ciao,
also ich hab das hochjoch sowohl zu fuß als auch mit dem bike gemacht. insgesamt ist die geschichte schon sehr heftig, auch wenn der uli in unserem buch leider 2 fehler beim recherchieren gemacht hat:
1. anstatt zum hochjochhospiz und dann wieder runter zum bach zu schieben kann man schon etwa 1 km vor/unterhalb der hütte links auf einem sehr schmalen pfad an einer hirtenhütte direkt zur brücke über den venter bach fahren. danach folgt eine kleine rampe, die man etwa 5-10 minuten hochschieben muß
2. oben angelangt sollte man anstatt dem völli verblockten weg zu folgen einfach auf dem aufgeschütteten wall der gletschermoräne (weglos) weiterfahren bis man dort auch an seine grenzen stößt. danach läßt sich leider eine heftige tragepassage nicht mehr vermeiden: es geht auf der diritissima etwa 15-20 minuten bis zum oberhalb verlaufenden weg bergan, dem man wiederum etwa 20-30 minuten richtung grenzübergang folgen muß. direkt am verlassenen grenzposten kann man wieder aufsatteln und zur hütte kurbeln (querung einer neu angelegten skipiste inklusive).
die abfahrt nach kurzras ist leider letztes jahr ebenfalls teilweise durch die skipiste planiert worden (der alte hüttenweg war wesentlich attraktiver, ich weiß aber nicht, ob der wiederhergestellt wurde) !
insgesamt ist der übergang sicherlich schwieriger als das niederjoch/similaunhütte, v.a. weil man hier statt einer wenig anstrengenden schiebe- auch eine heftigere tragepassage miteinkalkulieren muß. trotzdem braucht man nicht länger als gut 1 stunde aus dem sattel.
allerdings ist der abschnitt von vent bis in den talschluß auch nicht ganz ohne (an einer stelle sehr ausgesetzt über dem tosenden venter bach)...
fazit: wenn du's extrem willst, dann probier's (nur bei stabilem wetter => sonst evtl. ende wie beim ötzi) , aber das niederjoch tut's auch....