Jagd und Biken, Jäger und Biker

Danke an Ritchi für die Zusammenfassung und an alle anderen, die sich doch insgesamt ziemlich konstruktiv beteiligt haben. :-)

Ein bisschen Trollerei scheint unvermeidbar. Und ist manchmal auch das Salz in der Forums-Suppe.

Die Stadt/Land-Lebensentwurf-Debatte finde ich super interessant. Das hat auch was mit "auf dem Land zu Gast sein" zu tun und wie man sich als Gast benimmt. Gleichzeitig leben wir in einem recht dicht besiedelten Land. Nicht jeder kann "ideal" wohnen, was auch immer das für den einzelnen bedeutet.

Toleranz hilft. So oder so. Allen.

Was mir noch wichtig erscheint: ich habe und hatte keine Biker/Jäger-Probleme und mir sind auch keine bekannt. Es ging mir bei dem Thema lediglich darum, die Wünsche/Erwartungen der Jäger besser zu verstehen.

Das hat doch einigermassen geklappt, oder?! Gerne mehr!

:-)
 
Ritchi schrieb:
- man kann auch einfach FRAGEN wann und wo es denn dem jeweiligen Jäger/Eigentümer passt denn falls der Wald privateigentum ist hat man da als biker nichts zu suchen
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Warum? Auch privater Wald darf zumindest in NRW mit dem Rad befahren werden. Um das zu verhindern, ist für den Eigentümer eine entsprechende Genehmigung erforderlich.

"Der Waldbesitzer kann den Zutritt zu bestimmten Waldflächen tatsächlich ausschließen, untersagen oder zeitlich beschränken (Sperren von Waldflächen). Er bedarf hierzu der vorherigen Genehmigung durch die Forstbehörde". (LFoG NRW)

Und die Genehmigung muss erst mal erteilt werden.
 
Trotzdem ist es SEIN Wald. Daher hat man auch entsprechend Rücksicht auf seine Befindlichkeiten zu nehmen.

Oder fahrt ihr auch über Nachbars Grundstück mit Vollgas, nur weil euch das Wegerecht zum dahinterliegenden Grundstück rechtlich zusteht. :o

Genau diese Haltung, ist ja mein Recht kann keiner was gegen machen, ist es die uns die Probleme bringt (egal ob Wald, Strasse, Berg oder Fussweg).

Genauso ist es mit Staatsforsten etc, die gehören der Gemeinschaft also ALLEN und demzufolge hat man auch dort die Anderen zu tolerieren und sich mit diesen zu einigen.

Der Weg zum Konsens ist doch hier eindeutig herauszulesen. Greift zum Äussersten !!! REDET MITEINANDER !!! Dies gilt selbstreden wie immer für alle Seiten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kenne und bin auch schon genügend Jägern begegnet. Was die dank ihrer Ausbildung und Erfahrung über heimisches Wild und Flora wissen, ist beneidenswert. Das würde uns anderen Naturnutzern auch nicht schlecht zu Gesicht stehen. Und man glaubt es kaum, viele Jäger sehen tatsächlich ihre Hauptaufgabe darin die Natur zu erhalten und sehen die Abschussquoten die sie erfüllen müssen oft sehr kritisch.
 
Wieso? Wegerecht bei hinterleinanderliegenden Grundstücken (ob der jur. Begriff jetzt genau stimmt, weiss ich nicht) ist doch üblich, um die Zugänglichkeit zu gewährleisten. Dies wird ja im Kaufvertrag festgelegt und besagt, dass der Nutzer des hinteren Grundstückes über das vorliegende zu seinem Grundstück fahren / laufen / fliegen darf.

Oder was genau meinst Du?
 
Wenn ich das Wegerecht für ein Grundstück habe, fahre ich da auch drüber. Wenn daneben Nachbars Grundstück liegt, habe ich auf dem nix zu suchen.
 
Für die Genehmigung ist nachzuweisen ,dass durch fremdverkehr ein schaden an der natur oder
eine Belästigung des Besitzers verursacht wird. Es reicht also auf den Zugangswegen setzlinge zu pflanzen .. Wenn der besitzer das will kann er es also auch. @zaskar&jocki: freut mich das es noch Menschen gibt die auf ein nettes miteinander aus sind
 
Zaskar01 schrieb:
Das meine ich.

Und das sehe ich bei einem Privatwald ähnlich.
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Eben hast du von zwei Grundstücken geschrieben, deswegen war ich verwirrt.
Wenn ich einen Wald betreten darf, dann tue ich das auch. Dass man Rücksicht nimmt, den Wald nicht unnötig zerfurcht oder gar Müll entsorgt hat meines Erachten Nix mit Privatwald sondern "guter Kinderstube" zu tun.
 
So lange du Rücksicht nimmst hat wahrscheinlich keiner ein Problem damit das du in seinem Wald rumfährst ;)
Unnötig nochmal zu erwähnen das es immer schwarze Schafe gibt
 
Auf einem Waldweg, zur Linken steil den Fels hoch, zur Rechten steil 2m auf die Wiese hinunter, steht der Jimny vom Jäger. Tür nach rechts weit offen. Der Weg ist vollständig versperrt. Der Jäger werkelt 20m weiter auf der Wiese unten an einem Hochsitz. Du kommst mit deinem Bike im Schnee daher. Fahrverhältnisse schwierig. Der Jäger schaut, sieht dich, werkelt weiter. Du bleibst 20m vor dem Auto im Trackstand stehen. Der Jäger schaut, legt sein Werkzeug hin, trabt an, kraucht die Steilstufe noch, steigt ein, schließt die Tür und fährt den Jimny zwei Meter weiter ganz knapp an den Fels und fragt:
"geht´s jetzt?"
"Klar danke auch."

Jäger können höflich sein. Biker auch.
 
Oldie-Paul schrieb:
Auf einem Waldweg, zur Linken steil den Fels hoch, zur Rechten steil 2m auf die Wiese hinunter, steht der Jimny vom Jäger. Tür nach rechts weit offen. Der Weg ist vollständig versperrt. Der Jäger werkelt 20m weiter auf der Wiese unten an einem Hochsitz. Du kommst mit deinem Bike im Schnee daher. Fahrverhältnisse schwierig. Der Jäger schaut, sieht dich, werkelt weiter. Du bleibst 20m vor dem Auto im Trackstand stehen. Der Jäger schaut, legt sein Werkzeug hin, trabt an, kraucht die Steilstufe noch, steigt ein, schließt die Tür und fährt den Jimny zwei Meter weiter ganz knapp an den Fels und fragt:
"geht´s jetzt?"
"Klar danke auch."

Jäger können höflich sein. Biker auch.
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Du wirst im Winter nur vom Jäger angefüttert, dass er dich im Sommer schießen kann und sich noch eine Biker-Trophäe ins Wohnzimmer hängen kann...
 
Burnhard schrieb:
Du wirst im Winter nur vom Jäger angefüttert, dass er dich im Sommer schießen kann und sich noch eine Biker-Trophäe ins Wohnzimmer hängen kann...
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Nein, nein. Das ist nur der Dank, dass ich ihm mal seinen Jagdterrier zurück gebracht habe. Der findet es mit Tempo neben meinem Bike im Wald viel spannender als das Warten im Auto. :D
 
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