Hilfe... bitte! HS33 Schraube lösen?

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Guten morgen,

ich habe gestern herausgefunden, was passiert, wenn man eine Schraube ohne Drehmomentschlüssel (sowas besitze ich nicht...) festzieht. Zu fest zieht. Es geht um die Schraube, die den Bremsgriff am Lenker festklemmt.
Besahte Schraube hat nun keinen Innensechskant mehr, sie ist eher rund ausgefeilt... Ich hoffe auf den Pics wird einigermaßen ersichtlich, worum es geht.
Hat jemand eine Idee, wie ich das Biest nun rausbekomme, möglichst ohne den Hebel zu zerlegen? Mein Gedanke war, mit einer möglichst feinen Metallsäge in den Spalt der Klemmung zu gehen und die Schraube dort durchzusägen... Obwohl sie dann immernoch nicht raus ist, nur der Hebel wäre dann ab.
Also, für Hilfe bin ich sehr dankbar!

Danke schonmal, Gruß, Dero

PS: Hat zufällig jm. 'ne HS33 Bremshebelschraube zuviel ;) ?
 

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Da hast Du aber Glück gehabt, daß Magura da Aluschrauben eingesetzt hat.
Wäre da eine Stahlschraube verbaut gewesen, hättest Du höchstwahrscheinlich das Gewinde im Bremshebel zerstört.
Soviel zur Rentabilität von Drehmomentschlüsseln.

Nun zu Deinem eigentlichen Problem:
Versuch mal einen Torx-Bit in den rundgenudelten Innensechskant zu kloppen, welche Größe musst Du leider selbst herausfinden.
I.d.R bekommt man damit soviel Grip um die Schraube zu lösen.

Viel Erfolg und kauf Dir einen Drehmomentschlüssel.

Gruß
Raymund
 
bremshebel montiert man ohnehin nicht mit gewalt an den lenker, weil bei einem sturz der hebel sich noch verschieben können sollte.
 
da gibts unterschiedliche möglichkeiten:
die erste haste schon selber rausbekommen (säge) und ist wohl auch die mit dem geringsten investitionsaufwand.
die zweite ist die, dass du versuchst die schraube rauszubohren, es ist wenn ich mich recht entsinne ne m5 schraube, d.h. 5er bohrer im ehemaligen inneschskant ansetzen und den kopf abbohren, anschließend den gewindeschaft irgendwie rausfriemeln, das geht meistens mit ner nadel, denn weil die vorspannung fehlt sitzt das gewinde locker.
die dritte ist identisch mit der zweiten nur statt eine üblichen bohrers nimmst du einen mit linksdrehender steigung, gibts im werkzeughandel und hat den vorteil, dass die schraube nicht noch fester angezogen wird durch das bohrmoment, im besten fall dreht sie sich beim bohren sogar raus.
die vierte und letzte möglichkeit, die mir einfällt ist die dass du auch erst ein loch bohrst in den schraubenkopf und dir dann einen schraubenausdreher in der entsprechenden größe (wieder werkzeughandel) besorgst, dieser wird in die bohrung eingestezt und dann kannst du damit die schraube rausdrehen.
die vierte ist die lehrbuchlösung und am erfolgversprechensten, leider isses auch die aufwändigste. ach und mit werkzeughandel meine ich keinen praktiker laden, die wissen noch nichtmal wie man schraube buchstabiert.

falls das innengewinde im griff beschädigt ist, so gibts da auch noch abhilfe mit gewindeeinsätzen von helicoil.

viel spaß beim rumfrickeln.
 
Vielen Dank nochmal für die hilfreichen Antworten. Vokkars Vosschläge brachten mich auf die Lösung. Habe den Schraubenkopf mittels feiner Metallsäge eingeschnitten, einen Schraubendreher in diesen Schlitz gesetzt, und dann mit recht großem Druck und sehr langsam (um abrutschen zu vermeiden) die Schraube gelöst. Gewinde ist noch in Ordnung, habe ich mit der Schraube vom anderen Hebel vorsichtig angetestet.

Danke nochmal.

Gruß, Dero!
 
Dein Problem war aber nicht der fehlende Drehmomentschlüssel, sondern du hast wahrscheinlich schlechtes (IKEA) oder abgenutztes Werkzeug benutzt. Selbst bei Alu-Schrauben dreht nicht der Innensechskant rund, sondern die Schraube reisst ab wenn man zu fest anzieht.
Gruß
 
das ist kein unbekanntes problem bei HS33 hebeln älteren baujahres!

soweit ich mich erinnern kann haben diese magura-aluschrauben nämlich einen sehr flachen kopf.
und genau weil so viele leute diese aluschrauben rundgedreht haben, ist magura wieder dazu übergegangen serienmässig stahlschrauben zu verbauen.


ich schraub die handhebel auch nicht mit drehmomentschlüssel fest, allerdings dreh ich sie auch, wie schon gurkenfolie schrieb, nur so fest, dass sie sich bei gewalteinwirkung locker verdrehen können.
ausserdem hat meine HS33 ne stahlschraube :)
 
Sind wir doch mal ehrlich, wer zieht schon die Schrauben von den Griffen mit nem Drehmomentschlüssel an?
Ich hab schon ne ganze HS11 und ne Deore 525 ohne Drehmomentschlüssel festgeschraubt, soagr ne Gabel annen Vorbau.
Mit nem bissl Gefühl dreht man da auch nix rund oder kaputt. *angeb* ;) SCNR

Zurück zum Thema:

Geh mal zum Schraubhändler deines Vertrauens und hol dir ne M5 Schraube in ner Länge von ca. 18-19mm ( ohne Kopf! ) für nen Innensechskantschlüssel Größe 5.
Falls du keine passende Länge findest, kannste auch ne 20mm nehmen und ablängen. Vorm Ablängen aber ne passende Mutter draufschrauben, anders verhunzte dir das Gewinde.

Viel Erfolg noch.
 
Naja, wie auch immer... Das Ding ist runter. Ich möchte bezweifeln, das es unbedingt am Werkzeug gelegen hat... Alles was Recht ist, aber das kaufe ich dann doch nicht im Baumarkt. Zumindest nicht Sachen wie Inbusschlüssel oder so.
Der Schraubenkopf hat eine Höhe von 4,5 mm und einen Durchmesser von 8 mm... gabs da mal andere (oder gibts jetzt andere)? Die Bremsanalge ist etwa 6 Jahre alt.
Ich war bei TSD (so'n Schrauben Spezialist hier in Düsseldorf), da habe ich genau die bekommen, die ich brauchte (für 50 ct.)allertdings diesmal in Edelstahl. Habe gleich beide Seiten ersetzt, besser ist das. Laut deren Aussagen waren das M 4,5er Schrauben.
Habe damals mein Bike auch schon ohne Drehmomentschlüssel zusammen gesetzt, und da bisher auch keinen Sinn drin gesehn. Dachte immer, wenn man nicht absolut grobmotorisch ist, passt das schon. Nun ja, mal sehen ob ich jetzt wirklich die 70 € (oder so) investiere in so ein Teil... Vermutlich doch wieder nicht. Brauche erstmal neue Kurbeln...

gruß dero
 
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