jopo
Leisetreter
Hallo Leute, ich habe eine integrierte Teleskopsattelstütze mit Remote entwickelt und in mein Bike eingebaut. Meine Prioritäten waren dabei grösstmögliche Spiel-Freiheit und grösstmögliche Zuverlässigkeit. Die 100-prozentige Spielfreiheit einer starren Stütze habe ich natürlich nicht erreicht. Ich denke aber, dass ich die grösstmögliche Spielfreiheit erreicht habe, die man bei einer mechanischen Verriegelung erreichen kann. Bei der Zuverlässigkeit denke ich ebenfalls, dass es keine bessere gibt. Dies ergibt sich einfach aus der Konstruktion und der Dimension der Bauteile.
Da die Stütze in ihrem Aufbau ganz anders ist, als alle mir bekannten Teleskopstützen, habe ich die Konstruktion schützen lassen. Nun stellt sich für mich die Frage nach der Vermarktung.
Für einen nachträglichen Einbau per Nachrüst-Bausatz sehe ich keine Möglichkeit. Da es viele Rahmengrössen und Sitzrohrdurchmesser gibt, wäre die Anzahl der Bausätze zu gross. Ausserdem müssten Löcher ins Sitzrohr gebohrt werden und da ist für einen Bausatz-Hersteller aus Haftungsgründen ganz schnell âSchluss mit Lustigâ. Es geht also nur über den Rahmenhersteller bzw. Bikehersteller, der dies konstruktiv vorsehen kann.
Carbonrahmen sind möglich, aber wegen der Remote nicht alle Rahmen, bei denen der Dämpfer senkrecht vor dem Sitzrohr angebracht ist, weil die Verriegelungseinheit ca. in der Mitte des Sitzrohrs angebracht ist und das Remotekabel rechtwinklig abgeht. Die Stütze lässt sich â nur durch Betätigen der Remote â einfach komplett aus dem Rahmen herausziehen ohne dass noch ein Kabel daranhängt.
Es gehen natürlich nur Rahmen mit durchgehendem Sitzrohr. Der maximale Verstellweg bei Rahmengrösse âSâ wäre wohl bei geschätzen 100mm und bei âXLâ bei geschätzten 150mm. Das hängt einfach von der Länge des Sitzrohrs und von der Länge der Rückstellfeder ab. Ich habe für mich 95mm realisiert, 115mm wären mit der Gasfeder möglich gewesen.
Was bei eurem Rahmen ungefähr möglich wäre, könnt ihr so ausrechnen. Von Oberkante Sitzrohr bis Tretlager messen, 7cm abziehen und durch 2 teilen. Zu bedenken ist aber auch, dass ein grosser Verstellbereich immer zu höherem Gewicht führt.
Ãber das Mehrgewicht gegenüber einer starren Stütze, das ein Rahmenhersteller erreichen kann, kann ich nur spekulieren. Das hängt einfach von zu vielen Faktoren ab, die auch wieder den Preis beeinflussen. Um mal eine Hausnummer zu nennen: 250 bis 350 Gramm können es wohl werden. Das ist der Zuverlässigkeit geschuldet.
Da die Stütze mechanisch verriegelt, hat sie vorgegebene Einrastpositionen. Die Konstruktion ist so ausgelegt, dass jeder Fahrer den vollen Verstellweg nutzen kann und zusätzlich eine Feineinstellung hat, um die Sattelhöhe millimetergenau einzustellen (bei adaptierten Stützen ist dies ja ohnehin gegeben). Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es eine Variante gegen Aufpreis mit individuellen Einrastpositionen nach Wunsch geben könnte. Versierte Bastler oder der Schlosser nebenan könnten sogar weitere Einrastpositionen hinzufügen ohne StabilitätseinbuÃe und ohne Garantieverlust. Nicht wie bei der XY-Stütze, bei der die nachträglich eingeführte dritte Verstellposition bereits zu abknickenden Stützen geführt hat. Einrastpositionen im 8mm-Raster sind möglich, wenns jemand braucht
. Nur den Verstellweg erweitern geht nicht. Der Verstellweg hängt von der Länge der Verdrehsicherungsnut ab und die sollte man nicht verändern.
Ob die Stütze, wie sie ein Rahmenhersteller realisiert, Pflege braucht, weiss ich nicht. Auch das hängt von verschiedenen Faktoren wie z. B. der Materialwahl ab. Meine Stütze braucht von Zeit zu Zeit noch etwas Ãl zum Gleiten, aber das Gleitrohr ist zur Zeit noch Alu roh, nicht mal eloxiert. Eine Variante mit Abstreifring und entsprechender Gleitbeschichtung wie bei einer Federgabel könnte wartungsfrei sein.
Ein Rest-Risiko bleibt natürlich immer, dass mal eine Stütze Probleme bei der Verriegelung macht. Dann kann die Stütze aber mit einer normalen Klemme fixiert werden (wie jede andere Sattelstütze auch), bis sie repariert ist. Diese Klemme ist bei meiner Stütze ohnehin am Sitzrohr und dient der Feineinstellung der oberen Führung. Da die Stütze bis ins letzte Detail zerlegbar ist, dürfte eine Reparatur mit dem passenden Ersatzteil für einen versierten Bastler oder eine gute Werkstatt kein Problem sein, Radl einschicken muss also nicht sein.
Jetzt habe ich eine Frage an die Benutzer einer adaptierten Teleskopstütze und an diejenigen, die sich noch keine gekauft haben, weil sie den Stützen bisher nicht trauen:
Würdet ihr euch einen AM- oder Enduro-Rahmen mit integrierter Teleskopstütze kaufen, wenn diese â sagen wir mal â rund 300,- â¬uro Aufpreis kosten würde bei 500 Gramm Mehrgewicht (300 Gramm mehr als eine starre Stütze) und in der Zuverlässigkeit mindestens bei den besten adaptierten Teleskopstützen läge, die bisher am Markt sind?
Interessant wäre dann auch, wenn nein, warum nicht.
Falls jemand Interesse hat, mein Bike mit der Stütze im Original anzuschauen, mich einfach per E-Mail kontaktieren.
Einzige Bedingung: Das eigene Bike mit Teleskop-Sattelstütze muss zum Vergleich mitgebracht werden und das Ergebnis muss hier berichtet werden!
Da die Stütze in ihrem Aufbau ganz anders ist, als alle mir bekannten Teleskopstützen, habe ich die Konstruktion schützen lassen. Nun stellt sich für mich die Frage nach der Vermarktung.
Für einen nachträglichen Einbau per Nachrüst-Bausatz sehe ich keine Möglichkeit. Da es viele Rahmengrössen und Sitzrohrdurchmesser gibt, wäre die Anzahl der Bausätze zu gross. Ausserdem müssten Löcher ins Sitzrohr gebohrt werden und da ist für einen Bausatz-Hersteller aus Haftungsgründen ganz schnell âSchluss mit Lustigâ. Es geht also nur über den Rahmenhersteller bzw. Bikehersteller, der dies konstruktiv vorsehen kann.
Carbonrahmen sind möglich, aber wegen der Remote nicht alle Rahmen, bei denen der Dämpfer senkrecht vor dem Sitzrohr angebracht ist, weil die Verriegelungseinheit ca. in der Mitte des Sitzrohrs angebracht ist und das Remotekabel rechtwinklig abgeht. Die Stütze lässt sich â nur durch Betätigen der Remote â einfach komplett aus dem Rahmen herausziehen ohne dass noch ein Kabel daranhängt.
Es gehen natürlich nur Rahmen mit durchgehendem Sitzrohr. Der maximale Verstellweg bei Rahmengrösse âSâ wäre wohl bei geschätzen 100mm und bei âXLâ bei geschätzten 150mm. Das hängt einfach von der Länge des Sitzrohrs und von der Länge der Rückstellfeder ab. Ich habe für mich 95mm realisiert, 115mm wären mit der Gasfeder möglich gewesen.
Was bei eurem Rahmen ungefähr möglich wäre, könnt ihr so ausrechnen. Von Oberkante Sitzrohr bis Tretlager messen, 7cm abziehen und durch 2 teilen. Zu bedenken ist aber auch, dass ein grosser Verstellbereich immer zu höherem Gewicht führt.
Ãber das Mehrgewicht gegenüber einer starren Stütze, das ein Rahmenhersteller erreichen kann, kann ich nur spekulieren. Das hängt einfach von zu vielen Faktoren ab, die auch wieder den Preis beeinflussen. Um mal eine Hausnummer zu nennen: 250 bis 350 Gramm können es wohl werden. Das ist der Zuverlässigkeit geschuldet.
Da die Stütze mechanisch verriegelt, hat sie vorgegebene Einrastpositionen. Die Konstruktion ist so ausgelegt, dass jeder Fahrer den vollen Verstellweg nutzen kann und zusätzlich eine Feineinstellung hat, um die Sattelhöhe millimetergenau einzustellen (bei adaptierten Stützen ist dies ja ohnehin gegeben). Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es eine Variante gegen Aufpreis mit individuellen Einrastpositionen nach Wunsch geben könnte. Versierte Bastler oder der Schlosser nebenan könnten sogar weitere Einrastpositionen hinzufügen ohne StabilitätseinbuÃe und ohne Garantieverlust. Nicht wie bei der XY-Stütze, bei der die nachträglich eingeführte dritte Verstellposition bereits zu abknickenden Stützen geführt hat. Einrastpositionen im 8mm-Raster sind möglich, wenns jemand braucht

Ob die Stütze, wie sie ein Rahmenhersteller realisiert, Pflege braucht, weiss ich nicht. Auch das hängt von verschiedenen Faktoren wie z. B. der Materialwahl ab. Meine Stütze braucht von Zeit zu Zeit noch etwas Ãl zum Gleiten, aber das Gleitrohr ist zur Zeit noch Alu roh, nicht mal eloxiert. Eine Variante mit Abstreifring und entsprechender Gleitbeschichtung wie bei einer Federgabel könnte wartungsfrei sein.
Ein Rest-Risiko bleibt natürlich immer, dass mal eine Stütze Probleme bei der Verriegelung macht. Dann kann die Stütze aber mit einer normalen Klemme fixiert werden (wie jede andere Sattelstütze auch), bis sie repariert ist. Diese Klemme ist bei meiner Stütze ohnehin am Sitzrohr und dient der Feineinstellung der oberen Führung. Da die Stütze bis ins letzte Detail zerlegbar ist, dürfte eine Reparatur mit dem passenden Ersatzteil für einen versierten Bastler oder eine gute Werkstatt kein Problem sein, Radl einschicken muss also nicht sein.
Jetzt habe ich eine Frage an die Benutzer einer adaptierten Teleskopstütze und an diejenigen, die sich noch keine gekauft haben, weil sie den Stützen bisher nicht trauen:
Würdet ihr euch einen AM- oder Enduro-Rahmen mit integrierter Teleskopstütze kaufen, wenn diese â sagen wir mal â rund 300,- â¬uro Aufpreis kosten würde bei 500 Gramm Mehrgewicht (300 Gramm mehr als eine starre Stütze) und in der Zuverlässigkeit mindestens bei den besten adaptierten Teleskopstützen läge, die bisher am Markt sind?
Interessant wäre dann auch, wenn nein, warum nicht.
Falls jemand Interesse hat, mein Bike mit der Stütze im Original anzuschauen, mich einfach per E-Mail kontaktieren.
Einzige Bedingung: Das eigene Bike mit Teleskop-Sattelstütze muss zum Vergleich mitgebracht werden und das Ergebnis muss hier berichtet werden!
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