Hinterrad schadenfrei aushängen

Registriert
10. Dezember 2006
Reaktionspunkte
0
Ort
Brandenburg
Guten Abend allerseits!

Ich - der schlechteste Schrauber auf Erden - stelle mich sogar zu dämlich damit an, ein Hinterrad richtig auszuhängen, bzw. es nach getaner Arbeit wieder ordnungsgemäß & ohne Schäden zu montieren.

Hindernisse dabei:
- Schaltwerk - das hat extrem viel Zug & stört ständig
- Scheibenbremsaufnahme

Als ich das letzte Mal versuchte das Rad rauszunehmen & wieder einzusetzen war mein Rahmen danach um einige Kratzer reicher & ich entnervt.

Soll man ein Fahrrad "auf den Kopf legen", oder reicht mein improvisierter Hebemechanismus (Spanngurt)? Gesund ist das sicher auch nicht...

Wie bringe ich das Schaltwerk so unter Kontrolle, dass es nicht laufend wegrutscht, wenn man es halten will, & die Kette den Rahmen möglichst nicht berührt, um ihn nicht zu zerkratzen?

Kann ich die Scheibenbremsaufnahme irgendwie beschädigen, wenn ich mit der Disc laufend dagegen komme, beim Versuch das Ganze einzufädeln?

Mein Gott, wie blöd bin ich nur...

Vielen Dank schon im Voraus!
 
schalte das schaltwerk aufs kleinste ritzel (schwerster gang), vorne am umwerfer mittleres oder kleines kettenblatt.
stell das rad auf den kopf. versuch dabei aber nicht auf dem boden herum zu scheuern, vorallem tachos oÄ sind da garnicht so freund von ;)
nun löst du den schnellspanner. sollte es an deinem rad stellen geben, an denen er sich so leicht verhaken könnte ruhig losschrauben.
nun wirds ein bisschen kniffelig zu beschreiben: man kann von aussen so in das schaltwerk eingreifen, dass man das paralellogramm noch weiter nach aussen streckt, so voll in den anschlag rein. probier ruhig ein bisschen dabei herum bis das optimal klappt. die sollte dabei auffallen, dass das die kette daraufhin die kassette weniger umschlingt und vorallem nach oben quasi komplett freigibt. nun mit der verbleibenden hand noch vorsichtig das laufrad nach oben herausheben und du bist fertig.

einbau erfolgt prinzipiell andersherum, pass nur auf, dass du die scheibe am besten auf anhieb in der bremse platzierst, wenn die erst ne handvoll male am bremssattel oder sonstwo andotzt kann die kleine schläge bekommen, die sich durch nerviges schleifen in machen fahrsituationen äußern.
zum schnellspanner nochmal: um ein gefühl für die richtige vorspannkraft zu bekommen besorg dir einen schnellspanner von shimano. bei diesen zieht man die gegenüberliegende schraube so weit mit den fingern an, dass der hebel, beim anlegen auf waagerechter position, also mit der achse fluchtet, gerade anfängt widerstand zu bekommen. wenn die scheibenbremse dann mucken macht auch gern ein wenig fester.

grüße
 
Ick bedanke mich!

@theworldburns:
Da interessiert mich aber noch, ob die Bremsanlage bei Kopf-über-Manövern Luft zieht...

Danke nochmals!
 
Dem muss ich leider widersprechen. Ich habe meine Louise FR schon öfter entlüftet, so wie das von Magura auch beschrieben wird. Trotz allem kann es durchaus passieren, dass dabei das eine oder andere Luftbläschen im Ausgleichsbehälter zurückbleibt. Solange das Bläschen oben unter dem Deckel des Ausgleichsbehälters ist, ist das nicht tragisch. Stellst Du das Bike aber auf den Kopf, wandert das Bläschen natürlich in den Ausgleichsbehälter. Betätigst Du dann den Bremshebel ist das Bläschen im System drin und Du kannst wieder anfangen zu entlüften.

@Editor: Wenn Du mit "Kopf-über-Manövern" kurze Sprungeinlagen meinst, sollte das keine Rolle spielen. Dazu ist die Bremsflüssigkeit bzw. das Hydrauliköl zu dickflüssig, als dass ein Bläschen so schnell wandert.
 
die louise fr bin ich auch gefahren, bei der ist nichts passiert. bei nem hayes hfx9 ist nix passiert, bei der gustav m ebensowenig wie bei der hope mono m4 und auch jetzt nicht bei 2 paaren formula oro.

wenn du den bremshebel permanent betätigst trennst du den ausgleichsbehälter von der leitung. solltest du die räder also auf dem kopf stehen länger im auto transportieren wollen, solltest du dir überlegen den abstandshalter zwischen die bremsbacken zu klemmen und dann die bremshebel gezogen zu lassen.

grüße
 
Dem muss ich leider widersprechen. Ich habe meine Louise FR schon öfter entlüftet, so wie das von Magura auch beschrieben wird. Trotz allem kann es durchaus passieren, dass dabei das eine oder andere Luftbläschen im Ausgleichsbehälter zurückbleibt. Solange das Bläschen oben unter dem Deckel des Ausgleichsbehälters ist, ist das nicht tragisch. Stellst Du das Bike aber auf den Kopf, wandert das Bläschen natürlich in den Ausgleichsbehälter. Betätigst Du dann den Bremshebel ist das Bläschen im System drin und Du kannst wieder anfangen zu entlüften.

Habe ich auch ein paar Mal gehabt. Allerdings wenn ich meine Lousie FR nach Anleitung entlüfte, habe ich immer einen echt beschi... Druckpunkt. Laß ich aber den Schritt "Bremshebel betätigen" aus, ist alles wunderbar. :confused:
 
Ich mach mine Kette auf, das einfachste was es gibt! Kettenschloss macht's möglich ;)
Wenn dann erstmal die Kette weg ist, kann man das Schaltwerk ganz einfach hinten ziehen und die Scheibe genau in die Bremsbacken einführen. Dann noch in die Ausfaller und alles sitzt wieder perfekt!
 
Ich mach mine Kette auf, das einfachste was es gibt! Kettenschloss macht's möglich ;)
Wenn dann erstmal die Kette weg ist, kann man das Schaltwerk ganz einfach hinten ziehen und die Scheibe genau in die Bremsbacken einführen. Dann noch in die Ausfaller und alles sitzt wieder perfekt!
:daumen: Bester Tip des Tages, aber wenn man das Schaltwerk abschraubt geht es noch ein wenig besser.
 
Zurück