Ist ein "Ablaufbohrung" nötig?

Maurer

Wo gibts was zu Mauern?
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15. Februar 2004
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Hallo,

Ich hätte eine Frage zur Innenlagermontage:
Habe mir auf der mtb-magazin Seite eine Anleitung zum Innenlagereinbau geholt und die schreiben da folgendes:
Sehen sie nach, ob vom Tretlagergehäuse eine Durchgangsbohrung zu einem der einlaufenden Rohre besteht.
Wenn ja macht eine Ablaufbohrung Sinn.
Die schlagen mir dann vor von unten ein Loch ins Tretlagergehöuse zu machen, dass das Wasser das durch den Rahmen ins Tretlagergehäuse läuft ablaufen kann und das Innenlager nicht festrostet.

Ist sowas sinnvoll, völlig übertrieben, oder auf jeden Fall ein Muss? Und dringt nicht durch das Loch selber Wasser ein??:confused:

Wenn es nicht unbedingt sein muss mach ich das nämlich lieber nicht, hab keinen Bock meinen schönen kleinen Rahmen zu zerbohren...:D

Danke schonmal,
Maurer

P.S.: Mein Rahmen hat diese Verbindungen natürlich! :lol:

P.S.: Die Anleitung auf die ich mich bezieh gibts hier:

http://www.mountainbike-magazin.de/sixcms/media.php/812/1299_12_innen_r_austauschen.pdf
 
Das ist meiner Meinung nach völliger Blödsinn.

Also ich würde nirgendwo am Rad ein Loch bohren. Vor allem läuft da ja auch so viel Wasser rein :rolleyes: .
 
Meine Erfahrung zeigt, dass eine solche Ablaufbohrung eher eine schlechte Lösung ist. Gerade Dreck und Schmutz hat sich bei mir durch die großen Bohrungen im Tretlagerbereich gesammelt, so dass es schnell zum Knarzen kommt. Mir ist es lieber keine solchen Bohrungen im Tretlagerbereich zu haben. Sattdessen wird das Rad mit ausgebauter Sattelstütze umgedreht. So kann eingedrungenes Wasser auch raus.
 
Gut, dann werd ich auf keinen Fall eine Ablaufbohrung machen. Hätte das nur gemacht wenn wirklich alle gesagt hätten es wäre sinnvoll, aber so... :rolleyes:

Dann werd ich das gute Stück mal reinhauen und den Bohrer ruhen lassen...:)
 
das is kein blödsinn!

wasser läuft vor allem durch das sattelrohr da rein. es kriecht an der sattelstütze entlang und sabbert bis runter ins innenlager - schlechtwetterfahrer kennen das problem auf jeden fall.

bei durchdachten rahmen ist daher auch der schlitz im sattelrohr oben (für den schnellspanner) nicht auf der rückseite, sondern auf der oberrohrseite (sofern der platz und die stabilität es zulässt jedenfalls) - dann dringt weniger wasser ein.

manche rahmen haben auch ab werk schon eine entwässerungsbohrung unter dem innenlager.

aber ich würd mir deswegen trotzdem nicht ins hemd machen, wenn du nicht viel bei regen und nässe fährst - innenlager mit viel fett montieren, dann gammelt es auch nicht fest. und nach schlammschlachten sattelstütze raus und rad ne halbe stunde auf den kopf (nein, nicht auf deinen kopf! ;) ) stellen, dann läuft das wasser wieder raus. das tuts auch denk ich mal, und man hat auch nicht das problem mit eindringendem dreck.

ne entwässerungsbohrung hab ich auch keine drin - aber bis vor ner weile hab ich auch das auf-den-kopf-stellen nie praktiziert.. nunja, dementsprechend sah es in meinem tretlagergehäuse aus, siehe meine gallerie :D

edit: äh ja, ich schliesse mich meinem vorredner an :D
 
Wenn man den Bereich Sattelrohr/Sattelstütze gut abdichtet, hat man damit keine Probleme.

Wenn die Bohrung erst mal richtig zugesifft ist, ist das wirklich sehr dumm!
 
Erstmal Danke an alle!;)
Echt super wie schnell man hier Antworten bekommt, dickes Lob! :daumen:

lelebebbel schrieb:
aber ich würd mir deswegen trotzdem nicht ins hemd machen, wenn du nicht viel bei regen und nässe fährst
Ich fahr jeden morgen in die Schule, und zwar bei jedem Wetter! Sonnenschein, Regen, Schnee, Hagel, da kenn ich gar nix...:D

lelebebbel schrieb:
innenlager mit viel fett montieren, dann gammelt es auch nicht fest. und nach schlammschlachten sattelstütze raus und rad ne halbe stunde auf den kopf (nein, nicht auf deinen kopf! ;) )
*lol*
Und ich hab mich immer gewundert warum die Leute mich immer so komisch ankucken wenn ich mein Fahrrad auf dem Kopf hab...:D

Also das mit dem umdrehen hab ich bis jetzt auch nie gemacht,mit dem Erfolg das mein Innenlager total festgerostet ist und derbst knackt.
Gott sei Dank bau ich mir aber jetzt ein neues Bike auf und hab mir schon vorgenommen es mehr zu pflegen.:)
Aber so ne Ablaufbohrung werd ich trotzdem nicht machen, scheint mir mehr Probleme zu bringen als zu lösen. :cool:
 
davon das Bike auf den Kopf zu stellen rate ich ab - bei Scheibenbremsen.
Sonst kann es sein dass Luft in die Bremsleitungen kommt.

Am Besten ist wahrscheinlich von Zeit zu Zeit das Tretlager auszubauen und neu zu fetten, und alle offenen Löcher im Rahmen zu verschließen (nicht verwendete Flachenhalterbohrungen, Canti-Aufnahmen usw.)
 
Ich habe auch schon so ein Loch angefertigt. Es muss kein großes sein. 2 mm an der tiefsten Stelle reichen schon. Auf die Art bleibt kein Wasser stehen, man muss den Rahmen nach Regenfahrten nicht rumdrehen, das Innenlager hält ewig. Bei einem Rahmen hatte ich noch eine Zugverlegung unter dem Innenlager, wo ein Umlenkteil festgeschraubt war. Da habe ich die Schraube durchbohrt.
 
GoldenerGott schrieb:
Ich habe auch schon so ein Loch angefertigt. Es muss kein großes sein. 2 mm an der tiefsten Stelle reichen schon. Auf die Art bleibt kein Wasser stehen

Ihr lügt Euch doch selber die Tasche voll.

Aber wahrscheinlich habt Ihr es ja nur mit reinstem Wasser (also kein Dreck, sonstige Verschmutzungen, etc.) zu tun, und Euer Tretlager ist auch noch so angelegt, dass dass Wasser zum Loch fließt.

Laber, laber
 
Soweit ich weiss, ist Kondenswasser auch eine Teilproblematik.
Da Du Deine Sattelstütze ja schließlich nicht in Klimatisierten Trockenräumen einbaust, hat die Luft im Rahmen nunmal eine gewisse Luftfeuchtigkeit. Wenn Du dann bei etwas kälteren Temperaturen rumfährst kondensiert das Wasser an den Rohrwandungen und läuft runter...

Kannst ja ein kleines Trockenpäcken in die Sattelstütze kleben :D

Aber wahrscheinlich habt Ihr es ja nur mit reinstem Wasser (also kein Dreck, sonstige Verschmutzungen, etc.) zu tun, und Euer Tretlager ist auch noch so angelegt, dass dass Wasser zum Loch fließt.

Hast Du schon mal ein Innenlager in der Hand gehabt? Welchen Grund sollte es geben, dass das Wasser nicht zum tiefsten Punkt des Tretlagergehäuses läuft?

Gruß, Josch
 
punkrockhamburg schrieb:
Hast Du schon mal ein Innenlager in der Hand gehabt? Welchen Grund sollte es geben, dass das Wasser nicht zum tiefsten Punkt des Tretlagergehäuses läuft?

Gruß, Josch

Wenn Du glaubst, dass Dir eine Bohrung hilft :lol:

Bitte schön, tu Dir keinen Zwang an. Ich bin da eher für das Päckchen Silicagel und die gute Abdichtung der Sattelstütze.
 
Jeder hochwertige Rahmen wird mit Bohrungen im Tretlager-Bereich gebaut. Es ist nicht nur Wasser von außen sondern auch Kondenswasser, das in geschlossenen Hohlräumen entsteht, wenn Temperatur-Schwankungen auftreten. Physikalisch ist es fast unmöglich, das Dreck oder Tropfen durch diese Löcher in den Rahmen gelangen. Wer andere mit Dummkopf oder ähnlichem beschimpft, sollte sich erstmal schlau machen, vor allem solche Leute, die ihr Bike nur aus dem Katalog kennen!
 
Um genau zu sein, in meinem Rahmen sind zwei Löcher drinn.
Und die sind zwar immer gut mit Dreck in Kontackt gekommen aber zu knartzen kam es selten. Aber sicher haben diese Löcher auch etwas damit zu tun das man ja irgentwie das Schwingenlager lösen kann...
Ich würde kein Loch in einen Rahmen bohren, obwohl der Händler das bei meinem Kumpel auch machte und dieser Rahmen lebt immer noch (6J her).

HK
 
Das ein Rahmen ohne Ablaufbohrungen für den Alltagsradler ungeeignet ist, dürfte klar sein. Aber ein ambitionierter Mountainbiker wird doch wohl eine regelmäßige Pflege seines Materials durchführen?! Dann ist es doch kein Problem das Rad ohne Sattelstütze mal umzudrehen? In meinem CUBE-Rahmen, der 2 x 8mm-Bohrungen im Tretlagerbereich hat, sammelte sich nun mal massiv Dreck. Nach ein paar Monaten muss das Tretlager wieder raus und sauber gemacht werden. Soviel Dreck kann nur durch solche Bohrungen eintreten. Deshalb bevorzuge ich nun Rahmen ohne diese Bohrungen. Kleinere Bohrungen sind evtl ein Kompromis.

Kondenswasser dürfte hauptsächlich bei schnellen Abkühlungen bei hoher relativer Luftfeuchtigkeit eine Rolle spielen. Also z.B. wenn das Fahrrad aus dem 25°C warmen Zimmer ins 5°C kalte Freie geholt wird.
 
Also für mich ist das Thema sowieso durch, mein Innelager ist schon drin und mein Rahmen ist noch ganz.

Ist das mit dem auf den Kopf stellen bei Discs wirklich ein problem? Fahr nämlich welche...:(
 
Ist das mit dem auf den Kopf stellen bei Discs wirklich ein problem? Fahr nämlich welche...

Das Problem ist, dass Luft aus dem Ausgleichsbehälter in die Leitungen und Bremskörper aufsteigen kann, wenn das Rad auf dem Kopf steht. Diese Luftbläschen müssen nicht unbedingt wieder in den Ausgleichsbehäter zurücksteigen bei wiederholtem Umdrehen.

Folge: Luft im System :(

Lösung: Du kannst, bevor Du das Rad auf den Kopf stellst, die Bremshebel mit einem Gummiband oder Kabelbinder anziehen. Auf diese Weise ist der Ausgleichsbehälter nicht mehr mit dem Rest des Systems verbunden und die Luft bleibt da, wo sie hingehört.

Gruß, Josch
 
sNIp3r schrieb:
Wenn man den Bereich Sattelrohr/Sattelstütze gut abdichtet, hat man damit keine Probleme.

Wenn die Bohrung erst mal richtig zugesifft ist, ist das wirklich sehr dumm!

wasser dringt hauptsächlich über die sattelstütze ein, aber nicht nur.
zu dem genannten kondenswasser kommt auch noch das, was über diverse andere bohrungen in den rahmen läuft -> flaschenhaltergewinde im unterrohr, bohrungen in den sattel und kettenstreben. also meine räder jedenfalls haben hinten vor den ausfallenden alle auch je ein kleines (1mm) loch. manchmal versenk ich mein mtb zumindest bis über achstiefe in bachdurchfahrten, da läuft da ordentlich die soße rein....

wirklich "dichte" rahmen gibt es zwar ein paar, aber standard sind sie nicht. und abdichten ist nicht leicht.
daher -> auf den kopf stellen (wie gesagt bei discs lieber mit gezogenen bremshebeln, dann gibts keinerlei probleme)
kostet nix und wirkt.

@kurbelrechts: ACHT millimeter bohrungen :eek: ich hätte jetzt eher so 1-2mm vorgeschlagen, wenn schon bohrung... :confused:

@punkrockhamburg: deine klaubilanz :eek: hastes schonmal mit nem fixie probiert? ich hab gehört, wenn die geklaut werden findet man sie immer im umkreis von 100m wieder ;)
 
hallo zusammen

ich hab diesen fred hier mit der sufu gefunden (ich weiss,er ist nicht mehr der neuste:) )

mir ist nur aufgefallen: wärs nicht am einfachsten wenn man in die ablaufbohrung ein schraubengewinde schneidet(gewindeschneider ausm baumarkt) und dann NACH regenfahrten einfach schraube raus,danach wieder rein? so bleibt der dreck draussen,genauso wie das wasser das rauskann. natürlich sollte man die schraube nicht zu stark anknallen,da sonst das gewinde fix im eimer ist(alurahmenbesitzer aufgepasst)

eine andere denkbar einfache lösung wär ein gummipropfen,den man stets drinne lässt und nur nach regenfahrten rausnimmt(kann man sich aus nem vorschlaghammer schnitzen:p )


mfg david
 
Ist doch klar, die Ablaufbohrung macht Sinn, aber sie muss verschließbar sein, sonst sammelt sich der Dreck im Innenlagergehäuse, was auch dazu führt dass man das Innenlager u.U. schwerer rausbekommt.
 
derüberlegte schrieb:
hallo zusammen

ich hab diesen fred hier mit der sufu gefunden (ich weiss,er ist nicht mehr der neuste:) )

mir ist nur aufgefallen: wärs nicht am einfachsten wenn man in die ablaufbohrung ein schraubengewinde schneidet(gewindeschneider ausm baumarkt) und dann NACH regenfahrten einfach schraube raus,danach wieder rein? so bleibt der dreck draussen,genauso wie das wasser das rauskann. natürlich sollte man die schraube nicht zu stark anknallen,da sonst das gewinde fix im eimer ist(alurahmenbesitzer aufgepasst)

eine andere denkbar einfache lösung wär ein gummipropfen,den man stets drinne lässt und nur nach regenfahrten rausnimmt(kann man sich aus nem vorschlaghammer schnitzen:p )


mfg david

Das ist doch mal sinnvoll. Einfach ne Art Schnuller der während des fahrens im Rahmen steckt & @ home wird der Schnuller rausgenommen. :daumen:

Das meiste Wasser kommt tatsächlich über die Sattelstütze in den Rahmen & nicht über das Löchlein im BB. Ich hatte mal nen Carbonrahmen der keine Verbindung vom Sitzrohr zum BB hatte & da konnte ich nach Regenfahrten bis zu nem Schnapsgläschen Wasser rauskippen.
 
Bei Rahmen die keine Entwässerung des Tretlagers haben macht ein kleines Loch schon Sinn. Bei meinem Focus und Specialized ist das Problem durch serienmäßige Löcher im Rahmen schon behoben. Auch an höheren Stellen, das das entstehen von Kondenswasser minimiert wird.
Es gibt aber auch bikes da macht das kleine Loch im Trtlagergehäuse Sinn. Spätestens wenn dir das 2 Tretlager innerhalb von einem halben Jahr weggerostet ist, bohrst du! ;)
 
Mein Bike (Ghost RT 7500)hat ab Werk eine Ablaufbohrung von ca.3 mm
das Loch muß natürlich an der tiefsten Stelle vom Tretlagergehäuse sitzen
auserdem soll man das Ablaufloch halt auch frei machen wenns zu ist,zB.mit einem Draht
und wenn wirklich mal Wasser da reinkommen sollte läufts doch auch gleich wieder raus,logisch
Loch ist die bessere Lösung :daumen:
 
Von oben Abdichten soll auch helfen ;)

2-3 passende Gummi O-Ringe oder 5-10 mm von alten Griffen abschneiden und
evtl. noch Stück vom Schlauch oder Neopren auf die gefettete Stütze ziehen.
Kleinen Schmierkragen lassen,Dichtungen drüber und Wasser bleibt draussen,garantiert.
 
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