, da seine Nahrungsmittel zur Neige gingen.
In "De Bello Gallico" rühmte sich Caesar, dass er diese Bedürftigen weder durchließ, noch mit Nahrung versorgte. Die römische Armee sah zu, wie diese Gallier elendig krepierten. Ich hoffe, dass wir nicht in eine ähnliche Situation kommen, wenn immer mehr Migranten kommen und diese dann an den Grenzen hin- und hergeschoben werden und diese dann im Niemandsland zwischen den Grenzen sitzen.

Auf dem folgenden Foto ist ein moderner Wachturm zu sehen. Er wird heute von Jägern genutzt. Eine sehr spezielle soziale Gruppe. Aufgrund des hohen Wildbesatzes wächst kaum ein Baum nach. Freund von mir erzählte, wie er im Hintertaunus mal plötzlich einen strengen Wildgeruch in der Nase hatte. Dann vibrierte der Boden und eine große Herde von Rehen überquerte den Weg. Er hörte bei 80 auf zu zählen und fühlte sich, als wäre er in der Serengeti...
Dieser hohe Wildbesatz ist im Übrigen auch für die starke Vermehrung der Zecken in Deutschland mit verantwortlich. Hoffentlich liest hier kein Jäger mit.

Dann über den Klingenkopf, rekonstruierte Fundamente des römischen Steinturmes.

Nun der Aufstieg zum Feldberg. Das folgende Foto zeigt u. A. einen Ausschnitt des neuen Biketrails, der dort angelegt wurde und an der Nordseite runterführt. Wers braucht. Kapitulation.

Und die Aussicht auf dem Gipfel. Ein früherer hessischer Ministerpräsident, der aus der Gegend stammte, wollte den Feldberg um 90 m aufstocken, damit er die Wasserkuppe überragt und somit höchster hessischer Berg wird. Er (der frühere Ministerpräsident) ging dann aber in die freie Wirtschaft.


Das war mal wieder anstrengend. Mit 11,7 Kilo ist das Inferno mein schwerstes genutztes Bergfahrrad. Dann runter zum Fuchstanz. Mittagessen.

Auf der weiteren Rückreise musste ich das Bike natürlich noch in den Alkoven bei Falkenstein zum regenerieren stellen.
Widerstand war zwecklos.

Am Bike musste ich zum Bergfahren einige Änderungen vornehmen, die 737er Kurbel hat vorn 20/32/46, hinten gibts 11-32, damit komme ich noch fast überall hoch (ich bin alt).
Die Tour startete am großen Parkplatz gegenüber der internationalen Schule in Oberursel- Hohemark. Von da gehts nach Osten. Oberhalb des Forellenhofes steht das Krausbäumchen, eine Art Riesenbonsai, der die Baumfällorgien der letzten drei Jahre in Hessen überstand, da er besonders geschützt ist.

Vom Altkönig südlich runter gibt es einen Hohlweg, der heißt bezeichnenderweise "Haderweg" Im Frühjahr 2015 haben da die Harvester gewütet. Im August 2015 ging ich dort spazieren und fühlte mich im Winter, alles weiß vom Baumharz, die Harvester waren wohl etwas zu breit. Wenn man heute dort läuft, sieht man im unteren Bereich völlig bemooste Stämme, die Bäume dort sind in einer Art Dämmerzustand. Das folgende Foto zeigt noch mal das gesunde Krausbäumchen, dessen Form mit den bizarren Verästelungen man eigentlich nur im Winter gut erkennen kann.

Jetzt, wenige Monate vor der Landtagswahl, ist übrigens wieder Ruhe im Walde.
Erste Limesstation ist dann der Roßkopf.

Der Limes war weniger ein antigermanischer Schutzwall, eher so was wie heute die Schengen- Außengrenze. Heute gibts gelegentlich rhetorische Fragen, wie man eine 3650 km lange Grenze sichern soll. Nun, die Römer hatten jeden Zentimeter quer durch Europa befestigt und überwacht. Teilweise liegt diese Grenze durch menschliche und geologische Einflüsse heute unter Wasser, sie ist aber noch erkennbar.

Letzten Endes hat aber auch die römische Akribie diesbezüglich nichts genutzt, wie man weiß. Angesichts der heutigen Migrationsströme fällt mir die Schlacht bei Alesia ein. Caesar belagerte die Stadt, in die sich Vercingetorix und seine Soldaten geflüchtet hatten. Letzterer schickte Alte, Kranke, Frauen und Kinder aus der Stadt ins Niemandsland vor dem römischen Belagerungsring, da seine Nahrungsmittel zur Neige gingen.
In "De Bello Gallico" rühmte sich Caesar, dass er diese Bedürftigen weder durchließ, noch mit Nahrung versorgte. Die römische Armee sah zu, wie diese Gallier elendig krepierten. Ich hoffe, dass wir nicht in eine ähnliche Situation kommen, wenn immer mehr Migranten kommen und diese dann an den Grenzen hin- und hergeschoben werden und diese dann im Niemandsland zwischen den Grenzen sitzen.

Auf dem folgenden Foto ist ein moderner Wachturm zu sehen. Er wird heute von Jägern genutzt. Eine sehr spezielle soziale Gruppe. Aufgrund des hohen Wildbesatzes wächst kaum ein Baum nach. Freund von mir erzählte, wie er im Hintertaunus mal plötzlich einen strengen Wildgeruch in der Nase hatte. Dann vibrierte der Boden und eine große Herde von Rehen überquerte den Weg. Er hörte bei 80 auf zu zählen und fühlte sich, als wäre er in der Serengeti...
Dieser hohe Wildbesatz ist im Übrigen auch für die starke Vermehrung der Zecken in Deutschland mit verantwortlich. Hoffentlich liest hier kein Jäger mit.

Dann über den Klingenkopf, rekonstruierte Fundamente des römischen Steinturmes.

Nun der Aufstieg zum Feldberg. Das folgende Foto zeigt u. A. einen Ausschnitt des neuen Biketrails, der dort angelegt wurde und an der Nordseite runterführt. Wers braucht. Kapitulation.

Und die Aussicht auf dem Gipfel. Ein früherer hessischer Ministerpräsident, der aus der Gegend stammte, wollte den Feldberg um 90 m aufstocken, damit er die Wasserkuppe überragt und somit höchster hessischer Berg wird. Er (der frühere Ministerpräsident) ging dann aber in die freie Wirtschaft.


Das war mal wieder anstrengend. Mit 11,7 Kilo ist das Inferno mein schwerstes genutztes Bergfahrrad. Dann runter zum Fuchstanz. Mittagessen.

Auf der weiteren Rückreise musste ich das Bike natürlich noch in den Alkoven bei Falkenstein zum regenerieren stellen.
Widerstand war zwecklos.
