Kassette selber wechseln, aber wie?

CarlosCarracho

Holdenbycar
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Hallo,

kann mir jemand verraten, wie man die alte Kassette von der Radnabe - bzw. die Neue drauf bekommt?

Braucht man dafür ggf. ein Spezialwerkzeug?
 
Zuletzt bearbeitet:
du brauchst:

Kettenpeitsche.jpg

und
13989_0.jpg

auf den rest solltest du selbst kommen
 
Ist ja auch völlig richtig, aber es geht auch ohne.
Ein Dremo ist besonders bei kleinen Momenten sehr ungenau - alleine auf den Dremo sollte man sich nicht verlassen.
 
Da gehe ich mal schwer von aus, dass mein Drehmo richtig funktioniert! Anders wäre auch schlecht....

Allerdings geht meiner nur bis 20 Nm... wohl etwas wenig für diesen Zweck.
 
Nicht der Dremo ist das Problem, zwei beispiele, die mir selber schon passiert sind:

Bremsscheibe - diese mit fester Schraubensicherung bestrichenen Torx Schrauben. Zieht man die mit dem vorgeschriebenen Dremoment an, kann es passieren, dass sich nachher die Scheibe bewegt und so lockert.
Die Schraube wurde aufgrund des harten Loctite nicht genügend vorgespannt, da weger der stark erhöten Reibung Anzugsmoment verloren geht. Also zu wenig angezogen, obwohl der Dremo ausgelöst hatte.
Fettet man dagegen die Gewinde, längt sich die Schraube zu viel beim selben Anzugsmoment.

Linker Kurbelarm bei Truvativ oder Fsa:
Max vorgegebenes Dremoment erreicht, der Kurbelarm sitzt trotzdem nicht vollständig auf der Achse => Seitliches Spiel der kurbel => Trotzdem fester anziehen - wozu dann der Dremo?

Ich sag ja nicht, dass ein Dremo Unsinn ist. besonders wenn man kein gefühl hat ist das ne gute Sache. Aber mangelnde Erfahrung ersetzt der auch nicht.
 
Drehmomentschlüssel bei einer Kasette?
Die Schrauben für die Kasetten sind gerieft, da sagt ein drehmomentschlüssel ungefähr genau nichts über das tatsächliche Anzugsmoment aus. Zieh das ding doch einfach fest und werd glücklich. Locker wird die Kasette vermutlich wegen der Oberflächenqualität sowieso irgendwannmal (die setzt sich) sodass du nachziehen musst. (würd ich nach der ersten fahrt machen)
 
Ist das jetzt schlimm?
Wenn einer so neu ist und eben solche Fragen stellt, sollte man in Anbetracht mancher heutiger Leichtbauteile unbedingt zum Drehmo raten.

Und für den Zusammenbau je nach Nabe am besten einen Drehmomentschlüssel!
Das nötige Drehmoment wird von der Kassette bzw. Abschlußring vorgegeben und nicht von der Nabe. Wenn überhaupt dann vom Freilaufkörper.
Was du mit einem 5Nm Ritscheyschlüssel willst weiß ich jetzt gerade nicht aber eine Kassette wird mit 40Nm festgezogen. Ein Drehmomentschlüssel ist da ziemlich überflüssig.
 
Ok, mal zum mitschreiben an die nicht ganz so aufmerksamen Leser:
Der Ritcheydrehmo war nur ein Beispiel für basti138 für einen mit kleinen Werten. Die Empfehlung, beim Ritzelpaket einen Drehmo zu benutzen, hat sich a) an Anfänger gerichtet und ist b) in dem Fall eher dazu da, nicht zu WENIG anzuziehen.
@basti138: in dem speziellen Fall mit den Bremsscheibenschrauben empfehle ich Dir, Loctite Mittelfest zu nehmen. Am Anfang hat das leicht schmierende Wirkung und härtet dann erst aus. Abgesehen davon hatte ich das Problem so noch nie, was hast Du denn für einen Drehmo?
Hab einen billigen von Louis, denn ich von unseren Kalibrierern mal überprüfen ließ: Abweichung max. 1 NM, damit kann man gut leben. Geht von 0-22.
@ all: Natürlich ist mir klar, dass von den hier ausschließlich vertretenen Profischraubern keiner einen Drehmo braucht, weil jeder das angeborene Abknackhandgelenk hat...
@Kettenglied: Schon mal das Gewinde eines Freilaufs einer Leichtbaunabe in der Hand gehabt, dass dir ein empörter grobmotorischer selbstschraubender Kunde unter die Nase hält?
 
@basti138: in dem speziellen Fall mit den Bremsscheibenschrauben empfehle ich Dir, Loctite Mittelfest zu nehmen. Am Anfang hat das leicht schmierende Wirkung und härtet dann erst aus

ich meine die hier, die schon werkseitig mit festem Loctite versehen sind, die überall dabei sind.

Habe nen Cyclus, den ich so gut wie gar nicht mehr hernehme.
Das einzigste wären die HTII Schalen - aber: Linksgewinde, Pustekuchen.
 
@Kettenglied: Schon mal das Gewinde eines Freilaufs einer Leichtbaunabe in der Hand gehabt, dass dir ein empörter grobmotorischer selbstschraubender Kunde unter die Nase hält?

Ach, jetzt kommt die "Ich-bin-der-tolle-Händler-und-Fahrradmechaniker-Nummer"......Schonmal eine Verschlußschraube in der Hand gehalten und gelesen was da drauf steht? Was weiß ich was deine Kunden mit ihren Freiläufen anstellen?! Vielleicht hast du sie nicht richtig beraten. Es gibt ungefähr tausend verschiedene Gründe warum und weshalb etwas kaputt gehen kann.
 
eher dazu da, nicht zu WENIG anzuziehen.
Nochmal: Wie kann ich bei einer Sperrzahnschraube mithilfe eines Drehmomentschlüssels irgentwas über das anzugsmoment sagen?
Schon mal das Gewinde eines Freilaufs einer Leichtbaunabe in der Hand gehabt, dass dir ein empörter grobmotorischer selbstschraubender Kunde unter die Nase hält?
Besser so als beim fahren sag ich da nur...
 
Also, auf dem Ring steht 40 Nm. Was sagt uns das jetzt? Wenn ich ihn mit diesem Wert anziehe, wird mein Ritzelpaket mit einer bestimmten Kraft geklemmt. Ziehe ich ihn mit weniger an, eben mit weniger Kraft, ziehe ich ihn mit mehr an, mit mehr Kraft. Was ist daran so schwer zu verstehen? Und vor allem, was gibts da so groß zu diskutieren? Und auch noch mit persönlichen Angriffen und Unterstellungen? Tolles Niveau hier, muß ich schon sagen. Und alles Techniker...
@basti138: Da ich im Moment NICHT als Fahrradmechaniker arbeite, kann ich Dir nur sagen, was in dem Fall ein Fluggerätemechaniker zu tun hat: Der Drehmomentwert ist meistens nur für die Schraube angegeben, nicht unbedingt für die speziellen Gegebenheiten. Bei Fahrrädern und den mir bekannten Konstrukteuren gehe ich davon aus.
Bei einer Schraube/Bolzen/Mutter ist zuerst das Drehmoment festzustellen, das benötigt wird, um die Schraube zu drehen, da der Wert durch Verschmutzung oder eben Schraubenkleber variieren kann. Dieser wird dann ganz einfach zu dem angegebenen Wert für das Anzugsmoment dazugezählt. Macht man zum Beispiel auch, wenn man nur den Bolzen, nicht aber die Mutter drehen kann. Damit müsste das dann auch bei Dir passen.
 
Also, auf dem Ring steht 40 Nm. Was sagt uns das jetzt? Wenn ich ihn mit diesem Wert anziehe, wird mein Ritzelpaket mit einer bestimmten Kraft geklemmt. Ziehe ich ihn mit weniger an, eben mit weniger Kraft, ziehe ich ihn mit mehr an, mit mehr Kraft. Was ist daran so schwer zu verstehen? Und vor allem, was gibts da so groß zu diskutieren? Und auch noch mit persönlichen Angriffen und Unterstellungen? Tolles Niveau hier, muß ich schon sagen. Und alles Techniker...
@basti138: Da ich im Moment NICHT als Fahrradmechaniker arbeite, kann ich Dir nur sagen, was in dem Fall ein Fluggerätemechaniker zu tun hat: Der Drehmomentwert ist meistens nur für die Schraube angegeben, nicht unbedingt für die speziellen Gegebenheiten. Bei Fahrrädern und den mir bekannten Konstrukteuren gehe ich davon aus.
Bei einer Schraube/Bolzen/Mutter ist zuerst das Drehmoment festzustellen, das benötigt wird, um die Schraube zu drehen, da der Wert durch Verschmutzung oder eben Schraubenkleber variieren kann. Dieser wird dann ganz einfach zu dem angegebenen Wert für das Anzugsmoment dazugezählt. Macht man zum Beispiel auch, wenn man nur den Bolzen, nicht aber die Mutter drehen kann. Damit müsste das dann auch bei Dir passen.

Du bist ja mal echt lernresistent. :rolleyes: Da nehmen sich die Leutz extra Zeit für dich. Und erklären es dir lang und im Detail. Und anstatt dich zu bedanken, machste einen auf Oberschlau. :rolleyes: Inzwischen solltestes doch gemerkt haben, dass du Blödsinn geschrieben hast. :rolleyes:
 
Er hat ja auch recht, das auf dem Ring 40Nm stehen. Soweit ja auch ok, nur ist das Szenario halt so, dass wegen der Sperrzahnschraube dieses Moment nur sehr schwer einzuhalten ist. Bei Dingen wie Schraubenkleber ist die Rechnung Anzugsmoment-->Vorspannung ja noch einfach, bei den Sperrzahnschrauben wird das schwer. Das merkst du selber, dass du mit 40Nm Anzugsmoment trotzdem signifikante Abweichungen in der Klemmkraft bekommst.
Die Kasetten werden sich wegen der großzügigen Oberflächentoleranz ja grundsätzlich setzen (man sieht die Rauheit ja schon mit dem bloßen Auge, das sich da was setzt ist doch klar...) darum macht man das ja überhaupt mit der selbstsichernden schraube.
Darum wäre ich bei Kasetten mit Aussagen wie "dat muss 40Nm und nisch anners!" vorsichtig
 
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