JBT TEAM 80 Tagesberichte

soo und hier fährt der Mechaniker des Teams Nr. 80 (gestern):
transalp20070718Thorsten1.jpeg
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Hallo biker,
gestern fuhren sie die 6. Etappe von: Arabba -Val di Fiemme
Pässe (Höhe): Passo Padon (2371); Karerpass (1759); Passo Feudo (2165)
Gesamtstrecke 76,13 km
Höhenmeter bergauf 2702 Hm
Höhenmeter bergab -3297 Hm
Die Tour stand aber unter keinem guten Stern. Reinhard hatte seine Kontaktlinse verloren und musste einäugig fahren (er hat -6 Dioptrien) was natürlich in schwierigen Trailpassagen sehr nachteilig ist. Thorsten hat schwee Magenprobleme. Er ist sehr ausgepowert und kann kein Druck mehr machen. Dies zeigte sich dann natürlich im Ergebnis.
Tagesergebnis:23, 4h45´
Overall:88
Gesamtwertung:15 mit gesamtrückstand auf Leader: 5h
Auch heute morgen fühlte sich Thorsten nicht gut, hoffe er kommt gut durch. Gruss Claudia
 
Hallo Jungs,
habe eben erst eure berichte gelesen. Super auch das Foto ist gut. Habt ihr die Diashows auf der TAC-homepage gesehen. Da sind super Bilder von den beiden drin.
Gruss Claudia
 
Hi biker,
hier die Nachricht von Thorsten aus der Etappe Val di Fiemme - Folgaria
Etappe 7/8
Pässe (Höhe): Manghenpass (2047); Kaiserjägerweg (1328)
Gesamtstrecke 102,55 km
Höhenmeter bergauf 2967 Hm
Höhenmeter bergab -2826 Hm
Maximale Höhe 2047 m
Asphalt 12,08 km 11,8%, Radweg asphaltiert 73,91 km 72,1%, Schotter 10,92 km 10,6%, Wald / Wiesen / Wanderweg 3,61 km 3,5%, Pfad 2,03 km 2,3%,Schieben 0,00 km 0,0%

Wie bereits angekündigt ging es Thorsten am Vorabend und am Morgen vor dem Rennen überhaupt nicht gut. Aber dazu später. Die ersten 18km gingen leicht bergauf sie konnten mit der Leader Gruppe mit ca. 55km/h mithalten. Bis direkt vor Thorsten jemand auf dem Radweg nach ca. 4km (sehr eng, sie fuhren Lenker an Lenker) stürzte und schwer verletzt wurde. Thorsten hatte Glück und konnte gerade noch irgendwie vorbeikommen ohne, dass er selbst gefallen wäre. Später hörte man, dass es wohl nochmal einen schweren Unfall gab. Bis dahin hatten sie einen Schnitt von 39km/h. Der erste Berg sind sie gut hoch getreten und es folgte eine einfache Abfahrt auf Asphalt, bei der sich aber Kühe auf der Strasse befanden und man musste an V rausnehmen, und die Bewegungen der Kühe beobachten, damit man nicht kollidierte. Dann hatte es sich Uli S. nicht nehmen lassen in einem Tal nochmals 250Hm einzuplanen, dies war im Roadbook so nicht beschrieben. Hier war es wohl sehr heiß. Das Wetter hatte ja wieder hohe Temperaturen beschert. Diesen Anstieg konnten sie mit den Leaderfrauen an 20. Stelle hochdrücken und in flachen Passagen mitrollen. Danach galt es ein Flussbett mehrmals zu überqeren, dabei passierte einer Haibike-Fahrerin ein Unfall. Hier gab es dann eine zusätzlicher Wasser-Verpflegung. Am 2. Anstieg passierte es dann, Thorsten fuhr sich schwarz. Er hatte eine Hungerrast bekommen. Hat angehalten und 2 Bananenstücke gegessen. Ihm war schlecht und er konnte nichts zu sich nehmen. Thorsten hatte sich aufgrund der Tourbeschreibung 4bar Luft in die Reifen gepumpt, dies erwies sich als großer Fehler. In der folgenden Strecke, die aus Wald, Felsen und Römerwegen bestand tanzte das Bike nur so und es war zusätzlich noch eine starke Belastung für ihn. Sie sind dann nur noch ins Ziel gerollt und haben auf dieser Strecke noch ca. 20 Plätze verloren.
Platzierung: 37. 5h39´
Gesamtplatzierung: 18. Rückstand auf Leader 6h25´
Overall: 105.

Die letzte Etappe ruft:
Folgaria – Riva del Garda
Etappe 8/8
Pässe (Höhe): Monte Finonchio (1572); Passo Bordala (1257)
Gesamtstrecke 65,18 km
Höhenmeter bergauf 2064 Hm
Höhenmeter bergab -3156 Hm
Maximale Höhe 1572 m
Asphalt 15,32 km 23,5%, Radweg asphaltiert 17,00 km 26,1%, Schotter 22,59 km 34,7%, Wald / Wiesen / Wanderweg 0,34 km 0,5%,Pfad 9,93 km 15,2%, Schieben 0km

Bis dann Claudia
 
Hi biker,
heute melde ich mich zum letzten Mal als Berichterstatterin für unser Team mit der Nr. 80. Wir können gratulieren, die beiden sind nach einem super Lauf nach 4h05´ und 5h31´ Gesamtrückstand auf die Leader, heil in Riva angekommen. Beim letzten Telefonat hatte Thorsten gerade ein Kristallweizen, Pommes und eine Rote bestellt. Das bike bereits verladen und geduscht. Jetzt sitzt er in Riva im Restaurant direkt am Hafen und genießt die Sonne. Lt. Thorsten war dies die erste Etappe mit vernünftigen Trails, die beiden konnten ca. 50Teams überholen. Auf dem Monte Velo war es sehr heiß und sehr steil bis 27% Steigung, die sie aber gut hochgekurbelt sind. Reinhard, der am Berg immer stärker ist war vorgefahren und hatte Wasser für beide an der Verpflegungsstelle geholt. thorsten wollte ihn auf der Abfahrt in den Trails wieder holen, das Wasser hat er aber erst im Ziel bekommen. Der Gardasee hat ihn magisch angezogen. Die Gesamtplatzierung ist noch nicht raus, Schätzungsweise Platz 15 oder 16. Wir werden sehen. thorsten wird sich mit Sicherheit bald bei euch mit detaillierteren Bereichten melden. Ich wünsch Euch was viel spass beim biken Gruss Claudia
 
Hab grade erst die Berichte studiert, bin parallel einen gemütlichen 5 Tages Alpencross mit deutlich weiniger km und hm gefahren. Super Bericht mit allen Höhe und Tiefen, auch eine "Höllentour" oder "Tour der Leiden"... Danke Claudi und Glückwusch! :daumen:
Hab mich dies Jahr sehr zurückgehalten und da reichte es sogar noch für einen Nachmittagssprint von Sta. Maria zum Umbrailpass und Retour (Trails!). Unterwegs habe ich einen Freilauf geschrottet und und 3km vorm Ziel in Poschiavo einen Sturz: Sattel gebrochen - aber nichts passiert.
See You Soon :)

jOE
 
Hat doch gestern noch mal bestens geklappt! :daumen: Glückwunsch, 16. bei den Masters

Dank an Claudia für die ausführliche Berichterstattung durch alle Höhen und Tiefen jeder Etappe.

Birgit.
 
Hallo Leute,

nach acht ereignisreichen Etappen mit Höhen und Tiefen bin ich wieder zurück im Schwabenland. Ein letztes Wort zu der JBT 2007 aus meiner Sicht.

Der Wettergott hatte es sehr sehr gut mit uns gemeint. Eigentlich mag ich hohe Temperaturen aber bei über 40 Grad am Südhang da stellt man sich dann schon mal die Sinnfrage! Vor allem wenn man mit zwei Flaschen Wasser über fünfzig km auskommen muss.

Dieses Jahr habe ich meine Grenzen am siebten Tag kennen gelernt und ohne Reinhard wäre es sehr schwer geworden das Ziel überhaupt zu erreichen. An die letzten dreißig Minuten bis ins Ziel kann ich mich nicht mehr erinnern. Denke, dass ich häufig zu wenig gegessen und getrunken hatte und mir so selber die Probleme an den Enden der Etappen gemacht habe. Zusätzlich hatte ich dann noch Magenprobleme. So viel es mir immer schwerer zu essen und zu regenerieren. Dann kommt die Hitze noch dazu.

Wir waren ja wieder im Camp. Aufgrund des guten Wetters war das auch OK. Das Essen in Arabba und die Übernachtung in einer Tiefgarage auf nassen Beton in Folgeria waren nicht so toll.

Ganz besonders gefreut habe ich mich auch dieses Jahr wieder über den technischen Rennservice von Rocky Mountain, Formular und Marzzochi. Ich brauchte mein Rad nicht mal zu putzen. Da fühlt man sich wie ein Profi :-).

Die Strecke führte ja auf den Spuren der 1998er Transalp. Leider gab es nur sehr wenig Trails und auch sehr wenig verblockte Streckenstücke. Das hat viele Landsmänner aus Holland und Polen und England und Belgien und Dänemark sehr gefreut. Mich weniger. Wenn von 103 km 86 auf Asphalt gefahren werden dann frage ich mich, ob ich nicht lieber mein Rennrad mitgenommen hätte. Uli hat aber auf der Abschlussfeier fürs nächste Jahr eine richtige MTB Strecke angekündigt. Wir werden sehen.

Was niemand gerne hört und wovon auch der Veranstalter nicht viel spricht sind die vielen schweren Stürze. Gebrochene Nasen, Beine und Schultern sind noch die kleineren Unfälle gewesen. Bei vielen Fahrern und Fahrerinnen gehen nach dem Startschuss die Lichter aus und sie fahren als wenn es um ihr Leben geht. Z.B. mit 80 km/h auf einer Passstraße bergab ohne auf den möglichen Gegenverkehr zu achten. Bei der Transalp sind die Strassen nicht gesperrt. Da gibt es nicht überall Warnschilder. Das ganze ist sehr gefährlich. Ich wünsche allen verletzten baldige Genesung.

Warum der Veranstalter bei der 7 Etappe uns mit 1200 Fahrern unmittelbar nach dem Start 18 km lang bergab auf einen schmalen Radweg fahren ließ? Kann ich mir nicht erklären. Vor mir spielte sich dann nach 4 km auch einer der schlimmsten Stürze ab die ich auf der JBT selber gesehen habe. Als direkt vor mir ein Fahrer mit über 50 km/h im Peloton über den Lenker ging und viele Meter über dem Weg schlitterte. Kurze Zeit Später gab es dann noch einen Massensturz auf der selben Strecke. Auf der sehr steilen Abfahrt nach St. Vigil vielen bei einigen Bikern durch Überhitzung die Bremsen aus. Sogar beim Bike Redakteur Lesewitz versagte die 180er Scheibe und ihm blieb nichts anderes übrig als mit hoher Geschwindigkeit in die Wiese einzufahren wo er sich mehrmals überschlug.

Also das war's, ich sitze jetzt zu Hause und versuche mich ein wenig zu erholen. Habe noch einige weh wehchen und hoffe bald wieder fit zu sein.

So long bis Bald auf der Rennstrecke
 
hey thorsten und rainer, erst mal gratulation zu eurem hart erkämpften tollen abschneiden bei der tac! :daumen: :anbet: super!




die Übernachtung in einer Tiefgarage auf nassen Beton in Folgeria waren nicht so toll.
hm. tina von der camp- orga meinte, es wäre dort prima und schön kühl.....

das hier:
Leider gab es nur sehr wenig Trails und auch sehr wenig verblockte Streckenstücke.
und das hier:
Was niemand gerne hört und wovon auch der Veranstalter nicht viel spricht sind die vielen schweren Stürze. Gebrochene Nasen, Beine und Schultern sind noch die kleineren Unfälle gewesen.
wiederspricht sich auf den ersten blick. aber du hast schon recht, da ist nicht jeder mit eingeschaltetem hirn gefahren.
ich sag immer nur: fahre das , was du fahren kannst! auch wenn es langsamer ist als die anderen.....
und windschatten fahren sollte jeder mtb-ler üben. ab platz 50 gesamtwertung macht es meiner meinung keinen sinn, seine gesundheit wegen n paar sekunden auf ner abfahrt zu riskieren.... auch wenn das viele anders sehen.....
 
Hi Martin,

das widerspricht sich doch nicht. Die meissten schweren Unfälle passieren bei hoher Geschwindigkeit. Auf Asphalt und auf schnellen Schotter abfahrten. Mehr Trails sowie schwierige ab- und auffahrten würden das Tempo senken und somit auch die Gefahr schwerer Unfälle.

Selbst wenn man am Gardasee an einem Karrenweg in langsamer Geschwindigkeit vorn über fällt sind die Folgen normalerweise ein paar Kratzer. Wenn ich mit 40 km/h auf Schotter über den Lenker gehe oder frontal in ein Auto fahre oder ich mich beim Vordermann am Hinterrad aufhänge dann sind die Sturzfolgen viel schlimmer.

Also um so langsamer und schwieriger die Strecke desto geringer das Risiko von schweren Unfällen.
 
Hi Martin,

das widerspricht sich doch nicht. Die meissten schweren Unfälle passieren bei hoher Geschwindigkeit. Auf Asphalt und auf schnellen Schotter abfahrten. Mehr Trails sowie schwierige ab- und auffahrten würden das Tempo senken und somit auch die Gefahr schwerer Unfälle.

Selbst wenn man am Gardasee an einem Karrenweg in langsamer Geschwindigkeit vorn über fällt sind die Folgen normalerweise ein paar Kratzer. Wenn ich mit 40 km/h auf Schotter über den Lenker gehe oder frontal in ein Auto fahre oder ich mich beim Vordermann am Hinterrad aufhänge dann sind die Sturzfolgen viel schlimmer.

Also um so langsamer und schwieriger die Strecke desto geringer das Risiko von schweren Unfällen.

Seh ich auch so....
 
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