Jagd und Biken, Jäger und Biker

Leben und leben lassen - bzw. ertragen und ertragen werden.

Was muss der da schießen, wo ich fahre? Aber warum muss ich da fahren, wo der schießt?
Ein Dilemma.

Das Argument "Abschussquote und Schadenersatz" zieht nicht. Da den Jäger keiner zwingt, die Jagd zu pachten bzw. auszuüben.
Mich zwingt aber auch keiner, im Wald zu biken.

Eine lösungsfreie Pattsituation, mit der wir uns arrangieren werden müssen. Solange ich keine Kugel im Rücken habe, lass ich den Jäger jagen - und er mich biken.

Sehr gutes Posting!
Trotz der Polemik am Anfang von # 18 sehe ich die Situation auch so. Es drängen einfach verschiedene Interessengruppen in den Wald, und die müssen irgendwie miteinander auskommen. Wenn beide Seiten vernünftig sind, klappt das auch ohne zuviele Beschränkungen. Hoffe, dass dies auf der anderen Seite genauso eingeschätzt wird und man nicht auf die Idee kommt, Exklusivrechte zu haben, weil man ja schließlich einen Haufen Geld an die Gemeinde zahlen muss.

Und Wildschwein schmeckt lecker.
 
Gleich gibts noch Lecker Bratwurst die mal bei uns im Wald rumgelaufen ist ;-)

Wie gesagt wenn wir alle etwas toleranter wären, nicht jedes Vorurteil weiterverbreiten würden und uns mal ne eigene Meinung bilden würden dann wären wir alle besser dran.

Sucht doch einfach mal das Gespräch mit den Jägern, ich denke viele werden überrascht sein das dies auch Menschen sind die auch, wie wir mit dem biken, ein Hobby haben welches ihnen sehr viel freude bereitet.
 
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Das Blutbad (manchmal auch als Metzgerei) ist ein Markt, in dem verschiedene Arten
von Fleisch roh zu den menschlichen Verzehr gewidmet. Versandfertig in dem Gemetzel
sind endgültigen Verarbeitung Aufgaben wie Schneiden und machte Hacken von Fleisch.
Die minimale Ausrüstung besteht aus einem Industrie-Metzger Kühlschrank, zum
Schneiden einer Reihe von Messern und Kühltheke stehen.
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Seit der Römerzeit die Metzgerei wurde geregelt, abwechslungsreich und
manchmal mit bestimmten Privilegien ausgestattet. Im Mittelalter Europa
war eine erbliche Büro. In 1096 schuf er das erste
Einzelhandelsgeschäft Rindfleisch Paris (heute Place du Châtelet) auf
diese Weise die Rasse begann Big-Boucherie in den Händen eines
bestimmten Familien wurden langsam immer reicher (sie waren nur etwa
20 Familien ungefähr). Die Satzung der 1589 in Frankreich gezwungen
die Metzger Fleisch rechts in dem Moment, wenn das Fleisch in gewogen
verkaufen Skalen , nicht Auge, wie seit der Antike gemacht wurde.
Heute Metzger verkaufen frisches Fleisch für den größten Teil der
Räumlichkeiten, aber langsam macht seinen Weg in andere Produkte, die
zum Verkauf ausgestellt werden, wie die sind Würstchen
.
mittagstischg5au3.gif
 
Warum werden eigentlich all diese Lebewesen mittels Erschießung exekutiert

Wahrscheinlich meinst Du die Frage gar nicht ernst, aber weil sie immer mal ernst gemeint wird:
Was wäre denn die bessere Alternative? Zusammentreiben, hunderte Kilometer durch die Gegend fahren und dann der Reihe nach mit Bolzenschuß töten? So wie in der Massentierhaltung wo die Tiere schon Stunden und teilweise Tage vorher spüren, dass es jetzt zu Ende geht?

Man könnte jetzt anführen, dass Wildfleisch die umweltverträglichste, offensichtlich artgerechteste und für Menschen und Umwelt gesündeste Art ist, Fleisch "zu produzieren". Wir könnten auf das Thema Antibiotika in der Massentierhaltung eingehen. Man könnte zudem noch darauf hinweisen, dass man zwar leicht Jäger "Tiermörder" schimpfen kann, dass es aber keinen Deut besser ist, dass Töten zu delegieren und den Metzgern zu überlassen. Letztlich bin ich mir sicher, dass wenn wir alle unser Fleisch selber töten müssten, deutlich weniger Fleisch gegessen würde, was in jeder Hinsicht positiv wäre. Aber das alles führt aus meiner Sicht hier viel zu weit.

Denn eigentlich wollte ich nur wissen, wie man - unabhängig von der persönlichen Meinung zur Jagd - das Verhältnis Jäger/Biker entspannen kann. Und am liebsten hätte ich dazu die Meinung der Jäger gehört.

P.S.: Ich habe übrigens größten Respekt vor Vegetarieren und Veganern. Alle anderen, die auf Tiermörder schimpfen, sich aber im Supermarkt ganz arglos die Schnitzel aus der Kühltruhe angeln, sind... äh... scheinheilig. Besseres Wort fällt mir gerade nicht ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr gutes Posting!
Trotz der Polemik am Anfang von # 18 sehe ich die Situation auch so. Es drängen einfach verschiedene Interessengruppen in den Wald, und die müssen irgendwie miteinander auskommen. Wenn beide Seiten vernünftig sind, klappt das auch ohne zuviele Beschränkungen. Hoffe, dass dies auf der anderen Seite genauso eingeschätzt wird und man nicht auf die Idee kommt, Exklusivrechte zu haben, weil man ja schließlich einen Haufen Geld an die Gemeinde zahlen muss.

Und Wildschwein schmeckt lecker.

Schreib das mal bitte auch in den Saarland Harvester thread. Danke.
 
ich esse lieber ein Tier aus dem Wald, als eines aus quälender Massentierhaltung !

Ein Biker war bis jetzt noch nicht auf meim Teller ;)

DAs glaubst nur du ... ;)


Leben und leben lassen - bzw. ertragen und ertragen werden. ...

So weit, so richtig. Rücksicht und Toleranz sind das Maß der Dinge, aber bitte von BEIDEN Seiten.


...
Was muss der da schießen, wo ich fahre? Aber warum muss ich da fahren, wo der schießt?
Ein Dilemma.
...

Der Unterschied ist, dass der Jäger eben eine Kanone in der Hand hat. Damit geht (oder sollte zumindest) ein erhöhtes Maß an Verantwortung einher, verglichen mit dem biken durch den Wald.


... Eine lösungsfreie Pattsituation, ...

Geht so, gell? Das Duell Flinte gegen Bike geht schon sehr eindeutig aus ...


... mit der wir uns arrangieren werden müssen. Solange ich keine Kugel im Rücken habe, lass ich den Jäger jagen - und er mich biken.

Ganz genau so ist es.

Leider hat man viel zu häufig das Gefühl, dass der verantwortungsvolle Umgang mit der Waffe nicht so das Spezialgebiet vieler Jäger ist. Und hier setzt das Problem ein: wenn ich grölend das Wild verscheuche ist das ärgerlich, wenn der Jäger mich trifft, bin ich tot.
Deswegen sollte man nicht mit dem gleichen Maß messen (ebenso in der Stadt, wo das Duell Oma gegen Bike auch meisten eindeutig ausgeht und der Biker das erhöhte Maß von Verantwortung tragen sollte und dem gerecht werden), das mehr als ungute Gefühl der Biker wird verständlich, verständlicher als der Ärger der Jäger über verscheuchtes Wild.

Übrings, ich esse gerne Fleisch, finde die Jagd per se nicht verdammenswert.

Lecker:

 
Leider hat man viel zu häufig das Gefühl, dass der verantwortungsvolle Umgang mit der Waffe nicht so das Spezialgebiet vieler Jäger ist.

Echt? Häufig? Vieler Jäger?

Und hier setzt das Problem ein: wenn ich grölend das Wild verscheuche ist das ärgerlich, wenn der Jäger mich trifft, bin ich tot.

Aber er trifft Dich doch gar nicht! Ich wußte jedenfalls nicht, dass es ein häufiges Problem mit Jagdunfällen gibt, bei denen Biker auf der Strecke liegen. Ich würde sogar sagen: es gibt das Problem nicht.
 
Häufig ist ja ein subjektiver Begriff.

Das Problem des erschossen werdens gibt es wohl quasi nicht, dass sich sehr unwohl fühlens wegen nicht verantwortungsvoll mit der Waffe umgehenden Jägern schon. Siehe Schrot - Haus - Dach. War ja nicht immer nur das Dach ...
 
Ohne jetzt den ganzen Thread gelesen zu haben: Es gibt wohl nichts natürlicheres, als ein Tier mit der eigenen Waffe zu erlegen, auszunehmen und zu essen.
Der Tierquäler ist wohl eher derjenige, der sein Fleisch aus dem Supermarkt kauft. Zu diesen zähle ich mich übrigens auch!
 
Ohne jetzt den ganzen Thread gelesen zu haben: Es gibt wohl nichts natürlicheres, als ein Tier mit der eigenen Waffe zu erlegen, auszunehmen und zu essen.
Der Tierquäler ist wohl eher derjenige, der sein Fleisch aus dem Supermarkt kauft. Zu diesen zähle ich mich übrigens auch!

:daumen:

den Daumen auf den Nagel getroffen ;)
 
Ich denke vom Jäger -als Radler- erschossen zu werden ist in etwa so wahrscheinlich, wie eine Mille im Lotto zu gewinnen (konnte nichts im Netz finden). Bei meinem Glück, na ja.


Ganz ehrlich, wirken einige unserer Radwege und Straßen, gerade in den Städten, auf mich sehr viel gefährlicher, als das hin und wieder zusammentreffen mit Waldmännern. Dies bezeugen die alljährlichen Unfallstatistiken zur genüge.


Off-Topic: Was das Jagen angeht, gibt es genügend gegensätzliche Argumente. Ich überlege mir gerade, ob ich nicht mit dem Autofahren aufhören sollte, wenn nicht, bin ich doch auch ein Hobbyjäger. Hab leider schon mal ein Reh und anderes Kleingetier erwischt.
Merkwürdig finde ich, das hier niemand die Massenjagd und das damit verbundene Aussterben vieler wichtiger Fischarten anbringt. Nicht so merkwürdig, da dort nicht geschossen, noch geradelt wird. Oder das Vernichten großflächiger Waldgebiete für Kosmetik, Pflegeprodukte und „Biosprit“, und und und... .Hat Salat Gefühle? Nicht antworten!




Was mich allerdings sehr interessieren würde ist: (keine Smylies hinter den Fragen!)


1.
a) wie verhält man sich, sollte man entgegen aller Vorsicht doch einmal in eine Treib/-jagd geraten?


b) woran erkennt man einen möglichen Rückzugsweg?


2. Man bemerkt einen Schuss und weiß nicht woher er genau kommt (akustisch), stehen bleiben, oder weiter fahren, laut rufen, oder was sonst? (Ich mein nur, nicht das er denkt das Schwein versteckt sich ...)


3. Wie wird man vom Jäger möglichst deutlich als ungenießbar erkannt, was hilft am besten?




Guter „Rad“ ist teuer, danke für ernst gemeinte Antworten, servus.
 
Merkwürdig finde ich, das hier niemand die Massenjagd und das damit verbundene Aussterben vieler wichtiger Fischarten anbringt. Nicht so merkwürdig, da dort nicht geschossen, noch geradelt wird.

Das wäre mein Job :) Aber es passt halt nicht zum Threadthema. Fisch esse ich so gut wie garnicht, wenn, dann muss ich ganz genau wissen, was das ist/wo es herkommt. Tilapiafilet rühre ich nicht an diesen Sch...
Ich schaue mir die Fische lieber unterwasser an:daumen:
 
Ich bin auch Jäger wobei ich eigentlich seit 'nem halben Jahr oder so nix mehr geschossen habe und auch nicht viel Lust verspüre weil ich es jetzt nicht sooo spannend finde und nicht das Bedürfnis habe ein Tier selbst zu töten.

Rücksicht auf Jäger nehm ich jetzt nicht speziell wenn ich nuterwegs bin. Treffe auch so gut wie nie welche auf dem Ansitz.
 
Ich oute mich auch mal als Jagdscheinbesitzer (oder Mörder, wie einige sagen würden:rolleyes:).

Ein Biker, der ganz normal durch den Wald fährt, stört weder Wild noch Jäger. Das Wild kann sehr gut abschätzen, ob es sich um Gefahr handelt oder nicht. Eine gleichmäßige Bewegung auf bekannten Wegen wird nicht als Gefahr wahrgenommen. Wenn manche Biker wüssten, wie knapp sie teilweise an einer Rotte Schwarzwild vorbei radeln...:eek:

Wie oben schon gesagt: etwas gegenseitige Rücksichtnahme und man wird keine Probleme haben.

Zum Thema Jagd allgemein: Natürlich ist sie notwendig und das Stück Wild aus dem Wald war mit Sicherheit bis zur letzten Sekunde deutlich glücklicher als das Schwein in der Mastanlage.
An die Vegatarier: Auch Ihr esst Lebewesen! Nur das die bei dem Töten nicht so laut schreien:D
 
Mal konkret rückgefragt: Heißt das, aus Sicht eines Jägers (der natürlich nur für sich selbst sprechen kann und nicht für eine ganze Gruppe von Leuten mit gleichm Hobby/gleicher Passion) sind im Hinblick auf das Wild auch schon länger bestehende (schmale, aber regelmäßig genutzte) Trails unproblematisch, weil sich das Wild schon daran gewöhnt hat? Muss man da nochmal differenzieren, wie es mit bestimmten Tageszeiten aussieht? Falls ja: Hättest Du da so eine grobe Faustregel, zu welchen Zeiten man einigermaßen bedenkenlos biken kann?

Dass ich einige Tiere aufscheuche, wenn ich ständig mit dem Klappspaten anrücke und neue Pfade ins Unterholz baue, ist klar. Das mache ich auch nicht. Mir geht es hier mehr um unsere depperte 2m-Regel und schon lange bestehende Wege/Pfade, die eben schmaler sind als die geforderten 2m. Das wird ja teilweise auch mit "Wildruhe" begründet.
 
Rehwild kennt die Forstautobahnen halt eher als Unruheherde, äst aber trotzdem auf ihnen. Es kann aber schon sein das es auf Trails mehr erschreckt wird weil es das eben nicht gewohnt ist dass sich mittem im Einstand auf einmal ein Mountainibker nähert.

Sauen liegen tagsüber bevorzugt in Dickungen, da kommt man als Biker eher selten hin und die sind auch stressresistenter.

Grundsätzlich ist die Lage aber so das in Einzugsgebieten bei gutem Wetter sowieso die überall die Hölle los ist. Daran wird sich das Wild auch gewöhnen nur sollte man halt mit Wildruhezonen gegensteuern.
 
Bei uns stehen die Rehe nachts auf einer tagsüber vielbefahrenen Ausfallstraße, den Hintern auf der Fahrbahn und lecker Gras vom Seitenstreifen futtern.
Vati hat letztens leider zwei Rehe mit dem Auto erwischt, ich ein totes Wildschwein von der Straße gezogen, das jemand anderes auf dem Gewissen hat. Vor ein paar Wochen drei Autos vor mir hats eine riesen Sau erwischt.
Es ist schon viel los bzgl. Wildunfällen... Die scheinen sich auch gewöhnt zu haben!
 
Okay, danke schon einmal! Noch etwas zu den Tageszeiten? Ich beobachte z.B., dass "unsere" Rehe bevorzugt morgens und abends zum Äsen auf die Wiese herauskommen. Heißt das dann auch, dass man die frühen Morgenstunden bzw. Dämmerung eher vermeiden sollte, weil sie da nicht zurückgezogen, sondern aktiv und möglicherweise besonders empfindlich gegenüber Störungen sind?

Gelesen hatte ich hier auch mal irgendwo, dass gerade "Nightrides" besonders störend wirken sollen.
 
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