Jo Jo Effekt

Snake

Fraggel
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Schitt! Bei mir hat der JJ-Effekt voll zugeschlagen! Nachdem ich im letzten Jahr vor dem AlpenX ein paar Kilos abgenommen habe und gar keine Süßigkeiten mehr gegessen habe (was bei mir höchst selten ist), bunkert mein Körper gerade alles ein, was da so daher kommt.

Ich sag nur Toblerone, Milka, Choco Crossies, Chips, Haribo Gummis um nur die Schlimmsten zu nennen.:( (schleck)

Meine Waage zeigte heute morgen 77,2kg an (bei 1,78m Größe), ich weiß, es ist noch keine Panik in meinen Augen, aber ein Blick in meinen letztjährigen Trainingsplan verrät mir, dass ich zur gleichen Zeit letztes Jahr nur 73kg gewogen habe. Seit dem letzten AlpenX habe ich kontinuierlich zugenommen.

Wer kann mir mal ein paar Tipps geben, wie ich das langsam und behutsam (keine Extremdiäten) wieder in den Griff bekommen kann?
 
hmmm, weniger Süssigkeiten vielleicht ? :lol:

Ansonsten - analysier doch erstmal, wieviel und was Du so jeden Tag zu Dir nimmst. Nach Möglichkeit sollten nicht mehr als 30 % Deines täglichen Kalorienbedarfs aus Fett bestehen. Es gibt ne Menge Zeugs, das unglaublich lecker ist, aber auch unglaublich fett - Chips und Blätterteig zum Beispiel.

Man nimmt eigentlich immer zu, wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt, als man verbraucht. Also entweder Du futterst zu viel oder Du machst zu wenig Sport :D
 
Original geschrieben von Strunzow
Man nimmt eigentlich immer zu, wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt, als man verbraucht. Also entweder Du futterst zu viel oder Du machst zu wenig Sport :D

Genau das ist es.
Wobei es bei Dir wohl hauptsächlich die Süßigkeiten sind. Die würde ich schon hinsichtlich Gesundheit einschränken....

achja, schau mal hier!
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,268788,00.html
(wobei Du die Sorgen sicherlich noch nicht hast...)
 
Ist 3 x Biken (100 - 150km) und 1 x Laufen pro Woche zu wenig?

Ich weiß ja, wodran es liegt! Es sind definitiv die Schleckereien, ich brauche aber Tipps, wie ich davon loskomme.
 
Oder versuch doch eine Bikeeinheit durch Krafttraining zu ersetzen, das ist förderlich für die Entwicklung energieverbrauchender Muskelmasse. In den Zeiten in denen ich bis zu 3* Krafttraining pro Woche gemacht habe konnte ich futtern wie ein Scheunendrescher ohne zuzunehmen.
 
Wenn Du nach Süssigkeiten süchtig bist, dann hängt es evtl. mit dem Botenstoff Serotonin zusammen (das ist in der Umgangssprache das sogenannte 'Glückshormon'). Bei Schokoladensucht hört sich das jedenfalls so an. Serotonin kannst Du auch mit Nikotin beeinflussen (tu's NICHT!), oder mit viel Sport (!!!), oder aber mit den richtigen Aminosäuren (z.B. Tryptophan!).
Jedesmal, wenn Du nach Schokolade schreist, dann iss entweder ein Stück Ananas oder ein Brot mit Thunfisch drauf (Ananas und Thunfisch enthalten viel Tryptophan, Brot enthält komplexe KH, die denselben Effekt haben können).
Lass um Himmels Willen die Süssigkeiten weg! Nicht nur haben sie saumässig viele Kalorien, sie sind auch meistens eine Kombination von Fett und Zucker, was fatale Folgen für Deine Problemzonen haben kann. Zucker löst eine Insulinreaktion aus, Insulin agiert als "anaboles" Hormon, leider nicht nur für die Muskeln, sondern auch für Deine Adipösen Zellen (Fettzellen). Die werden dadurch regelrecht dazu aufgerufen, Fett einzulagern (und das Fett ist bei der Schokolade ja immer gleich dabei!!!).
Viel Erfolg!
 
ich kenn sowas auch, und bediene mich dann auch dementsprechend. allerdings gibts auch wochen wo ich keinerlei süsszeug esse. tagsüber eh nichts süßes, höchtens abends. wenn ich genug zu abend gegessen habe, hab ich eh keinen hunger mehr, höchsten appetit auf 1-2 stückchen schokolade. oder auch salzstangen. machmal muss es dann aber doch blauschimmelkäse (mmmmh, besonders zu rotwein :love: ) oder ein stückchen schinken sein...
wenn der appetit zu groß wird, dann leg ich mir geschnittene apfelstückchen oder möhrchen hin (den tipp hab ich von helge schneider :))
 
Original geschrieben von Snake
Ist 3 x Biken (100 - 150km) und 1 x Laufen pro Woche zu wenig?

Ich weiß ja, wodran es liegt! Es sind definitiv die Schleckereien, ich brauche aber Tipps, wie ich davon loskomme.

Nee, hört sich nach ausreichend viel Sport an. Die 100-150 km sind die Gesamtleistung oder pro Tour ?

Wie Du davon loskommst ? Kauf keine Süssigkeiten mehr ! Ist bei mir genauso. Liegt das Zeug im Vorratskeller, wird es auch gegessen. Ist nix da - Pech gehabt, gibts eher mal ne Honigstulle oder ein Stück Obst.

Einfach im Laden dran vorbeilaufen. Oder wie einer meiner Lieblingsautoren über das Fliegen geschrieben hat:

Fliegen ist ganz einfach. Du musst Dich auf den Boden schmeissen, aber vorbeitreffen.

:lol: :hüpf: :spinner:

Na ? Von wem ist das ?
 
Original geschrieben von Strunzow


Nee, hört sich nach ausreichend viel Sport an. Die 100-150 km sind die Gesamtleistung oder pro Tour ?

Wie Du davon loskommst ? Kauf keine Süssigkeiten mehr ! Ist bei mir genauso. Liegt das Zeug im Vorratskeller, wird es auch gegessen.

richtig. und dazu gehört auch dass man nicht mit leerem magen einkaufen geht - das ist ernst gemeint.
 
@strunzow:
Die 100-150 km sind die Gesamtleistung oder pro Tour ?
Ähem, da ich nicht um den Sieg im Winterpokal mitfahre, sind das Komplettzahlen. Für 12 Grad und Regen reicht mir das!

...einige Tipps sind echt gut! Werde mal gucken, was davon realisierbar ist. Danke schon mal!:bier:
 
die ersten 7 Tage ißt und trinkt man nichts
die zweiten 7 Tage trinkt man wieder mäßig Wasser oder sehr dünne Fruchtsäfte, ißt aber nichts
die dritten 7 Tage nur verdünnte Säfte, keine feste Nahrung
Nach diesen 21 Tagen braucht man keine feste und flüssige Nahrung mehr, man lebt einfach nur noch vom »Licht Gottes«, dem Prana. Die Australierin Jasmuheen ißt seit 1993 nichts mehr, trinkt nur gelegentlich und lebt nach eigener Aussage »vom Licht«.

Danke Spooky! Du gräbst immer Sachen aus!! Nicht zu fassen! :D
 
Hi!

Ich halte den Tipp, keine Süßigkeiten mehr zu essen, weder für sinnvoll noch für erfolgversprechend!
Das süße Zeug etwas einzuschränken, z.B. durch sinnvolle Ernährung mit gut sättigenden und regelmäßigen Mahlzeiten, ist hingegen sinnvoll.

Der Grund warum ich hierfür tendiere: der Schuß geht auf kurz oder lang fast immer nach hinten los, wenn man sich etwas "mit Gewalt" verbietet, was man eigentlich möchte.

Ich halte es - nach vielen "Experimenten" an mir selbst - den Körperfettgehalt über den Sport, und nicht über die Ernährung zu regeln. Letzteres hat einfach das Problem daß der Körper ZU anpassungsfähig ist.

Also konkret ein paar Tips: wenn die Tage kürzer werden, das Wetter schlechter, der Streß in der Arbeit größer...., einfach öfter mal ein intensives IV-Training machen, evtl. auch als Krafttraining, oder ne Kombination, eine Art "Kraftzirkeltraining".

Der Insulinausstoß ist dann auch völlig unerheblich, ja sogar vorteilhaft. Denn wenn Fett UND Muskelmasse aufgebaut werden, dann bleibt ja der KF-Gehalt in etwa gleich, aber die Fitness steigt. Man hat also schon gewonnen!!
Übrigens wirkt IV-Training (und jedes laktazide Training) auch als hervorragender Apetitzügler, bei mir zumindest. Damit erschlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, und das schönste: es funktioniert! WIRKLICH!!


so long
Robert
 
... das man sich Sachen "verbieten" soll habe ich auch nicht gemeint! :heul:

Du hast recht, wenn man sich verbiegt um etwas nicht mehr zu essen, dann kann man auch irgendwann mal an nichts mehr anderes denken.

In der dunklen Jahreszeit ist das Problem auch noch grösser.
Das mit dem intensiven Training ist eine gute Sache, da halte ich auch viel davon.
Trotzdem sollte man Süssigkeiten durch "anständiges" Essen ersetzen wo es geht.
 
Hi,
ich muss GummiUnten voll zustimmen. Verbieten, auch sich selbst bringt auf Dauer gar nichts. Ich habe heuer etwa 13 kg (von etwa 84 auf 71) abgenommen und halte smien Gewicht mit 2 kleinen Grundlagen:
1. Normalerweise keine Futtereien mehr nach 17 Uhr!
2. Wenn Futter nach 17 Uhr dann nur wenn ich es mir auch durch ein paar Sporteinheiten (minimum 3 KM Joggen oder 30 Minuten Crosstrainer) verdient habe. Und allermeistens ist es so, dass ich wegen meines "Heisshungers" auf das süssse Zeug auch die vorherige Sporteinheit absolviere, aber dann meistens gar keinen Appetit mehr drauf habe und freiwillig verzichte!
Klingt blöd, hat bei mir aber (siehe oben) hervorragend funktioniert.

Und wichtig: Ab und zu so ein kleiner "Ausreisser" für ganz was Besonderes ist erlaubt, schließlich lebt man nicht um abzunehmen, sondern um sich des Lebens auch etwas zu freuen und keine Diät untertags, das funktionierte bei mir nämlich wegen des blöden Kantinenessens nicht.

Viele Grüße
rennschnecke
 
@ moose, rennschnecke

Das gleiche habe ich auch gedacht.

Ich habe mir das mal bei mir vorgestellt - ich komme meist erst so zwischen 18.30 und 19.30 nach Hause und müsste dann auf ein gesundes Abendessen verzichten (wo soll ich sonst frisches Gemüse vorbereiten können?). Da ich von den Zeiten her keine Ausnahme bin, würde ich mir solche Regeln nicht aufstellen.
Ich würde lieber auf das blöde und meist ungesunde Kantinenessen verzichten (das mache ich auch! Schließlich enthält das meistens kein einziges Vitamin mehr und die Herkunft ist auch zweifelhaft.).
Es geht mir nicht ums Abnehmen, sondern ums gesund leben (zumindest was Essen betrifft)
 
eigentlich ist die Uhrzeit auch nicht das Problem, aber abends verfällt man gerne in einen "ichmussmichheutesowiesonichtmehrbewegen" Zug und futtert mehr als man braucht.
Abends Gemüse zu essen halte ich da auch für weitaus sinnvoller.;)
 
Ich halte die Uhrzeit aber schon für ein Problem, denn es kommt mir etwas früh vor. Wenn ich die letzte Mahlzeit vor 17.00 zu mir nehme, wache ich unter Garantie irgendwann in der Nacht vom Hunger auf.
Natürlich ist mir auch klar, dass spät essen nicht gesund ist, aber ich bin der Meinung, man sollte auf seinen Körper hören und nicht umgekehrt (d.h.: Wenn ich um 19.00 Hunger habe, dann esse ich etwas - umgekehrt, wenn ich abends keinen Hunger mehr habe, esse ich auch nichts!)
Es kann aber durchaus sein, dass solche Regeln (Uhrzeit) für Leute taugen, die abnehmen wollen und es nur so schaffen, nichts zu essen.

Ich möchte jetzt in keinem Fall behaupten, dass bei Dir Eßstörungen vorliegen, aber mich erinnert dass an eine Zeit vor vielen Jahren, als ich Eßstörungen hatte. Da habe ich auch nur nach Uhrzeit gegessen, wenn überhaupt, und meine Körpersignale "abgeschaltet".
 
Hi,
ich halte es für ein Phänomen dass sich erstaunlich gut hält, das spätes Essen ungesund ist oder dick macht. Das ist für mich absoluter Quatsch. Letzlich kommt es nur auf die Energiebilanz an, d.h. wenn ich nur so viele Kalorien zu mir nehmen wie mein Körper am Tag auch verbraucht, nehme ich letzlich auch nicht zu. Genauso wie man letztlich nur abnehmen kann, wenn man weniger zuführt als man verbraucht. Ist eigentlich ganz ganz einfache Mathematik und ziemlich logisch. Alles andere ist IMHO Unfug. Und wenn die Theorie stimmen würde, müssten fast alle Südeuropäer deutlich dicker sein als wir Mitteleuropäer, das konnte ich bisher nicht feststellen, eher im Gegenteil.

Ich komme abends oft reichlich spät nach Hause, selten vor 19.30 Uhr, eher später. Mit dem Essen wird es oft dann gegen 21.00 Uhr. Wenn ich dann normal und halbwegs ausgewogen esse, spielt es keine Rolle ob ich diese Mahlzeit um 18.00 Uhr oder 3 Stunden später zu mir nehme.

Wenn sich jemand natürlich Abends drei Stunden vor die Glotze setzt und dabei fleissig Chips und dergleichen in sich reinschaufelt, dann wundert's mich auch nicht wenn die Waage steil nach oben geht. Das wäre nachmittags aber auch nicht zuträglicher.
Das einzige Argument nicht so spät zu essen wäre wenn jemand dann nicht schlafen kann.

Grüsse
 
naive theorie, aber meiner meinung ist es einfach so:
wenn leute sich umstellen und auf einmal nach was-weiss-ich-wieviel uhr nix mehr essen, dann essen sie damit auch einfach insgesamt weniger,
das essen tagsüber ist nicht groß anders, aber die energiebilanz über den ganzen tag geringer.
 
@dubbel

..aber damit gibst Du mir doch eigentlich recht, dass das Essen-nach-Uhrzeit in erster Linie zum Abnehmen taugt...oder?
Ich bin halt nicht gerade der Meinung, dass es einem normalen Essverhalten so zuträglich ist, Körpersignale wie "Hunger" zu ignorieren.

@Fitnessbiker

ich habe es vergessen zu erwähnen: Mir geht es beim früher Essen wirklich nur ums besser Schlafen :D Bei mir sieht es oft ähnlich aus wie bei Dir und dann muss ich darauf achten, etwas leicht verdauliches zu mir zu nehmen.
 
Original geschrieben von swe68
@dubbel
..aber damit gibst Du mir doch eigentlich recht, dass das Essen-nach-Uhrzeit in erster Linie zum Abnehmen taugt...oder?

weniger essen taugt zum abnehmen.
ja.

hat aber ursächlich nix mit der tages- oder jahrszeit zu tun.
 
Original geschrieben von dubbel


weniger essen taugt zum abnehmen.
ja.

hat aber ursächlich nix mit der tages- oder jahrszeit zu tun.

wirklich nicht? nachts benötigt der körper kaum energie, alle köperfunktionen werden runtergefahren. also ist es imho ein unterschied ob ich mir einen haufen nudeln vor nem rennen oder abends vor dem schlafen reinschmeiße. oder nicht?

es macht imho einen großen unterschied ob ich 1000kcal über den tag verteilt zu mir nehme und so den blutzuckerspiegel auf konstantem niveau halte oder ob ich diese energie mit einem mal zu mir nehme, zumal wenn sie nicht in der folgenden zeit benötigt wird.
 
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