Hundeangriff-wie mit der Versicherung abrechnen?

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Guten Abend,

Hatte gestern bei meinem Sonntagsausflug,eine unangenehme Begegnung mit einem grösseren Vierbeiner.
Der Hund rannte von einem Bauernhof auf den Radweg und attackierte mich sofort.Nach einigen Sekunden hat er es dann geschafft mich vom Rad zu werfen.Danach verwendete ich mein Radl als Schutzschild um halbwegs weitere Attacken abwähren zu können.

Nach einer gefühlen Ewigkeit hat er dann nachgegeben und ist zurück zum Hof.Bei meinem Bike (Canyon Lux Mr) sind nun folgende Schäden vorhanden:Bremscheibe hat einen Schlag, nicht mehr fahrbar,Xtr Kurbelarm linksseitig stark zerkratzt,MD100 R Dämpfer Dekorsatz zerkratzt.Dazu kommt noch ein 2 cm langer Kratzer im Carbonrahmen.

Nun hat die Eigentümerin ihre Versicherung informiert.Jetzt weis ich nicht wirklich,wie ich das aufrechnen soll.Will mich keinerfalls bereichern ,sondern hätte gerne mein Radl wieder im Orginalzustand.
Die Versicherung will nun verständlicherweise einen Kostenvoranschlag.Mein Stammhändler kann natürlich nur Sachen wie Bremsen und sonstige Kleinteile instand setzen.Was ist aber mit dem Rest? Den Dekorsatz für die Gabel gibt es nicht mehr.Könnte notfalls damit leben schaut halt nackig aus :-(

Was ist mit dem Kratzer im Carbon,muss ich mit dem jetzt Leben? Wie soll man sowas berechnen?Kann ja schlecht einen neuen Rahmen verlangen.
Muss sagen ich Pflege mein Bike sehr,daher stört mich so eine Schleifspur vielleicht mehr wie jemand anderen.
Aber würde gerne meine Schäden selber machen,und nicht durch dritte am Bike haben wollen.
Hat jemand einen Tip wie ich das regeln könnte?

Viele Grüße
Stephan
 
Du willst so gestellt werden wie vor dem Unfall/Angriff, daher würde ich auf einen neuen Rahmen bestehen, wenn sich der Alte nicht mehr ausreichend aufarbeiten lässt. Gibts den Rahmen nicht mehr in neu, dann würde ich einen Kostenvoranschlag vom Händler über einen ähnlichen holen. Den dann der Versicherung nebst all den anderen Kosten schicken und das Geld einstecken (minus MWSt für den Rahmen falls du keinen Neuen holst), so bist du frei in der Wahl was du tun willst.
 
Dafür sind die Versicherungen nunmal da. Also nicht ganz so selbstlos sein.
So siehts aus.
Dafür zahlt man Versicherung, dass diese im berechtigten Schadensfall für durch mich verursachte Schäden aufkommt. Von der Seite des Betroffenen gesehen muss man einfach sehen, wie sah der Gegenstand vorher aus, wie hinterher und wenn sich die Kratzer nun mal nicht aufarbeiten lassen, dann muss halt der Rahmen getauscht werden. Die Scheu darf man nicht haben.
 
Ist halt auch immer viel Arbeit den ganzen Rahmen tauschen zu lassen, wegen eines Kratzers. Ich habe zwar keinen Link parat, aber es gibt auch Firmen die Carbon reparieren. Wenn es nur ein Kratzer im Lack ist, sollte sich das mit ein bisschen Harz und Klarlack erledigen lassen.
 
Ist halt auch immer viel Arbeit den ganzen Rahmen tauschen zu lassen, wegen eines Kratzers. Ich habe zwar keinen Link parat, aber es gibt auch Firmen die Carbon reparieren. Wenn es nur ein Kratzer im Lack ist, sollte sich das mit ein bisschen Harz und Klarlack erledigen lassen.


... vielleicht hilft der Link hier - auch bzgl. Begutachtung und weiteres Vorgehen. Habe selbst aber keine Erfahrungen mit der Firma und kann keine Bewertung abgeben: http://www.carborep.de/
 
In der Theorie mag das so sein, in der richtigen Welt wird sie sich vermutlich versuchen rauszureden wenn ihre Versicherung nicht zahlt. Dann war die Sache nämlich auf einmal ganz anders.
 
Ganz ehrlich? Ich halte normal von dieser Spezies auch nicht viel, aber wenn es um den Streit mit einer Versicherung geht, ist für mich der nächste Termin einer beim Anwalt. Dessen Kosten muss die Versicherung (i.d.R.) auch begleichen.

Nur von diesem werden dir viele Detailfragen korrekt und vollumfänglich beantwortet (Gutachten, Schadenersatz, Wertminderung, ggf. Schmerzensgeld usw.). Zudem kümmert er sich um die ganze Abwicklung für dich.
 
Ganz ehrlich? Ich halte normal von dieser Spezies auch nicht viel, aber wenn es um den Streit mit einer Versicherung geht, ist für mich der nächste Termin einer beim Anwalt. Dessen Kosten muss die Versicherung (i.d.R.) auch begleichen.

Nur von diesem werden dir viele Detailfragen korrekt und vollumfänglich beantwortet (Gutachten, Schadenersatz, Wertminderung, ggf. Schmerzensgeld usw.). Zudem kümmert er sich um die ganze Abwicklung für dich.

Volle Zustimmung. Gibt auch ein paar honorige, auch wenn es einigen anderen nur darauf ankommt, ohne Rücksicht aufs Mandanteninteresse die Rechtschutzversicherung zu melken.
 
Er ist Geschädigter, da braucht's an sich keine RSV. Einfach anrufen oder vorbeifahren, Fall schildern und fragen. Wichtig ist dann nur, die Füße selbst still zu halten und nicht (mehr) selbst mit der Versicherung zu kommunizieren.
 
Schon im Eröffnungspost stand:
Der Hund rannte von einem Bauernhof auf den Radweg und attackierte mich sofort.Nach einigen Sekunden hat er es dann geschafft mich vom Rad zu werfen.Danach verwendete ich mein Radl als Schutzschild um halbwegs weitere Attacken abwähren zu können.

Nach einer gefühlen Ewigkeit hat er dann nachgegeben und ist zurück zum Hof.

Aus diesem Grund habe ich mir die Ironietags gespart.
 
Na hoffentlich zahlt die Versicherung, sonst muss Peter Zwegat den Bauernhof durchrechnen.
Sei nicht so zimperlich mit deinem Rad. Schrammen erzählen Geschichten, auch wenn sie einen schlechten Beigeschmack durch die Hand Dritter bekommen.

Nein an diversen Carbonsplittern, welche seine Magenscheidewände perforierten und er so innerlich von seiner eigenen Magensäure verätzt / aufgelöst wurde.


Oho, also bekommt der TE noch eine Anzeige wegen Sachbeschädigung, und die Peta wird sich auch noch bei ihm melden. Das wird ein Fall für den oberen Gerichtshof.
 
Wie alt ist denn das Bike,
und vor allem wie gehts dem Hund.

Das Bike ist fast 5 Jahre alt,dem Hund geht's Prima ;-)

War jetzt heute mal beim örtlichen Händler.Der macht mir einen Kostenvoranschlag für die Versicherung.
Die Schäden die nicht durch Ihn behoben werden können,schreibt er wenn ich das richtig verstanden habe als Wertmangel auf.
Morgen weis ich mehr ;-)


Dafür sind die Versicherungen nunmal da. Also nicht ganz so selbstlos sein.

Glaube da muss ich noch ein wenig abgebrühter werden.denke wenn ich die Versichrung wäre würde ich auch so wenig wie möglich zahlen wollen.
Da das Rad fast 5 Jahre alt ist,habe ich da wohl nicht wirklich hohe Ansprüche zu stellen.

Lg
 
Glaube da muss ich noch ein wenig abgebrühter werden.denke wenn ich die Versichrung wäre würde ich auch so wenig wie möglich zahlen wollen.
Da das Rad fast 5 Jahre alt ist,habe ich da wohl nicht wirklich hohe Ansprüche zu stellen.

Lg
Das ist das Problem an der Sache, die Versicherung wird nämlich kein Problem damit haben deine, in deinen Augen gerechtfertigte Summe, soweit wie eben möglich zu drücken.
 
1. Bikeladen Kostenvoranschlag holen
2. Schadensmeldung einreichen
3. Warten wie Versicherung reagiert, entweder zahlen die oder schalten Gutachter ein (gibt's auch für Fahrradschäden)
an diesem Punkt muß du dann entscheiden ob du einlenkst oder die Sache weiter verfolgst.
 
Wäre auch mal zu überprüfen, ob die Dame überhaupt eine Eignung für eine solche Hundehaltung hat. Ich sehe häufig auch Leute, die mit kleinen Kindern spazieren fahren, wie wäre das dann ausgegangen? Zumindest ist die Dame als komplett verantwortungs- und rücksichtslos zu bezeichnen.
Mittlerweile kommt einem der Gedanke, dass die Standspur einer Autobahn fast am sichersten ist.
Ok, die Hundeversteher können jetzt weitermachen.
 
Nicht für jeden Hund braucht man eine Eignung.
Mir stellt sich nur die Frage warum du nicht einfach weggefahren bist? Und was es für ein Hund war.
 
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