Härtere Ersatzschrauben für die Salzteig-Teile von Shimano (und die Frage: was mach ich falsch??)

Grummbeerbauer

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Hi,
Da ich es immer wieder schaffe (trotz Drehmomentschlüssel und äußerster Vorsicht) die diversen Hex-Schrauben an diversen Shimano-Anbauteilen rund zu drehen (bisher konnte ich die dann immer mit einem Wera-Imbuss noch rauskriegen), frage ich mich, ob ich mit dem Problem alleine bin, und ob evtl. schon jemand alternative, härtere Schrauben probiert hat. Irgendwie scheinen die Originale aus Salzteig zu sein... 🙄
Aktuell habe ich massakriert: Klemmschellenschraube am vorderen Umwerfer, Seilzug-Klemmschraube, eine der beiden Klemmschrauben an der Hollowtech-Kurbel, eine Ahead-Schraube (die hat nur optisch gelitten).
Zur Ursachenforschung: vielleicht ist der Grund einfach, dass ich Grobmotoriker bin. Oder ich kenne die geheime Technik, um Hex-Schrauben nicht zu massakrieren nicht... 🙄
Aber ich frage mich, ob die Stecknüsse des nicht sonderlich hochpreisigen Drehmomentschlüssels (von "3m19sec") evtl. Teil des Problems sind (viell. zu wenig "definierte" Ecken?). Meist passiert es nämlich, weil das Bit bei etwas mehr Krafteinsatz (beim oder sogar unterhalb des vorgesehenen Drehmoments!) aus dem Loch rutscht... und ich drücke dabei natürlich leicht dagegen, damit genau das nicht passieren soll.
Bin für jeden hilfreichen Tipp zu haben und auch bereit Spott und Häme zu ertragen. 😄
Gruß
G
 
Kauf dir ordentliches Werkzeug, ein Winkelschlüsselsatz für Inbus und Torx in den paar Größen, und nur das Drehmoment zum Schluss mit dem unhandlichen Drehmo.
Meine Inbus sind vom Lidl, top solange neu. Auch für jeglichen Shimano Krams.

Beim Werkzeug ist es am wichtigsten, dass es gut in der Hand liegt - viele schwören auf so Sternschlüssel mit drei Armen, damit ist es immer gut zentriert. An machen Ecken aber unbrauchbar.

Gute Qualität ist bei Inbus und Grobmotorik gar nicht von Vorteil, so bricht eher das Bit anstelle der Schraube wenn es nur CV Stahl ist.

PS diese Inbus Schrauben vorher immer von jedem Dreck freikratzen!
 
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Speziell am Lenker käme ich nie auf die Idee, die Schellen mit dem angegebenen Drehmoment anzuknallen. Das mache ich nach Gefühl und das Gefühl ist immer schwächer als der Drehmomentschlüssel. Bei Lenkerschellen komme ich etwa auf 2 Nm. Ich hatte mal billigste Griffe von AliE getestet, die musste ich tatsächlich mal mit 3 Nm anziehen, damit sie sich nicht mehr verdrehen. Hat man dann aber auch im Lack gesehen, weil die Klemmung wohl nicht gut war. Schade, die Griffe selbst waren gut.
Auch sollte man nicht die Zwiebelköpfe vom Sechskantschlüssel zum letzten Zudrehen oder zum Öffnen nehmen. Wenn die nicht exakt maßhaltig sind rutschen sie durch und beschädigen die Schraube.
 
vielleicht ist der Grund einfach, dass ich Grobmotoriker bin. Oder ich kenne die geheime Technik, um Hex-Schrauben nicht zu massakrieren nicht... 🙄
weil das Bit bei etwas mehr Krafteinsatz (beim oder sogar unterhalb des vorgesehenen Drehmoments!) aus dem Loch rutscht...
Da steht eigentlich alles .
In der Regel machen die User diese Schrauben hundert mal auf u. zu ohne den Sechskant rund zu drehen .
Das passiert doch nur wenn man die Schraube übermäßig anknallt und das Werkzeug fürn Arsch ist .
 
Das passiert doch nur wenn man die Schraube übermäßig anknallt und das Werkzeug fürn Arsch ist .
Im Prinzip ja.
Hatte aber auch schon mal an einem Bremsenpaar von Shimano, Klemmschrauben am Bremshebel welche nach dreimaliger Korrektur der Position nicht mehr frisch ausgesehen haben.
Das ist mir nur dieses einzige Mal passiert, deswegen habe ich es auf die Schrauben geschoben.
Es kann also schon möglich sein, dass mal weiche Schrauben dabei sind.
Wenn das aber ständig passiert, würde ich eher beim Anwender suchen.

Wenn man den Hinweis auf der Seite des Anbieters durchliest, kann es aber durchaus im Bereich des möglichen sein, dass dieser Schlüssel für Grobmotoriker und kleine Drehmomente nicht geeignet ist:
Ein Hinweis von uns an dieser Stelle:
Das Knacken kann bei niedrigen Drehmomenten durchaus leise sein, daher gut aufpassen und auch den Leerweg am Kopf im Auge behalten. Denn danach werden höhere Drehmomente übertragen.
 
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Es kann also schon möglich sein, dass mal weiche Schrauben dabei sind.
Wenn das aber ständig passiert, würde ich eher beim Anwender suchen.

Wenn man den Hinweis auf der Seite des Anbieters durchliest, kann es aber durchaus im Bereich des möglichen sein, dass dieser Schlüssel für Grobmotoriker und kleine Drehmomente nicht geeignet ist:
Ich kenne die Bewertungen von dem Drehmomentschlüssel (Beschwerden, er würde nicht knacken beim Erreichen des Zieldrehmoments), kann sie aber nicht nachvollziehen - ja, er knackt nicht so laut wie der, mit dem ich die Radmuttern am Auto anziehe, aber das Auslösen ist definitiv zu bemerken.
 
Kauf dir ordentliches Werkzeug, ein Winkelschlüsselsatz für Inbus und Torx in den paar Größen, und nur das Drehmoment zum Schluss mit dem unhandlichen Drehmo.
Mach ich im Prinzip so - andrehen mit dem Wera-Inbus (Wera gilt ja als der Mercedes unter den Werkzeugen - ich habe so einen Satz in Regenbogenfarben), dabei passiert nie was, der rutscht auch nicht raus.
Dann Drehmomentschlüssel für das Zieldrehmoment. Da passiert es dann.
Im Prinzip würden mir vermutlich schon bessere Bits für den Drehmomentschlüssel reichen - das sind keine Standardbits wie man sie vom Akkuschrauber kennt, sondern die haben eine fest verbaute Aufnahme für das Vierkant-Gegenstück am Schlüssel.
Meine Inbus sind vom Lidl, top solange neu. Auch für jeglichen Shimano Krams.

Beim Werkzeug ist es am wichtigsten, dass es gut in der Hand liegt - viele schwören auf so Sternschlüssel mit drei Armen, damit ist es immer gut zentriert. An machen Ecken aber unbrauchbar.

Gute Qualität ist bei Inbus und Grobmotorik gar nicht von Vorteil, so bricht eher das Bit anstelle der Schraube wenn es nur CV Stahl ist.

PS diese Inbus Schrauben vorher immer von jedem Dreck freikratzen!
Das mit dem Dreck könnte teilweise echt zum Problem beigetragen haben, werde ich drauf achten.
Was ist von den T-förmigen Hex-Schraubern zu halten?
Hier in High-End: https://www.amazon.de/Wera-05023453...d=5b8b1d62b57932d19a5c735786ba0da8&th=1&psc=1
Hier mit Wechselgriff und Ratsche:
https://www.amazon.de/Wera-416-Quer...=1&mcid=28623ab6960a3494a74a5bc7993beefc&th=1

Die gibt es wohl auch mit einer simplen Drehmomentanzeige.
 
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Auch sollte man nicht die Zwiebelköpfe vom Sechskantschlüssel zum letzten Zudrehen oder zum Öffnen nehmen. Wenn die nicht exakt maßhaltig sind rutschen sie durch und beschädigen die Schraube.
Die Zwiebelköpfe (heißt das offiziell so? Ist jedenfalls eine sehr treffende Bezeichnung 🙂) nehme ich nur zum lockeren Reindrehen. Und wenn ich aus praktischen Gründen mit dem langen Ende drehen will, aber es zu schwergängig wird, nehme ich einen einfachen Inbus, der keinen Zwiebelkopf hat. So zum Beispiel bei den Stellschrauben am Schaltwerk. Denen ist auch noch nix passiert...
 
Mess die Bits mal nach. Ich hab nen Satz von Proxxon, die haben Untermaß, zum Beispiel 4,90mm.
Mein günstiger Rothewald hat die 4,95 die er haben sollte. Mit dem Proxxon drehst viel eher die Schrauben rund. Sonst halt Gefühl.

Ich fahr Bremsen und Antriebe von Shimano an vier Rädern und gruppenlos bis XT. Noch nie ne Schraube rundgedreht.
 
Nüsse mit fest verbauter Aufnahme...??? Was ist das denn?
Das sind entweder 5/16" oder 3/16" Bits, die man ein- und ausschlagen kann (manchmal nur mit gutem Schraubstock möglich, wenn innen kein Loch).
Hab die zB an meinem Proxxon Satz schon gelegentlich gewechselt.
 
Mess die Bits mal nach. Ich hab nen Satz von Proxxon, die haben Untermaß, zum Beispiel 4,90mm.
Mein günstiger Rothewald hat die 4,95 die er haben sollte. Mit dem Proxxon drehst viel eher die Schrauben rund. Sonst halt Gefühl.

Ich fahr Bremsen und Antriebe von Shimano an vier Rädern und gruppenlos bis XT. Noch nie ne Schraube rundgedreht.
Nachmessen ist ne sehr gute Idee, werde ich machen.

Nüsse mit fest verbauter Aufnahme...??? Was ist das denn?
Das sind entweder 5/16" oder 3/16" Bits, die man ein- und ausschlagen kann (manchmal nur mit gutem Schraubstock möglich, wenn innen kein Loch).
Hab die zB an meinem Proxxon Satz schon gelegentlich gewechselt.
Hier ist ein Bild der Bits:
https://www.bike-components.de/assets/p/i/1280x960/349139.avif
Der silberfarbene Teil ist fest am eigentlichen Bit (aus schwarzem Metall) dran.
 
Hier ist ein Bild der Bits:
https://www.bike-components.de/assets/p/i/1280x960/349139.avif
Der silberfarbene Teil ist fest am eigentlichen Bit (aus schwarzem Metall) dran.
Sind typische Steckschlüssel mit ISK, 1/4, 3/8, 1/2 whatever. Einfach ein Adapter 1/4 (oder X) auf 1/4 Sechkant/Bit nutzen, dann die Wera Bits einstecken. Habe ich drei 1/4 von, Hazet, Stahlwille, Ko-Ken.

Mit ist noch nie eine Shimano Schraube plattgegegangen. Aber ich habe auch schon mal den Kopf einer ISK zumindest teilweise gekillt. War halt eine Scheißschraube an einem Easton-Vorbau, M5 oder sowas, absolutes Schrottteil. Is noch keiner vom Himmel gefallen, kann also immer mal passieren.
 
Gestern Abend testweise ein paar Schrauben am Hardtail (da mache ich grade den Antrieb neu) mit Wera-Bits und Adapter und dem 3m19sec-Drehmo angezogen
=> Schrauben heil 😁
=> Manchmal besser gleich was G'scheites kaufen. :rolleyes:
Jetzt brauche ich einen Ersatz für die abgenudelte Schellenschraube am Umwerfer (M5x18,5), sowas sollte es ja im Baumarkt geben.
 
Finde den Fehler...
Prinzipiell hast du recht, aber hier reden wir von einer Standardschraube, die in ein "unkritisches" Teil reingedreht (worst-case ist halt der Umwerfer hin) wird - nix "strukturell Tragendes", dass in pienzige Carbonteile kommt oder so.
Problem ist halt auch: Schraube 20 Cent (es sei denn, man nimmt das Shimano-Originalteil, das habe ich bei der Zugklemme gemacht... zu gut einem Drittel des Preises des Umwerfers 🙄 ), VK dann aber X €.
 
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