Günstiges Alltagsrad gesucht

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15. März 2012
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Hallo,

ich wohne in Berlin, arbeite aber jeden Monat ein paar Tage in Oslo (Norwegen).
Suche jetzt ein Fahrrad, mit dem ich zur Arbeit fahren und mal im Wald rumgurken kann.

Ich will weder Radrennen fahren noch Saltos mit meinem Fahrrad machen.
Die Straßen sind in Oslo aber teils ziemlich mies und mit bösen Straßenbahnschienen versehen.

Da ich nur ein paar Tage pro Monat mit dem Fahrrad fahren kann (max. 1-2 Wochen) und, wie gesagt, kein Profi-Fahrer werden will, will ich möglichst wenig Geld ausgeben.

Ich habe keine Ahnung von Fahrrädern (also, mit Schrauben ist nicht viel, müsste ich mir, wenn, erst mal anlesen)
Davon abgesehen, darf es aber gern ein gebrauchtes Rad sein, falls sich das lohnt.

Preisrahmen bis ca. 500 Euro, gern auch drunter.
Wenn es jetzt für 550 Euro das Superrad gäbe, ok, aber im Allgemeinen soll es halt aus den genannten Gründen günstig sein...

Danke!
 
Also aufgrund des Einsatzgebietes, der eher selteneren Nutzung und dem Preisrahmen würde ich schon mal ein gebrauchtes Bike empfehlen. Da Du Dich noch nicht so bei Fahrrädern auskennst, solltest Du einen Händler suchen, der eine entsprechende Auswahl an gebrauchten Bikes hat. Hier in Berlin gibt es sogar Läden, die sich auf gebrauchte Räder spezialisiert haben. Meistens haben aber alle Läden eine Ecke mit Gebrauchtware, bei einigen Läden etwas größer, bei anderen kleiner. Du zahlst dann zwar etwas mehr, als wenn Du selbst privat ein gebrauchtes Bike kaufst, hast aber eine Beratung und auch eine Gewährleistung. Trotzdem wirst Du ein Bike bekommen, was technisch schon recht gut ausgestattet ist. Der Händler checkt das Rad ja durch und setzt es ggfs. instand, bevor es verkauft wird.
Ich würde aber nicht zu lange zögern, denn die Saison hat praktisch begonnen. Die Räder sind natürlich nur begrenzt verfügbar und wenn die besten Stücke weg sind, bleiben halt nur die Krümel vom Kuchen übrig ;) . Der Radanteil in Berlin nimmt immer weiter zu, so dass hier natürlich auch eine entsprechend höhere Nachfrage nach gebrauchten oder auch neuen Rädern existiert.

Mal so grob formuliert, käme wohl ein Hardtail in Betracht. Federgabel musst Du selbst entscheiden. Bei kleineren Unebenheiten würde theoretisch auch eine Starrgabel reichen. Dafür werden dann die Reifen nicht so prall aufgepumpt. Ansonsten würd ich auf eine vernünftige Federgabel achten, Federweg reichen 80 bis 100mm. Am besten eine mit Luftfederung und Lock-out, weil man den Druck individuell auf das Körpergewicht abstimmen kann. Mit dem Lock-out kannst Du die Federung blockieren und aus der Federgabel zeitweilig eine Starrgabel machen. Eine Federgabel ist natürlich gewichtsmäßig deutlich schwerer als eine Starrgabel.
Als Ausstattung würde ich Deore- oder Deore LX/SLX empfehlen. Ist verglichen mit XTR oder XT günstiger und trotzdem robust. Einzig das Gewicht ist ein wenig größer. Achte darauf, dass nach Möglichkeit alle Komponenten wertig sind. Es gibt auch sog. "Blender", wo dann das Schaltwerk hinten XT ist und der Rest (also Umwerfer, Schalthebel, Bremshebel etc.) Acera oder ähnliches. Es muss keine reinrassige Ausstattung sein. Es dürfen auch Komponenten gemixt sein (z.B. Deore und Deore LX/SLX).

So ein wenig Fahrradtechnik und Kenntnisse über die wichtigsten Reparaturen sind aber auch von Vorteil. Nicht nur, dass Du Dir (vor allem bei Kleinigkeiten wie Platten o. Einstellung der Schaltung) den Gang zum Händler sparen, sondern auch unterwegs eine Panne beheben kannst. Hier mal eine sehr informative Seite zum Thema Reparatur etc.
 
In welcher Preisklasse denkst Du denn, dass man was bekommt?

Überlege auch, doch in Norwegen zu kaufen, damit ich mir den Stress mit dem Transport spare...
Ist aber natürlich etwas teurer, meist aber nur so 100 Euro...

Allerdings gibt es auch heftigere Beispiele:

Ghost SE 5000 für 599 €:
http://www.bunnyhop.de/xtc/product_info.php?info=p6100_Ghost-SE-5000-schwarz-Bikes-2011.html

Ghost SE 5000 für 7.190 NOK (ca. 950 Euro):
http://www.sykkelsport.no/index.php?main_page=product_info&cPath=65_69&products_id=450

Bei so einem Preisunterschied würde ich dann doch in DE kaufen, könnte es ja ggf. immer noch hier oben ohne Verlust verkaufen...
 
Das Ghost ist schon preis-leistungsmäßig relativ gut ausgestattet und reicht sicher völlig für Deine Anforderungen. Das ist dann halt neu mit voller Gewährleistung und auch Herstellergarantie, aber eigentlich über Deinem ursprünglichen Budget ;) .

Wenn Du mit dem Auto nach Norwegen fährst, dann packste das Rad einfach mit ein. Man kann auch das Vorderrad rausnehmen, so dass es nicht ganz so sperrig ist. Mach eine Transportsicherung (am besten beim Kauf fragen und sich geben lassen) zwischen die Bremsbeläge, damit diese nicht versehentlich zusammengedrückt werden. Man bekommt sie zwar wieder auseinander, kann aber etwas Fummelei sein.
 
Ja, das blöde ist halt, dass ich nur 1x hochfahre - und zwar Mittwoch früh.
Und erst ab Montag Abend bin ich wieder in Deutschland.
Ansonsten fliege ich immer...

Und Fahrrad im Flieger ist einfach sooooo ein Scheißaufwand. :(
Hab das einmal für nen Kumpel gemacht...

Denkst Du denn, man bekommt was Vergleichbares gebraucht für 400 Euro oder so?
 
Ja, das blöde ist halt, dass ich nur 1x hochfahre - und zwar Mittwoch früh.
Und erst ab Montag Abend bin ich wieder in Deutschland.
Ansonsten fliege ich immer...

Und Fahrrad im Flieger ist einfach sooooo ein Scheißaufwand. :(
Hab das einmal für nen Kumpel gemacht...

Denkst Du denn, man bekommt was Vergleichbares gebraucht für 400 Euro oder so?

Hmm, vielleicht nen Radkoffer mieten?! Wenn's keine zu ausgefallene Geometrie ist, sollte das eigentlich gut funktionieren. Zu den Kosten (also gepäcktechnisch) kann ich Dir allerdings nichts sagen.

Ansonsten bin ich mir relativ sicher, dass Du bereits für 400,- € ein etwa vergleichbares Hardtail gebraucht bekommen müsstest. Einfach mal die Läden in der Umgebung abklappern. Im Zweifel mal ein Foto mit Beschreibung der Ausstattung sowie dem Preis posten. Dann kann man etwa sagen, ob's ein gutes Angebot oder zu teuer ist. Wie gesagt, gebraucht vom Händler ist meist etwas teurer als von privat, aber mit den o.g. Vorteilen.
 
Da ich nur ein paar Tage pro Monat mit dem Fahrrad fahren kann (max. 1-2 Wochen) und, wie gesagt, kein Profi-Fahrer werden will, will ich möglichst wenig Geld ausgeben.


Für das bisschen fahren willst du wirklich 500,- Euro ausgeben?

Meine Empfehlung wäre halt, sich ein Gebrauchtrad dort oben zu holen oder vielleicht gleich mit dem Händler ausmachen, dass er es wieder zurückkauft.

Radkoffer mieten, im Flieger Aufpreis zahlen etc. verteuert das alles ja ganz schön und mit dem Geld kannst du dir dann auch den Mehrpreis in Skandinavien leisten und hast aber weniger Stress...
Weil wie willst du es dann wieder nach Deutschland bekommen. Kostet ja auch wieder und ein Rad nimmt im Auto auch nicht wenig Platz weg.

Rechne dir mal aus wie oft du im besten Fall oder wie viele Kilometer du fahren wirst.
Und wenn du dann unter 1000km und 30 Tagen im Jahr kommst, dann lohnt sich wirklich kein 500,- Rad meiner Meinung nach.

Versteh dich aber, wenn du jetzt hier in Deutschland ein schönes Bike hast und eben mit keiner Schrottmühle fahren willst :)
Aber das hast ja nicht geschrieben ;)
 
In Deutschland komm ich nicht wirklich sinnvoll zum Fahrrad fahren, weil ich meist große Distanzen fahren muss (mit dem Fahrrad würde es einfach zu lange dauern) und zum einen ein schönes Cabrio habe, das auch gefahren werden will. :D

Ich tendiere im Moment dazu, ein deutsches Rad nach Norwegen verschicken zu lassen.
Preislich geht das ganz gut, sind halt nur 25% statt 19% MwSt., plus 20 Euro Zoll-Bearbeitungsgebühr, plus Versand.
Dafür Transportversicherung und kein Stress mit dem Transport...

Das Problem ist halt, dass in Norwegen echt ALLES so teuer ist.
Ich denke, unter 500 Euro werde ich da selbst gebraucht nicht wegkommen. Und wenn ich merke, dass ich das Rad doch nicht nutze (weil ich wirklich zu selten da bin), dann kann ich es hoffentlich mit sehr geringem Verlust in Norwegen verkaufen...

So weit der Plan jedenfalls...
 
ich wohne in Berlin, arbeite aber jeden Monat ein paar Tage in Oslo (Norwegen).
Suche jetzt ein Fahrrad, mit dem ich zur Arbeit fahren und mal im Wald rumgurken kann.

Das sind 1.087 km pro Strecke - und das als Arbeitsweg, nebenbei noch im Wald rumgurcken - Respekt!:D

Ich vermute mal, wenn du Cabrio fährst und zum Arbeiten nach Oslo fliegst sitzen die € nicht ganz so eng. Kauf dir ein schönes Harteil was dir gefällt, ob nun 500 € mehr oder weniger interessiert doch eh kein Schwein, ein paar Bier in der Falschen Kneipe in Oslo sind wahrscheinlich teurer.
 
Wenn du dir sicher bis, das du nur so wenig fahren willst, dann versuche bei nem Händler ein gebrauchtes zu bekommen. Bei Fragen einfach mal Ausstattung und Preis posten. Wenn du dir darüber noch nicht 100%ig sicher bist, dann würde ich den Preis von 500 Euro nochmal überdenken.

Ich habe mir auch, mit der absicht nicht so viel zu fahren, ein 500 Euro Rad (neu) gekauft. Um dann am Ende nochmal 500 Euro für andere Teile reinzustecken um es dann zum Stadtrad zumachen und ein ordentliches Rad zu kaufen.

Wenn Du merkst, das dir das fahren Spass macht, wirst du automatisch mehr fahren, vor allem im Wald.

Grüße RoN
 
Ich tendiere im Moment dazu, ein deutsches Rad nach Norwegen verschicken zu lassen.
Preislich geht das ganz gut, sind halt nur 25% statt 19% MwSt., plus 20 Euro Zoll-Bearbeitungsgebühr, plus Versand.
Dafür Transportversicherung und kein Stress mit dem Transport...

Wenn Du ein Versender-Bike kaufst, dann bedenke aber, das Du eventuelle noch was schrauben und fein-einstellen musst, bevor du losfahren kannst!
 
Wenn Du ein Versender-Bike kaufst, dann bedenke aber, das Du eventuelle noch was schrauben und fein-einstellen musst, bevor du losfahren kannst!

Na ich denke, bevor er das Rad verschickt oder mitnimmt, kann man ja die Endmontage noch zu hause durchführen. Am Zielort braucht man dann natürlich ggfs. etwas Werkzeug, um es im Versandfall wieder zusammensetzen zu können. Aber zwecks Reparatur ist es sicher ohnehin sinnvoll etwas Werkzeug zu haben.

@Baerchenfabrik: Ich würde mir das mit dem Gebrauchtkauf auch noch mal überlegen. Du bekommst einmal halt mehr für das Geld und musst für die angenommene, geringe Nutzung nicht so viel ausgeben. Verkaufen kannst Du das Bike später immer noch - vielleicht sogar in Norwegen, wenn Du annimmst, dass Du hier weniger bekommst und zusätzlich noch Transport-/Versandkosten hast.
 
In welcher Preisklasse würde man sich denn bei gebrauchten bewegen?

Versenderbikes fände ich charmant, weil ich es einfach in Norwegen abholen kann, ohne Stress...

Fahre morgen mit dem Auto hoch und werde voraussichtlich sonst immer fliegen und in Norwegen kein Auto haben...
Flüge zahlt mein Arbeitgeber, sooo dicke hab ich es auch nicht. :P
Zumindest muss man es ja nicht übertreiben...

Ok wäre für mich aber eine "Investition":
Wenn ich jetzt z.B. 100-200 Euro mehr ausgebe, dafür aber ein deutlich besseres Fahrrad bekomme und es außerdem in einem Jahr für den gleichen Preis wieder verkaufen kann (in Norwegen, wo ja alles etwas teurer ist, Fahrräder jedoch nicht sooo viel), dann würde ich das auch machen...

Was haltet Ihr ansonsten von dem hier?
Das Radon ZR Team 5.0 ist besser, oder?

http://www.bunnyhop.de/xtc/product_info.php?info=p7284_Focus-Black-Hills-Schwarz-Rot-Bikes-2012.html
 
Gebrauchte Bikes gibt's in praktisch jeder Preisklasse - vom zweistelligen €-Bereich (eher Stadtbike-Niveau) bis in den vierstelligen Bereich. Man muss hier halt Preis und Leistung abwägen und das für sich beste Angebot herausfiltern.

Ansonsten würde ich zum Radon tendieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mir den ganzen Aufwand sparen und vor Ort für die paar Tage ein bike leihen:
http://www.adshel.no/User guides 2005/userguide_english2005.pdf

In Oslo braucht man kein MTB, da reicht irgendein bike.

Nördlich von Oslo gibt es ein paar nette singletrails. Da kann man sich auch bikes ausleihen.
Auf die Schnelle hab ich hier mal was gefunden:
http://www.ski-guide.no

Technischer Anspruch der trails ist aber nicht allzu hoch:
[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=m47reUkeMZg"]MTB in Oslo Part 1 - YouTube[/nomedia]
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast Du recht, nur ist leihen auf die Dauer auch ganz schön teuer, vor allem wenn er damit auf Arbeit fahren will.

Wie jetzt? Hast Du meinen link nicht gelesen? :confused:

Wenn Du citybike nutzt, zahlst Du NUR die elektronische Karte für 10 bis 13 Euro und kannst dafür ein ganzes Jahr mit den Rädern – allein in Oslo sind es ca. 1.200 Stück mit über 100 Stationen – für drei Stunden ohne weitere Kosten fahren!!! Überall stehen diese "racks" wo Du Dein bike einfach reinstellen kannst...einfacher/günstiger gehts nicht für eine Stadt wie Oslo.

Noch Fragen? :daumen:
 
Wie jetzt? Hast Du meinen link nicht gelesen? :confused:

Wenn Du citybike nutzt, zahlst Du NUR die elektronische Karte für 10 bis 13 Euro und kannst dafür ein ganzes Jahr mit den Rädern – allein in Oslo sind es ca. 1.200 Stück mit über 100 Stationen – für drei Stunden ohne weitere Kosten fahren!!! Überall stehen diese "racks" wo Du Dein bike einfach reinstellen kannst...einfacher/günstiger gehts nicht für eine Stadt wie Oslo.

Noch Fragen? :daumen:
Wenn die Racks da stehen wo er arbeitet, bzw. wohnt ist das ok. nur wenn nicht, dann zahlt er mehr, wieviel weis ich nicht.

Da der TE-Steller aber auch im Wald fahren wollte wir das mit den Leihrädern auch nix.
"The city bike should only be used within
the central areas of the city, do not use the
bike outside the streets or in unmanagable
terrain. You are not allowed to take the bike
outside the city limits."

Ob das ganze so für den TE-Steller praktikabel ist muss er selbst entscheiden. Mir persönlich wäre ein eigenes Rad auch lieber
 
Wenn ich "jeden Monat ein paar Tage in Oslo arbeite" lohnt es sich doch wohl kaum, extra dafür ein bike anzuschaffen. Dafür nehm ich das citybike.

Wenn ich dann mal eine Tour "fürs Grobe" machen will, kann ich mir wie bereits geschrieben eins ausleihen:
http://www.ski-guide.no

Hast Du das nicht gelesen?:confused::rolleyes:..und das finde ich wesentlich praktikabler, als ein Extrabike zu kaufen und es für viel Geld rüberzushippen.
 
Müsste man halt nur mal durchkalkulieren, ob's wirklich günstiger ist. Das City-Angebot sicherlich, aber wie sieht's aus, wenn ich mir öfter ein Bike miete. Hängt halt von den Mietkosten ab, ab wann sich eher ein eigenes Bike rechnet.
 
Na klar, muss man sich ausrechnen. Wenn man über einen längeren Zeitraum > 1 Jahr für ein paar Tage dort ist, rechnet sichs bestimmt, eins zu kaufen. Offensichtlich ist ja schon eh die Entscheidung gefallen, sich ein bike anzuschaffen.
 
oder... in oslo ein gebrauchtes kaufen..!

gruss

Da hatte er ja die Vorbehalte wegen dem zu hohen Preis. Muss man halt abwägen, ob Kauf in Deutschland und Transport/Versand nach Norwegen günstiger ist, als ein etwas teureres gebrauchtes direkt in Norwegen zu kaufen. Problem ist halt, man kann schlecht von hier aus die Auswahl und die Preise sehen (außer auf Verkaufs-Plattformen im Netz, wobei dann ggfs. wieder Versandkosten innerhalb Norwegen dazu kommen).
 
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